Das erwartet Sie hier
Wie die Rürup-Rente funktioniert, was sie beim Abschluss eines Vertrages beachten müssen und wieso sie nicht nur für Selbständige einer Überlegung wert ist.
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Wie die Rürup-Rente funktioniert, was sie beim Abschluss eines Vertrages beachten müssen und wieso sie nicht nur für Selbständige einer Überlegung wert ist.
Inhalt dieser SeiteDas Wichtigste in Kürze
Das macht eine gute Rürup-Rente aus
Die richtige Rürup-Rente passt zu Ihnen
Gerade Selbstständige mit voraussichtlich weiterhin hohem Einkommen haben mit der Rürup-Rente die Möglichkeit, staatlich gefördert für das Alter vorzusorgen. Die Rürup-Rente bietet Ihnen:
Die Rürup-Rente ist nicht ausschließlich ein Produkt für Selbständige. Für Angestellte stellt sie unter Umständen eine gute Ergänzung zu bestehenden Renten-Produkten dar. Allerdings gibt es auch für einige Menschen Gründe, bei Ihrer Altersvorsorge nicht oder nicht ausschließlich auf die Rürup-Rente (bzw. Basisrente) zu setzen. Eine gute Rürup-Rente ist in Ihrer Gestaltung genau auf Ihre Situation abgestimmt.
Bei der Rürup-Rente liegt der Mindestbeitrag bei monatlichen Einzahlungen oftmals bei nur 25 Euro pro Monat. Und auch das Limit für die geförderten Einzahlungen ist großzügig bemessen. Unser Beispielkunde zahlt 355,09 Euro ein, um später eine monatliche Rente von 1.000 Euro zu erhalten.
Experten-Tipp:
„Da die Beiträge steuerlich ansetzbar sind, lohnt es sich natürlich in erster Linie für die mehr, die ein höheres zu versteuerndes Einkommen haben. Tatsächlich lohnt sich Rürup besonders für Selbständige, zumindest dann wenn sie ein entsprechendes Einkommen erzielen. Sie können weder „riestern“ noch eine betriebliche Altersvorsorge gestalten. Dadurch ist es im Grunde genommen die einzige Form der Vorsorge, die für sie steuerbegünstigt möglich ist.
Demjenigen, der heute darüber keinen nennenswerten steuerlichen Vorteil genießt, würde ich eher davon abraten, denn die spätere Rente ist ja wiederum steuerpflichtig. Sie ist auch ungeeignet für jemanden, der über keine weiteren Rücklagen verfügt, denn Teilauszahlungen wie bei anderen Vorsorgemöglichkeiten sind hier ausgeschlossen.“
Diese Anbieter empfehlen unsere Experten
Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen achtet Veit Novotny besonders auf die Anlagemöglichkeiten und den garantierten Rentenfaktor (mehr dazu später). Mit diesen beiden Aspekten überzeugen konnten u.a. die folgenden Versicherer:
Bei klassischen Versicherungen empfiehlt er eher folgenden Anbieter:
Wir unterstützen Sie gerne dabei, die optimale Rürup-Rente zu finden, indem wir Sie beraten oder Ihnen kostenfrei ein individuelles Angebot zusenden.
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Das kostet eine Rürup-Rente
Das beeinflusst die Kosten
Die Kosten einer Rürup-Rente sind sehr individuell. Wie viel monatlich eingezahlt werden muss, hängt vor allem vom
- persönlichen Sparziel
- der gewünschten monatlichen Rente
- und von den eigenen finanziellen Möglichkeiten ab.
Des Weiteren richten sich die Kosten nach der gewählten Variante der Rürup-Rente. Auch spielt es eine erhebliche Rolle, ob Zusatzleistungen gewünscht sind oder nicht. Wer eine Hinterbliebenenrente vereinbaren möchte, zahlt eventuell mehr oder muss mit einer niedrigeren Rente rechnen.
