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Pferde­versicherungen Infos und Ratgeber (2024)

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Bekannt aus:

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt verschiedene Pferde­versicherungen.
  • Besonders wichtig für Pferdehalter ist eine Haftpflicht­versicherung, die einspringt, wenn ihr Pferd einen Schaden verursacht.
  • Auch eine Versicherung für Tierarztkosten kann angesichts der potenziell hohen Kosten sinnvoll sein.
  • Als Alternative zur Pferdekranken­versicherung gibt es auch die Pferde-OP-Versicherung, die nur bei Operationen zahlt.
  • Grundlegenden Versicherungsschutz für ein Pferd gibt es ab 28 € pro Monat.

Das erwartet Sie hier

Was verschiedene Pferde­versicherungen leisten, was sie kosten und welche Versicherungen wirklich sinnvoll sind.

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine Pferde­­versicherung?
  2. Welche Versicherungen sind sinnvoll?
  3. Kosten (inkl. Beispiele)
  4. Aktuelle Testergebnisse
  5. So finden Sie die richtige Versicherung
  6. Tipps unserer Experten
Foto von Munkhjin Enkhsaikhan
Zuletzt aktualisiert am

Pferde­versicherung: Was ist das?

So funktionieren Pferde­versicherungen

Wer ein Pferd besitzt, ist mehreren, teilweise schwer vorhersehbaren Risiken ausgesetzt. Dazu gehören Schadenersatzansprüche von Dritten ebenso wie Schäden, die Sie beziehungsweise Ihr Pferd betreffen. Gegen alle diese Risiken gibt es spezielle Tier­versicherungen für Pferdehalter.

Je nachdem, um welche Versicherung es sich handelt, springt die Versicherung ein, um an Ihrer Stelle Schadenersatz zu leisten oder eine teure Tierarztrechnung zu begleichen. Sie tragen in diesen Fällen dann nur die Selbst­beteiligung. Neben den Versicherungen gegen Haftpflicht- und Gesundheitsrisiken können Sie auch Versicherungen für bestimmte Situationen abschließen, beispielsweise für den Transport Ihres Pferdes oder für ein ungeborenes Fohlen. Manchmal werden auch Kombi-Versicherungen angeboten, die ein Komplettpaket aus mehreren Absicherungen darstellen.

Vorteile guter Pferde­versicherungen

  • Sie müssen nicht mit Ihrem eigenen Vermögen für den Schaden aufkommen, wenn Ihr Pferd einen Schaden verursacht und schließen die Lücke im Schutz Ihrer privaten Haftpflicht­versicherung.
  • Dank hoher Deckungssummen leistet die Versicherung auch bei Schäden in Millionenhöhe.
  • Sie können es sich dank Ihrer Versicherung leisten, Ihrem Pferd die notwendige medizinische Versorgung zukommen zu lassen – auch, wenn zum Beispiel eine teure Operation nötig wird.
  • Verschiedene Versicherungen lassen sich zu einem auf Ihre Situation zugeschnittenen Schutz kombinieren

Welche Pferde­versicherungen gibt es und wann sind sie sinnvoll?

Welche Pferde­versicherung ist sinnvoll?

Als Pferdebesitzer sind Sie nicht gesetzlich verpflichtet, Ihr Pferd zu versichern. Allerdings ist es sehr empfehlenswert, eine Haftpflicht­versicherung abzuschließen. Denn wenn Ihr Pferd eine andere Person oder deren Eigentum schädigt, müssen Sie Schadenersatz leisten. Die private Haftpflicht­versicherung, die nur bei Schäden durch kleine Haustiere zahlt, leistet in diesem Fall nicht. Aus diesem Grund benötigen Sie eine Pferde­haftpflicht­versicherung, um potenziell existenzbedrohende finanzielle Schäden abzuwenden.

Auch eine Kranken- oder OP-Versicherung für Ihr Pferd ist angesichts der potenziell hohen Behandlungskosten sinnvoll. Ansonsten hängt der Versicherungsbedarf stark von den individuellen Umständen und Risiken in Ihrem Fall ab.


Das leistet die Pferde­haftpflicht­versicherung

Die Pferde­haftpflicht­versicherung begleicht an Ihrer Stelle legitime Schadenersatz­forderungen von Dritten. Sind Forderungen nicht berechtigt, wehrt sie diese für Sie ab. Versicherbare Schäden sind Personen- und Sachschäden ebenso wie Vermögens- und Flurschäden. Auch das sogenannte Fremdreiterrisiko sowie Unfälle einer Reitbeteiligung sollten versichert sein.

Alles Wichtige zur Pferde­haftpflicht­versicherung


Das leistet die Pferdekranken­versicherung

Die Pferdekranken­versicherung trägt die Kosten, wenn Ihr Pferd tierärztlich behandelt oder operiert werden muss. Sie selbst zahlen nur die zuvor vereinbarte Selbst­beteiligung. So kann Ihr Pferd angemessen behandelt werden, ohne dass dies einen tiefen Einschnitt in Ihre finanziellen Rücklagen bedeutet. Die Versicherung zahlt auch für Nachbehandlungen und Klinikaufenthalte.

