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Das erwartet Sie hier
Was eine Gebäudeversicherung für eine Doppelhaushälfte ist, wie viel sie kostet und worauf Sie achten sollten.
Inhalt dieser Seite
Was ist eine Gebäudeversicherung für Doppelhaushälften?
Mit einer Gebäudeversicherung können Sie sich finanziell für den Fall absichern, dass Ihre Doppelhaushälfte durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel beschädigt wird. Die Gebäudeversicherung unterscheidet sich dabei kaum von einer Gebäudeversicherung für ein Einfamilienhaus. Generell gilt, dass jeder Besitzer einer Haushälfte für den Versicherungsschutz seines jeweiligen Eigentums verantwortlich ist, unabhängig von der zweiten Hälfte.
Die Kosten einer Gebäudeversicherung
Die Kosten für eine Gebäudeversicherung sind gering im Vergleich zu einem Totalschaden an Ihrer Doppelhaushälfte. Gebäudeversicherungen wurden allerdings in den vergangenen Jahren immer teurer. Grund sind stark gestiegene Baupreise, an die die Kosten der Gebäudeversicherung wiederum gekoppelt sind (Quelle: Gesamtverband der Versicherer). Das kann nicht nur Bauherren, sondern auch Eigentümer finanziell stark belasten.
Im Abschnitt „Kosten“ finden Sie ein Beispiel, was eine Gebäudeversicherung für eine Doppelhaushälfte kosten kann. Außerdem finden Sie dort Tipps, wie Sie Ihre Versicherungsbeiträge reduzieren können.
Wie funktioniert eine Gebäudeversicherung für Doppelhaushälften?
Schäden am Doppelhaus werden getrennt betrachtet. Kommt es also zu einem Schaden an einem Doppelhaus, wird zuerst festgestellt, wessen Eigentum genau von dem Schaden betroffen ist. Danach übernimmt die Gebäudeversicherung der jeweils betroffenen Doppelhaushälfte die Regulierung des Schadens. Voraussetzung hierfür ist, dass der entsprechende Schaden auch im Versicherungsschutz enthalten ist.
Wer braucht sie?
Für Hausbesitzer in Deutschland ist der Abschluss einer Gebäudeversicherung keine Pflicht – das gilt auch für Besitzer einer Doppelhaushälfte. Kommt es zu einem Schaden, können die Kosten jedoch sehr hoch sein, wie diese beiden Beispiele zeigen:
Sollten Sie keine eigenen finanziellen Rücklagen haben, um diese hohen Kosten im Schadenfall begleichen zu können und können Sie auch nicht auf externe Finanzierungsmöglichkeiten, wie Kredite zurückgreifen, sollten Sie sich mit einer Gebäudeversicherung absichern. Die jährlichen Beitragskosten einer Gebäudeversicherung sind im Vergleich gering. Ohne Gebäudeversicherung kann ein Schaden aber schnell sogar existenzbedrohend werden.
Vorteile einer Gebäudeversicherung für Doppelhaushälften
Wann und was zahlt sie?
Diese Risiken sind abgesichert
Feuer
Leitungswasser
Sturm
Hagel
Das ist versichert
Ihre Doppelhaushälfte
Eine Gebäudeversicherung für eine Doppelhaushälfte übernimmt nur die Schäden, die an der durch sie versicherten Hälfte entstehen.
Fest verbaute Gebäudebestandteile
Alle an der Doppelhaushälfte fest angebrachten Anlagen, wie Wintergärten, Garagen oder auch Gewächshäuser sind in der Regel automatisch im Versicherungsschutz eingeschlossen.
Alle Leistungen der Gebäudeversicherung im Überblick
Das kann zusätzlich versichert werden
Elementarschäden
Elementarschäden sind Schäden, die durch das Wirken der Natur verursacht werden, also zum Beispiel durch Hochwasser, Erdbeben, Lawinen, Überschwemmung oder auch Starkregen.
Schäden an Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen
Photovoltaik- und Solaranlagen oder auch Wärmepumpen können in den Versicherungsschutz eingeschlossen werden.
Mietausfall
Der Zusatzbaustein gegen Mietausfall schützt Vermieter vor der finanziellen Belastung durch ausbleibende Mieten, wenn Mieter nach der Kündigung nicht ausziehen.
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Was leistet sie nicht?
Was kostet eine Gebäudeversicherung für Doppelhaushälften?
Kostenbeispiel für eine Gebäudeversicherung für eine Doppelhaushälfte
| Alter des Hauses | 13 Jahre |
| Wohnfläche | 100 m² |
| Bauartklasse | BAK 1 (massive Bauweise, harte Bedachung) |
| Versicherte Gefahren | Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel |
| Vorschäden | Keine |
| Beitragshöhe | 17,75 € monatlich |
Diese Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe
- Bauartklasse
- Baujahr
- Standort der Doppelhaushälfte (Postleitzahlenbereich)
- Selbstbeteiligung
- Vorschäden
- Sanierungsstand (zum Beispiel Sanierung des kompletten Doppelhauses oder nur der eigenen Hälfte?)