Auch sollten Versicherungsnehmer genau auf anfallende Zusatzgebühren achten. Diese können beispielsweise bei zusätzlichen Einzahlungen entstehen oder aus Abschluss- und Verwaltungsgebühren der Gesellschaft resultieren.
Rechenbeispiel
Zahlreiche Faktoren beeinflussen, wie hoch die monatlichen Kosten der Rürup-Rente sind und wie hoch die Rente tatsächlich ausfällt. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie die Kosten der Rürup-Rente aussehen können:
Alter bei Beginn der Einzahlungen | 33 |
Gewünschte Rente | 1.000 € (monatlich) |
Risikofreundlichkeit | mittel |
Monatliche Einzahlungen | 355,09 € |
Was kostet Sie eine Rürup-Rente?
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Steuern sparen mit der Rürup-Rente
Bevorzugte Behandlung in der Ansparphase
In der Ansparphase werden die Beiträge zur Rürup-Rente steuerlich bevorzugt behandelt. Die Beiträge können als Sonderausgaben – als sog. „Vorsorgeaufwand“ – in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Wie hoch die Steuererstattung tatsächlich ist, hängt von der Höhe des zu versteuernden Einkommens und dem persönlichen Steuersatz ab.
Prinzipiell gilt: Je höher das Einkommen, desto mehr Steuern kriegt man zurück. Der von der Steuer absetzbare Betrag steigt seit 2005 jährlich um 2 Prozent. 2022 konnten 94 Prozent steuerlich geltend gemacht werden. Ursprünglich war eine regelmäßige Erhöhung dieses Anteils bis 2025 geplant, doch nun sind schon ab 2023 100 Prozent der Beitäge absetzbar – beachten Sie jedoch den Höchstbetrag.
Ansparphase (Sonderausgabenabzug in %) | Rentenphase (Nachgelagerte Besteuerung in %) |
---|---|
2005: 60% | bis 2005: 50% |
2006: 62% | ab 2006: 52% |
2010: 70% | 2010: 60% |
2022: 94% | 2014: 84% |
2023: 100% | 2025: 85% |
2040: 100% | 2040: 100% |
Auch der anrechenbare Höchstbetrag steigt seit 2014 jährlich an. Dies ist besonders für diejenigen relevant, die neben der Rürup-Rente z. B. auch die gesetzliche Rente beziehen und steuerlich geltend machen wollen. 2023 liegt der Maximalsatz für Einzelpersonen bei 26.528 Euro und für Verheiratete bei 53.056 Euro.
Entwicklung des Höchstbetrages für Einzelpersonen
Jahr | Höchstbetrag für die Steuererklärung (in Euro) |
---|---|
2005 – 2014 | 20.000 |
2015 | 22.172 |
2016 | 22.766 |
2017 | 23.362 |
2018 | 23.712 |
2019 | 24.305 |
2020 | 25.046 |
2021 | 25.787 |
2022 | 25.639 |
2023 | 26.528 |
Alle Infos zur Rürup-Rente und Steuervorteilen lesen Sie hier
Experten-Tipp:
„Wer seine gesetzliche Rente mit der Rürup-Rente aufstocken möchte, kann dies prinzipiell tun. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass der Arbeitnehmeranteil zur gesetzlichen Rente ebenfalls auf den Steuerfreibetrag angerechnet wird. Die Beiträge aus beiden Renten sollten daher den steuerlichen Höchstbetrag nicht überschreiten. Lassen Sie sich zu diesem Thema gerne von uns beraten.“
Das leistet Ihre Rürup-Rente
Flexibles Sparen für das Alter
Die Leistungen der Rürup-Rente zeichnen sich besonders durch ihre Flexibilität bei gleichzeitiger Sicherheit aus. Die Beitragszahlungen können individuell festgelegt werden. Man kann regelmäßige Beiträge einzahlen oder Einmalzahlungen leisten. Mindestbeiträge gibt es hierbei bei den meisten Anbietern nicht. Die Rürup-Rente kann nicht gekündigt werden, doch es ist möglich, Beiträge zu reduzieren oder die Rente beitragsfrei zu stellen.
