Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Was kostet die ideale betriebliche Krankenversicherung, welche Leistungen stehen zur Auswahl und welche Vorteile hat sie sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.
Inhalt dieser SeiteWie sieht die ideale betriebliche Krankenversicherung aus?
Eine optimale betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist an das Unternehmen und die Mitarbeiter angepasst. Als Arbeitgeber entscheiden Sie, welche Leistungen in den Versicherungsschutz mit aufgenommen werden. Idealerweise vergleichen Sie die Angebote mehrerer Anbieter miteinander. So finden Sie die besten Tarife für Ihre Angestellten, ohne dass Sie zu viel bezahlen.
Ein solches Angebot können Sie bei uns anfordern – nutzen Sie einfach unser kostenfreies Formular auf dieser Seite. Im Anschluss meldet sich einer unserer Experten für betriebliche Krankenversicherungen und spielt das Ganze mit Ihnen durch, sodass Sie am Ende die ideale betriebliche Krankenversicherung im Unternehmen haben.
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Warum ergibt der Abschluss einer betrieblichen Krankenversicherung Sinn?
Die gesetzliche Krankenversicherung deckt häufig nur eine medizinische Grundversorgung ab. Zudem führen Leistungskürzungen dazu, dass gesetzlich Versicherte in bestimmten Bereichen – vor allem beim Zahnersatz – hohe Zuzahlungen leisten müssen. Ein Einzelzimmer im Krankenhaus oder Sehhilfen müssen sogar komplett aus eigener Tasche bezahlt werden.
Eine betriebliche Krankenversicherung bietet Arbeitnehmern die Möglichkeit, den Versicherungsschutz der gesetzlichen Krankenkasse auszubauen. Die Leistungen der betrieblichen Krankenversicherung können dabei vom Arbeitgeber individuell angepasst werden.
Welche Zusatzleistungen stehen zur Auswahl?
Auch das Unternehmen profitiert
Der Arbeitgeber investiert in die Gesundheit seiner Mitarbeiter und zeigt soziale Verantwortung. Durch regelmäßige Vorsorgeleistungen der betrieblichen Krankenversicherung sinken Krankheits- und Ausfallzeiten der Angestellten deutlich.
Während Arbeitgeber per Gesetz zur Ermöglichung einer betrieblichen Altersvorsorge verpflichtet sind, stellt die betriebliche Krankenversicherung eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers dar. Dies steigert natürlich ebenso die Attraktivität des Unternehmens.
Die Top-Vorteile einer betrieblichen Krankenversicherung
Weitere Vorteile für den Arbeitgeber und die Arbeitnehmer, die eine betriebliche Krankenversicherung im Unternehmen mit sich bringen, lesen Sie in den nächsten Kapiteln.
Das sind unsere Empfehlungen
Welcher Versicherer am besten für Ihr Unternehmen geeignet ist, lässt sich im Voraus schwer sagen. Lassen Sie sich daher am besten von unseren Experten objektiv beraten oder lassen Sie sich ein kostenfreies und persönliches Angebot erstellen. Berechnen Sie mit unserem Online-Rechner, was eine betriebliche Krankenversicherung für Ihre Mitarbeiter kostet und senden Sie danach unverbindlich Ihre Anfrage an uns ab.
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Vorteile einer bKV für den Arbeitgeber
Warum sollte ich eine bKV in mein Unternehmen einführen?
Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern verschiedene Zusatzleistungen wie zum Beispiel eine betriebliche Krankenversicherung oder eine betriebliche Unfallversicherung, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen. Dies hat Vorteile für beide Seiten, sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber.
Außerdem ist die betriebliche Krankenversicherung eine sinnvolle Alternative zur Gehaltserhöhung. So zeigt das Unternehmen soziale Verantwortung und investiert in die Gesundheit der Mitarbeiter. Praktisches Extra: Die Ausfallzeiten und die damit verbundenen Kosten sinken deutlich, da die Mitarbeiter sich mehr um ihre Gesundheit und Vorsorge kümmern.
Was muss und darf ich als Arbeitgeber?
