Photovoltaik­versicherung Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Photovoltaik­versicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen bei Schäden an Ihrer Photovoltaik­anlage.
  • Versichert sind unter anderem Schäden durch Brand, Blitz, Sturm und Schneedruck, aber auch Diebstahl und Bedienungsfehler.
  • Sie können Ihre Photovoltaik­anlage mit einer eigenen Photovoltaik­versicherung oder über die Gebäude­versicherung versichern. Ersteres bietet einen umfassenderen Schutz.
  • Eine Photovoltaik­versicherung kostet ab 6,45 € pro Monat.

Das erwartet Sie hier

Was ist eine Photovoltaik­versicherung, was kostet sie und wer braucht sie?

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine Photovoltaik­­versicherung?
  2. Wer braucht sie?
  3. Wann zahlt die Photovoltail­­versicherung?
  4. Wann zahlt sie nicht?
  5. Kosten und Preise
  6. Aktuelle Testergebnisse
  7. Die richtige Versicherung finden
  8. Tipps unserer Experten
Fachlich geprüft durch Benjamin Mai
Zuletzt aktualisiert am

Was ist eine Photovoltaik­versicherung?

Wie funktioniert die Photovoltaik­versicherung bzw. Solar­versicherung?

Mit einer Photovoltaik­versicherung (auch: Solar­versicherung) sichern sich Besitzer von Photovoltaik- oder Solaranlagen gegen die finanziellen Folgen von Schäden an ihrer Photovoltaik- oder Solaranlage ab. Kommt es zu einem Schaden, bezahlt die Versicherung die Instandsetzung der Anlage oder trägt die Kosten für Ersatz im Fall eines Totalschadens. In der Photovoltaik­versicherung sind eine Vielzahl von Schäden versicherbar. Es gibt zwei wichtige Varianten der Photovoltaik­versicherung:

Icon Sonne

Variante 1: Erweiterung der Wohngebäude­versicherung

Verfügen Sie bereits über eine Wohngebäude­versicherung, sollten Sie zunächst prüfen, ob die Absicherung einer Photovoltaik­anlage im Leistungsumfang enthalten ist. Gegebenenfalls kann nach einem entsprechenden Antrag und gegen einen Aufpreis der Versicherungsschutz um die Anlage ergänzt werden.

Variante 2: Eigenständige Photovoltaik­versicherung

Besitzer von Großanlagen sollten eine eigenständige Photovoltaik­versicherung abschließen. Diese ist genau auf die eigene Anlage zugeschnitten und funktioniert meist nach dem Prinzip der Allgefahrendeckung. Das heißt, dass sämtliche nicht explizit ausgeschlossenen Gefahren versichert sind. Der Versicherungsschutz besteht, wenn ein solches Ereignis unvorhersehbar eintritt und nicht ausdrücklich in den Versicherungs­bedingungen ausgeschlossen ist.

Wer braucht sie?

Warum können Sie den Inhalten dieser Seite vertrauen?

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Die Inhalte dieser Seite wurden von unserer Fachredaktion in enger Zusammenarbeit mit unseren zertifizierten Experten für Sach­versicherungen Martin Hacker und Benjamin Mai erstellt, um Ihnen aktuelle und fachlich korrekte Informationen zu bieten. Qualitätskontrollen stellen sicher, dass die Inhalte dieser Seite regelmäßig aktualisiert und ergänzt werden.

Für wen ist eine Photovoltaik­versicherung sinnvoll?

Es besteht keine Pflicht, eine Photovoltaik­anlage zu versichern. Dennoch ist eine Photovoltaik­versicherung für jeden Hauseigentümer sinnvoll, der eine entsprechende Anlage auf dem Dach seines Hauses montiert hat. Auch gewerblicher Gebrauch von Photovoltaik­anlagen kann abgesichert werden, genauso wie Solarparks und Photovoltaik­anlagen auf Freiflächen. Bei gewerblicher Nutzung und freistehenden Solaranlagen ist meist eine eigenständige Photovoltaik­versicherung nötig.

Diese Vorteile bietet eine gute Photovoltaik­versicherung

  • Zahlreiche versicherte Risiken (zum Beispiel Brand, Bedienfehler, Kurzzschluss, Tierschäden und ähnliches)
  • Übernahme von Aufräum- und Entsorgungskosten
  • Entschädigung für den Ertragsausfall (gerade bei großen oder kreditfinanzierten Anlagen sinnvoll)
  • Auf Ihre Anlage zugeschnittener Schutz
  • Versicherungsschutz ab 6,45 Euro im Monat

Das spricht dagegen

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  • Unter Umständen sind zumindest einige wichtige Risiken durch Ihre bestehende Gebäude­versicherung abgesichert.
  • Nicht jede Leistung ist wirklich nötig: Produzieren Sie lediglich Strom für Ihren Eigenbedarf, ist der Schaden durch den Ertragsausfall häufig gering genug, dass Sie ihn auch ohne Versicherungsschutz tragen können.
  • Bestimmte Anlagen (zum Beispiel selbst gebaute Anlagen oder Anlagen auf feuergefährdeten Dächern) bekommen unter Umständen keinen Versicherungsschutz

Wann genau und was zahlt sie?

