Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Warum sich eine private Krankenversicherung für Ärzte lohnen kann, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und auf welche Leistungen Sie nicht verzichten sollten.
Inhalt dieser SeiteIst eine private Krankenversicherung für Ärzte und Mediziner sinnvoll?
Ärzte und die, die es mal werden wollen, stehen wie alle anderen Menschen vor der Frage, ob eine private Krankenversicherung (PKV) für sie sinnvoll ist oder ob sie sich doch für eine gesetzliche Krankenversicherung (GKV) entscheiden sollen. Vor allem als Humanmediziner kennen Sie die Unterschiede in den Leistungen aus der täglichen Arbeit mit Ihren Patienten.
Bei dieser Berufsgruppe kann man eindeutig sagen, dass sich eine private Absicherung in den meisten Fällen lohnt. Auch falls Sie als Veterinärmediziner oder in der Therapie tätig sind, kann die PKV-Mitgliedschaft für Sie eine attraktive Option sein.
Experten-Tipp:
„Versicherer wissen, dass es sich bei dieser Berufsgruppe um Menschen handelt, die ein hohes Maß an gesundheitlichem Bewusstsein haben und dadurch weniger Krankheitskosten verursachen. Das belohnt der Versicherer mit speziellen, günstigeren Tarifen, die extra für Mediziner konzipiert sind. Mit den sogenannten Ärztetarifen zahlen Mediziner geringere Beiträge als bei normalen Tarifen. Manchmal sind die Beiträge auch gleich hoch, bieten aber bessere medizinische Leistungen. Davon können oft auch ihre Ehepartner und Kinder profitieren.“
Besonderheiten der privaten Krankenversicherung für Ärzte und Mediziner
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Besonderheiten für angestellte, niedergelassene oder verbeamtete Ärzte in der PKV
Je nachdem, ob Sie als angestellter Arzt arbeiten, sich mit einer eigenen Praxis selbständig gemacht haben, beihilfeberechtigter Amtsarzt sind oder sich noch im Medizinstudium befinden, gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Klicken Sie auf eine der folgenden beruflichen Situationen, die der Ihren entspricht, um mehr Informationen zu erhalten.
Angestellte Ärzte
Auch Ärzte im Anstellungsverhältnis können unter Umständen Mitglied in der PKV werden. Dazu muss lediglich die Versicherungspflichtgrenze (auch Jahresarbeitsentgeltgrenze) überschritten werden. Im Jahr 2023 beträgt die Jahresarbeitsentgeltgrenze 66.600 Euro, das sind monatlich 5.550 Euro. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Seite zur privaten Krankenversicherung für Angestellte.
Wer als angestellter Arzt lieber gesetzlich versichert sein möchte, kann dies natürlich auch tun. Meistens ist jedoch die private Absicherung nicht nur leistungsstärker, sondern auch kostengünstiger als die gesetzliche Variante. Denn die Beitragshöhe bei der gesetzlichen Krankenversicherung richtet sich nach der Höhe des Einkommens. Da Ärzte zu der besser verdienenden Berufsgruppe gehören, zahlen sie als privat Versicherte meist weniger als in der GKV.
Niedergelassene Ärzte
Wie bei der privaten Krankenversicherung für Selbständige haben niedergelassene Ärzte einen direkten Zugang zur PKV. Mit Ihrer eigenen Praxis müssen Sie beispielsweise kein bestimmtes Einkommen erzielen. Freiberuflern wird in der Regel ein geringer Beitrag berechnet. Selbständige Mediziner werden aufgrund eines besonderen Wissens um die Bedeutung guter Gesundheitsversorgung zu besseren Konditionen in der privaten Krankenversicherung für Ärzte aufgenommen.
Im Vergleich zu Ihren angestellten Kollegen sollten Sie in der Police ein höheres Krankentagegeld vereinbaren. Selbständige Ärzte gehen mit längerer Krankheit ein größeres wirtschaftliches Risiko ein. Berücksichtigen Sie dies unbedingt bereits bei Vertragsabschluss.
Beihilfeberechtigte Amtsärzte
Amtsärzten bieten die Versicherer besondere Beihilfeergänzungstarife. Wie bei der privaten Krankenversicherung für Beamte gilt auch für Mediziner im Staatsdienst, dass die Beihilfe des Dienstherren Kosten für Medikamente und Behandlungen nicht vollständig erstattet. Als Arzt mit Verbeamtung können Sie den übrigen Teil durch eigens dafür gestaltete PKV-Beihilfetarife absichern.
Sie erhalten besonders viel Beihilfe, wenn Sie verheiratet sind und 2 oder mehr Kinder haben. Das verringert den fehlenden Anteil Ihrer Gesundheitskosten. Die private Krankenversicherung für Ärzte mit Beihilfeansprüchen wird günstiger, je mehr Ihr Dienstherr erstattet.
