Bausparen
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- Bausparverträge können unter bestimmten Voraussetzungen eine sinnvolle Geldanlage darstellen.
- Die Bausparverträge unterteilen sich in drei Phasen: Die Anspar-, Auszahlungs- und Darlehensphase.
- Für gewöhnlich wird zuerst etwa die Hälfte der gesamten Summe angespart, die andere Hälfte kommt durch ein Darlehen mit festem Zins zustande.
- Im neuesten Test wurden die Kundenzufriedenheit von Bausparkassen geprüft – mehrere Anbieter können hier überzeugen.
- Da teilweise erhebliche Unterschiede zwischen den Konditionen der Bausparkassen existieren, ist ein Vergleich ungemein wichtig.
Bausparen: Was ist ein Bausparvertrag?
Sinn und Zweck des Bausparvertrages ist es, den Kauf oder Bau einer Immobilie zu finanzieren. Sekundär können damit auch Kosten für einen Umbau oder eine Modernisierung getilgt werden.
Damit das in der Praxis gelingt, kombiniert der Bausparvertrag zwei Verträge und bündelt diese:
- ein Immobiliendarlehen
- und einen Sparplan
Aus dieser Aufteilung resultieren zugleich die Phasen des Bausparens.
Bausparvertrag: Früher beliebter als heute?
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3 Phasen des Bausparens
Seine Aufgabe bleibt unabhängig der nachfolgenden Untergliederungen gleich: Der Bausparvertrag wird bespart bzw. getilgt, um so die Finanzierung einer Immobilie zu ermöglichen.
Die Phasen sind ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Je nachdem, wie gezählt wird, besitzen Bausparverträge zwei bis drei Phasen:
Ansparphase
Zuteilungs-/Auszahlungsphase
Darlehensphase
4 Arten des Bausparvertrages
Prinzipiell können Bausparverträge in drei Arten unterschieden werden:
Bausparsofortfinanzierungen
Sparverträge
Versicherung gegen steigende Zinsen
Der Bausparvertrag ist eine Art der Baufinanzierung. Welche Möglichkeiten es noch gibt:
Alles zur Baufinanzierung & Konditionen berechnen
Staatliche Förderungen des Bausparens
Die möglichen staatlichen Förderungen sind heutzutage beinahe der einzige Grund, warum Bausparen als Geldanlage überhaupt noch Berücksichtigung findet. Aufgrund des historisch niedrigen Leitzinssatzes, ist eine Verzinsung oftmals sehr niedrig. Hinzu kommen weitere Kosten, so beispielsweise die 1 %-Gebühr, die sich anhand der Bausparsumme bemisst und beim Abschluss des Vertrages anfällt. Mehr dazu im Abschnitt „Kosten & Gebühren“ .
Ausbalanciert wird diese womöglich durch staatliche Förderungen. Sie haben vier mögliche Förderungen zur Auswahl:
- Arbeitnehmersparzulagen
- Wohnungsbauprämie
- Anrechnung vermögenswirksamer Leistungen
- Riester-Förderung, wenn ein Bausparvertrag als Wohn-Riester abgeschlossen wird
Die exakten Bedingungen und Konditionen dieser Förderungen können sich unterscheiden. In den meisten Fällen müssen Sie mindestens eine Summe von 10.000 bis 12.000 Euro besparen. Eine signifikant höhere Summe sollte nur bei hohen Sparraten gewählt werden. Idealerweise läuft der Vertrag nicht länger als acht Jahre, auch um auf mögliche Zinsveränderungen zu reagieren. Des Weiteren möchten Sie im Regelfall ja auch irgendwann tatsächlich anfangen zu bauen oder zu kaufen.
Jeder, der das Bauspardarlehen für wohnwirtschaftliche Zwecke nutzt, erhält die Wohnungsbauprämie vom Staat. Dazu zählen also:
- Hausbau
- Haus- oder Wohnungskauf
- Umbau der eigenen Wohnung/des eigenen Hauses
- Modernisierung der eigenen Wohnung/des eigenen Hauses
Eine Gesetzesänderung in 2019 macht die Wohnungsbauprämie und damit das Bausparen lukrativer. Die Einkommensgrenzen wurden massiv erhöht. Berechtigt sind:
- Singles, deren zu versteuerndes Einkommen unter 35.000 Euro
- und Ehepaare, deren zu versteuerndes Einkommen unter 70.000 Euro liegt.
Auch die Prämie selbst wurde erhöht. Der Staat zahlt:
- für Singles 70 Euro
- und für Ehepaare 140 Euro
auf die gezahlten Beiträge drauf. Diese neuen Regelungen sollen ab 2021 gelten.
Auf die Sperrfrist bei staatlicher Förderung achten
Altverträge vor 2009
Für Altverträge, die vor dem 01. Januar 2009 abgeschlossen wurden und mit per Vermögensbildungsgesetz oder mit der Wohnungsbauprämie gefördert werden, gilt eine Sperrfrist von 7 Jahren. Dies bedeutet: Innerhalb von 7 Jahren nach Abschluss muss die Zuteilung der Bausparkasse (z. B. das Bauspardarlehen) unmittelbar für wohnungswirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Dazu zählen:
- Bau oder Erwerb eines Hauses
- Erwerb von Bauland
- Modernisierungsmaßnahmen
- Ablösung von Hypothekendarlehen
Andernfalls müssen die Förderbeiträge zurückgezahlt werden. Außer bei längerer Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit oder Tod.