Was zahlt die Versicherung im Schadensfall?

Icon Werkzeug

Ersatz- oder Reparaturkosten

Icon Pfeile im Dreieck

Aufräum-, Dekontaminations- und Entsorgungskosten

Icon Haus Achtung

Bewegungs- und Schutzkosten

Icon Lupe

Schadensuchkosten

Icon Feuerlöscher

Feuerlöschkosten

Versicherbare Gefahren

  • Brand
  • Explosion
  • Sturm und Hagel
  • Schneedruck und Lawinen
  • Kurzschluss
  • Überspannung
  • Ertragsausfall
  • Tierbiss
  • Material- und Konstruktionsfehler
  • Diebstahl
  • Vandalismus
  • Sabotage
  • Grobe Fahrlässigkeit
  • Bedienfehler

Mögliche Leistungserweiterungen für Ihre Photovoltaik­versicherung

In einer Photovoltaik­versicherung können weitere Zusatzbausteine ergänzt werden. Je nach Bedarf und individueller Situation ergibt es Sinn, eine zusätzliche Montage­versicherung, Photovoltaik-Betreiber­haftpflicht­versicherung oder eine Solarpark­versicherung abzuschließen:

  • Ertragsausfall­versicherung
    Eine weitere mögliche Leistung im Rahmen der Photovoltaik­versicherung ist die Ertragsausfall­versicherung. Diese erstattet Ihnen die entgangenen Einnahmen, wenn Sie wegen eines Schadens an Ihrer Anlage keinen Strom beziehen oder ins Netz einspeisen können.
  • Montage­versicherung
    Eine Montage­versicherung kommt besonders für Unternehmen infrage, die Photovoltaik­anlagen aufbauen. Dies kann ein externes Installationsunternehmen oder der Betreiber der Anlagen sein. Mit einer entsprechenden Absicherung sind Schäden gedeckt, die während der Montage entstehen können, wie Zerstörung oder Diebstahl. Die Versicherung sorgt für die Neuanschaffung der Teile.
  • Betreiber­haftpflicht
    Eine Betreiber­haftpflicht sichert Schäden ab, die mit dem Betrieb von Photovoltaik­anlagen und der Einspeisung von elektrischem Strom zu tun haben. Eine private Haftpflicht­versicherung oder eine Haus- und Grundbesitzer­haftpflicht­versicherung leisten in diesem Bereich unter Umständen nicht und sollten entsprechend ergänzt werden.
  • Solarpark­versicherung
    Wer Photovoltaik­anlagen auf Freiflächen, Solarparks oder in Großanlagen führt, benötigt eine Solarpark­versicherung. Der Versicherungsschutz einer gängigen Photovoltaik­versicherung reicht meist nicht aus, da die Versicherungssumme zu gering ist. Zudem sind auch die Ausschlüsse in einer Solarpark­versicherung geringer gehalten.

Schadensbeispiele: Hier hilft die Versicherung

  • Starke Unwetter bringen große Hagelkörner hervor, die auf die ungeschützten Solarpanels der Photovoltaik­anlage fallen.
  • Durch Installationsfehler und mangelhafte Blitzableitung kommt es durch eintreffende Blitze zu Überspannungen.
  • Im Winter kommt es zu heftigem Schneefall. Der resultierende Schneedruck lastet schwer auf den Photovoltaik­anlagen und droht, diese zu brechen.
  • Zu den häufigsten Schäden an Gebäuden zählt Feuer. Durch Brand im oder am Haus können auch die empfindlichen Photovoltaik­anlagen schwer beschädigt werden oder gar abbrennen.
  • Diebe machen nicht vor teuren Solarpanels halt. Es können sogar gesamte Anlagen abmontiert und entwendet werden.
  • Häufig streunen Marder durch Häuseranlagen. Schäden durch Marderbisse, zum Beispiel an Kabeln, können sehr teuer werden.

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Wann zahlt sie nicht?

Wann leistet die Photovoltaik­versicherung nicht?