Bedingungsloser Abschluss möglich
An den Abschluss der Rürup-Rente sind erst einmal keine Bedingungen gekoppelt. Jeder, der den Sonderausgabenabzug nutzen kann, kann eine Rürup-Rente abschließen.
Kein Mindesteigenbeitrag
Der Abschluss der Rürup-Rente ist ohne Mindesteigenbeitrag möglich.
Flexibilität bei der Beitragszahlung
Die Rürup-Rente zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Zahlungsmöglichkeiten aus. Es sind monatliche, jährliche und Sonderzahlungen möglich. Beitragszahlungen können reduziert und temporär ausgesetzt werden.
Flexibilität des Auszahlungsbeginns
Die Rürup-Rente wird ab Beginn der Rentenzeit ausgezahlt. Bei Verträgen, die ab 2012 abgeschlossen werden, ab 62 Jahre. Dieser Zeitpunkt ist festgelegt. Wer länger arbeitet, kann den Auszahlungsbeginn der Rente auch verschieben. Besonders für Selbständige, die oft über das gesetzliche reguläre Rentenalter hinaus arbeiten, ist dies interessant.
Steuervorteile in der Ansparphase
2023 sind es 100 Prozent des Beitrages, die steuerlich geltend gemacht werden können. Die Förderhöchstgrenze liegt bei 26.528 Euro für Ledige. Für Ehepaare verdoppelt sich der Betrag. Die Rürup-Rente unterliegt jedoch der nachgelagerten Besteuerung. In der Auszahlungsphase müssen die Leistungen demnach mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Dieser ist meist jedoch niedriger als in der aktiven Erwerbsphase.
Sicherheit der Rente
Die Rürup-Rente zeichnet sich durch eine besondere Sicherheit aus, da sie nicht pfändbar und gleichzeitig insolvenzgeschützt ist. Das Kapital wird außerdem nicht auf das Bürgergeld (früher: Arbeitslosengeld II/Hartz IV) angerechnet.
Verzinsung und Überschussbeteiligung
Bei kapitalgebundenen Rürup-Renten kann die Rendite nicht nur durch die Wahl eines soliden Versicherers maximiert werden. Sie hängt auch von der Verzinsung ab, die eine Versicherungsgesellschaft erwirtschaftet und die dem Versicherten als Überschussbeteiligung ausgezahlt wird. Überschussbeteiligungen werden in allen Formen der Rürup-Rente ausgezahlt.
Rürup-Rente als Sofortrente
Auch als Rentner kann noch ein Rürup-Rentenvertrag abgeschlossen werden. Es kann Kapital in einen Rürup-Sofort-Rentenvertrag eingezahlt werden, die Auszahlung der vereinbarten Rente beginnt dann sofort.
Rürup-Rente im Todesfall
Der Versicherte hat die Möglichkeit eine „Beitragsrückerstattung im Todesfall vor Rentenbeginn“ zu vereinbaren. In diesem Fall erhalten die Angehörigen die eingezahlten Beiträge erstattet. Optional kann vom Versicherten festgelegt werden, dass eine Hinterbliebenenrente im Todesfall während der Auszahlungsphase an den Ehepartner oder an kindergeldberechtigte Kinder ausgezahlt wird.
Lohnt sich die Kombination mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung?
Es ist möglich, die Rürup-Rente mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung zu kombinieren. Dies bringt die Möglichkeit mit sich, die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung von der Steuer abzusetzen, was normalerweise nicht möglich wäre. Allerdings bringt es auch einen erheblichen Verlust an Flexibilität mit sich, da die Beiträge zu den beiden Versicherungen nicht unabhängig voneinander angepasst werden können. Auch die steuerliche Behandlung der Berufsunfähigkeitsrente ändert sich. Dementsprechend sollten Sie lieber zwei unabhängige Produkte abschließen.
Mehr zur Berufsunfähigkeitszusatzversicherung
Wie funktioniert die Rürup-Rente?
