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Yacht­versicherung Tarifvergleich und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gesetzgeber schreibt keine Versicherung für Yachten vor, doch im europäischen Ausland brauchen Sie unter Umständen eine Haftpflicht­versicherung.
  • Eine Premium-Haftpflicht­versicherung für eine Motoryacht ist z.B. für umgerechnet 10,47 € im Monat möglich.
  • Wegen des hohen Anschaffungspreises lohnen sich bei einer Yacht auch eine Totalschaden- bzw. Vollkasko­versicherung.

Das erwartet Sie hier

Welche Besonderheiten es bei Yacht­versicherungen zu beachten gilt und wie Sie eine leistungsstarke Versicherung abschließen.

Inhalt dieser Seite
  1. Was macht eine gute Yacht­­versicherung aus?
  2. Besonderheiten der Yacht­­versicherung
  3. Das leistet die Yacht­­versicherung
  4. Kosten der Yacht­­versicherung
  5. Die besten Yacht­­versicherungen
  6. Yacht­­versicherungen im Vergleich
  7. Fazit
Foto von Swantje Niemann
Zuletzt aktualisiert am

Was macht eine gute Yacht­versicherung aus?

Wichtige Komponenten der Yacht­versicherung

Eine gute Yacht­versicherung besteht mindestens aus einer Haftpflicht­versicherung mit ausreichender Deckung, z.B. 10 Mio. Euro. Da der Anschaffungspreis einer Yacht durchaus hoch ist, bietet sich hier auch eine Kasko­versicherung an, die bei einer Beschädigung oder dem Totalverlust des Bootes greift.

Mehr zu den Leistungen der Boots­versicherung

Vorteile einer Yacht­versicherung

Eine leistungsstarke Yacht­versicherung bietet mehrere wichtige Vorteile:

  • Schutz vor Haftung in Millionenhöhe, wenn Sie versehentlich einen Sach-, Personen-, Umwelt- oder Vermögensschaden verursachen
  • Ersatz von Teilen oder der ganzen Yacht, falls es zum Schadensfall kommt
  • Möglichkeit individueller Gestaltung der Police, z.B. durch Wahl einer Saison­versicherung oder Ergänzen zusätzlicher Bausteine und Versicherungen (z.B. Rechtsschutz)

Eine gute Yacht­versicherung muss nicht teuer sein

Da Yachten oft stark motorisiert und sehr wertvoll sind, müssen ihre Besitzer höhere Risiken versichern als bei anderen Booten. Dennoch lassen sich die Kosten durch den Abschluss einer passgenauen Versicherung reduzieren. Hier ist z.B. für eine kleinere Yacht ab umgerechnet 10,47 Euro im Monat eine Haftpflicht­versicherung mit einer Deckungssumme von 10 Mio. Euro möglich – Schäden an Dritten (z.B. an anderen Booten, an Personen oder Hafenanlagen) wären somit in ausreichender Höhe versichert.

Bei der Kasko­versicherung kommt es stark auf das zu versichernde Boot und die Risiken an, gegen die Sie sich schützen wollen. Hier sind die Kosten höher, doch immer noch überschaubar: Ein Paket aus Haftpflicht- und Basis-Kasko-Versicherung gibt es ab ungerechnet 89,01 Euro im Monat. Darüber hinaus haben Sie einige Optionen, wie Sie die Kosten Ihrer Versicherung reduzieren können.

Diese Versicherer empfehlen unsere Experten

Unsere Experten haben mit einigen Anbietern der Boots­versicherung besonders gute Erfahrungen gemacht – mehr dazu, wo Sie Ihre Yacht versichern können und welche Anbieter wir besonders empfehlen, erfahren Sie auf unserer Anbieter-Seite. Darüber hinaus können Sie auch unseren kostenfreien Online-Rechner nutzen, um aktuelle und passende Tarife zur Yacht­versicherung zu vergleichen und online abzuschließen.