Der Arbeitgeber muss zu Vertragsbeginn lediglich alle zu versichernden Mitarbeiter anmelden. Scheiden Mitarbeiter aus oder kommen neue hinzu, genügt eine kurze Mitteilung an den Versicherer. Sollten Angestellte in entgeltfreie Zeiten wie beispielsweise Elternzeit gehen, kann der Arbeitgeber gegen Aufschlag eine Beitragsbefreiung vereinbaren.
Ein großer Vorteil: Sie als Arbeitgeber entscheiden über Produktanbieter und Tarif – die Wahl liegt bei Ihnen. Damit entscheiden Sie auch über Vertragskonditionen und Höhe der Versicherungsprämien.
Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterfindung durch die bKV
Anders als noch vor einigen Jahren, ist es nicht mehr üblich, dass ein Arbeitnehmer sein komplettes Arbeitsleben bei einem Arbeitgeber bleibt. Mit Blick auf den Fachkräftemangel, beispielsweise im Pflegebereich, ist es für Arbeitgeber zusätzlich wichtig, auf eine starke Mitarbeiterbindung zu setzen. Ein wichtiges und zugleich kostengünstiges Instrument der Mitarbeiterbindung sowie Mitarbeiterfindung kann dabei eine betriebliche Krankenversicherung sein. Denn so wird den Arbeitnehmern ein sofort wahrnehmbarer Mehrwert geboten und Arbeitgeber profitieren von gesunden und zufriedenen Mitarbeitern, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren. Zudem wird die Attraktivität nicht nur gegenüber bestehenden Mitarbeitern gesteigert. Auch bei der Suche nach neuen Fachkräften kann das Angebot einer betrieblichen Krankenversicherung der entscheidende Pluspunkt sein.
Vor- und Nachteile einer bKV für den Arbeitgeber im Überblick
Vorteile einer bKV für den Arbeitnehmer
Bessere Gesundheitsversorgung
Der Arbeitnehmer profitiert von zahlreichen Vorteilen, wenn sein Chef ihm eine betriebliche Krankenversicherung ermöglicht. Durch eine betriebliche Krankenversicherung genießt der Arbeitnehmer verschiedene Zusatzleistungen, die sonst nur eine private Krankenversicherung (PKV) anbietet. Dazu gehören zum Beispiel:
- erweiterte Kostenübernahmen bei Zahnbehandlungen
- gesonderte Bezuschussungen für Sehhilfen
- Behandlungen beim Heilpraktiker
- Aufstockungen zum gesetzlichen Krankentagegeld
Weniger Hürden als bei einer private Krankenvollversicherung
Die Absicherung über eine betriebliche Krankenversicherung hat einen immensen Vorteil für den Arbeitnehmer, denn er hat so bessere Chancen auf solide Gesundheitsleistungen, als auf dem freien PKV-Markt. Eine betriebliche Krankenversicherung bietet im Gegensatz zu einer privaten Krankenversicherung eine garantierte Aufnahme.
Die einzigen Voraussetzungen, die ein Arbeitnehmer erfüllen muss, sind:
- Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung
- unbefristeter Arbeitsvertrag
Keine Gesundheitsprüfung
Gerade hier spielt die betriebliche Krankenversicherung ihre Vorteile voll aus. Eine Gesundheitsprüfung entfällt in der Regel vollständig oder ist zumindest stark vereinfacht.
Zum Vergleich: Wer eine private Krankenversicherung oder eine Krankenzusatzversicherung abschließen will, muss Fragen des Versicherers zu eventuellen Vorerkrankungen penibel beantworten. Bei jedem noch so kleinen Trick oder Fehler verliert er seinen Versicherungsschutz. Außerdem erhöhen bestehende Krankheiten bei privaten Policen das Risiko und damit den Preis für den Versicherten. Bei der betrieblichen Krankenversicherung ist das nicht der Fall.
Keine Wartezeiten
Bei der betrieblichen Krankenversicherung gibt es keine Wartezeiten. Bei Bedarf kann der Mitarbeiter den Schutz der Krankenzusatzversicherung sofort in Anspruch nehmen.
Zum Vergleich: Wird privat eine zusätzliche Krankenversicherung abgeschlossen, gelten Wartezeiten. Der Versicherte muss entsprechend der jeweiligen Wartezeit Beiträge zahlen, kann seine Zusatzpolice aber noch nicht in Anspruch nehmen.
Und wenn ich schon privat krankenversichert bin?
