Berufshaftpflichtversicherung
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- Die Berufshaftpflichtversicherung deckt Vermögensschäden ab, die z. B. durch Beratungs- oder Behandlungsfehler beim Patienten oder Klienten entstehen.
- Für einige Berufe ist eine Berufshaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben.
- Die Kosten einer Berufshaftpflichtversicherung werden individuell berechnet. Dabei kommt es stark auf Art und Umfang der beruflichen Tätigkeit, den Jahresumsatz, die Mitarbeiterzahl sowie die gewünschte Deckungssumme an.
- Bei einem Tarifvergleich von Berufshaftpflichtversicherungen sollte man darauf achten, die passende Versicherung für den eigenen Beruf zu wählen. Das Haftungsrisiko eines Steuerberaters wird von Versicherern u. U. völlig anders als das eines Chirurgen eingeschätzt.
Was ist eine Berufshaftpflichtversicherung?
Die Berufshaftpflichtversicherung ist eine Form der Vermögensschadenhaftpflicht. Selbständige und Gewerbetreibende schützen sich mit dieser Versicherung vor Vermögensschäden, die sie Dritten durch ihre berufliche Tätigkeit zufügen können.
Für selbständige Berufe, die eine beratende, prüfende oder pflegende Tätigkeit ausüben, ist eine Berufshaftpflichtversicherung besonders wichtig – teilweise sogar gesetzlich vorgeschrieben. Ein Fehler in der Behandlung oder eine falsche Beratung kann zu einem großen finanziellen Schaden beim Patienten bzw. Klienten oder Kunden führen. Ohne Absicherung haftet der Arzt, Anwalt oder Steuerberater mit seinem privaten Vermögen.
»Wird durch ein Fristversäumnis eines Anwalts oder Steuerberaters oder durch die falsche Berechnung eines Architekten ein Schaden verursacht, ist der Verursacher zum Schadenersatz verpflichtet. Die Versicherung kommt für solche Schäden auf und stellt die versicherte Person von der Regulierung frei. Somit ist die Berufshaftpflicht letztlich eine Existenzsicherung für den Selbständigen.«
Darum ist eine Berufshaftpflicht wichtig
Einige Berufsgruppen tragen ein besonders hohes Risiko, Vermögensschäden zu verursachen. Verliert ein Kunde eine große Summe an Geld, weil der Investmentberater einen falschen Tipp gegeben hat, ist der Berater dazu verpflichtet, für den Verlust aufzukommen.
Wer braucht eine Berufshaftpflichtversicherung?
Für einige Berufsgruppen ist es zwingend notwendig, eine Berufshaftpflichtversicherung vorzuweisen, bevor eine Zulassung zur Ausübung des Berufs ausgestellt wird. Zu dieser Gruppe zählen alle Freischaffenden in beratender, prüfender oder heilender Tätigkeit, die Vermögensschäden verursachen können.
Bei der Frage, wer eine Berufshaftpflichtversicherung benötigt, gilt es zunächst zu unterscheiden, wer eine haben muss und wer eine haben sollte. Bei der ersten Gruppe handelt es sich um Berufe, die dazu verpflichtet sind, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Die Versicherung ist entweder vom Gesetz oder von der jeweiligen Berufskammer vorgeschrieben. In diesen Fällen kann erst durch den Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung der Beruf ausgeübt oder der Berufskammer beigetreten werden.
- Rechtsanwälte
- Steuerberater
- Notare
- Architekten
- Ingenieure
- Ärzte
- Apotheker
- Wirtschaftsprüfer
- Versicherungsvermittler
- Bewachungsunternehmen
- Finanzanlagenvermittler
- Immobilienkreditvermittler
- Inkassobüros
Berufe, die eine Berufshaftpflicht haben sollten
Auch wenn keine gesetzliche Pflicht besteht, sollten Freiberufler, Selbständige sowie kleine und mittelständige Unternehmen eine Versicherung abschließen. Besonders, wenn sie nicht über finanzielle Rücklagen für Rechtsstreitigkeiten oder Schadensersatzforderungen verfügen. Das Risiko, einen Fehler zu machen, der sich existenzbedrohend auswirken kann, ist einfach zu hoch.
- IT-Experten (Programmierer und Entwickler)
- Grafikdesigner
- Webseitenbetreiber
- Heilpraktiker
- Psychotherapeuten
- Unternehmensberater
- Übersetzer
Die Berufshaftpflichtversicherung ist nur an selbständig Tätige gerichtet, nicht aber für “normale” angestellte Mitarbeiter eines Betriebes! Als Angestellter, Werkstudent oder Praktikant ist man in der Vermögensschadenhaftpflicht des Arbeitgebers mitversichert. Diese leistet, wenn man als Angestellter einen Schaden bei einem Dritten verursacht. Auch angestellte Architekten, Ingenieure, Apotheker oder Anwälte sind über die Berufs- bzw. Vermögensschadenhaftpflicht der Kanzlei, der Apotheke oder der Praxis versichert.
