Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Wann sich eine private Krankenversicherung für Angestellte lohnt, wie viel sie kostet und welche Optionen Sie haben, wenn das Einkommen mal sinkt.
Inhalt dieser SeiteWann ist die private Krankenversicherung für Angestellte sinnvoll?
Wozu die private Krankenversicherung wählen?
Die private Krankenversicherung ist dann sinnvoll für Angestellte, wenn sie ihnen umfassendere Leistungen oder günstigere Beiträge als die gesetzliche Krankenversicherung bietet. Das trifft besonders auf Angestellte mit folgenden Merkmalen zu:
Wenn Sie gut verdienen – was bei Angestellten in der PKV zwangsläufig der Fall ist -, zahlen Sie ganz besonders am Anfang in der privaten Krankenversicherung einen geringeren prozentualen Anteil Ihres Einkommens, als es in der gesetzlichen Krankenversicherung der Fall wäre.
Sorgfältig abwägen
Es sollte allerdings gut durchdacht sein, diesen Wechsel durchzuführen. Wer wieder in die GKV zurück möchte, muss zwölf Monate lang weniger als 4.800 Euro im Monat verdienen. Für die meisten privat Versicherten bedeutet der Wechsel daher eine lebenslange Mitgliedschaft in der PKV. Eine große Bedeutung trägt auch die Versicherungsgesellschaft, die entsprechend gut ausgesucht werden muss.
Attraktive Sonderkonditionen für einzelne Berufsgruppen
Ob sich die private Krankenversicherung für Sie lohnt, hängt auch von Ihrer Berufsgruppe ab. Für einige Berufsgruppen wie z.B. Zahnärzte stehen besonders günstige Tarife zur Verfügung. Für wieder andere, z.B. Lehrer und Anwälte, gibt es keine besonderen Versicherungen. Auch gehen einige Berufe mit besonderen Anforderungen an die Krankenversicherung einher. Für Diplomaten ist z.B. ein guter Versicherungsschutz im Ausland wichtig.
Wann und wie wechseln?
Sobald Sie versicherungsfrei sind, können Sie Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung kündigen und einen Antrag an eine private Versicherung stellen. Ihre Kündigung gilt allerdings nur, wenn Sie Ihrer alten Versicherung vor Ablauf der zweimonatigen Kündigungsfrist nachweisen können, dass Sie von jetzt an privat versichert sind.
Wann gelten andere Fristen?
Manchmal gilt es auch besondere Fristen zu beachten – zum Beispiel haben Wahltarife der gesetzlichen Krankenversicherung Mindestbindungsfristen von 1-3 Jahren. Ändern sich jedoch Tarifbedingungen, gibt es ein Sonderkündigungsrecht. Für gewöhnlich besteht nach dem Wechsel in eine neue gesetzliche Krankenkasse eine Bindungsfrist, aber diese gilt nicht für freiwillig versicherte GKV-Mitglieder, welche in die PKV wechseln.
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Ab wann können sich Angestellte privat versichern?
Wer privat versichert ist, kann auf bessere und umfangreichere medizinische Leistungen zugreifen. Viele Angestellte würden daher gern in die PKV aufgenommen werden. Doch können sie eine private Krankenversicherung abschließen?
Versicherungspflicht in der gesetzlichen Versicherung
In Deutschland gilt Versicherungspflicht – wer sich dauerhaft hier aufhält, muss eine Kranken- und Pflegeversicherung vorweisen können. Für viele Menschen ist die Wahl der Versicherung primär eine Wahl zwischen verschiedenen Anbietern der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Denn während z.B. Beamte, Beamtenanwärter und Selbständige zwischen einer freiwilligen gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung wählen können, sind die meisten Angestellten in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherungspflichtig – es sei denn, sie können ein überdurchschnittliches Einkommen vorweisen.
Was gilt, wenn Sie nebenberuflich selbständig sind?
Wenn Sie hauptberuflich Angestellter sind, aber auch selbständig arbeiten, müssen Sie trotzdem die Einkommensgrenze für Angestellte überschreiten, um sich privat versichern zu können.
Versicherungspflicht und Versicherungsfreiheit?
Angestellte sind versicherungsfrei – das heißt, sie können frei zwischen GKV und PKV wählen – sobald ihr Einkommen die sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) bzw. Versicherungspflichtgrenze übersteigt. Welche Einnahmen für das Erreichen der Versicherungspflichtgrenze zählen und welche nicht, können Sie auf unserer Seite zu den Voraussetzungen der privaten Krankenversicherung nachlesen.
Zeitpunkt der Versicherungsfreiheit
Wird die JAEG (Jahresarbeitsentgeltgrenze) durch eine Gehaltserhöhung überschritten und steht fest, dass das Gehalt auch die JAEG des nächsten Jahres überschreitet, besteht ab Beginn des nächsten Jahres Versicherungsfreiheit.