Die betriebliche Krankenversicherung kann auch für privat Versicherte eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Wichtig zu beachten sind dabei die folgenden Punkte:
- Der eigene Tarif in der privaten Krankenversicherung
- Welche Bausteine bietet die vom Arbeitgeber ausgewählte bKV?
- Nimmt diese überhaupt privat Versicherte auf?
Wie sinnvoll ist eine bKV für privat Versicherte?
Familienmitglieder mitversichern
Nicht nur der Arbeitnehmer kann in die betriebliche Krankenversicherung aufgenommen werden, sondern mit ihm auch sein Ehepartner und seine Kinder. So erhalten sie den Krankenschutz zu weitaus günstigeren Bedingungen. Ferner bleiben Kinder bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres in der betrieblichen Krankenversicherung der Eltern mitversichert. Die Beiträge für Familienmitglieder werden in den meisten Fällen jedoch vom Arbeitnehmer gezahlt, nicht vom Arbeitgeber.
Wie viel kostet eine betriebliche Krankenversicherung?
Kosten der bKV-Leistungsmodule (beispielhaft für einen Anbieter)
Die betriebliche Krankenversicherung ist modular aufgebaut, d.h. die einzelnen Krankenzusatzleistungen können als Bausteine hinzugewählt werden. Folgende monatliche Kosten ergeben sich beispielhaft für einen Anbieter:
Vorsorge | Monatliche Kosten |
---|---|
Vorsorge | 8,61 € |
Zahnersatz | 9,69 € |
Zahnbehandlung | 8,95 € |
Krankentagegeld | 3,97 € |
Heilpraktiker | 3,04 € |
Sehhilfe | 3,85 € |
Auslandsreisekrankenversicherung | 0,80 € |
Krankenhaus | 24,79 € |
Rechenbeispiele
Die Kosten einer betrieblichen Krankenversicherung im Unternehmen sind vor allem abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter sowie den konkreten Bausteinen, die gewünscht sind. Im Folgenden haben wir Ihnen 2 Beispielreichnungen erstellt. Bitte beachten Sie auch unsere weiterführenden Hinweise unseres Experten zur Kostenzusammensetzung der betrieblichen Krankenversicherung.
Muster-Firma 1:
- 100 Mitarbeiter
- Bausteine Auslandskrankenversicherung und Vorsorge
Komponente | Monatliche Kosten |
---|---|
Baustein Auslandskrankenversicherung pro Mitarbeiter | 0,80 € |
Baustein Vorsorge pro Mitarbeiter | 8,61 € |
Betriebliche Krankenversicherung gesamt pro Mitarbeiter | 9,41 € |
Betriebliche Krankenversicherung gesamt für alle Mitarbeiter | 941 € |
Muster-Firma 2:
- 20 Mitarbeiter
- Bausteine Auslandskrankenversicherung, Vorsorge und Zahnzusatz
Komponente | Monatliche Kosten |
---|---|
Baustein Auslandskrankenversicherung pro Mitarbeiter | 0,80 € |
Baustein Vorsorge pro Mitarbeiter | 8,61 € |
Baustein Zahnzusatz pro Mitarbeiter | 15,64 € |
Betriebliche Krankenversicherung gesamt pro Mitarbeiter | 25,05 € |
Betriebliche Krankenversicherung gesamt für alle Mitarbeiter | 501 € |
Wonach richten sich die Kosten konkret?
Die Höhe der Versicherungsbeiträge setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
- Betriebsgröße
- Anzahl der zu versichernden Mitarbeiter
- Mitarbeiter sollen einheitlich oder in Gruppen versichert werden
- Gewünschte Krankenzusatzleistungen
Experten-Tipp:
„Die Kosten einer betrieblichen Krankenversicherung sind pauschal im Voraus schwer zu bestimmen, da es hier neben der Wahl des konkreten Tarifs auch auf steuerliche Aspekte ankommt. Zentrale Fragen sind etwa: Erhalten die Mitarbeiter bereits Sachwertzuwendungen? Wenn ja, haben diese Zuwendungen die 50-Euro-Freigrenze bereits erreicht oder ist noch „Luft“? Wenn die Sachwertzuwendungen bereits ausgeschöpft sind, ist das Unternehmen bereit zu investieren? Denn dies würde bedeuten, dass der Arbeitgeber zusätzliche Steuern und Sozialabgaben zahlt, damit verdoppeln sich ungefähr die Kosten.“
Budgettarife immer beliebter
Zur Zeit werden am Markt sogenannte Budgettarife immer populärer. Hierbei erhält der Mitarbeiter einen jährliches Maximalbudget, dass er auf verschiedene Bereiche frei verteilen kann, zum Beispiel Brille, Heilpraktiker, Zahnersatz und ähnliches.