  • Vorsatz des Versicherungsnehmers
  • Krieg oder innere Unruhen
  • Kernenergie, nukleare Strahlung oder radioaktive Substanzen
  • Mängel, die bereits vor Vertragsabschluss bekannt waren
  • Verschleiß und Alterung
  • Selbst installierte Anlagen (manchmal ist Versicherungsschutz aber möglich, wenn diese ein Prüfungsverfahren durchlaufen)

Was kostet das Ganze?

Unterschiedliche Versicherungsgesellschaften bieten verschiedene Tarife an, deren Leistungsumfang variieren kann. Dementsprechend fallen auch die Jahresbeiträge unterschiedlich aus. Kostenfaktoren sind:

  • Größe und Wert der Photovoltaik­anlage
  • Standort der Anlage (Dachanlage, Freifläche)
  • Nutzungsart des Gebäudes (z. B. Wohn- oder Firmengebäude)
  • Gefahrenerhöhung (z. B. Lagerung von feuergefährlichen Stoffen im Gebäude)

Rechenbeispiel

Bruttowert inkl. Montagekosten20.000 €
kWp-Leistung10 kWp
MontageortEinfamilienhaus, Dach
LeistungspaketBasis
Versicherungsbeitrag77,35 € jährlich
6,45 € monatlich*
*Jahresprämie umgerechnet. Bitte beachten Sie, dass bei einer monatlichen Zahlweise ggf. ein Zuschlag von einigen Prozent hinzukommt.

Mit unserem kostenfreien Tarifrechner können Sie passende Tarife vergleichen und so eine Photovoltaik­versicherung ab 6,45 Euro im Monat direkt online abschließen.

Was kostet Sie eine Photovoltaik­versicherung?

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Photovoltaik­versicherung im Test

Icon Stern

Keine aktuellen Testberichte

Mithilfe von Testergebnissen unabhängiger Institute kann man sich einen ersten Überblick zu den Anbietern und den Tarifen verschaffen. Der letzte Testbericht der Stiftung Warentest stammt jedoch aus dem Jahr 2017 und ist somit veraltet. Sobald es neue und aussagekräftige Testberichte zur Photovoltaik­versicherung gibt, finden Sie diese an dieser Stelle. In der Zwischenzeit können Sie sich an den Empfehlungen unserer Experten orientieren.

Wie wählt man die richtige Photovoltaik­versicherung aus?

Icon Blatt mit Lupe

Achten Sie beim Vergleich auf folgende Punkte

  • Welche Risiken deckt der Versicherungstarif ab? Reicht das für meine Photovoltaik­anlage aus?
  • Wie viel zahlt die Versicherung im Schadensfall?
  • Wird bei einem Totalschaden die Neuinstallation übernommen?
  • Ist zusätzlicher Schutz wie eine Betreiber­haftpflicht­versicherung oder eine Ertragsausfall­versicherung notwendig oder sinnvoll?

So gehen Sie beim Abschluss vor

  1. Analysieren Sie Ihren Versicherungsbedarf und prüfen Sie Ihre bestehenden Versicherungen
  2. Überlegen Sie, ob Ihnen die Leistungen einer Gebäude­versicherung reichen oder ob Sie den Schutz einer Photovoltaik­versicherung wollen.
  3. Wenn in Ihrer Gebäude­versicherung auch Photovoltaik­anlagen versicherbar sind, erhöhen Sie entsprechend die Versicherungssumme.
  4. Wenn Sie einen neuen Tarif der Gebäude­versicherung oder eine eigenständige Photovoltaik­versicherung abschließen wollen, führen Sie einen Tarifvergleich durch und achten Sie dabei neben den Kosten auch auf die Konditionen und das Kleingedruckte
  5. Prüfen Sie in den folgenden Jahren hin und wieder, ob Ihre Photovoltaik­versicherung weiterhin optimal für Sie ist oder ob es mittlerweile bessere Tarife gibt.

Separate Versicherung oder Erweiterung der Gebäude­versicherung?

Eine wichtige Entscheidung in Bezug auf die Absicherung Ihrer Photovoltaik­anlage ist, ob Sie sie über eine eigenständige Versicherung oder im Rahmen einer Gebäude­versicherung abschließen möchten. Im Folgenden sehen Sie einige Vor- und Nachteile beider Optionen:

Versicherung im Rahmen der Gebäude­versicherung

  • Potenziell günstiger
  • Einfachere Schadensregulierung, da Gebäude und Photovoltaik­anlage beim gleichen Anbieter versichert sind – es streiten sich also keine zwei Versicherer, wer von beiden für welchen Schaden aufkommen muss
  • Versicherungsschutz für weniger Schäden als in einer leistungsstarken Photovoltaik­versicherung
  • Ersparnis bei einer Erweiterung der Gebäude­­versicherung gegenüber einer eigenständigen Versicherung ist oft nicht groß
  • Bei einigen Anbietern sind Photovoltaik­anlagen nur bis zu einer bestimmten Größe und einem bestimmten Umfang versicherbar