Mehr zur Pferdekranken­versicherung


Pferde-OP-Versicherung: Alternative mit niedrigeren Beiträgen

Die Pferde-OP-Versicherung funktioniert ähnlich wie die Pferdekranken­versicherung – mit dem Unterschied, dass sie nur für Operationen zahlt. Die Kosten anderer Tierarztbehandlungen tragen Sie selbst. Dafür fallen die Kosten der Pferde-OP-Versicherung niedriger aus als die der Pferdekranken­versicherung. Eine OP-Versicherung kann sich beispielsweise dann lohnen, wenn Sie ein älteres Pferd haben, für das eine Kranken­versicherung sehr teuer ist.

Mehr zur Pferde-OP-Versicherung


Weitere Pferde­versicherungen

  • Pferdelebens­versicherung
    Die Pferdelebens­versicherung ersetzt Ihnen den Marktwert Ihres Pferdes, falls Sie es beispielsweise durch einen Tod oder eine Nottötung nach einem Unfall oder durch Diebstahl verlieren.
  • Pferde-Transport­versicherung
    Mit der Pferde-Transport­versicherung können Sie Ihr Pferd gegen Unfälle oder Diebstahl während eines Transports versichern. Das ist für verschiedene Transportarten möglich.
  • Leibesfrucht­versicherung
    Mit einer sogenannten Leibesfrucht­versicherung können sie bereits ungeborene Fohlen versichern.
  • Pferdehalter­rechtsschutz­versicherung
    Reiter können auch eine Rechtsschutz­versicherung abschließen, die bei Rechtsstreitigkeiten rund um das Pferd greift.
  • Gegenstand­versicherung
    Wenn Sie besonders teures Reitzubehör besitzen und der Schutz der Hausrat­versicherung Ihnen für dieses nicht genügt, können Sie dieses mit einer eigenständigen Versicherung absichern.

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Was kostet der Versicherungsschutz?

Davon hängen die Kosten ab

Was es kostet, Ihr Pferd zu versichern, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Darunter sind:

  • Gewünschte Versicherungen
  • Versicherungssumme
  • Leistungsumfang
  • Alter des Pferdes
  • Selbst­beteiligung
Icon Taschenrechner

Kostenbeispiel

Unsere Beispielperson möchte eine Tierhalter­haftpflicht­versicherung und eine Pferde-OP-Versicherung für ihr dreijähriges Pferd abschließen. Das kann sie beispielsweise zu diesen Kosten und Konditionen tun.

VersicherungKonditionenMonatliche Kosten
Pferde­haftpflicht­versicherungDeckungssumme: 10.000.000 €
Selbst­beteiligung: 125 €
5,78 € *
Pferde-OP-VersicherungKeine jährliche Obergrenze bei Kostenübernahme;
Bis zu zweifacher Erstattungssatz nach GOT;
Selbstbehalt: 500 €
22,31 € *
28,09 €
* Umgerechnet aus dem Jahresbeitrag. Beachten Sie, dass Sie bei einer tatsächlichen monatlichen Zahlweise mit einem Aufschlag für unterjährige Zahlung rechnen müssen.

Was kostet eine Pferde­versicherung für Sie?

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Pferde­versicherungen im Test

Unabhängige Testberichte zu Pferde­versicherungen im Allgemeinen liegen derzeit nicht vor, da meist Tierkranken­versicherungen, Tier-OP-Versicherung und Tierhalter­haftpflicht­versicherungen gesondert betrachtet werden. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die besten Pferde-OP-Versicherer.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger der Pferde-OP-Versicherung (2024)

TarifLeistungs­merkmalePrämien­höheGesamt­bewertung
Logo Barmenia Versicherungen a.G.BarmeniaPferde-OP- hier Premium-SchutzExzellentGutExzellent
Quelle: DFSI; für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Angaben wird keine Gewähr und keine Haftung übernommen

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Pferde-OP-Versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Pferde-OP-Versicherer im Test (2024)

So wählen Sie die richtige Pferde­versicherung

Darauf sollten Sie achten

  • Ist die Versicherungssumme hoch genug?
  • Welche Schäden sind versichert?
  • Bei Kranken- und OP-Versicherungen: Gibt es eine Obergrenze bei der Kostenübernahme? Wie hoch ist der Erstattungssatz nach der Gebührenordnung der Tierärzte?
  • Können Sie sich die Selbst­beteiligung gut leisten?
  • Sind die Beiträge günstig?
Icon Wegweiser

Wie bei allen Versicherungen gilt: Achten Sie auf das Kleingedruckte. Lesen Sie genau nach, auf wen sich der Versicherungsschutz erstreckt und welche Leistungsausschlüsse es gibt. Das ermöglicht Ihnen einen effektiven Vergleich, um die beste Pferde­versicherung zu finden.


