Private Kranken­versicherung für Ehepartner Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2023)

SSL-Zertifiziert, Hosting in Deutschland Deutschland Flagge
Wir sind stolz auf eine hohe Kunden­zufriedenheit!

Überzeugen Sie sich selbst

Bekannt aus:

Das Wichtigste in Kürze

  • Ehepartner von Privatversicherten, die kein eigenes Einkommen haben oder nur geringfügig beschäftigt sind, können in die private Kranken­versicherung wechseln.
  • In der privaten Kranken­versicherung muss jeder einen eigenen Versicherungsvertrag abschließen – unabhängig vom Familienstand.
  • Eine private Kranken­versicherung für Ehepartner gibt es bereits ab 165 € im Monat (pro Person).
  • Ehepartner von Privatversicherten profitieren unter Umständen vom Arbeitgeberzuschuss oder von der Beihilfe für Beamte.

Das erwartet Sie hier

Unter welchen Umständen Ehepartner von Privatversicherten in die private Kranken­versicherung eintreten können, welche Besonderheiten dabei zu beachten sind und was im Fall einer Scheidung passiert.

Inhalt dieser Seite
  1. Wann ist die PKV sinnvoll?
  2. Leistungen für den Ehepartner
  3. Kosten (inkl. Rechenbeispiel)
  4. Aktuelle Testergebnisse
  5. PKV Vergleich für Ehepartner
  6. Fazit

Wann lohnt sich die private Kranken­versicherung für Ehepartner?

Unter bestimmten Umständen kann der Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner eines Privatversicherten in die private Kranken­versicherung wechseln.

In der privaten Kranken­versicherung (PKV) muss der Ehepartner eines Privatversicherten allerdings in jedem Fall einen eigenen Tarif abschließen. Eine Familien­versicherung wie in der gesetzlichen Kranken­versicherung gibt es nicht. Daher ist in der PKV auch keine beitragsfreie Mit­versicherung des Ehepartners möglich.


Vorteil: Eigener Vertrag und individuelle Absicherung

Im Gegensatz zur GKV erfolgt die Beitragsermittlung in der privaten Kranken­versicherung unabhängig vom Einkommen. Die Beiträge werden in der PKV individuell anhand des Alters und des Gesundheitszustands des Versicherten berechnet. Daher kann der Versicherungsschutz durchaus günstiger sein als der des Ehepartners. Die versicherten Leistungen können individuell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden – unabhängig vom Tarif des Ehepartners.

Eltern können auch ihre Kinder in der PKV absichern. Sie erhalten ebenfalls einen eigenen Vertrag. Weil die Altersrückstellungen wegfallen, sind die Tarife für Kinder und Jugendliche vergleichsweise günstig.

Mehr zu den Vor- und Nachteilen der PKV


Wer kann wechseln?

Erwerbslose Ehepartner

lesen

Ist der Ehepartner des Privatversicherten erwerbslos und bezieht kein Einkommen, kann er in die private Kranken­versicherung wechseln. Er muss dann einen eigenen Vertrag abschließen und monatliche Beiträge entrichten.

Alternativ kann sich der erwerbslose Ehepartner freiwillig in der gesetzlichen Kranken­versicherung (GKV) versichern.

Mehr zur PKV für Arbeitslose

Geringfügig beschäftigte Ehepartner

lesen

Die Situation für geringfügig beschäftigte Ehepartner ist ähnlich wie bei Erwerbslosen. Der Wechsel in die private Kranken­versicherung ist möglich. Geringfügig Beschäftigte dürfen nicht mehr als 450 Euro pro Monat verdienen.

Angestellte Ehepartner

lesen

Ein ­versicherungspflichtig angestellter Ehepartner ist in der Regel dazu verpflichtet, sich gesetzlich zu versichern.

Nur wenn das monatliche Brutto-Einkommen des angestellten Partners die Versicherungs­pflicht­grenze übersteigt, ist ein Wechsel in die private Kranken­versicherung möglich. 2023 liegt die Versicherungspflicht­grenze bei 66.600 Euro im Jahr.

Mehr zur PKV für Angestellte

Selbständige Ehepartner

lesen

Ist der Ehepartner hauptberuflich selbständig, kann er frei zwischen gesetzlicher und privater Kranken­versicherung wählen. Eine Versicherungspflicht in der GKV besteht für Selbständige nicht.