Bei einem überschaubaren Aufwand ist dies eine nette Geste gegenüber den Mitarbeitern. Allerdings sollte bei einer Beratung begutachtet werden, ob solche Tarife passend für eine langfristigen Unternehmensstrategie sind. Zudem sollten sie nicht als vollwertige betriebliche Krankenversicherung, sondern als zusätzlicher Benefit in dieser betrachtet werden.
Wer zahlt die Beiträge?
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, wie die betriebliche Krankenversicherung finanziert werden kann:
- Arbeitnehmerfinanziert:
Hier schließt der Arbeitgeber einen Rahmenvertrag für seine Mitarbeiter und hat darüber hinaus nichts mehr mit dem Vorgang zu tun. Der Arbeitnehmer entscheidet, welche Leistungen er möchte und zahlt die Beiträge selbst. Diese Variante wird allerdings seltener angeboten. - Arbeitgeberfinanziert:
Diese Variante tritt häufiger auf. Hier schließt der Arbeitgeber den Vertrag mit dem Versicherungsunternehmen ab, tritt als Versicherungsnehmer auf und zahlt die Beiträge komplett.
Nur im Falle eines Jobwechsels bzw. einer Kündigung kann der bKV-Vertrag in einen arbeitnehmerfinanzierten Vertrag umgewandelt werden. Mehr dazu im Abschnitt „Was passiert beim Jobwechsel?“ .
Was kostet eine betriebliche Krankenversicherung für Ihre Firma?
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Leistungen der betrieblichen Krankenversicherung
Die Leistungen der betrieblichen Krankenversicherung sind abhängig vom gewählten Tarif. Zu den beliebtesten Leistungen zählen Zahnersatz, Zuschüsse zur Sehhilfe und ein erweitertes Krankentagegeld. Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit, aus mehreren Leistungsbausteinen die optimale Zusatzversicherung für seine Mitarbeiter zu wählen.
Zahnersatz
Die betriebliche Krankenzusatzversicherung kann beispielsweise 40 Prozent der Zuschüsse zum Zahnersatz absichern. Zu den Leistungen gehören unter anderem auch:
- Zahnvorsorge
- Füllungen
- Prophylaxe
- Paradontosebehandlungen
- Wurzelbehandlungen
Vorsorgeuntersuchungen
Wählt man diese Option, kann man bestimmte Vorsorgeuntersuchungen zu 100 Prozent von der betrieblichen Krankenversicherung bezahlt bekommen.
Auslandskrankenversicherung
Fährt der Arbeitnehmer in den Urlaub, kann er über die betriebliche Krankenversicherung eine Auslandskrankenversicherung abschließen – inklusive Rücktransport bei acht Wochen Reisedauer.
Sehhilfe
Viele Tarife der betrieblichen Krankenversicherung funktionieren wie eine Brillenversicherung und übernehmen die Bezahlung einer Sehhilfe bis zu 100 Prozent (max. 150 Euro). Dazu gehören neben Brillen auch Kontaktlinsen.
Krankentagegeld
Die betriebliche Krankenversicherung bietet eine private Ergänzung zum gesetzlichen Krankentagegeld ab der siebten Woche der Arbeitsunfähigkeit. Somit erhält man hier eine sog. Krankentagegeldversicherung.
Heilpraktiker
Zum zusätzlichen Schutz der betrieblichen Krankenversicherung kann auch die Zuzahlung in Höhe von 70 Prozent für Behandlungen beim Heilpraktiker gewählt werden. Diese Heilpraktikerversicherung schließt auch Arzneimittel mit ein.
Care Management für weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten
Einige Versicherer bieten Arbeitgebern im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung auch ein sogenanntes Care Management an. So erhalten Arbeitgeber eine umfassende Unterstützung bei der Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter, um krankheitsbedingte Fehlzeiten und die damit verbundenen Kosten zu verringern. Dabei wird sowohl ein präventiver als auch ein reintegrativer Ansatz verfolgt.