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Wichtige Besonderheiten der Yacht­versicherung

Individuelle Versicherungs­lösungen

Versicherer bieten für Yachten in der Regel keine standardisierte Versicherung an. Mögliche Policen heißen beispielsweise:

  • Boots­versicherung
  • Wassersport­versicherung
  • Yacht­versicherung

Für Motorboote und Segelboote reicht meist eine Boots­versicherung, für eine Yacht bieten viele Anbieter spezielle Policen an oder inkludieren den Schutz in einer Wassersport­versicherung. Entscheidend für die Einordnung, ob es sich um eine Yacht, ein Boot oder ein Schiff handelt, sind vor allem Größe und Länge. Hier existieren jedoch keine gesetzlichen Vorgaben oder standardisierten Einordnungen. Die Bestimmungen können sich daher zwischen den Versicherern unterscheiden. Üblicherweise ist ein Boot kleiner als eine Yacht und selbige wiederum kleiner als ein Schiff.

Dies sind die wichtigsten Versicherungen für Yachtbesitzer:

Die private Haftpflicht­versicherung genügt nicht

Zu beachten ist, dass die gewöhnlichen Policen Schäden mit oder an der Yacht normalerweise nicht abdecken. Eine gewöhnliche private Haftpflicht reicht also nicht aus, um Schadensfälle mit der Yacht zu versichern. Ebenso müssen Rechtsschutz­versicherungen spezielle Klauseln dafür enthalten oder speziell für die Yacht abgeschlossen werden.

Besondere Bedingungen bei gewerblicher Nutzung

Nutzen Sie Ihre Yacht nicht privat, sondern gewerblich, hat dies Einfluss auf die Versicherung. Der Versicherungsbedarf unterscheidet sich dabei auch nach der Form der gewerblichen Nutzung. Im entsprechenden Kapitel unserer Hauptseite zur Boots­versicherungen erfahren Sie mehr zu den Besonderheiten gewerblicher Nutzung.

Das leistet die Yacht­versicherung für Sie

Boots­haftpflicht­versicherung für Yachten

Die Haftpflicht­versicherung legt den Grundstein für den Versicherungsschutz ihrer Yacht. In Deutschland ist sie zum aktuellen Zeitpunkt nicht gesetzlich vorgeschrieben, in anderen Ländern hingegen schon. Wer sich mit seiner Yacht beispielsweise in Kroatien oder Italien auf See bewegen möchte, muss eine Auslandsbestätigung für eine gültige Haftpflicht­versicherung vorlegen. Doch auch wenn die Yacht­versicherung keine Pflicht ist, empfiehlt es sich, sie abzuschließen, um im Schadensfall gegen Ansprüche Dritter geschützt zu sein. Solche Schadensersatzansprüche können sehr hoch sein und z.B. durch folgende, von der Boots­haftpflicht abgedeckte Schadensarten entstehen:

  • Sachschäden an anderen Booten, Yachten oder Stegen
  • Personenschäden der Insassen anderer Boote
  • Aus den Schäden resultierende Einkommensverluste für Dritte

Mehr zu typischen Schadensfällen in der Boots­versicherung

Besondere Wassersport-Risiken versichern

Wegen der bereits angesprochenen Grenzen der privaten Haftpflicht­versicherung ist der Abschluss einer Haftpflicht-Yacht­versicherung umso wichtiger. Fungiert die Haftpflicht als komplette Wassersport­versicherung, wie das bei einigen Versicherern zutrifft, würde sie noch einige weitere Fälle umfassen, so beispielsweise:

  • Umweltschäden
  • Gewässerschäden
  • Das Ziehen von Personen auf dem Wasser

Eine Haftpflicht­versicherung beinhaltet auch passiven Rechtsschutz, das heißt, dass sie in Ihrem Namen unberechtigte Schadenersatz­forderungen abwehrt. Für aktiven Rechtsschutz, den sie z.B. brauchen, um Ihre eigenen Forderungen im Zusammenhang mit Ihrer Yacht durchzusetzen (z.B. bei Unstimmigkeiten bei Kauf- oder Reparaturverträgen oder Ihren Schadenersatzansprüchen), wäre eine eigene Boots­rechtsschutz­versicherung notwendig.