Landwirte und Künstler sind eine Ausnahme. Für sie gilt trotz Selbständigkeit eine Versicherungspflicht. Sie können sich jedoch von der Versicherungspflicht befreien lassen und in die private Kranken­versicherung wechseln.

Mehr zur PKV für Selbständige

Verbeamtete Ehepartner

lesen

Beamte haben grundsätzlich einen Anspruch auf Beihilfe von ihrem Dienstherrn. Über die Beihilfe beteiligt sich der Dienstherr zu einem bestimmten Prozentsatz an den Krankheits­kosten der Beamten.

Die Höhe der Beihilfe variiert je nach Bundesland und Familienstand. Bei verheirateten Beamten liegt sie jedoch in der Regel bei 70 Prozent. Für die restlichen 30 Prozent bieten die privaten Kranken­versicherer eine sogenannte Restkosten­versicherung für Beamte an.

Ehepartner von Beamten haben ebenfalls Anspruch auf Beihilfe, sofern sie sich nicht freiwillig gesetzlich versichern. Die Höhe der Beihilfe liegt für Ehepartner bei 70 Prozent. Anspruch auf Beihilfe besteht für Ehepartner jedoch nur, wenn sie bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten – in der Regel sind dies maximal 20.000 Euro pro Jahr. Ebenfalls dürfen sie nicht in der GKV pflichtversichert sein. Der Beihilfeanspruch bleibt im Pensionsalter sowohl für den Beamten selbst als auch für den Ehepartner bestehen.

Mehr zur PKV für Beamte

Bei welchem Elternteil wird das Kind mitversichert?

Für die Frage, bei welchem Ehepartner die Kinder mitversichert werden, sind Einkommen und Versichertenstatus der Eltern entscheidend.

  • Sind beide Partner gesetzlich versichert, wird das Kind beitragsfrei im Rahmen der Familien­versicherung mitversichert.  
  • Sind beide Ehepartner privat versichert, muss für das Kind ein eigenständiger Versicherungsvertrag in der privaten Kranken­versicherung abgeschlossen werden.
  • Ist nur einer der Ehepartner in der privaten Kranken­versicherung, entscheidet die Höhe des Einkommens darüber, wo das Kind versichert wird: Verdient der gesetzlich versicherte Partner mehr, können die Eltern selbst entscheiden, ob das Kind privat oder gesetzlich versichert werden soll. Hat der Privatversicherte ein höheres Einkommen, muss das Kind ebenfalls privat versichert werden.  

Mehr zur PKV für Kinder


Mit uns die ideale private Kranken­versicherung für Ehepartner finden

Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.

  • Schnell und unkompliziert
  • Immer einen direkten Ansprechpartner
  • Im Versicherungsfall für Sie da
Icon Dokument

Hier kostenfreien Tarifvergleich anfordern

Die Testsieger 2023 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.

Leistungen der privaten Kranken­versicherung für Ehepaare

Für Ehepartner gilt in der privaten Kranken­versicherung was auch für alle anderen dort Versicherten gilt: Sie können ihren persönlichen Ansprüchen und ihrem Budget entsprechend zwischen verschiedenen Tarifen wählen. Neben einem umfassenden, individuellen Leistungskatalog haben private Kranken­versicherungen auch den Vorteil, dass die Wartezeiten für Facharzttermine oft deutlich kürzer sind als bei gesetzlichen Kranken­versicherungen.

Leistungen der privaten Kranken­versicherung – eine Auswahl

  • freie Arzt- und Krankenhauswahl
  • Alternative Heilmethoden, z.B. Akupunktur
  • Umfassende Erstattungen für Medikamente, Sehhilfen und Zahnersatz
  • Ein- oder Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung im Krankenhaus

Erleichterter Wechsel

Für Ehe- und Lebenspartner mit Vor­erkrankungen gibt es erleichterte Wechselmöglichkeiten, sofern der Partner bereits in der privaten Kranken­versicherung Mitglied ist. Normalerweise machen Vor­erkrankungen es schwerer, von der gesetzlichen in die private Kranken­versicherung zu wechseln.

Mehr zu den Voraussetzungen der PKV


Was passiert im Scheidungsfall?