Eigenständige Photovoltaik­versicherung

  • Mehr versicherte Schäden dank Allgefahrendeckung
  • Hohe Versicherungssummen
  • Mehr Tarifauswahl bei eigenständigen Versicherungen
  • Zwei Tarife sind unter Umständen teurer als ein Kombitarif
  • Bei der Schadensregulierung sind potenziell zwei Versicherer involviert, was sie komplizierter und langwieriger macht

Diese Anbieter empfehlen wir

Wir haben bei der Absicherung von Photovoltaik­anlagen vor allem mit den folgenden Anbietern sehr gute Erfahrungen gemacht – sowohl in der Zusammenarbeit mit dem Versicherer als auch auf Grundlage von Rückmeldungen unserer Kunden:

  • VHV
  • AIG (über unseren Partner photovoltaik­versicherungen24)
  • VPV (über unseren Partner photovoltaik­versicherungen24)
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Berater

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Diese Fehler sollten Sie beim Abschluss einer Photovoltaik­versicherung unbedingt vermeiden.

lesen
  • Vertragsbedingungen nicht genau lesen: Prüfen Sie genau, welche Schäden versichert sind, welche Kosten die Versicherung übernimmt, welche Leistungsausschlüsse es gibt und ob die Versicherungssumme ausreichend hoch ist.
  • Kein Vergleich: Nehmen Sie sich die Zeit, mehrere Tarife zu vergleichen, um den optimalen Versicherungsschutz für Ihre Photovoltaik­anlage zu finden.
  • Falsche Angaben: Machen Sie korrekte Angaben zu Ihrer Anlage und den Risiken, denen sie ausgesetzt ist.
  • Versicherung nicht gelegentlich überprüfen: Prüfen Sie hin und wieder, ob es mittlerweile günstiger oder leistungsstärkere Tarife gibt und Sie von einem Wechsel profitieren können.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Balkonkraftwerke versichern

„Wenn Sie lediglich ein Balkonkraftwerk betreiben, können Sie dieses im Rahmen Ihrer Hausrat­versicherung gegen Sturm, Hagel, Feuer und Überspannungsschäden versichern. Sie sollten Ihren Versicherer über das Balkonkraftwerk in Kenntnis setzen. Fest verbaute Balkonkraftwerke können über die Gebäude­versicherung versichert werden. Für solche kleinen Anlagen sind keine Ertragsausfälle versicherbar.“

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Berater

Experten-Tipp 2:
Brauchen Sie zusätzlichen Haftpflichtschutz?

„Mit dem Betrieb einer Photovoltaik­anlage gehen auch Haftungsrisiken einher. Zum Beispiel können sich Module in einem Sturm lösen und das Eigentum anderer gefährden. Es gibt verschiedene Versicherungen, über welche diese Schäden abgedeckt sein können. Je nachdem, wo und wie Sie die Anlage nutzen, ist unter Umständen Versicherungsschutz im Rahmen einer bestehenden Haftpflicht­versicherung (zum Beispiel der privaten Haftpflicht­versicherung oder der Haus- und Grundbesitzer­haftpflicht­versicherung) möglich.

Beachten Sie: Nicht alle Versicherer bieten eine Mit­versicherung der Haftungsrisiken durch Photovoltaik­anlagen im Rahmen anderer Haftpflicht­versicherungen an – insbesondere, wenn diese Strom ins Energienetz einspeisen. Fragen Sie am besten schriftlich nach, ob Ihre Haftungsrisiken als Besitzer einer Photovoltaik­anlage versichert sind, und erweitern Sie Ihren Versicherungsschutz gegebenenfalls um eine Betreiber­haftpflicht­versicherung.“

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Experten-Tipp 3:
Kreditfinanzierte Anlagen

„Oft haben Besitzer von Photovoltaik­anlagen diese durch einen Kredit finanziert. Dann ist der Abschluss einer Versicherung für die Photovoltaik­anlage teilweise sogar durch das Kreditinstitut vorgeschrieben.

Bei einer kreditfinanzierten Photovoltaik­anlage ist auch eine Absicherung für Ertragsausfall sinnvoll. Dann erhält der Versicherte eine sogenannte Ausfallentschädigung, wenn die Anlage nach einem Schaden keinen Strom produziert. Diese soll die Finanzierung der Investition sicherstellen, da die laufenden Verbindlichkeiten auch bei einem Ausfall der Anlage bestehen bleiben. Je nach Tarif erhalten Sie die Entschädigung für sechs oder 12 Monate.“

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Berater

Experten-Tipp 4:
Wie wird der Versicherungswert ermittelt?