- Präventiv: Sensibilisierung von Mitarbeitern und Personalverantwortlichen für Gesundheits-, Arbeitsplatz-, Ergonomie- sowie Sozialfragen mit entsprechenden Schulungen und Beratungen in diesen Bereichen.
- Reintegrativ: Aktive persönliche Unterstützung und Begleitung von erkrankten Mitarbeitern auf dem Weg zurück an ihren Arbeitsplatz.
Wichtiger denn je: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
Ein gutes Care Management sollte zusätzlich einen besonderen Blick auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter und mögliche psychische Belastungen am Arbeitsplatz haben. Wichtig sind dabei unter anderem Schulungen für Führungskräfte, die ihnen sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen ihrer Verantwortung aufzeigen, Leitfäden zur Gesprächsführung mit betroffenen Mitarbeitern geben und durch vermitteln von Hintergrundwissen helfen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.
Denn die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen haben sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt und lagen im Jahr 2021 bei durchschnittlich 39,2 Tagen (Quelle). Je früher psychische Belastungen erkannt werden und betroffene Mitarbeiter Unterstützung erhalten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ihre Arbeitskraft zu erhalten oder wiederherzustellen.
Wie funktioniert die betriebliche Krankenversicherung?
Die betriebliche Krankenversicherung ist als eine Art Gruppenversicherung anzusehen, die entweder für die gesamte Belegschaft oder aber für eine bestimmte Personengruppe wie Angestellte oder Führungskräfte abgeschlossen werden kann. Im Falle des Versicherungsabschlusses agiert der Arbeitgeber stets als Vertragspartner. Anders sieht es bei der Kommunikation aus. Diese findet immer nur zwischen der versicherten Person und der jeweiligen Versicherungsgesellschaft statt.
Bündnis aus privaten Zusatzversicherungen
Bei der betrieblichen Krankenversicherung handelt es sich in erster Linie um unterschiedliche private Einzel-Zusatzversicherungen, die eine sinnvolle Ergänzung zum gesetzlichen Krankenversicherungsschutz ergeben. Damit genießen Arbeitnehmer, die in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, Leistungen, die sonst nur Privatpatienten vorbehalten sind.
Betriebliche Krankenversicherung als Gruppenvertrag
Wie bereits oben beschrieben, muss der Arbeitgeber nicht die komplette Belegschaft über die betriebliche Krankenversicherung absichern. Es kann auch ein Gruppenvertrag für einen bestimmten Personenkreis abgeschlossen oder alle Mitarbeiter in unterschiedliche Gruppenverträge aufgeteilt werden. Dabei muss die Auswahl der Mitarbeiter jedoch nach objektiven Merkmalen durchgeführt werden wie beispielsweise der Dauer der Betriebszugehörigkeit oder der Zugehörigkeit zu einer bestimmten, fest definierten Gruppe (z.B. Abteilungsleiter, kaufmännische Angestellte, etc.).
Ob eine betriebliche Krankenversicherung Gruppenvertrag möglich ist, entscheidet sich vor allem anhand der Mindestanzahl der zu versichernden Arbeitnehmer. Diese ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Zudem muss für alle versicherten Personen der Vertrag zum selben Zeitpunkt beginnen.
Was wird im bKV-Gruppenvertrag festgehalten?
Voraussetzungen für eine betriebliche Krankenversicherung
Ihr Unternehmen muss bestimmte Anforderungen erfüllen, damit Sie überhaupt für die Mitarbeiter eine betriebliche Krankenversicherung abschließen können.
Für welche Unternehmen lohnt sich eine betriebliche Krankenversicherung?
Generell ist die betriebliche Krankenversicherung für Unternehmen jeder Größe zu empfehlen. Insbesondere kleinere bis mittelständische Unternehmen profitieren hier mit Blick auf die Mitarbeiterbindung und -findung.
Welche Mitarbeiter können nicht zur bKV angemeldet werden?
Ist eine bKV für den öffentlichen Dienst möglich?