Wird eine Beschäftigung mit einer Entlohnung über der Versicherungspflichtgrenze neu aufgenommen, besteht ab diesem Zeitpunkt Versicherungsfreiheit. Auch hier besteht die Bedingung, dass auch die JAEG des nächsten Jahres voraussichtlich überschritten werden wird.
Wie hoch ist die Jahresarbeitsentgeltgrenze 2023?
Die JAEG (Jahresarbeitsentgeltgrenze) wird steigenden (oder sinkenden) Löhnen angepasst und ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. 2023 beträgt sie 66.600 Euro, was einem monatlichen Bruttolohn von 5.550 Euro entspricht.
Neben der allgemeinen JAEG gibt es auch die besondere JAEG. Diese gilt ausschließlich für Arbeitnehmer, die schon vor dem 31.12.2002 krankenversicherungsfrei und privat versichert waren.
Entwicklung der Versicherungspflichtgrenze
Jahr | Allgemeine JAEG (Jahresbrutto) | Allgemeine JAEG (Monatsbrutto) | Besondere JAEG (Jahresbrutto) | Besondere JAEG (Monatsbrutto) |
---|---|---|---|---|
2017 | 57.600 € | 4.800,00 € | 52.200 € | 4.350,00 € |
2018 | 59.400 € | 4.950,00 € | 53.100 € | 4.425,00 € |
2019 | 60.750 € | 5.062,50 € | 54.450 € | 4.537,50 € |
2020 | 62.550 € | 5.212, 50 € | 56.250 € | 4.687,50 € |
2021 | 64.350 € | 5.362,50 € | 58.050 € | 4837,50 € |
2022 | 64.350 € | 5.362,50 € | 58.050 € | 4837,50 € |
2023 | 66.600 € | 5.550 € | 59.850 € | 4.987,50 € |
Was hat es mit der besonderen JAEG (Jahresarbeitsentgeltgrenze) auf sich?
Ab dem 31.12.2002 wurden Beitragsbemessungsgrenze und Versicherungspflichtgrenze, die bis dahin identisch gewesen waren, voneinander entkoppelt und die Versicherungspflichtgrenze/JAEG erhöht. Damit zu diesem Zeitpunkt privat versicherte Arbeitnehmer, deren Einkommen über der alten, aber unter der neuen Versicherungspflichtgrenze lag, vor einer erneuten Versicherungspflicht zu schützen, wurde für sie die besondere JAEG eingeführt.
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Was leistet die private Krankenversicherung für Angestellte?
Eine interessante Eigenschaft der privaten Krankenversicherung ist die Tatsache, dass Versicherte die gewünschten Leistungen weitgehend selbst bestimmen können. Sie können Leistungen dazu wählen, die Ihnen wichtig sind, auf andere verzichten und durch die Entscheidung für einen Selbstbehalt Ihre monatlichen Beiträge reduzieren.
Prinzipiell umfasst das Leistungsspektrum der privaten Krankenversicherung ambulante und stationäre Leistungen, die über den normalen Umfang hinausgehen. Dazu gehören unter anderem:
- Chefarzt-Behandlung im Krankenhaus
- Kostenerstattung für Zahnbehandlungen und Zahnersatz von bis zu 100 Prozent
- eine garantierte Vertragslaufzeit
Beitragsrückerstattung
Wer keine Leistungen in Anspruch nimmt, kann als privat Krankenversicherter mitunter im nächsten Jahr eine teilweise Rückerstattung der Beiträge erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass der Tarif eine entsprechende Vereinbarung enthält. Die Höhe des Arbeitgeberzuschusses bleibt davon unberührt.
Krankentagegeld
Bei längeren Krankheiten und damit einhergehendem Arbeitsausfall ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, für sechs Wochen den Lohn weiterzuzahlen. Bei krankheitsbedingten Arbeitsausfällen, die über die sechs Wochen hinausgehen, zahlen die gesetzlichen Krankenkassen den Versicherten anschließend Krankengeld. Dies steht den Mitgliedern der privaten Krankenversicherung jedoch nicht zu. Sie sollten deshalb freiwillig eine Zusatzversicherung abschließen, die sogenannte Krankentagegeldversicherung.
Keine Familienversicherung
Von der GKV kennt man es, dass Kinder und manchmal auch Ehepartner kostenlos familienversichert werden können. Bei der PKV gibt es diesen Vorteil aber nicht. Privat Versicherte müssen für jedes Kind eine separate Versicherung abschließen. Am günstigsten ist die Versicherung daher, wenn man überhaupt keine Kinder hat. Da das nicht für jeden in Frage kommt: An der PKV interessierte Angestellte sollten vor der Vertragsunterzeichnung zumindest schon wissen, wie groß ihre Familie werden soll.