Kommt es zur Scheidung, kann man den Versicherungsschutz in einen sogenannten Hundertprozent-Tarif umwandeln. Dazu muss der erstversicherte Ehepartner innerhalb von sechs Monaten nach der Scheidung einen entsprechenden Antrag stellen. Die Umstellung wird in diesem Fall ohne eine erneute Gesundheitsprüfung oder Wartezeiten vollzogen.


Zurück in die GKV?

Der Weg zurück in die gesetzlich Kranken­versicherung ist für zuvor nicht beschäftigte Ehepartner nur möglich, wenn sie für mindestens ein Jahr einer sozial­versicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen.

Mehr zum Wechsel aus, in und innerhalb der PKV

Kosten der privaten Kranken­versicherung für Ehepartner

Monatliche Kosten: PKV und GKV im Vergleich

Das folgende Rechenbeispiel zeigt, wie die monatlichen Kosten einer privaten Kranken- und Pflege­versicherung für ein kinderloses Ehepaar aussehen könnten. Wir stellen sie denen der gesetzlichen Kranken­versicherung gegenüber. In unserem Beispiel ist die Ehefrau (30, angestellt) die Hauptverdienerin. Sie verdient 5.500 Euro brutto pro Monat und kann sich deshalb privat versichern lassen.

In die PKV darf auch ihr Ehemann, der über kein eigenes Einkommen verfügt. Die PKV in unserem Beispiel ist ein Beginnertarif, der bei einer soliden Versicherung mit Wahlleistung im Krankenhaus abgeschlossen wurde. Beide Ehepartner zahlen dabei jeweils einen Selbstbehalt von 600 Euro. Weil sie in diesem Jahr keine medizinischen Leistungen in Anspruch genommen haben, profitieren sie von Beitragsrückerstattungen. Hinzu kommen Steuerrückerstattungen.

Beiträge und Rückerstattung/ArbeitgeberzuschussPKVGKV
Beitrag Ehefrau (inkl. Arbeitgeberzuschuss)165 €487 €
Beitrag Ehemann298 €0 €
Minus Steuer-Rückerstattung146 €164 €
Minus Beitragsrückerstattung138 €0 €
Total179 €323 €

Das Resultat zeigt: Die PKV ist für dieses Ehepaar günstiger als die GKV. Zusätzlich profitiert es von besseren medizinischen Leistungen. Etwas anders sieht es auch, wenn das Ehepaar Kinder bekommt. Denn für jedes Kind müssen zusätzliche Beiträge bezahlt werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier:

Private Kranken­versicherung für Familien


Berechnung der PKV-Beiträge

Die Kosten der privaten Kranken­versicherung können nicht pauschal angegeben werden, da sie vom Wahl des Anbieters und des Tarifs ebenso beeinflusst werden wie von den enthaltenen Leistungen, dem Selbstbehalt und dem Alter und Gesundheitszustand der Versicherten. Auch die Berufsgruppe, der sie angehören, beeinflusst die Kosten.

Arbeitgeberzuschuss

Arbeitgeber zahlen privatversicherten Angestellten einen Zuschuss zu den monatlichen Versicherungsbeiträgen. Dieser liegt in der Regel bei 50 Prozent. Grundsätzlich können auch Ehepartner einen Arbeitgeberzuschuss in der privaten Kranken­versicherung erhalten. Dazu müsste der Ehepartner jedoch Voraussetzungen für eine Familien­versicherung erfüllen, wenn der Privatversicherte gesetzlich versichert wäre:

  • Der Ehepartner darf nicht hauptberuflich selbständig tätig sein.
  • Das monatliches Einkommen des Ehepartners muss unter der Einkommensgrenze von 435 Euro liegen.
  • Bei geringfügig Beschäftigten gilt eine maximale Einkommensgrenze von 450 Euro pro Monat.

Der Arbeitgeberzuschuss für den Privatversicherten orientiert sich am maximalen Arbeitgeberanteil in der GKV. 2023 liegt dieser bei höchstens 403,99 Euro. Liegt der tatsächlich gezahlte Arbeitgeberbeitrag unter dieser Grenze, bekommt der Ehepartner unter den oben genannten Bedingungen die Differenz als Zuschuss.

