Private Kranken­versicherung für Ingenieure Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Selbständige und verbeamtete Ingenieure können frei entscheiden, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern wollen, Angestellte hingegen müssen gewisse Bedingungen erfüllen.
  • Vor allem selbstständige Ingenieure können mit Hilfe der privaten Kranken­versicherung nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch ihre Existenz absichern.
  • Eine private Kranken­versicherung für Ingenieure ist bereits ab 165 € im Monat erhältlich.

Das erwartet Sie hier

Wie sich eine private Kranken­versicherung für Ingenieure lohnen kann, wieviel sie kostet und welche Leistungen unerlässlich sind.

Inhalt dieser Seite
  1. Ist eine PKV für Ingenieure sinnvoll?
  2. Leistungen
  3. Kosten
  4. Aktuelle Testergebnisse
  5. PKV Vergleich für Ingenieure
Foto von Munkhjin Enkhsaikhan
Zuletzt aktualisiert am

Warum ist eine private Kranken­versicherung besonders für Ingenieure sinnvoll?

Viele Ingenieure verdienen überdurchschnittlich gut. Das bedeutet gerade bei jungen, gesunden Ingenieuren, dass sie in der privaten Kranken­versicherung gegenüber der gesetzlichen stark sparen können, da die Beiträge hier nicht nach ihrem Einkommen, sondern nach ihrem Alter und Gesundheitszustand berechnet werden. Hinzu kommt der größere und individuell anpassbare Leistungsumfang der privaten Versicherungen. Dementsprechend ist es für Menschen, die eine langjährige Karriere in diesem Beruf planen, eine besonders attraktive Option, sich privat zu versichern.

So läuft der Wechsel in die private Kranken­versicherung ab


Wer kann sich in der PKV versichern lassen?

Für den Wechsel von einer gesetzlichen Krankenkasse in die private Kranken­versicherung hat der Gesetzgeber eine Reihe von Auflagen vorgesehen, die sich je nach dem beruflichen Status der Versicherten unterscheiden. Eine private Kranken­versicherung für Ingenieure können verbeamtete und selbständig tätige Angehörige dieser Berufsgruppe ohne Einschränkungen in Anspruch nehmen.

Verbeamtete Ingenieure

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Für verbeamtete Ingenieure gilt, dass sie frei und unabhängig von ihrer Einkommenshöhe entscheiden können, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern wollen. Zu den Krankheits­kosten für Beamte leistet der Dienstherr eine Beihilfe von mindestens 50 Prozent. Die verbleibenden Krankheits­restkosten können verbeamtete Ingenieure bei einem privaten Kranken­versicherer ihrer Wahl in einem dafür vorgesehenen Tarif versichern (Beihilfe­ergänzungs­tarif). Aufgrund der Beihilfe sowie des sicheren und in der Regel guten Einkommens ist eine private Kranken­versicherung für Ingenieure, die in einem Beamtenverhältnis stehen, meist ohne Einschränkungen empfehlenswert.

Private Kranken­versicherung für Beamte

Selbständige Ingenieure

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Selbständige Ingenieure unterliegen ebenfalls nicht der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Kranken­versicherung. Sie können sich für eine freiwillige gesetzliche oder eine private Kranken­versicherung entscheiden. Ihre Versicherungsbeiträge müssen sie allerdings grundsätzlich allein bestreiten.

Private Kranken­versicherung für Selbständige

Angestellte Ingenieure

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Als angestellte Arbeitnehmer tätige Ingenieure können in die private Kranken­versicherung wechseln, wenn ihr Jahresbrutto über der Versicherungspflicht­grenze (2022: Jahresbruttoeinkommen ab 64.350 Euro bzw. einem monatlichen Bruttoverdienst von 5.362,50 Euro) liegt. Als Gehalt zählen hierbei nur regelmäßige Zahlungen. Diese Einkommensgrenze wird jährlich angehoben. Ingenieure, die dieses Monatseinkommen erreichen, müssen für den Wechsel in die PKV nicht bis zum Ende des Kalenderjahres warten. Der Arbeitgeber beteiligt sich zur Hälfte an den Beiträgen mit einem Arbeitgeberzuschuss.

Private Kranken­versicherung für Angestellte

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Leistungen der privaten Kranken­versicherung für Ingenieure

Wie Sie auf der Hauptseite zum Thema private Kranken­versicherungen nachlesen können, bieten private Kranken­versicherungen Leistungen an, die über die gesetzlicher Krankenkassen hinausgehen. Versicherungsleistungen können von den Versicherungsnehmern dazu- oder abgewählt werden.


Krankentagegeld für selbständige Ingenieure

Selbständigen steht kein gesetzliches Krankentagegeld zu, wenn Sie den Anspruch darauf nicht durch einen Wahltarif der gesetzlichen Versicherung oder eine private Versicherung erwerben. Daher ist es wichtig, die Zahlung eines solchen durch die private Versicherung zu vereinbaren, da eine Betriebs­unterbrechung durch Krankheit sonst schwerwiegende finanzielle Folgen haben könnte.

Experten-Tipp:

„Selbständige Ingenieure können in ihrem Versicherungsvertrag für die PKV die Zahlung von Krankentagegeld ab dem achten Krankheits­tag vereinbaren. Es sollte so hoch bemessen sein, dass es auch die laufenden Kosten des eigenen Unternehmens ganz oder größtenteils abdeckt. Alternativ kann auch eine separate Krankentagegeld­versicherung als Zusatz­versicherung abgeschlossen werden.“

Foto von Robert Böhrk
Berater

Welche besonderen Gesundheitsrisiken haben Ingenieure?