„Der anzugebende Versicherungswert setzt sich aus dem Listenpreis der versicherten Sache im Neuzustand und den Bezugskosten zusammen. Unter den Bezugskosten werden unter anderem die Kosten für die Verpackung, Fracht, Zölle und Montage verstanden. Rabatte sowie Nachlässe bleiben bei der Bewertung außen vor.“

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Berater

Experten-Tipp 5:
Erhöhung der Versicherungssumme

„Wer seine Photovoltaik­anlage trotz des erhöhten Risikos über die Wohngebäude­versicherung mitversichern möchte, sollte dringend die Versicherungssumme erhöhen. Nur so lässt es sich vermeiden, im tatsächlichen Schadensfall unterversichert zu sein. Die erhöhten Prämien führen wiederum dazu, dass durch den Verzicht auf eine Photovoltaik­versicherung nur minimale beziehungsweise keine Ersparnisse entstehen. Das sehen Sie an dem folgenden Beispiel:

Bestehende VersicherungssummeErhöhung der Versicherungssumme
250.000 €300.000 €
Netto-Jahresprämie 310,00 €Netto-Jahresprämie 370,40 €
Mehrprämie netto 60,40 €
Quelle: rosa Photovoltaik

Zum Vergleich: Eine Photovoltaik­versicherung kostet jährlich zwischen 60 und 75 Euro. Damit liegt die Ersparnis durch den Verzicht maximal bei gerade einmal 15 Euro und das bei einem sehr viel höheren Risiko.“

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Die häufigsten Fragen zur Photovoltaik­versicherung

Welche Versicherung brauche ich für eine Photovoltaik­anlage?

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Zum einen können Sie Ihre Photovoltaik­anlage über Ihre Wohngebäude­versicherung versichern. Bedenken Sie jedoch hierbei, dass der Leistungsumfang mitunter eingeschränkt und nicht ausreichend für die Anlage ist. Daher gibt es auch die Möglichkeit, eine separate Photovoltaik­versicherung abzuschließen. Eine solche leistet dann beispielsweise auch bei Diebstahl oder Bedienfehlern.

Was kostet eine Photovoltaik­versicherung?

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Die Kosten für eine Photovoltaik­versicherung betragen zwischen 60 und 90 Euro im Jahr für eine einfache, privat genutzte Photovoltaik­anlage. Die konkreten Kosten hängen von Größe und Umfang der Anlage sowie vom Ort ab, wo sie sich befindet.

Ist eine Photovoltaik­versicherung sinnvoll?

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Die Photovoltaik­versicherung ist für jeden Besitzer einer Photovoltaik­anlage sinnvoll. Die Anlage ist stetig externen Gefahren wie Sturm, Brand oder Vandalismus ausgesetzt. Solche Schäden können immens teuer werden – und dafür ist eine Photovoltaik­versicherung da. Sie ersetzt Ihnen die Kosten für Reparatur oder Wiederbeschaffung.

Was ist eine Betreiber­haftpflicht für eine Photovoltaik­anlage?

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Eine Betreiber­haftpflicht­versicherung deckt jene Schäden ab, die durch den Betrieb der Anlage bei Dritten entstehen können. Kommt es also beispielsweise zu einem Kurzschluss und die Anlage fängt Feuer, kann sich der Schaden über das eigene Gebäude ausbreiten und Eigentum des Nachbars beschädigen. Die Betreiber­haftpflicht trägt in einem solchen Fall die Kosten für Schadenersatz. Je nach Situation ist sie aber nicht notwendig, wenn sich Haftungsrisiken durch den Betrieb einer Photovoltaik­anlage auch über eine andere Haftpflicht­versicherung absichern lassen. Dafür sollten Sie eine schriftliche Bestätigung anfordern.

Wie funktioniert eigentlich eine Photovoltaik­anlage?

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Die Solarzellen einer Photovoltaik­anlage wandeln Sonnenenergie in Strom um. Der Wechselrichter der Anlage wandelt dabei Gleichstrom in Wechselstrom um. Diesen können Sie in Ihrem Haus direkt nutzen. Da Strom auch gespeichert wird, können. Sieden Strom auch dann nutzen, wenn die Sonne mal nicht scheint.

Weitere Informationen, wie eine Solaranlage funktioniert und was Sie bei der Installation beachten sollten, lesen Sie hier.

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Katharina Burnus
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