Medizinstudenten und Jungmediziner
Noch bevor Sie Ihr Medizinstudium abgeschlossen haben, haben Sie die Wahl zwischen gesetzlicher oder privater Krankenversicherung. Studenten, die sich noch während der Zeit an der Universität für die PKV-Mitgliedschaft entscheiden, haben gute Chancen auf besonders günstige Angebote. Aus Sicht der Versicherer sind Sie als zukünftiger Mediziner schon jetzt als Student ein attraktives Mitglied. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie aktuell und in Zukunft besonders auf Ihre eigene Gesundheit achten, schätzen die Anbieter von privaten Krankenversicherungen für Ärzte besonders hoch.
Einige Krankenversicherung bieten Medizinstudenten und jungen Medizinern ein besonderes Angebot: Schon während des Studiums kann sich der Mediziner einen Platz in der PKV sichern, ohne dass später eine erneute Gesundheitsprüfung absolviert werden muss. Das hat den Vorteil, dass der angehende Arzt in jüngeren Jahren und dadurch in der Regel bei besserer Gesundheit den Vertrag abschließen kann. Außerdem beinhaltet diese Option zusätzliche Leistungen einer Auslandreiseversicherung für das erste Tertial des praktischen Jahres und kostet nur 5 Euro monatlich.
PKV für Apotheker und Zahnärzte
Da auch Zahnärzte und Apotheker generell als gesundheitsbewusster gelten, gibt es in der PKV auch für diese Berufsgruppe spezielle Tarife, die ein optimales Preis-Leistung-Verhältnis bieten. Dies gilt auch für Pharmaziestudenten und Studenten der Zahnmedizin. Auch Familienangehörige können in diesen „Apotheker-Tarifen“ oder “Zahnärzte-Tarifen” mitversichert werden. Für Zahnärzte haben wir hier spezielle Informationen zusammengetragen:
Unser Service für Sie
Benötigen Sie als Arzt eine private Krankenversicherung, können Sie über unsere Formular für den Tarifvergleich ein kostenloses Angebot anfordern oder uns direkt kontaktieren. Bei einer ausführlichen Beratung erklären Ihnen unsere Experten für private Krankenversicherungen die Unterschiede zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung so einfach und objektiv wie möglich.
Unser Experte für private Krankenversicherungen:
„Im Grundsatz läuft die Beratung gleich ab wie bei anderen Berufsgruppen auch. Besonders bei Ärzten ist, dass es spezielle Tarife in der privaten Krankenversicherung für sie gibt. Und es sollte darauf geachtet werden, ob eine Freiberuflichkeit bzw. Selbständigkeit besteht oder geplant ist. Dies berücksichtigen wir bei der Wahl der Produkte.“
Persönliche Situation ist immer entscheidend
Unsere Experten betonen: Es kommt immer auf die persönliche Situation des Kunden an, welches Modell sich besser eignet. So sei etwa ein Arzt, der die Familienplanung noch nicht abgeschlossen habe, eventuell mit der GKV besser beraten. “Wir möchten Sie nicht zum Kaufen animieren, wir möchten Sie beraten und betreuen, damit Sie eine eventuell lebenslange Entscheidung für sich treffen können“, so Robert Böhrk. Ist die Entscheidung für das Gesundheitssystem gefallen, erfolgt die Auswertung der individuellen Absicherungswünsche. Erst am Schluss empfehlen Ihnen unsere Fachberater das passende Versicherungsprodukt.
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Leistungen der PKV für Ärzte
Viele Krankenversicherer bieten mittlerweile spezielle Tarife für Ärzte an. Dazu gehören zum Beispiel die Folgenden:
Mehr zu den Leistungen, die in der PKV angeboten werden und welche wirklich sinnvoll sind, lesen Sie hier:
Leistungen der PKV im Überblick
Was kostet eine PKV für Ärzte?
Wie hoch der Versicherungsbeitrag für eine PKV ausfällt, unterscheidet sich von Arzt zu Arzt und auch von Anbieter zu Anbieter. Grob gefasst kann man sagen, dass eine PKV für Ärzte zwischen 250 Euro und 500 Euro im Monat kostet. Für Medizinstudenten fällt der Beitrag entsprechend niedriger aus – hier kann er schon bei 100 Euro beginnen. Im Folgenden haben wir Ihnen ein Rechenbeispiel erstellt, weiter unten erläutern wir noch einmal, wie sich die Kosten für die PKV zusammensetzen.
Rechenbeispiel: Kosten für einen angestellten und für einen freiberuflichen Arzt
Monatliche Beiträge für einen Mediziner mit einem guten Leistungsspektrum:
Angestellter | Freiberufler | |
---|---|---|
Selbstbeteiligung | 600 € | 1.200 € |
Krankentagegeld | 140 € ab der 6. Woche | 300 € ab der 3. Woche |
Beitrag | 329,72 € | 329,71 € |
Arbeitgeberzuschuss | 164,68 € | 0 € |
Effektiver Beitrag | 164,68 € | 329,71 € |
Wie setzen sich die Kosten zusammen?