Was bezahlen Sie als Angestellter für ihre private Krankenversicherung?
Doch wie viel müssen Angestellte wirklich für die PKV zahlen? Die Beiträge für Angestellte in der PKV liegen im Mittelfeld im Vergleich zu anderen Gruppen wie den Beamten oder den Selbständigen.
Vorteil Arbeitgeberzuschuss
Im Vergleich zu Selbständigen haben Angestellte den Vorteil, dass sich ihr Arbeitgeber mit einem Zuschuss an ihrer privaten Krankenversicherung beteiligt, wie er es auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung tun würde. Wie hoch dieser maximal ausfällt, hängt von der Beitragsbemessungsgrenze ab. Mehr dazu, wie viel Geld Sie erhalten und ob auch Ihre Familienmitglieder profitieren, können Sie hier nachlesen:
Rechenbeispiel
Um Ihnen eine konkrete Vorstellung zu vermitteln, wie die Beiträge zur PKV aussehen können, haben wir den monatlichen Beitrag einer Beispielkundin errechnet.
Alter der Kundin | 30 |
Vorerkrankungen | Keine |
PKV Beitrag gesamt | ab 329,72 € |
Effektivbeitrag (Beitrag abzüglich des Arbeitgeberanteils) | ab 164,86 € |
Wir sind hier davon ausgegangen, dass die Kundin 66.000 Euro im Jahr, also 5.500 Euro im Monat verdient. Die Preisspanne bei den PKV-Tarifen ist groß, so könnte sie z.B. auch einen Tarif mit einem Effektivbeitrag von 565 Euro wählen.
Zum Vergleich: In der gesetzlichen Krankenversicherung würde sie abzüglich des Arbeitgeberanteils rund 440 Euro monatlich ausgeben.
Faktoren für die Beitragshöhe
Wie hoch der Beitrag ausfällt, hängt u.a. von folgenden Faktoren ab:
Mehr dazu, wie sich z.B. der Gesundheitszustand auf die private Krankenversicherung auswirkt, können Sie auf unserer Seite zu den Voraussetzungen der PKV nachlesen.
Beiträge passen sich nicht dem Einkommen an
Wer Mitglied in der PKV werden möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Mitgliedschaft sehr teuer werden kann. Besonders gilt das für die Tarife, die einen möglichst großen Leistungsumfang bieten. Beiträge müssen auch z.B. während der Elternzeit unverändert weitergezahlt werden.
Hinzu kommt, dass die Beiträge durch Beitragsanpassungen, aber auch stetig mit dem Alter der Versicherten steigen, auch wenn Altersrückstellungen dies zum Teil auffangen. Dabei spielt es keine Rolle mehr, wie viel Geld die Person dann noch verdient, etwa durch Arbeitsverhältnisse oder die Rente.
Die private Krankenversicherung für Angestellte in der Steuer
Die private Krankenversicherung lässt sich als Vorsorgeaufwendung von der Steuer absetzen. Allerdings gelten hier Höchstgrenzen und es sind nicht alle PKV-Leistungen von der Steuer absetzbar – Ihr Versicherer weist aus, welche es sind.
Was kostet Sie eine private Krankenversicherung?
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Was tun, wenn das Einkommen sinkt?
Experten-Tipp:
„Einmal in der privaten Krankenversicherung versichert, kann man nicht mehr zurück in die gesetzliche Krankenversicherung.“ – Das stimmt so nicht.
Richtig ist, dass ein Angestellter, solange er über der Pflichtversicherungsgrenze liegt, nicht in die gesetzliche Kasse zurückkehren kann. Sinkt allerdings die Höhe des Einkommens durch einen Arbeitsplatzwechsel oder durch eintretende Arbeitslosigkeit unter die Pflichtversicherungsgrenze, wird man automatisch wieder in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert (Ausnahmen sind durch eine Anwartschaft möglich). Dies gilt allerdings nur bis zu einem Alter von 54 Jahren. Ab 55 Jahren ist der Wechsel von der PKV in die gesetzliche Krankenkasse tatsächlich kaum mehr möglich.
So können Sie in der PKV bleiben
Viele Versicherte, deren Einkommen nicht länger den Voraussetzungen der PKV entspricht, wollen aber nicht auf die Vorzüge einer privaten Krankenversicherung verzichten. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Einnahmen voraussichtlich bald wieder über die JAEG steigen.
