Private Krankenversicherung für Manager & Geschäftsführer
- Manager und Geschäftsführer profitieren in der privaten Krankenversicherung (PKV) von umfangreicheren Leistungen als in der gesetzlichen Krankenkassen – unter anderem im Bereich der Vorsorge.
- Die Beiträge der PKV richten sich nicht nach dem Einkommen, sondern nach dem vereinbarten Leistungsumfang. Für Manager und Geschäftsführer ist sie daher häufig die günstigere Alternative.
- Selbständige Manager und Gesellschafter-Geschäftsführer können ihre Krankenversicherung frei wählen.
- Angestellte Manager und Geschäftsführer können in die PKV wechseln, wenn ihr Einkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt.
Lohnt sich eine private Krankenversicherung für Manager und Geschäftsführer?
Manager und Geschäftsführer tragen im Unternehmen große Verantwortung. Das gilt insbesondere, wenn der Geschäftsführer zugleich Inhaber der Firma ist. Fallen Manager bzw. Geschäftsführer krankheitsbedingt aus, fehlt oft ein adäquater Ersatz. Aufträge und Kundenanfragen können nicht wie gewohnt bearbeitet werden, im schlimmsten Fall kommt es zu Verzögerungen. Eine optimale Absicherung für den Krankheitsfall ist für Manager und Geschäftsführer daher unerlässlich. Eine gute Krankenversicherung übernimmt nicht nur Behandlungskosten, sondern auch zahlreiche Vorsorgeleistungen und hilft Ihnen, lange gesund zu bleiben.
PKV als Alternative zur gesetzlichen Krankenkasse
Eine private Krankenversicherung bietet häufig umfangreichere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Abhängig von den Eintrittsbedingungen und dem eigenen Gesundheitszustand kann sie zudem günstiger sein als die GKV. Aus diesen Gründen lohnt es sich für Manager und Geschäftsführer, die Tarife der privaten Krankenversicherungen zu vergleichen.
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Wann können Manager und Geschäftsführer in die PKV wechseln?
Angestellte Manager & Geschäftsführer
Für angestellte Manager und Geschäftsführer gilt dieselbe Jahresarbeitsentgeltgrenze wie für alle anderen Arbeitnehmer. Aktuell liegt diese bei 64.350 Euro im Jahr. Wer mehr verdient, kann frei wählen, ob er sich gesetzlich oder privat krankenversichern möchte. Unabhängig davon, für welche Art der Absicherung die Entscheidung fällt, besteht für angestellte Geschäftsführer und Manager ein Anspruch auf Arbeitgeberzuschuss zur Krankenversicherung.
Selbständige Manager & GmbH-Geschäftsführer
Selbständige Manager sowie GmbH-Geschäftsführer sind grundsätzlich von der Sozialversicherungspflicht befreit und können frei über ihre Krankenversicherung entscheiden. Für GmbH-Geschäftsführer gelten dabei die folgenden Voraussetzungen:
- Der Geschäftsführer hält mindestens 50 Prozent der Unternehmensanteile.
- Sieht die Satzung der Gesellschafterversammlung eine qualifizierte Mehrheit für Beschlüsse vor, reicht eine Sperrminorität.
- Schreibt die Satzung bei Beschlüssen Einstimmigkeit vor, sind Geschäftsführer bereits mit geringeren Unternehmensanteilen sozialversicherungsfrei.
Die private Krankenversicherung enthält keinen Anspruch auf gesetzliches Krankengeld. Um den Verdienstausfall bei längeren Krankheiten auszugleichen, empfiehlt es sich daher, eine separate Krankentagegeldversicherung abzuschließen.
Leistungen der privaten Krankenversicherung
Welche Leistungen die PKV für Manager und Geschäftsführer im Einzelnen erstattet, hängt vom gewählten Tarif ab. In der Regel übernehmen die private Krankenversicherer die folgenden Behandlungen im vollen Umfang:
- stationäre Behandlungen
- ambulante Arztbehandlungen
- gesetzliche Vorsorgeleistungen
- Zahnbehandlungen
»In einigen Tarifen, sogenannten Hausarzt-Tarifen, werden ambulante Arztbehandlungen nur dann zu 100 Prozent erstattet, wenn die Patienten für die Erstbehandlung einen zuvor festgelegten Hausarzt aufsuchen. Gehen sie direkt zum Facharzt, müssen die Versicherungsnehmer einen Teil der Behandlungskosten selbst tragen. Für stationäre Behandlungen können wahlärztliche Leistungen, oft als Chefarztbehandlung bekannt, und die Kosten für ein Einzelzimmer im Krankenhaus mitversichert werden.«
Das wird anteilig übernommen
Zumindest anteilig decken die meisten PKV-Tarife zudem die Kosten für einige weitere Leistungen:
- erweiterte Vorsorgeleistungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, beispielsweise erweiterte Krebsvorsorge
- alternative Heilmethoden wie Homöopathie und Behandlungen durch einen Heilpraktiker
- Ergotherapie und Heilmittel wie Licht- und Wärmebehandlungen
- Psychotherapie
- Zahnersatz
- Kostenzuschuss zu Brillen und Kontaktlinsen
Mögliche Kostenobergrenze beachten
Je nach Versicherer und Tarif besteht eventuell eine Kostenobergrenze für die Leistungsübernahme. Behandlungskosten, die über diese Grenze hinausgehen, tragen die Versicherten selbst. Für Tarife mit voller Kostenübernahme fallen entsprechend höhere Versicherungsbeiträge an.