- Wohnfläche
So können Sie bei den Beiträgen sparen
Was kostet Sie eine Gebäudeversicherung für Ihre Doppelhaushälfte?
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Gebäudeversicherungen für Doppelhaushälften im Test
Wir haben für Sie aktuelle Testergebnisse zur Gebäudeversicherung zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell Gebäudeversicherungen für Doppelhaushälften von unabhängigen Instituten gibt: Allgemeine Testberichte gelten ebenso für Doppelhaushälften und bieten Ihnen zusammen mit unseren Empfehlungen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen.
Ausschnitt der aktuellen Testsieger mit Topschutz (2024)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Gebäudeversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle Gebäudeversicherer im Test (2024)
Wie finde ich die richtige Gebäudeversicherung für meine Doppelhaushälfte?
Darauf sollten Sie beim Vergleich achten
Bei den Gebäudeversicherungen für Doppelhäuser kann es je nach Versicherer und Tarif deutliche Unterschiede sowohl beim Preis als auch beim Leistungsumfang geben. Hilfreich ist es, wenn Sie zum Tarifvergleich unter anderem die folgenden Informationen zu Ihrer Doppelhaushälfte vorliegen haben:
- Wann wurde das Gebäude gebaut?
- Wie groß ist die Wohnfläche?
- In welchem Postleitzahlenbereich steht das Gebäude?
- Welcher Bauartklasse entspricht das Gebäude?
Überlegen Sie sich außerdem, welche Leistungen Ihnen besonders wichtig sind und welche Gefahren.
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Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Gebäudeversicherung für Doppelhaushälften begehen sollten
Wichtige Tipps unserer Experten für Sie
Experten-Tipp 1:
So ist „Doppelhaushälfte“ definiert
„Bei Doppelhäusern handelt es sich um zwei Wohngebäude, die eine gemeinsame Wand auf der Grenze zwischen zwei an sich getrennten Grundstücken haben. Sie sind also unmittelbar aneinander gebaut, stehen jedoch auf unterschiedlichen Grundstücken. Zudem werden die jeweiligen Hälften von unterschiedlichen Parteien bewohnt, haben einen eigenen Eingang und die Räume der beiden Hälften sind nicht miteinander verbunden.“
Experten-Tipp 2:
Unbedingt korrekte Angaben im Antrag machen
„Auf keinen Fall dürfen bekannte Vorschäden gegenüber dem Versicherer verschwiegen werden. Selbst dann, wenn die Meldung die Risikobewertung der Doppelhaushälfte beeinflusst. Stellt sich im Schadensfall für den Gutachter heraus, dass bereits Vorschäden aufgetreten sind, kann der Versicherer die Erstattung verweigern und den Vertrag kündigen.“
Experten-Tipp 3:
Gebäudeversicherungen für gekaufte oder geerbte Doppelhaushälften
„Haben Sie eine Doppelhaushälfte gekauft oder geerbt, übernehmen Sie die Gebäudeversicherung des Vorbesitzers. Die Übernahme gilt dabei ab der Umschreibung des Eigentümers im Grundbuch. Doch je nachdem, wann die alte Gebäudeversicherung abgeschlossen wurde, können andere Anbieter bessere Konditionen bieten. Prüfen Sie daher genau die Versicherungsbedingungen des bestehenden Vertrages.
Haben Sie die Doppelhaushälfte gekauft, bleiben Ihnen nach der Umschreibung im Grundbuch vier Wochen, um die übernommene Gebäudeversicherung zu kündigen und für die gekaufte Doppelhaushälfte eine bessere Versicherung zu finden. Sind Sie Erbe einer Doppelhaushälfte, gilt dieses Sonderkündigungsrecht jedoch nicht und Sie können die Gebäudeversicherung nur unter Einhaltung der Kündigungsfrist kündigen.“
Experten-Tipp 4:
Warum Sie auch eine Haftpflichtversicherung abschließen sollten
„Problematisch bei Doppelhäusern kann die Haftungsfrage sein, wenn beispielsweise ein Feuer in einer Doppelhaushälfte ausbricht und von dort auf die andere Hälfte überspringt. Bis zum 1. Januar 2018 bestand zwischen den meisten Versicherern ein Regressverzichtabkommen. In diesem wurde festgehalten, dass bei einem überspringenden Brand der Eigentümer des Hauses, in dem der Brand entstanden ist, nicht in Regress genommen wird. Stattdessen kam die jeweilige Versicherung der betroffenen Eigentümer auf.
Dieses Abkommen wurde jedoch im Jahr 2018 aufgehoben. Der Grund dafür ist, dass die heutigen Haftpflichtversicherungen solche Schäden ausreichend abdecken können. Daher sollten Sie als Besitzer einer Doppelhaushälfte neben der Gebäudeversicherung unbedingt auch eine private Haftpflichtversicherung oder eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht abschließen.“
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