So gehen Sie vor

  1. Bedarfsanalyse
    Analysieren Sie Ihren Versicherungsbedarf. Welchen Risiken sind Sie als Pferdebesitzer ausgesetzt? Welche Situationen sollten vom Versicherungsschutz abgedeckt werden (gibt es zum Beispiel eine Reitbeteiligung)?
  2. Tarifvergleich
    Nachdem Sie analysiert haben, welche Pferde­versicherungen Sie brauchen, vergleichen Sie die Kosten und Leistungen verschiedener Tarife. Prüfen Sie, ob Sie durch ein Kombipaket sparen können.
  3. Vertragsabschluss
    Beantragen Sie den gewünschten Versicherungsschutz. Achten Sie dabei darauf, korrekte Angaben zu Ihnen und Ihrem Pferd zu machen.

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Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Versicherungsschutz für gewerbliche Pferdehalter

„Bei der Versicherung eines Pferdes macht es einen Unterschied, ob Sie es privat oder zu gewerblichen Zwecken halten. Manche Tarife sind nur auf private Pferdehalter ausgelegt, während sich andere Versicherungen und Tarife an gewerbliche Halter richten.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 2:
Unfallrisiken für Reiter versichern

„Reiten gehört zu den Sportarten mit einem erhöhten Unfallrisiko: Tatsächlich verletzen sich hierbei mehr Leute schwer als beim Skifahren oder bei Motorsport (Quelle: mdr). Entsprechend sollten Sie als Reiter über eine private Unfall­versicherung nachdenken, die bei Freizeitunfällen leistet. Beachten Sie, dass professionelle Reitsportler eine spezielle Unfall­versicherung brauchen.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 3:
Geltungsbereich

„Prüfen Sie, wo der Schutz Ihrer Versicherung gilt. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie mit Ihrem Pferd ins Ausland reisen oder an internationalen Turnieren teilnehmen.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 4:
Achten Sie auf Obergrenzen

„Achte Sie darauf, wie hoch die Selbst­beteiligung im Schadensfall ist und ob es eine Obergrenze für die jährlichen Leistungen oder für bestimmte Leistungen gibt. Ist die Selbst­beteiligung zu hoch oder trägt die Versicherung aufgrund einer Obergrenze doch nicht die ganzen Kosten einer teuren Operation, kann ein Schaden trotz des Versicherungsschutzes zu einer großen finanziellen Belastung führen.“

Foto von Martin Hacker
Berater

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Die häufigsten Fragen zur Pferde­versicherung

Was kostet es, ein Pferd zu versichern?

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Wie teuer Versicherungsschutz für Ihr Pferd wird, hängt davon ab, welche Versicherungen Sie abschließen. Reiner Haftpflichtschutz ist bereits für weniger als sechs Euro pro Monat möglich. Eine Pferde-OP-Versicherung gibt es ab etwa 20 Euro.

Welche Versicherung sollte man für ein Pferd haben?

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Pferdebesitzer sollten sich auf jeden Fall mit einer Pferde­haftpflicht­versicherung für den Fall absichern, dass eine andere Person oder deren Eigentum im Zusammenhang mit ihrem Pferd zu Schaden kommt. Auch eine Kranken- oder OP-Versicherung für Pferde ist unter Umständen sinnvoll. Bei der Auswahl weiterer Versicherungen kommt es darauf an, welche Risiken in Ihrer persönlichen Situation relevant sind.

Welche Versicherung zahlt bei einem Reitunfall?

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Wenn Sie sich beim Reiten verletzen, bezahlt Ihre Kranken­versicherung die Erstbehandlung. Tragen Sie bleibende Schäden davon, ist dies ein Fall für die Unfall­versicherung. Eine Leistung von der Haftpflicht­versicherung bekommen Sie als Besitzer oder Reitbeteiligung in vielen Fällen nicht, da Reitunfälle auf dem eigenen Pferd häufig sogenannte Eigenschäden sind. Es sind jedoch Situationen möglich, in denen ein Anspruch gegen dritte Person entsteht, zum Beispiel gegen den Besitzer eines Hundes, dessen lautes Bellen das Pferd zum Durchgehen gebracht hat. Fällt eine andere Person als der Besitzer oder die Reitbeteiligung vom Pferd – zum Beispiel ein Kind beim Reitunterricht -, ist das oft ein Fall für die Haftpflicht­versicherung des Tierhalters. Es kommt bei einem Unfall immer auf die genauen Umstände an.

Kann ich mein Pferd gegen Diebstahl versichern?

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Sie können sich mit einer Pferdelebens­versicherung auch gegen den Verlust Ihres Pferdes durch einen Unfall oder Diebstahl versichern.

Gibt es Altersgrenzen für die Versicherung eines Pferdes?

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Für mehrere Versicherungen wie zum Beispiel die Pferdekranken­versicherung ist das Alter des zu versichernden Pferdes relevant. Beispielsweise ist eine Pferdekranken­versicherung für Pferde über zwölf meist sehr teuer.

Was ist der Unterschied zwischen einer Pferde­haftpflicht- und einer Pferdekranken­versicherung?

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Die Pferdekranken­versicherung leistet, wenn das Pferd selbst krank oder verletzt ist und eine tierärztliche Behandlung braucht. Mit der Pferde­haftpflicht­versicherung hingegen sichern sich Pferdebesitzer gegen Schadenersatzansprüche von anderen Personen ab, die im Zusammenhang mit dem Pferd zu Schaden gekommen sind.

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Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
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