Eine Familienversicherung wie in der GKV ist in der privaten Krankenversicherung nicht möglich. Für jedes Familienmitglied muss ein eigener Vertrag abgeschlossen werden. Damit entfällt auch die Option, den Ehegatten beitragsfrei mitzuversichern. Die Versicherungsbeiträge der privaten Krankenversicherung für Kinder sind allerdings meist gering, da keine Altersrückstellungen gebildet werden. Neugeborene können Sie in der Regel unkompliziert ohne Gesundheitsprüfung beim selben Anbieter versichern lassen.
Wie Sie sich als Familie privat krankenversichern:
Private Krankenversicherung für Familien
Kosten der privaten Krankenversicherung für Manager und Geschäftsführer
In der PKV orientieren sich die Beiträge nicht am Einkommen, sondern am gewählten Tarif. Der Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung lohnt sich daher vor allem für Manager und Geschäftsführer mit hohem Einkommen.
- Selbständiger Geschäftsführer
- Geboren: 1983
- Eintrittsalter: 37
- Leistungsumfang: Chefarztbehandlung, Einzel- oder Zweibettzimmer, 100% Zahnleistungen, ambulante Heilbehandlungen, Reiseschutzbrief
- Selbstbeteiligung: 3.000 €
- Beitrag monatlich: 365,38 €
Das beeinflusst außerdem die Höhe der Beiträge
Die Höhe der Beiträge hängt allerdings auch vom Alter des Versicherten sowie vom individuellen Gesundheitszustand ab. Voraussetzung für den Vertragsabschluss ist eine Risikoprüfung, bei der Versicherungsnehmer einige Gesundheitsfragen beantworten müssen. Bestehende Vorerkrankungen führen entweder zu einem Leistungsausschluss oder die Versicherer verlangen einen Risikozuschlag, das bedeutet, die Beitragshöhe steigt.
Beeinflussen können Versicherungsnehmer die Beitragshöhe, indem sie bestimmte Leistungen ausschließen oder einen höheren Selbstbehalt vereinbaren. Je nach Tarif, Alter und individuell gewählten Zusatzleistungen liegen die Kosten für eine PKV für Manager und Geschäftsführer im Durchschnitt zwischen 250 und 600 Euro im Monat.
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Erklärvideo – 3 wichtige Dinge zur PKV
Aktuelle Testergebnisse zur PKV
Gerade für die Berufsgruppe der Manager und Geschäftsführer ist die PKV ein sehr individuelles Produkt. Daher beziehen sich die meisten unabhängigen Tests auf “normale” Produkte wie etwa die private Krankenversicherung für Beamte oder Ärzte. Zur Orientierung lohnt sich für Manager und Geschäftsführer in der Regel trotzdem ein Blick auf die allgemeinen Tests zur PKV. Ansonsten beraten wir Sie gerne und unterstützen Sie bei der Suche nach einem passenden Tarif.
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Private Krankenversicherungen für Manager und Geschäftsführer vergleichen
Suchen Sie nach einer leistungsstarken privaten Krankenversicherung für Manager und Geschäftsführer, sollten Sie verschiedene Anbieter der privaten Krankenversicherung und deren Tarife genau vergleichen. Überlegen Sie sich zunächst, welche Ansprüche Sie an eine Krankenversicherung stellen und welche Leistungen unbedingt abgedeckt werden sollten.
PKV mit der GKV vergleichen
Vergleichen Sie die Angebote der privaten Versicherungen auch mit den Tarifen und Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse. Insbesondere Familien mit Kindern sollten genau prüfen, wo sie ihre Kinder am günstigsten absichern können. Beachten Sie dabei, dass in der GKV mit steigendem Einkommen auch die Beiträge entsprechend teurer werden. Für ältere Versicherungsnehmer oder bei bestehenden Vorerkrankungen ist es eventuell schwierig, eine günstige PKV zu finden.
Wenn die Beiträge für die private Krankenkasse steigen, erscheint die Rückkehr zur gesetzlichen Krankenkasse vielen Versicherungsnehmern attraktiv. Das ist jedoch nicht ohne Weiteres möglich. Versicherungsnehmer über 55 Jahre haben kaum noch eine Chance, von der PKV in die GKV zu wechseln. Auch das sollten Sie bedenken, bevor Sie eine private Krankenversicherung abschließen.