Bootskasko­versicherung

Ebenfalls nicht gesetzlich vorgeschrieben sind Kasko­versicherungen. Diese greifen bei Schäden an Ihrer Yacht. Die jeweiligen Bestimmungen können sich zwischen den Versicherern unterscheiden. Es ist daher unumgänglich, dass Sie sich vorab genau informieren, welche Leistungen der Versicherer mit seiner Police deckt und vor allem, in welcher Höhe dieser Schutz bemessen ist. Mögliche Leistungen eines umfassenden Kaskoschutzes sind z.B. die Erstattung von Reparatur- und Ersatzkosten in folgenden Situationen:

  • Schäden an transportierten Wasserfahrzeugen, wie unter anderem Jetskis
  • Unfälle, Kentern und Strandung
  • Kollisionen mit auf dem Wasser schwimmenden oder festen Gegenständen
  • Einbruch und Diebstahl der Yacht, einzelner Teile oder der Ausstattung
  • Brechen oder Knicken von Masten

Totalschaden­versicherung als Alternative zur Kasko­versicherung

Es gibt einige relevante Unterschiede zwischen Totalschaden- und Kasko­versicherungen. Teilweise übernimmt eine Totalschaden­versicherung tatsächlich nur das: einen Totalschaden. Werden Schäden nicht als solcher eingestuft, muss der Yachtbesitzer selbst für die Kosten aufkommen.

Weitere sinnvolle Versicherungen

Darüber hinaus lassen sich Risiken für Passagiere und aktiver Rechtsschutz versichern. Diese Versicherungen werden bei einigen Versicherern separat geführt, andere integrieren sie in eine Komplett-Yacht­versicherung. Sie sollten sich daher die Konditionen des Versicherers durchlesen und entscheiden, ob Sie für solche Fälle noch einen separaten Schutz wünschen oder benötigen.

  • Die Insassenunfall­versicherung deckt Schadensfälle ab, bei denen es bei Passagieren zum Tod oder zur Invalidität kommt.
  • Die Rechtsschutz­versicherung widmet sich Rechtsfällen und übernimmt beispielsweise Anwaltskosten.

Was kostet eine Yacht­versicherung?

Keine pauschalen Summen

Yacht­versicherungen werden nicht über pauschale Prämien bereitgestellt. Das begründet sich mit den teilweise erheblichen Unterschieden bei Yachten, vor allem was die Größe und Ausstattung betrifft. Insofern ist es unumgänglich, sich ein individuelles Angebot eines Versicherers ausstellen zu lassen. Für dieses sollten Sie unter anderem die folgenden Angaben bereithalten und über entsprechende Dokumente nachweisen können:

  • Das exakte Modell der Yacht
  • Weitere Daten, wie beispielsweise das Baujahr
  • Historie von etwaigen zuvor erfolgten Unfällen oder fälligen Reparaturen
  • Angaben zum Bootsführer
  • Angaben, wo die Yacht gefahren wird
  • Wert der Yacht

Wie wird der Wert ermittelt?

lesen

Für die Feststellung des Wertes einer Yacht ist in erster Linie der Versicherungsnehmer verantwortlich. Hilfreich sind dabei unter anderem:

  • Wertgutachten
  • Wertschätzungen
  • Sonstige Wertnachweise
  • Fotos

Rechenbeispiel

Wir haben für Sie errechnet, was eine Yacht­versicherung kosten könnte. Unsere Beispiel-Motoryacht weist die folgenden Merkmale auf:

  • Fahrgebiet: EU Binnengewässer
  • Baujahr: 2000
  • Motorleistung: 260 PS
  • Wert: 120.000 Euro
  • Weiteres zu versicherndes Zubehör: keines

Für sie würde kommt z.B. folgende Versicherung infrage:

VersicherungPrämie (Euro)
Boots­haftpflicht105,53
Bootskasko (Basis)792,00
Gesamtpaket inkl. Versicherungssteuer1068,06
Monatliche Kosten (umgerechnet)89,01

Für einen kleinen Aufpreis ließe sich hier eine Rechtsschutz­versicherung hinzufügen. Kostenreduktionen hingegen sind durch die Wahl einer Saisonpolice (Versicherungsschutz nur von April bis Oktober) oder durch die Akzeptanz von altersbedingten Abzügen bei Teilschäden erreichen.

