Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Wie sich eine private Krankenversicherung für Ingenieure lohnen kann, wieviel sie kostet und welche Leistungen unerlässlich sind.
Inhalt dieser SeiteWarum ist eine private Krankenversicherung besonders für Ingenieure sinnvoll?
Viele Ingenieure verdienen überdurchschnittlich gut. Das bedeutet gerade bei jungen, gesunden Ingenieuren, dass sie in der privaten Krankenversicherung gegenüber der gesetzlichen stark sparen können, da die Beiträge hier nicht nach ihrem Einkommen, sondern nach ihrem Alter und Gesundheitszustand berechnet werden. Hinzu kommt der größere und individuell anpassbare Leistungsumfang der privaten Versicherungen. Dementsprechend ist es für Menschen, die eine langjährige Karriere in diesem Beruf planen, eine besonders attraktive Option, sich privat zu versichern.
Wer kann sich in der PKV versichern lassen?
Für den Wechsel von einer gesetzlichen Krankenkasse in die private Krankenversicherung hat der Gesetzgeber eine Reihe von Auflagen vorgesehen, die sich je nach dem beruflichen Status der Versicherten unterscheiden. Eine private Krankenversicherung für Ingenieure können verbeamtete und selbständig tätige Angehörige dieser Berufsgruppe ohne Einschränkungen in Anspruch nehmen.
Verbeamtete Ingenieure
Für verbeamtete Ingenieure gilt, dass sie frei und unabhängig von ihrer Einkommenshöhe entscheiden können, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern wollen. Zu den Krankheitskosten für Beamte leistet der Dienstherr eine Beihilfe von mindestens 50 Prozent. Die verbleibenden Krankheitsrestkosten können verbeamtete Ingenieure bei einem privaten Krankenversicherer ihrer Wahl in einem dafür vorgesehenen Tarif versichern (Beihilfeergänzungstarif). Aufgrund der Beihilfe sowie des sicheren und in der Regel guten Einkommens ist eine private Krankenversicherung für Ingenieure, die in einem Beamtenverhältnis stehen, meist ohne Einschränkungen empfehlenswert.
Selbständige Ingenieure
Selbständige Ingenieure unterliegen ebenfalls nicht der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie können sich für eine freiwillige gesetzliche oder eine private Krankenversicherung entscheiden. Ihre Versicherungsbeiträge müssen sie allerdings grundsätzlich allein bestreiten.
Angestellte Ingenieure
Als angestellte Arbeitnehmer tätige Ingenieure können in die private Krankenversicherung wechseln, wenn ihr Jahresbrutto über der Versicherungspflichtgrenze (2022: Jahresbruttoeinkommen ab 64.350 Euro bzw. einem monatlichen Bruttoverdienst von 5.362,50 Euro) liegt. Als Gehalt zählen hierbei nur regelmäßige Zahlungen. Diese Einkommensgrenze wird jährlich angehoben. Ingenieure, die dieses Monatseinkommen erreichen, müssen für den Wechsel in die PKV nicht bis zum Ende des Kalenderjahres warten. Der Arbeitgeber beteiligt sich zur Hälfte an den Beiträgen mit einem Arbeitgeberzuschuss.
Mit uns die ideale private Krankenversicherung finden
Gemeinsam mit unserem von Finanztip empfohlenen Partner von Buddenbrock können wir Ihnen kostengünstige und leistungsstarke private Krankenversicherungen anbieten:
Leistungen der privaten Krankenversicherung für Ingenieure
Wie Sie auf der Hauptseite zum Thema private Krankenversicherungen nachlesen können, bieten private Krankenversicherungen Leistungen an, die über die gesetzlicher Krankenkassen hinausgehen. Versicherungsleistungen können von den Versicherungsnehmern dazu- oder abgewählt werden.
Krankentagegeld für selbständige Ingenieure
Selbständigen steht kein gesetzliches Krankentagegeld zu, wenn Sie den Anspruch darauf nicht durch einen Wahltarif der gesetzlichen Versicherung oder eine private Versicherung erwerben. Daher ist es wichtig, die Zahlung eines solchen durch die private Versicherung zu vereinbaren, da eine Betriebsunterbrechung durch Krankheit sonst schwerwiegende finanzielle Folgen haben könnte.