Die Beitragshöhe von PKV-Tarifen für Mediziner hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen vor allem
- das Alter des Interessenten
- der Gesundheitszustand
- die gewählten Leistungen
Zusätzlich wird zwischen angestellten und freiberuflichen Medizinern unterschieden: “Bei einem angestellten Mediziner macht es häufig Sinn, eine niedrige Selbstbeteiligung zu wählen”, sagt unser Experte Robert Böhrk. Er zahlt dann zwar einen höheren Beitrag, allerdings beteiligt sich der Arbeitgeber mit dem Arbeitgeberzuschuss mit der Hälfte der Kosten.
Ein freiberuflicher Mediziner wählt laut Böhrk eventuell eine höhere Selbstbeteiligung, um seine monatlichen Kosten zu reduzieren. Im Gegensatz dazu zahlt er aber vielleicht mehr für den Baustein Krankentagegeld. Denn als Freiberufler hat er die Möglichkeit, mit dem Krankentagegeld seine Praxiseinnahmen zu versichern und die Leistung bei Arbeitsunfähigkeit früher beginnen zu lassen als der Angestellte.
Gesetzliche Versicherung für Ärzte im Alter
Ein häufiges Argument gegen die private Krankenversicherung ist, dass diese im Alter relativ teuer werden kann, während sich die Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung einem sinkenden Einkommen anpassen. Bei gesetzlich versicherten Ärzten ist es jedoch gut möglich, dass sie im Alter hohe Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen.
Haben sie keinen Rentenanspruch auf eine gesetzliche Rente, weil sie ihre Rente ausschließlich vom Versorgungswerk beziehen, dann werden sie im Alter, wenn sie gesetzlich versichert sind, freiwillig versicherte Rentner. Das bedeutet, dass ihr Krankenversicherungsbeitrag auf dem gesamten Haushaltseinkommen basiert, also auch auf Miete, Verpachtung und Ähnlichem. Dies führt häufig dazu, dass sie den Höchstsatz der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen.
Was kostet eine private Krankenversicherung für Sie?
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Private Krankenversicherung für Ärzte: Aktuelle Testberichte (2023)
Spezielle Tarife für Ärzte finden in den gängigen Testinstituten kaum Beachtung. In der Regel werden lediglich private Krankenversicherungen untersucht, die für Selbständige oder Angestellte konzipiert wurden. Um einen Tarif zu finden, der speziell auf die Bedürfnisse von Ärzten bzw. Medizinern zugeschnitten ist, empfiehlt es sich daher, einen Experten zu konsultieren, der einem die optimalen Tarife speziell für Ärzte heraussuchen kann. Trotzdem gibt es natürlich aktuelle Testergebnisse für die PKV, die als Orientierung dienen können.
PKV-Vergleich für Ärzte: Das müssen Sie beachten
Achten Sie bei einem Vergleich von PKV-Angeboten, dass auch wirklich nur die Leistungen versichert sind, die für Sie relevant sind. Halten Sie Ausschau nach Anbietern der privaten Krankenversicherung, die spezielle Ärztetarife im Portfolio führen – so profitieren Sie von exklusiven Vorteilen, die anderen Berufsgruppen nicht offen stehen. Außerdem sind solche Tarife auf den Beruf des Arztes und die entsprechenden Besonderheiten ausgerichtet.
Hinzu kommt Ihr aktueller beruflicher Status. Was Ihnen bei der privaten Krankenversicherung am Ende berechnet wird, das ist abhängig davon, ob Sie sich noch in der Ausbildung befinden, angestellt sind, verbeamtet wurden oder sich mit der eigenen Praxis selbständig gemacht haben. Wegen dieser vielen von Fall zu Fall unterschiedlichen Faktoren empfiehlt es sich, sich professionelle Unterstützung zu holen.
Kostenfreier Tarifvergleich zur privaten Krankenversicherung für Ärzte
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Fazit
Für die meisten Ärzte ist eine private Krankenversicherung lohnenswert. Als Gutverdiener profitieren Sie von günstigeren Beiträgen und besseren Leistungen als in der PKV. Der Abschluss ist bereits für Medizinstudenten sinnvoll, denn je früher man in die PKV eintritt, desto günstiger ist sie in der Regel.
Bevor man sich aber für eine private Krankenversicherung entscheidet, lohnt sich ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Anbieter. Denn bei der PKV ist nicht nur die Höhe der Beiträge entscheidend, sondern auch die Leistungen. Häufig sind die Unterschiede groß – zum Beispiel bei den Behandlungen im stationären Bereich. Nutzen Sie für Ihren Vergleich gern unser Formular auf dieser Seite.
Zusammenfassung: Die Vorteile der PKV für Ärzte & Mediziner
Weitere Vor- und Nachteile der privaten Krankenversicherung im Allgemeinen
Weitere Berufs- und Personengruppen in der privaten Krankenversicherung
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