Achtung: Sobald ein angestellter Anwalt, Steuerberater oder Architekt einer selbständigen Tätigkeit nachgeht – wenn auch nur nebenberuflich – benötigt er eine eigene Berufshaftpflichtversicherung oder zumindest eine sog. Titeldeckung.
Angestellte in leitender Position brauchen eine eigene Versicherung
Eine Ausnahme bilden Angestellte in einer sog. Organ- oder Leitungsfunktion (z. B. angestellte Geschäftsführer). Für solche Angestellten ist die D&O-Versicherung (Directers & Officers-Versicherung) die Richtige.
Fallbeispiele
Sie als Kinderarzt
Sie als Apotheker
Sie als Grafikdesigner
Leistungen der Berufshaftpflicht
Absicherung reiner Vermögensschäden
Abwehr unberechtigter Ansprüche
Versicherungsschutz im Ausland
Wer ist versichert?
Zusatzoption: Absicherung von Personen- und Sachschäden
Die Berufshaftpflichtversicherung kann bei einigen Anbietern durch zusätzliche Leistungen bei Personen- und Sachschäden ergänzt werden.
Bei Personenschäden werden die Kosten für die Heilbehandlung und Schmerzensgelder sowie sonstige Kosten, die im Zusammenhang mit der Behandlung und Rehabilitation des Geschädigten stehen, übernommen. Im Falle eines Sachschadens werden die Kosten für Reparatur oder Wiederbeschaffung beglichen. Gewinn- oder Nutzungsausfallkosten werden ebenfalls von der Versicherung getragen.
Kosten der Berufshaftpflicht
Eine pauschale Aussage zu den Kosten einer Berufshaftpflichtversicherung ist nicht möglich. Die Versicherer kalkulieren das jeweilige Risiko auf Basis verschiedener Angaben und Faktoren.
- Art und Umfang der beruflichen Tätigkeit
- Lohn- und Gehaltssummen
- Mitarbeiterzahl
- Jahresumsatz
- Deckungssumme
- Höhe der Selbstbeteiligung
Die Kosten der Versicherung werden für jedes Unternehmen individuell ermittelt. Beim Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung ist es daher wichtig, das jeweilige Risiko realistisch einzuschätzen und damit die passende Deckungssumme zu ermitteln. Andernfalls ist der Unternehmer bzw. das Unternehmen unterversichert.
Abhängig vom Tätigkeitsbereich werden weitere Faktoren abgefragt. Dabei handelt es sich zum Beispiel um:
- Rechtsform
- Berufserfahrung
- Mitgliedschaft in Vereinen und Verbänden
- Verwendete Software
- Tätigkeit im Ausland bzw. außerhalb der EU
Senkung der Kosten einer Berufshaftpflicht
Oftmals geben Versicherungsgesellschaften einen Rabatt auf die Prämie, wenn eine möglichst lange Laufzeit vereinbart wird. Viele Versicherungen gewähren oft schon ab einer Laufzeit von fünf Jahren eine niedrigere Prämie. Eine Erhöhung des Selbstbehaltes führt ebenfalls zu einer Vergünstigung. Die Höhe des Selbstbehaltes sollten angemessen gewählt werden, da dieser im Schadensfall selbst zu leisten ist.
Erklärvideo – Darauf sollten Sie achten
Berufshaftpflichtversicherungen im Test
Zur Berufshaftpflichtversicherung gibt es keine konkreten Tests und Untersuchungen. Die bekannten Verbraucherschutzinstitutionen konzentrieren sich bei ihren Analysen zunächst auf Privatkunden, die unabhängige Testergebnisse als Entscheidungsfindung benötigen.
Bei Gewerbeversicherungen ist es oftmals der Fall, dass die entsprechenden Versicherungsprodukte individuell zusammengestellt werden – so auch bei der Berufshaftpflichtversicherung. Somit ist es für Testinstitute schwierig, Vergleichskriterien aufzustellen und verschiedene Anbieter und ihre Tarife zu prüfen.
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Versicherer im Fairness-Test 2019
Neben Leistungsspektrum und Kosten einer Berufshaftpflichtversicherung ist auch die Service-Leistung des Versicherungsunternehmens wichtig. Schließlich soll die Versicherung im Schadensfall schnell und unkompliziert zahlen.
Im Fairness-Test von Service Value wurden insgesamt 36 Versicherer untersucht. Folgende Versicherungsunternehmen, die auch eine Berufshaftpflicht anbieten, erzielten “gute” und “sehr gute” Testergebnisse (Quelle).
Testsieger des Fairness-Tests 2019 & Anbieter einer Berufshaftpflicht
- SV SparkassenVersicherung
- VHV
- Allianz
- Continentale
- Versicherungskammer Bayern
- Generali
- Mannheimer
Zusätzlich zu den Testsieger aus dem Fairness-Test haben wir als Versicherungsmakler sehr gute Erfahrungen mit den Versicherern Markel sowie Rhion gemacht.