Auch wenn Sie in der öffentlichen Verwaltung oder im öffentlichen Dienst tätig sind, können Sie als Dienstherr bzw. Arbeitgeber ebenfalls eine betriebliche Krankenversicherung für den öffentlichen Dienst für Ihre Angestellten abschließen. Im Prinzip funktioniert diese genauso wie die „normale“ bKV. Jedoch gibt es die bKV für den öffentlichen Dienst noch nicht flächendeckend, da die gesetzlichen Vorgaben dazu fehlen. Prüfen Sie vorab, ob dies für Ihren Bereich in Frage kommt.
Versteuerung der betrieblichen Krankenversicherung mit Rechenbeispiel
Bei der betrieblichen Krankenversicherung gibt es drei Möglichkeiten für die Versteuerung der Versicherungsbeiträge:
- Der Arbeitnehmer versteuert die Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung als geldwerten Vorteil und zahlt Sozialabgaben auf diesen Beitrag
- Der Arbeitnehmer versteuert die Beiträge im Rahmen der Nettolohnversteuerung
- Der Arbeitgeber versteuert die von ihm gezahlten Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung via Pauschalversteuerung
Wie sich die unterschiedlichen Arten der Versteuerung auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber auswirken, haben wir auf unserer Seite zur betrieblichen Krankenversicherung in der Steuer für Sie zusammengefasst. Lesen Sie die ausführliche Beschreibung der steuerlichen Behandlung der bKV hier:
Betriebliche Krankenversicherung in der Steuer (inkl. Rechenbeispiel)
Wie die betriebliche Krankenversicherung in der Lohnabrechnung dargestellt wird:
Lohnabrechnung mit betrieblicher Krankenversicherung
Was passiert beim Jobwechsel?
Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, kann die betriebliche Krankenversicherung sozusagen in eine private Krankenversicherung für den Mitarbeiter umgewandelt werden. Dies bedeutet, dass der Arbeitnehmer fortan die Kosten selbst trägt. Jedoch hat dies dennoch einen entscheidenden Vorteil: Den Versicherungsschutz erhält er ohne erneute Gesundheitsprüfung und damit immer noch leichter, als auf dem freien PKV-Markt.
Erhält der Arbeitgeber Einsicht in die Gesundheit des Mitarbeiters?
Der Arbeitgeber erhält natürlich keine Einsichten in die Gesundheitsakte seines Angestellten. Der Arbeitgeber fungiert zwar als Vertragspartner, der Arbeitnehmer bleibt jedoch der Kommunikationspartner mit der Versicherung. Das heißt, dass jegliche Kommunikation – von der Inanspruchnahme von Leistungen bis zum Einreichen der Rechnungen – ohne Einschalten des Arbeitgebers erfolgt.
Betriebliche Krankenversicherung in aktuellen Testberichten
Vor dem Abschluss einer betrieblichen Krankenversicherung sollten die unterschiedlichen Anbieter miteinander verglichen werden. Eine gute Orientierung bieten hierbei unabhängige Testergebnisse von Instituten und Analyseagenturen. Diese bewerten die Anbieter der betrieblichen Krankenversicherung unter anderem unter Berücksichtigung der gebotenen Leistungen, der Servicequalität und der Fairness gegenüber den Versicherungsnehmern.
Wir haben für Sie die aktuellen Testergebnisse unabhängiger Institutionen zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Die komplette Übersicht über alle Testergebnisse finden Sie hier:
Tipps für den Vergleich von betrieblichen Krankenversicherungen
Wer sich dazu entschließt, seinen Mitarbeitern eine betriebliche Krankenversicherung anzubieten, sollte sich genau informieren und beraten lassen. Der Vergleich betrieblicher Krankenversicherungen soll Ihrem Unternehmen vor allem das günstigste Leistungspaket aufzeigen. Je genauer Sie bereits die Wünsche und Vorlieben Ihrer Mitarbeiter in Sachen Krankenversicherung kennen, desto passgenauer können Sie die erforderlichen Einzelversicherungen angeben.