Schadenvoraus- und Kombirabatte

Beachten Sie außerdem, dass viele Versicherer mit Schadenvorausrabatten arbeiten. Diese führen hinsichtlich der Prämien zu Einsparpotential, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn die Yacht nur in zuvor benannten Binnengewässern ausgefahren wird. Außerdem arbeiten viele Versicherer mit Kombirabatten, wenn mehrere Versicherungen für die Yacht abgeschlossen werden – zum Beispiel sowohl eine Haftpflicht- als auch eine Kasko­versicherung.

Experten-Tipp:

„Schaffen Sie eine zusätzliche Ausrüstung an, die den Gesamtwert Ihrer Yacht steigert, sollten Sie auch die Versicherungssumme anpassen. Im Falle eines größeren Schadens zahlt die Versicherung sonst nur die zuvor vereinbarte Versicherungssumme.“

Foto von Benjamin Mai
Berater

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Yacht­versicherungen im Test: Wer bietet 2024 den besten Versicherungsschutz?

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Zur Zeit liegen zur Yacht­versicherung keine aktuellen Testergebnisse unabhängiger Analysehäuser vor. Der letzte Test von Boots­versicherungen durch Stiftung Warentest fand 2013 statt. Auf unserer Seite zum Thema finden Sie jedoch aktuelle Empfehlungen unserer Experten, an denen Sie sich auf der Suche nach der optimalen Yacht­versicherung orientieren können.

Boots­versicherungen im Test (2024)

Darauf sollten Sie beim Vergleichen von Yacht­versicherungen achten

Achten Sie auf die Deckungssumme

Mit Ihren spezifischen Daten können Sie die verfügbaren Yacht­versicherungen der einzelnen Anbieter der Boots­versicherung vergleichen. Dabei ist vor allem wichtig, nicht nur die Höhe der Prämien einzubeziehen, sondern beispielsweise auch die der Deckungssumme. Einige Anbieter arbeiten mit gestaffelten Deckungssummen, bei denen Sie beispielsweise zwischen 5, 15 oder 20 Millionen Euro wählen können. Da Schäden zu Wasser durchaus kostspielig sein können, empfiehlt sich eine angemessen hohe Deckungssumme.

Die Versicherung muss zu Ihnen passen

Wichtig ist in jedem Fall, dass der Versicherungsschutz ihrem persönlichen Bedarf entspricht – achten Sie darauf, dass die Risiken, mit denen Sie tatsächlich konfrontiert sind, in ausreichender Höhe versichert sind, aber stellen Sie auch sicher, dass Sie nur bezahlen, was sie auch wirklich brauchen. Sind sie z.B. nur auf europäischen Binnengewässern unterwegs, ist weltweiter Versicherungsschutz unnötig.

Bei der Kasko­versicherung orientieren sich die Prämien an dem Wert der Yacht selbst, der technischen Ausrüstung sowie persönlichen Effekten. Selbige sind also ebenfalls nur auf persönlicher Basis vergleichbar. Vergleichen Sie sorgfältig, welche Schadensfälle bei den verschiedenen Versicherern versichert sind und lassen Sie sich gegebenenfalls beraten.

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Fazit

Yachtbesitzer leben mit dem Risiko kostenintensiver Schadensfälle und hoher Verluste, falls ihre Yacht gestohlen oder beschädigt wird. Mit der richtigen Boots­versicherung können sie jedoch eine entspannte Zeit auf dem Wasser verbringen.

Kern einer guten Yacht­versicherung ist eine Boots­haftpflicht mit ausreichend hoher Deckungssumme. Angesichts des hohen Werts einer Yacht sollte auch eine leistungsstarke Kasko­versicherung abgeschlossen werden. Einige Boots­versicherer bieten günstige Pakete aus diesen und weiteren Boots­versicherungen an.

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Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
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