Berufshaftpflichtversicherungen vergleichen
Die Wichtigkeit einer Berufshaftpflichtversicherung für Selbständige und Freiberufler ist offensichtlich. Genauso wichtig ist es, die richtige Versicherung für sich zu finden. Das berufliche Risiko eines Steuerberaters unterscheidet sich noch einmal stark von dem eines Chirurgen. IT-Experten und Webentwickler benötigen einen anderen Umfang, als ein Heilpraktiker.
Wenden Sie sich gerne an unsere unabhängigen Versicherungsberater. Wir helfen Ihnen gern dabei, die für Sie ideale Versicherung zu finden.
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Diese Angaben sollten Sie für einen Vergleich parat halten
Bei der Beantragung und Berechnung einer Berufshaftpflichtversicherung werden u. a. folgende Informationen benötigt:
- Tätigkeit des Betriebs
- geschätzter Jahresumsatz
- Lohn- und Gehaltskosten
- Gründungsjahr
- Vorschäden
- Mitarbeiterzahl
- gewünschter Versicherungsbeginn
Auf diese Merkmale sollten Sie beim Vergleich achten
Leistungsspektrum
Die Berufshaftpflicht greift bei unbeabsichtigt verursachten Schäden, die im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit entstanden sind. Der Verursacher muss in dem Fall nicht selbst den Schaden begleichen.
Um die verschiedenen Risiken abzusichern, die jede Branche mit sich bringt, haben die Versicherer für die wichtigsten Berufsgruppen eigene Policen zusammengestellt. Jede dieser Versicherungen hat ein leicht angepasstes Leistungsspektrum.
Bei Personenschäden können beispielsweise die Forderungen schnell in die Millionen gehen. Wenn man nun in einer Branche arbeitet, in denen das Risiko von Personenschäden gering ist, kommt womöglich eine andere Police infrage als bei einem Selbstständigen, der in der Baubranche tätig ist.
Deckungssumme
Bei der Festlegung der Deckungssumme sollte vom größtmöglichen Schaden ausgegangen werden, der zu erwarten ist. Und auch hier macht es Sinn, einen Vergleich von Berufshaftpflichtversicherungen durchzuführen, denn die maximale Deckungssumme unterscheidet sich mitunter von Anbieter zu Anbieter.
Preise
Natürlich spielen auch die Kosten einer Berufshaftpflichtversicherung eine große Rolle. Die Höhe der Versicherungsbeiträge können sich stark voneinander unterscheiden. Umso wichtiger ist ein Tarifvergleich: So erkennen Sie, wie die Anbieter ihr Risiko einschätzen und zu welchem Preis sie es versichern würden.
Was geschieht, wenn sich etwas bei mir und meinem Unternehmen ändert?
Generell sind nur die Risiken versichert, die bei Vertragsabschluss auch tatsächlich festgelegt worden sind. Ändert oder erweitert sich das Risiko, beispielsweise weil der Tätigkeitsbereich des Unternehmens ausgebaut wird, muss dies durch eine Vertragsänderung in der Versicherung aufgenommen werden. Erst dann ist das neue Risiko versichert. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sich jedoch in der Folge die Kosten der Versicherung erhöhen, denn: Je höher das Risiko, desto höher die Prämie.
Unternehmen sollten darauf achten, dass eine so genannte Vorsorgeversicherung im Vertrag enthalten ist. Mittels einer Vorsorgeversicherung sind Risiken gedeckt, die im Laufe des Versicherungsjahres entstehen. Eine regelmäßige Überprüfung der Versicherung und die darin festgehaltenen Risiken ist daher zu empfehlen.
Berufshaftpflicht ist nicht gleich Betriebshaftpflicht!
Beachten Sie: Eine Berufshaftpflichtversicherung unterscheidet sich von einer Betriebshaftpflichtversicherung. Eine Betriebshaftpflichtversicherung kann sowohl allein als auch ergänzend zu einer Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen werden.
Es gilt: Eine Betriebshaftpflichtversicherung übernimmt nur Personen- und Sachschäden – eine Berufshaftpflichtversicherung deckt reine Vermögensschäden.
Für einige Berufsgruppen ist es sinnvoll und notwendig, sowohl Vermögensschäden als auch Personen- und Sachschäden abzusichern. Insbesondere Berater, Rechtsanwälte oder Notare, aber auch selbstständige Architekten oder Berufsgruppen, die zusätzlich im direkten Kundenkontakt stehen, sollten eine solche Absicherung haben. Denn wenn ein Kunde oder Patient im Büro oder in der Praxis einen Unfall erleidet, handelt es sich dabei um einen Personenschaden. Dies würde eine Berufshaftpflicht allein nicht übernehmen!
Infos & Vergleich zur Betriebshaftpflicht