Mehr zum Arbeitgeberzuschuss

Private Kranken­versicherung für Ehepartner: Die Testsieger von 2023

Icon Stern

Unabhängige Institute und Ratingagenturen unterziehen private Kranken­versicherungen regelmäßig Tests. Dabei werden deren Service und Leistungsqualität ebenso bewertet wie deren Substanzkraft, von der u.a. die Beitragsstabilität abhängt. Hinzu kommen Kundenbefragungen. Auch wenn diese Tests nicht spezifisch nach der Eignung verschiedener PKV-Anbieter und Tarife für Ehepaare fragen, geben sie einen guten Eindruck davon, welche Versicherer insgesamt überzeugen können. Die aktuellen Testsieger können Sie hier einsehen:

Private Kranken­versicherungen im Test

Das sollten Sie beim PKV-Vergleich beachten

Beim Vergleich der zahlreichen Tarife und Anbieter auf dem Versicherungsmarkt empfiehlt sich ein Blick in die schon erwähnten Tests. Darüber hinaus können Sie unabhängige Versicherungsexperten hinzuziehen. Grundlage für den Vergleich sollten Ihre individuellen Ansprüche an Ihre private Kranken­versicherung sein. So sollten Sie sich z.B. fragen, auf welche Leistungen sie auf keinen Fall verzichten wollen und wie sie zu einem höheren Selbstbehalt stehen.

Treffen Sie die Entscheidung für ihren PKV-Anbieter – und für die PKV im Allgemeinen – nach sorgfältiger Überlegung, da Sie idealerweise ein Leben lang mit dieser zufrieden sein sollten. Während Tarifwechsel beim selben Anbieter meist kein Problem sind, sind Sie in Bezug auf das Versicherungssystem und den Anbieter weit weniger flexibel.

Mehr zum PKV-Wechsel

Kostenfreier Tarifvergleich zur privaten Kranken­versicherung für Ehepartner

Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten für Sie erstellt.

Fazit

Ob sich auch der Ehepartner einer privat versicherten Person in der privaten Kranken­versicherung versichern kann, hängt von dessen Beruf und Einkommen ab. Ehepaare in der privaten Kranken­versicherung profitieren von umfassenderen Leistungen, gerade für junge, gesunde Menschen sehr günstigen Beiträgen und mit den entsprechenden Voraussetzungen auch von Arbeitgeberzuschuss oder Beihilfe.

Bei der Entscheidung für die PKV sollten Sie die Vor- und Nachteile der privaten Kranken­versicherung und Ihre finanzielle Situation bedenken. Bei der Auswahl eines konkreten Anbieters und Tarifs bieten aktuelle Testergebnisse, aber auch unser kostenloser Versicherungsvergleich Orientierung.


Weitere Berufs- und Personengruppen in der privaten Kranken­versicherung

Die häufigsten Fragen zur privaten Kranken­versicherung für Ehepartner

Wann ist der Ehepartner mitversichert?

lesen

Der Ehepartner kann sich in der gesetzlichen oder in der privaten Kranken­versicherung mitversichern, wenn er kein oder nur ein geringfügiges Einkommen hat. In der gesetzlichen Kranken­versicherung handelt es sich dabei um eine kostenlose Familien­versicherung, in der privaten Kranken­versicherung haben alle Versicherungsnehmer einen eigenen Vertrag und zahlen Beiträge.

Sind Ehepartner von Beamten beihilfeberechtigt?

lesen

Ehepartner von Beamten, die eine bestimmte Einkommensgrenze – in den meisten Bundesländern 20.000 Euro – nicht überschreiten und nicht pflichtversichert sind, haben in der Regel einen Anspruch auf etwa 70 Prozent Beihilfe.

Was kostet eine private Kranken­versicherung für eine Familie?

lesen

Ist eine ganze Familie in der privaten Kranken­versicherung, hat jedes Familienmitglied einen eigenen Vertrag und zahlt Beiträge. Wie hoch diese ausfallen, hängt von mehreren Faktoren ab. Versicherungsbeiträge für Kinder sind jedoch in der Regel sehr günstig.

Haben Sie alles gefunden?

Schnelle Frage, Kritik oder Feedback?

Wir helfen Ihnen gerne. Professionelle Beratung von echten Menschen. Rufen Sie uns zum Ortstarif an oder schreiben Sie uns per E–Mail.

Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
Ihre Ansprechpartnerin
Erfahrungen & Bewertungen zu transparent-beraten.de GmbH