Pflegetagegeldversicherung
- Eine Pflegetagegeldversicherung ist eine private Pflegezusatzversicherung, die im Pflegefall die sogenannte Finanzierungs- und Versorgungslücke schließen soll.
- Es gibt zwei Arten der Pflegetagegeldversicherung.
- Das Alter und der Gesundheitszustand entscheiden über die Kosten. Beispielkosten finden Sie weiter unten.
- In aktuellen Tests können 2 Tarife besonders überzeugen.
- Ein Vergleich verschiedener Anbieter ist empfehlenswert. Fordern Sie diesen kostenfrei an.
Was ist eine Pflegetagegeldversicherung?
Die Pflegetagegeldversicherung ist eine private Zusatzversicherung für den Pflegefall. Die finanziellen Leistungen werden individuell festgelegt und stehen dem Versicherten im Versicherungsfall als sogenanntes Tagegeld zur freien Verfügung. Aufgrund ihrer Flexibilität ist die Pflegetagegeldversicherung eine der beliebtesten und gefragtesten Formen der privaten Pflegeversicherung.
… mehr zur privaten PflegeversicherungZwei Arten der Pflegetagegeldversicherung
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Arten der Pflegetagegeldversicherung:
Starre Pflegetagegeldversicherung
Flexible Pflegetagegeldversicherung
Leistungen einer Pflegetagegeldversicherung
Die Pflegetagegeldversicherung erbringt Zahlungen, nachdem der Pflegefall vom Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK) festgestellt und eine Einstufung in einen bestimmten Pflegegrad vorgenommen wurde.
- Die Leistungen werden bei Vertragsabschluss individuell festgelegt und variieren für jeden Pflegegrad.
- Abhängig von den jeweiligen Tarif- und Vertragsbedingungen wird ein bestimmtes Tagegeld für jeden Tag gezahlt.
- Der monatliche Beitrag ergibt sich aus der Summe des Tagessatzes multipliziert mit der Anzahl der Tage.
Beim Abschluss des Tarifs ist darauf zu achten, dass für jeden Pflegegrad ein Tagessatz vereinbart wird. Auch für Pflegegrad 1 sollte eine Leistung festgelegt werden, damit der Pflegebedürftige wirklich umfassend abgesichert ist.
… mehr zum MDKDer Tagessatz wird frei verhandelt
Als Anhaltspunkt kann gelten, dass der Tagessatz im Pflegegrad 1 geringer sein darf als in den Pflegegraden 2 bis 5. In der Regel variieren die Tagessätze zwischen 10 Euro und 200 Euro am Tag. Vor allem zur vollen Abdeckung der Kosten bei einer stationären Unterbringung und bei den Pflegegraden 4 und 5 ist ein hohes Tagegeld durchaus angemessen.
… mehr zur Pflegekostenversicherung… mehr zur Pflegerentenversicherung
Mit einer Dynamik die Leistung erhöhen
Pflegekosten erhöhen sich quasi automatisch im Lauf der Jahre ebenso wie das allgemeine Preisniveau. Damit anfallende Pflegeleistungen auch in 10 oder 20 Jahren noch sicher abgedeckt werden können, sehen viele Tarife eine selbstständige Erhöhung der Leistung vor. In regelmäßigen Abständen von rund drei Jahren nimmt der Versicherer dann eine Erhöhung des Tagessatzes um die vereinbarte Dynamik vor. Diese liegt in der Regel bei einem bis drei Prozent des vereinbarten Tagessatzes. Will der Versicherte die Dynamik in Anspruch nehmen, ist keine zusätzliche Gesundheitsprüfung erforderlich. Somit fällt auch kein Risikozuschlag an.
Was kostet eine Pflegetagegeldversicherung?
- Alter bei Versicherungsbeginn
- Gesundheitszustand bei Versicherungsbeginn
- Gewünschte Höhe des Tagesgeldes
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Die Pflegetagegeldversicherung im Test 2019: IVFP prüft Tarife
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat 2019 ein Pflegetagegeld-Rating herausgegeben, dass auf den Tarifangeboten von 23 verschiedenen Versicherungsgesellschaften basiert (Quelle).
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Top-5-Testsieger, die allesamt mit der Best-Note “exzellent” abschnitten.
Versicherer | Tarif |
R+V Krankenversicherung AG | PflegeVorsorge comfort |
Allianz Private Krankenversicherungs-AG | PflegetagegeldBest |
DKV Deutsche Krankenversicherung AG | Pflege Tagegeld PTG |
Nürnberger Krankenversicherung AG | Pflegetagegeld Premium |
Union Krankenversicherung AG | PflegePRIVAT Premium Plus |
So wurde getestet
Insgesamt wurden 26 Tarife bewertet. Diese Kriterien wurden untersucht:
- Unternehmen
- Preis- Leistung
- Flexibilität
- Transparenz und Service
Aktuelle Testergebnisse inkl. der Testsieger aus 2021 finden Sie hier:
Pflegeversicherung im TestVor- und Nachteile der Pflegetagegeldversicherung im Überblick
Eine Pflegetagegeldversicherung bietet viele Vorteile, aber hat auch einzelne Nachteile. Über Vor- und Nachteile bescheid zu wissen, hilft bei der Auswahl der richtigen Pflegetagegeldversicherung.
Vorteile der Pflegetagegeldversicherung | Nachteile der Pflegetagegeldversicherung |
Schließt die Pflegelücke | Keine Beitragsgarantie (Beiträge können steigen) |
Garantierte Leistungshöhe im Pflegefall | Keine Auszahlung bei Todesfall oder eigener Kündigung |
Individuelle Handhabe der Leistung | Keine Beitragsaussetzung bei finanziellem Engpass möglich |
Günstigere Beiträge als andere Pflegezusatzversicherungen | |
Große Tarifauswahl |
Was macht eine gute Pflegetagegeldversicherung aus?
Eine Pflegetagegeldversicherung sollte in der Regel relativ früh abgeschlossen werden, da die Beiträge bei jüngeren Antragstellern am niedrigsten sind. Abgesehen von der gewünschten Höhe des Pflegetagegeldes, gibt es eine Reihe weiterer Leistungsmerkmale, auf die man beim Vertragsabschluss ein Auge haben sollte. Zu diesen gehören:
- Keine Wartezeit
- Beitragsbefreiung ab Pflegestufe 0
- Leistungsdynamik im Pflegefall
- Europa- und weltweiter Schutz
- Einmalzahlung im Pflegefall
- Vereinfachte oder gar keine Gesundheitsfragen
- Umfassende Assistance-Leistungen
Was ist beim Vergleich zu beachten?
Das Pflegetagegeld wird von vielen privaten Krankenversicherern als private Krankenzusatzversicherung angeboten. Aus diesem Grund ist ein genauer Vergleich von Kosten und Leistungen erforderlich. Da die Tagegeldversicherung außerdem individuell für jeden Versicherten abgeschlossen wird, ist es zu empfehlen, den persönlichen Bedarf genau festzulegen. Erst nach der Ermittlung des Tagessatzes für alle fünf Pflegegrade ist ein anschließender Vergleich angebracht. Vor allem sollte man unbedingt darauf achten, dass auch der niedrigste Pflegegrad 1 umfassend abgesichert ist. Dann darf der Versicherte sicher sein, im drohenden Pflegefall die Versorgung zu erhalten, die seinem Krankheitsbild entspricht.
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