Ingenieure arbeiten oft mit hohem Leistungs- und Termindruck und tragen viel Verantwortung. Telearbeit und Homeoffice, die sich zunehmend etablieren, haben einigen Menschen in diesem Beruf den Alltag erleichtert, aber gehen für andere mit einer Entgrenzung der Arbeit einher, welche die Belastung eher erhöht als reduziert. Arbeitsstress kann zu psychischen Problemen wie Burnout beitragen. Die individuellen Möglichkeiten, psychischen Problemen z.B. mit ausreichend Schlaf und Bewegung vorzubeugen, sind unterschiedlich verteilt. Daher empfiehlt es sich, beim Abschließen einer Versicherung darauf zu achten, ob sie Therapiekosten und andere Kosten im Zusammenhang mit der Psyche des Versicherungsnehmers übernimmt.

Familien­versicherung

An ihre Grenzen stößt die private Kranken­versicherung für Ingenieure, sofern es um Familien­versicherungen geht. Eine beitragsfreie Mit­versicherung von Ehepartnern und Kindern ist in der PKV grundsätzlich nicht vorgesehen. Alle Familienmitglieder müssen sich mit einer eigenen Police versichern. Beiträge müssen auch während Mutterschutz- und Elternzeit gezahlt werden.

Private Kranken­versicherung für Familien

Auslandsschutz

Der Beruf des Ingenieurs kann mit Aufträgen im Ausland einhergehen, die längere Aufenthalte erfordern und mit erhöhten Gesundheitsrisiken, z.B. dem der Infektion mit einer Tropenkrankheit, einhergehen können. Daher empfiehlt es sich, auf einen ausreichenden Auslandsschutz durch die Kranken­versicherung zu achten.

PKV-Leistungen im Ausland

Kosten der privaten Kranken­versicherung für Ingenieure

Ob sich eine private Kranken­versicherung für Ingenieure in finanzieller Hinsicht lohnt, kann nur individuell entschieden werden. Die monatlichen Beiträge zur PKV bewegen sich zwischen 200 bis 500 Euro im Durchschnitt. Der im Vergleich zur gesetzlichen Kranken­versicherung in der Regel bessere Leistungsumfang der PKV ist ein Pluspunkt der Privaten. Ingenieure, die sich bereits in jungen Jahren in der PKV versichern und keine Vor­erkrankungen haben, profitieren oft von günstigen Einsteigertarifen, die zum Teil deutlich unter den Beitragssätzen der gesetzlichen Krankenkassen liegen.

Vor allem für junge Ingenieure mit gutem Einkommen, die auf die Familien­versicherung der GKV nicht angewiesen sind, ist eine private Kranken­versicherung meist die bessere Wahl. Innerhalb der privaten Kranken­versicherungen lohnt sich der Vergleich verschiedener Anbieter und Tarife.


Wonach richten sich die Kosten der PKV?

Die Kosten einer privaten Kranken­versicherung sind einkommensunabhängig. Auf die Höhe der Versicherungsbeiträge nehmen die folgenden Faktoren Einfluss:

  • Alter des Versicherungsnehmers zum Zeitpunkt des Versicherungsbeginns
  • Bestehende Vor­erkrankungen
  • Der Leistungsumfang des gewählten Versicherungstarifs
  • Höhe der Selbst­beteiligung

Kosten der privaten Kranken­versicherung

Private Kranken­versicherung für Ingenieure im Test

Wir haben für Sie aktuelle Testergebnisse zur privaten Kranken­­versicherung zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell einer PKV für Ingenieure von unabhängigen Instituten gibt: Allgemeine Testberichte gelten ebenso für Ingenieure und bieten Ihnen zusammen mit unseren Empfehlungen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterDFSI
Unternehmensqualität
ServiceValue
Fairness
ServiceValue
ServiceAtlas
Gesamtwertung
von 100
Logo LVM VersicherungLVMGutSehr gutSehr gut88
Logo SIGNAL IDUNASignal IdunaSehr gutSehr gutGut83
DebekaGutSehr gutSehr gut83

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Kranken­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle privaten Kranken­versicherungen im Test (2024)

Die passende private Kranken­versicherung für Ingenieure – Tipps für den Vergleich

Bei der Auswahl einer Versicherung sollten Ingenieure jedoch nicht nur auf günstige Einstiegstarife achten. Deutlich wichtigere Kriterien sind die Gesundheitsleistungen des gewählten Tarifs sowie langfristige Beitragsstabilität. Bei Versicherungsvergleichen sind vor allem Antworten auf die folgenden Fragen von Bedeutung:

  • Wie sieht die wirtschaftliche Entwicklung des Versicherers aus? (siehe dazu auch PKV-Testergebnisse)
  • Wie haben sich die Beiträge des Versicherers in der privaten Kranken­versicherung für Ingenieure in den letzten Jahren entwickelt?
  • Mit welcher Beitragshöhe muss ich im Rentenalter rechnen?
  • Welche Gesundheitsleistungen benötige ich wirklich?
  • Ist ein teurerer Tarif mit besseren und für mich relevanten Leistungen verbunden?
  • Welche Flexibilität kann ich bei internen Tarifwechseln erwarten?
  • Wie sind die Details der Versicherungs­bedingungen ausgestaltet?
  • Welche Leistungsausschlüsse sind vorgesehen?

Generell gilt: Die Entscheidung für einen privaten Kranken­versicherer ist eine langfristige Entscheidung, da bei einem Wechsel des Versicherungs­unternehmens die Altersrückstellungen zur Beitragsstabilisierung verloren gehen würden.

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Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
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