Achtung: Die Förderbeiträge müssen auch zurückgezahlt werden, wenn das Bausparguthaben vor „offizieller“ Zuteilung ausgezahlt wurde. (Quelle)
Neuverträge ab 2009
- Bau oder Erwerb eines Hauses
- Erwerb von Bauland
- Modernisierungsmaßnahmen
- Ablösung von Hypothekendarlehen
Andernfalls muss die Wohnungsbauprämie zurückgezahlt werden. Sie muss auch zurückgezahlt werden, wenn keine Zuteilung stattgefunden hat (z. B. bei Kündigung). Ausnahmen:
- Arbeitslosigkeit (mind. 1 Jahr), Erwerbsunfähigkeit, Tod: Wohnungsbauprämien der letzten 7 Jahre bleiben erhalten.
- Die Zuteilung wurde nicht für den Wohnungsbau genutzt, erfolgte jedoch 7 Jahre nach Vertragsabschluss und der Bausparer war bei Vertragsabschluss unter 25 Jahr. Dann bleiben die Wohnungsbauprämien der letzten 7 Jahre erhalten.
(Quelle)
Kosten und Zinsen des Bausparens
Geringe Verzinsung
Die Verzinsung neu abgeschlossener Bausparverträge ist verschwindend gering. Oftmals erreicht das Zinsniveau nicht einmal das eines Tagesgeldkontos, welches ebenfalls schon verschwindend gering ausfällt. Ältere Verträge besitzen mitunter noch ein akzeptables Zinsniveau, solche Verträge sollten nach Möglichkeit nicht aufgelöst werden.
Hohe Kosten
Während auf der einen Seite nur sehr geringe Zinsen stehen, befinden sich auf der anderen Seite hohe Kosten. Typischerweise verlangen Bausparkassen Gebühren in Höhe von 1 bis 1,6 Prozent, gemessen an der Bausparsumme. Dazu kommen außerdem Kontoführungsgebühren, die etwa 5 bis 20 Euro pro Jahr ausmachen.
Im Gegensatz zu pauschalen Kreditbearbeitungsgebühren, die deutsche Gerichte mittlerweile für unzulässig erklärt haben, gelten die Abschlusskosten als rechtssicher, da sie nicht als Kreditbearbeitungsgebühren eingestuft werden.
Weitere Formen der Geldanlage im ÜberblickBausparkassen im Test 2020
Das Institut ServiceValue hat für den aktuellsten Test zum Bausparen 2020 die Kundenzufriedenheit mehrerer Bausparkassen untersucht. Befragt wurden knapp 1.300 Kunden, die in den letzten zwei Jahren einen Bausparvertrag bei eben jenen Bausparkassen hatten. Insgesamt wurden 17 Bausparkassen überprüft (Quelle).
- Bausparkasse Mainz
- Bausparkasse Schwäbisch Hall
- BHW Bausparkasse
- Signal Iduna Bauspar
- Wüstenrot Bausparkasse
Vor- und Nachteile des Bausparens
Wie jede Anlageform, besitzen Bausparverträge Vor- und Nachteile. Diese sollten auch anderen Anlageformen gegenübergestellt werden. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die generellen Stärken und Schwächen eines Bausparvertrages und können damit besser nachvollziehen, warum diese in der Vergangenheit sehr intensiv und heute seltener genutzt werden.
Vorteile
- Eine sichere Verzinsung, die vertraglich festgehalten wird und somit Sicherheit gegenüber Zinsschwankungen gewährt.
- Kein Risiko eines Totalverlustes (wie bei vielen anderen Anlageformen)
- Insgesamt vier Förderinstrumente, darunter auch die attraktive Form des Riester-Bausparens.
- Sinnvoll zur Finanzierung eines Eigenheims.
Nachteile
- Neue Verträge besitzen ein sehr niedriges Zinsniveau. Das angesparte Geld wird also nur minimal verzinst.
- Vergleichsweise hohe Kosten. Während beispielsweise Tagesgeldkonten nahezu immer kostenfrei sind und ETFs lediglich etwa 0,2 Prozent laufende Gebühren veranschlagen, werden bei Bausparverträgen 1 bis 1,6 Prozent der Bausparsumme als Abschlussgebühr fällig.
- Zusätzliche Kostenpositionen, beispielsweise durch die Kontoführungsgebühr.
- Insgesamt eine geringe Rentabilität.
Worauf gilt es bei einem Bausparvertrag als Geldanlage zu achten?
- Überlegen Sie, ob ein Bausparvertrag überhaupt für Ihre Wünsche geeignet ist.
- Zwangsläufig sollten Sie außerdem nicht nur Bausparverträge untereinander vergleichen, sondern auch Baukredite von klassischen Banken in diesen Vergleich einbeziehen.
- Überlegen Sie, ob Sie auf einen eingerichteten Sparplan nicht anderswo, beispielsweise bei ETFs, eine höhere Rendite erwartet – wenn auch bei höherem Risiko.
- Achten Sie auf eine niedrige Abschlussgebühr.
- Schöpfen Sie außerdem den Freibetrag auf Kapitalerträge aus, der aktuell 801 Euro jährlich pro Kopf beträgt.
- Eine Bindung von mehr als 8 Jahren ist in vielen Fällen nicht sinnvoll.