Bedingungen für eine Befreiung
Glücklicherweise können Sie unter bestimmten Bedingungen einen Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht stellen. Haben Sie dies jedoch erst einmal erfolgreich getan, sind Sie daran gebunden, bis der Grund für die Befreiung von der Versicherungspflicht erlischt:
Mehr zur privaten Krankenversicherung im Fall einer Arbeitslosigkeit erfahren Sie hier:
Privaten Krankenversicherung für Arbeitslose
Option Anwartschaftversicherung
Falls Sie gezwungen sind, die PKV zu verlassen, können Sie sich eine Anwartschaftversicherung abschließen. Damit sichern Sie sich die Option einer Rückkehr in Ihren Tarif ohne eine erneute Gesundheitsprüfung sichern. Das verhindert eine Verschlechterung Ihrer Versicherungskonditionen.
Was, wenn die Beiträge zur Belastung werden?
Steigt das Einkommen eines PKV-Mitglieds wider Erwarten nicht wieder an und ist der Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung keine Option, können Versicherte notfalls auf den Basistarif oder auf den Notlagentarif ihrer Versicherung zurückgreifen.
Private Krankenversicherungen für Angestellte: aktuelle Testberichte (2023)
Die Auswahl zwischen Anbietern und Tarifen ist groß, aber es gibt Bewertungskriterien, die bei der Auswahl helfen. So ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass ein PKV-Anbieter auf dem Markt stark ist und stabile Beiträge gewährleisten kann – und zwar über Jahrzehnte hinweg.
Aber auch die Qualität der Leistungen und die Fairness im Umgang mit den Versicherten spielt eine wichtige Rolle. Glücklicherweise liegen zu all diesen Dimensionen aktuelle Testergebnisse unabhängiger Institute vor. Sie können die Testsieger hier einsehen:
Tipps für den PKV-Vergleich: Das sollten Arbeitnehmer beachten
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Fazit
Anders als z.B. Selbständige können sich Angestellte nur in der privaten Krankenversicherung versichern, wenn ihr Einkommen die Versicherungspflichtgrenze übersteigt. Insbesondere junge Arbeitnehmer ohne Vorerkrankungen profitieren bei der privaten Krankenversicherung von einem umfassenden, individuell gestaltbaren Leistungskatalog. Zusätzlich müssen sie gerade am Anfang meist einen geringeren Anteil ihres Einkommens für ihre Krankenversicherung aufwenden und sparen durch den Arbeitgeberzuschuss zusätzlich.
Die Entscheidung für die private Krankenversicherung sollte dennoch erst nach sorgfältiger Überlegung getroffen werden, da die Versicherungsnehmer lange daran gebunden sind. Immer empfehlenswert: ein ausgiebiger Vergleich der in Frage kommenden Tarife und Anbieter. Nutzen Sie dafür gern unser kostenfreies Formular für den Tarifvergleich auf dieser Seite.
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Berufs- und Personengruppen der privaten Krankenversicherung
Weitere Versicherungen für Angestellte
Die häufigsten Fragen zur privaten Krankenversicherung für Angestellte
Was zahlt der Arbeitgeber bei der privaten Krankenversicherung?
Der Arbeitgeber beteiligt sich in Form des Arbeitgeberzuschusses anteilig an der privaten Krankenversicherung seiner Angestellten. Der maximale Arbeitgeberzuschuss wird durch die Beitragsbemessungsgrenze bestimmt und entspricht dem höchsten Betrag, den der Arbeitgeber auch für die gesetzliche Versicherung zahlen würde. Bis dieser erreicht ist, zahlt der Arbeitgeber die Hälfte der Versicherungsbeiträge, was die tatsächlichen Kosten für privat versicherte Arbeitnehmer stark reduziert.
Wer erhält den Zuschuss zur privaten Krankenversicherung?
Zuschüsse zur privaten Krankenversicherung gibt es in verschiedenen Situationen. Privat versicherte Angestellte erhalten den Arbeitgeberzuschuss, der sie bei der Zahlung ihrer PKV-Beiträge stark entlastet. Für andere Berufsgruppen wie z.B. Selbständige, Arbeitslose oder Beamte gelten andere Regeln.
Kann man als Angestellter privat versichert sein? Wie viel muss man dafür verdienen?
Angestellte können sich nur dann privat versichern, wenn ihr Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt. Für das Jahr 2023 bedeutet das, dass sie mindestens 66.600 Euro pro Jahr verdienen müssen.
Wann lohnt es sich, privat versichert zu sein?
Wer noch relativ jung ist, keine Vorerkrankungen hat und überdurchschnittlich gut verdient, muss in der privaten Krankenversicherung oft weniger bezahlen als in der gesetzlichen. Die private Krankenversicherung lohnt sich dagegen weniger, wenn hohes Alter oder Vorerkrankungen die Beiträge in die Höhe treiben oder sich abzeichnet, dass das eigene Einkommen nicht dauerhaft hoch genug sein wird, um die Beiträge zu finanzieren.
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