Experten-Tipp:
„Selbständige Ingenieure können in ihrem Versicherungsvertrag für die PKV die Zahlung von Krankentagegeld ab dem achten Krankheitstag vereinbaren. Es sollte so hoch bemessen sein, dass es auch die laufenden Kosten des eigenen Unternehmens ganz oder größtenteils abdeckt. Alternativ kann auch eine separate Krankentagegeldversicherung als Zusatzversicherung abgeschlossen werden.“
Welche besonderen Gesundheitsrisiken haben Ingenieure?
Ingenieure arbeiten oft mit hohem Leistungs- und Termindruck und tragen viel Verantwortung. Telearbeit und Homeoffice, die sich zunehmend etablieren, haben einigen Menschen in diesem Beruf den Alltag erleichtert, aber gehen für andere mit einer Entgrenzung der Arbeit einher, welche die Belastung eher erhöht als reduziert. Arbeitsstress kann zu psychischen Problemen wie Burnout beitragen. Die individuellen Möglichkeiten, psychischen Problemen z.B. mit ausreichend Schlaf und Bewegung vorzubeugen, sind unterschiedlich verteilt. Daher empfiehlt es sich, beim Abschließen einer Versicherung darauf zu achten, ob sie Therapiekosten und andere Kosten im Zusammenhang mit der Psyche des Versicherungsnehmers übernimmt.
Familienversicherung
An ihre Grenzen stößt die private Krankenversicherung für Ingenieure, sofern es um Familienversicherungen geht. Eine beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern und Kindern ist in der PKV grundsätzlich nicht vorgesehen. Alle Familienmitglieder müssen sich mit einer eigenen Police versichern. Beiträge müssen auch während Mutterschutz- und Elternzeit gezahlt werden.
Auslandsschutz
Der Beruf des Ingenieurs kann mit Aufträgen im Ausland einhergehen, die längere Aufenthalte erfordern und mit erhöhten Gesundheitsrisiken, z.B. dem der Infektion mit einer Tropenkrankheit, einhergehen können. Daher empfiehlt es sich, auf einen ausreichenden Auslandsschutz durch die Krankenversicherung zu achten.
Kosten der privaten Krankenversicherung für Ingenieure
Ob sich eine private Krankenversicherung für Ingenieure in finanzieller Hinsicht lohnt, kann nur individuell entschieden werden. Die monatlichen Beiträge zur PKV bewegen sich zwischen 200 bis 500 Euro im Durchschnitt. Der im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel bessere Leistungsumfang der PKV ist ein Pluspunkt der Privaten. Ingenieure, die sich bereits in jungen Jahren in der PKV versichern und keine Vorerkrankungen haben, profitieren oft von günstigen Einsteigertarifen, die zum Teil deutlich unter den Beitragssätzen der gesetzlichen Krankenkassen liegen.
Vor allem für junge Ingenieure mit gutem Einkommen, die auf die Familienversicherung der GKV nicht angewiesen sind, ist eine private Krankenversicherung meist die bessere Wahl. Innerhalb der privaten Krankenversicherungen lohnt sich der Vergleich verschiedener Anbieter und Tarife.
Wonach richten sich die Kosten der PKV?
Die Kosten einer privaten Krankenversicherung sind einkommensunabhängig. Auf die Höhe der Versicherungsbeiträge nehmen die folgenden Faktoren Einfluss:
- Alter des Versicherungsnehmers zum Zeitpunkt des Versicherungsbeginns
- Bestehende Vorerkrankungen
- Der Leistungsumfang des gewählten Versicherungstarifs
- Höhe der Selbstbeteiligung
Kosten der privaten Krankenversicherung
Private Krankenversicherung für Ingenieure im Test
Wir haben für Sie aktuelle Testergebnisse zur privaten Krankenversicherung zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell einer PKV für Ingenieure von unabhängigen Instituten gibt: Allgemeine Testberichte gelten ebenso für Ingenieure und bieten Ihnen zusammen mit unseren Empfehlungen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen.
Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Krankenversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle privaten Krankenversicherungen im Test (2024)
Die passende private Krankenversicherung für Ingenieure – Tipps für den Vergleich
Bei der Auswahl einer Versicherung sollten Ingenieure jedoch nicht nur auf günstige Einstiegstarife achten. Deutlich wichtigere Kriterien sind die Gesundheitsleistungen des gewählten Tarifs sowie langfristige Beitragsstabilität. Bei Versicherungsvergleichen sind vor allem Antworten auf die folgenden Fragen von Bedeutung:
Generell gilt: Die Entscheidung für einen privaten Krankenversicherer ist eine langfristige Entscheidung, da bei einem Wechsel des Versicherungsunternehmens die Altersrückstellungen zur Beitragsstabilisierung verloren gehen würden.
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