Folgende Angaben sollten Sie für einen Vergleich parat haben:
- Betriebsgröße bzw. Anzahl der zu versichernden Mitarbeiter
- Alter des Unternehmens
- gewünschte Leistungen
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Fazit
Beide Seiten profitieren
Der Abschluss einer betrieblichen Krankenversicherung wirkt sich sowohl für den Arbeitgeberseite, als auch auf Arbeitnehmerseite sehr positiv aus. Schließlich erhöhen Unternehmen damit ihre Attraktivität als Arbeitgeber und binden die Mitarbeiter stärker an das eigene Unternehmen. Im Gegensatz dazu erhalten Arbeitnehmer mit dem Kollektivvertrag einen vereinfachten Zugang zu einem umfassenden Krankenschutz und können dadurch in den Genuss einiger Vorteile kommen.
Angebote vergleichen und Beratung nutzen
Unsere unabhängigen Versicherungsmakler können Ihnen hier unterstützend zur Seite stehen und Ihnen helfen, die passende betriebliche Krankenversicherung für Ihr Unternehmen zu finden. Kontaktieren Sie uns gerne direkt oder fordern Sie einen kostenfreien Tarifvergleich direkt auf dieser Seite an.
Die häufigsten Fragen zur betriebliche Krankenversicherung
Ab wie vielen Mitarbeitern kann ich eine betriebliche Krankenversicherung abschließen?
Wie hoch die Mindestmitarbeiterzahl ist, hängt vom Versicherungsunternehmen ab. In der Regel setzen Versicherer hier eine Grenze von mindestens zehn Mitarbeitern. Bei einigen Anbietern können auch kleine Unternehmen mit fünf bis neun Mitarbeitern eine betriebliche Krankenversicherung abschließen, allerdings müssen dann alle Mitarbeiter des Unternehmens versichert werden. Bestimmte Bausteine oder Tarife können unter Umständen auch erst ab einer deutlich höheren Mitarbeiterzahl abgeschlossen werden.
Wie viel Verwaltungsaufwand bringt eine betriebliche Krankenversicherung mit sich?
Der administrative Aufwand bei einer betrieblichen Krankenversicherung ist für Sie sehr gering. Zu Beginn melden Sie alle Mitarbeiter einmalig beim Versicherer an. Danach müssen Sie nur noch eine kurze Meldung geben, wenn Mitarbeiter ausscheiden oder hinzukommen. Alles andere regelt der Versicherer mit dem Mitarbeiter selbst. Je nach Besteuerungsmodell kommt ein wenig mehr Aufwand auf Sie zu, der sich jedoch auch in Grenzen hält.
Was passiert, wenn meine Mitarbeiter in Elternzeit o.ä. gehen?
Einige Versicherer bieten bKV-Tarife mit Option auf Beitragsbefreiung an. Diese tritt dann in Kraft, wenn Mitarbeiter in entgeltfreie Zeiten gehen, etwa in Elternzeit. Sie müssen dann keine Beiträge mehr in die betriebliche Krankenversicherung einzahlen – die Mitarbeiter können dennoch Leistungen in Anspruch nehmen.
Welche Steuern fallen auf die Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung an?
Für die Versteuerung der Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung gibt es verschiedene Modelle. Am häufigsten wird die bKV als Sachlohn an die Mitarbeiter gegeben, sodass die 50-Euro-Freigrenze greift. Alles, was darüber liegt, muss versteuert werden. Dafür stehen drei Modelle zur Auswahl. Welche Variante am besten für das unternehmen geeignet ist, sollte mit einem Steuerberater besprochen werden. Mehr dazu: Betriebliche Krankenversicherung in der Steuer
Können auch privat Versicherte eine betriebliche Krankenversicherung nutzen?
Prinzipiell ist die betriebliche Krankenversicherung nur für gesetzlich versicherte Mitarbeiter gedacht. Privat versicherte Mitarbeiter können dennoch zur bKV angemeldet werden. Wichtig hierbei ist nur, dass sich Leistungen zwischen dem privaten Krankenversicherungstarif und dem bKV-Tarif nicht überschneiden. Mehr dazu hier: Betriebliche Krankenversicherung für privat Versicherte.
Was passiert, wenn ein Mitarbeiter kündigt, in Rente geht oder die Firma insolvent wird?
Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen oder geht in Rente, so kann er innerhalb einer bestimmten Frist den Vertrag auf sich umschreiben lassen und privat weiterführen. In den meisten Fällen ist dafür keine Gesundheitsprüfung notwendig. Die Konditionen des Vertrages können sich unter Umständen ändern. Das gleiche gilt bei Insolvenz der Firma.
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