Lebenslange Rentenzahlungen
Die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, ist eine Form der staatlich geförderten Altersvorsorge. Seit 2005 gehört die Rürup-Rente zur ersten Säule der Altersvorsorge. Gemeinsam mit der gesetzlichen Rentenversicherung und dem berufsständischem Versorgungswerk zählt sie zur Basisvorsorge und erfährt daher eine besondere Behandlung.
Die Rürup-Rente wird ein Leben lang ausgezahlt, ganz gleich, wie viel der Sparer eingezahlt hat und wie lange er lebt. Die Rürup-Rente wird allerdings steuerlich anders behandelt als zum Beispiel die Riester-Rente. Deswegen profitieren besonders Selbständige von dieser Form der Altersvorsorge. Aber auch für angestellte Besserverdiener kann sie attraktiv sein.
Drei Varianten der Rürup-Rente
Das sind die Voraussetzungen für die Rürup-Rente
Eine Voraussetzung für die staatliche Förderung ist, dass die Einzahlungsgrenzen von jährlich 26.528 Euro für Alleinstehende und 53.056 Euro Euro für Ehepaare (Stand: 2023) eingehalten werden. Diese Einschränkung ist vor allem für Jahre relevant, für die eine hohe Einmalzahlung geplant ist.
Besondere Bedingungen für die Auszahlung
Die Rürup-Rente darf nur als monatliche Rente ausgezahlt werden, eine einmalige Auszahlung ist nicht möglich. Die Ansprüche aus einer Rürup-Rente können nicht verkauft, verpfändet, beliehen oder vererbt werden. Die Rentenzahlung darf außerdem nicht vor Vollendung des 62. Lebensjahres beginnen. Für Verträge, die vor 2012 abgeschlossen wurden, darf die Auszahlung nach Vollendung des 60. Lebensjahres beginnen. Mit der Rürup-Rente wird es so möglich, bereits früher in Rente zu gehen.
Sollte der Versicherungsnehmer arbeitslos werden, muss das angesparte Kapital nicht aufgebraucht werden, bevor Bürgergeld (früher: Arbeitslosengeld II/Hartz IV) bezogen werden kann. Die Rürup-Rente ist somit vor Hartz IV geschützt. Verstirbt der Versicherungsnehmer während der Ansparphase, profitiert der Versicherer bzw. die Fondsgesellschaft. Im Todesfall der versicherten Person während der Auszahlungsphase kann die Auszahlung an die Hinterbliebenen erfolgen. Dies muss jedoch vorher vereinbart werden. In solchen Fällen sollte man jedoch beachten, dass sich dadurch die Höhe der monatlichen Rente verringert.
Was Sie bei der Auszahlung der Rürup-Rente beachten sollten
Genauso wie es einige Aspekte bei der Ansparphase – also der Zeit, in der in die Rürup-Rente eingezahlt wird – zu beachten gibt, gilt es auch in der Auszahlungsphase – der Zeit, in der man die Rente erhält – auf einige Dinge zu achten. Dazu gehören u. a.:
Für wen ist die Rürup-Rente sinnvoll?
Für wen ist die Rürup-Rente besonders geeignet?
Grundsätzlich kann jeder Steuerzahler seine bestehende Basisversorgung mit einer Rürup-Rente aufstocken. Die Rürup-Rente lohnt sich für all diejenigen, die eine hohe Steuerlast tragen oder keine Riester-Rente abschließen können.
Die Rürup-Rente lohnt sich vor allem für Selbständige und Freiberufler. Diese Berufsgruppen gehören meist keiner Pflichtversicherung an und können beispielsweise keine Riester-Rente abschließen, wenn sie nicht unmittelbar förderungsberechtigt sind. Auch eine Betriebsrente ist in den meisten Fällen nicht möglich. Durch die Rürup-Rente haben auch Selbständige die Möglichkeit, Steuern zu sparen und fürs Alter vorzusorgen.
Allerdings lohnt sich dieses Modell der Altersvorsorge nicht ausschließlich für Freiberufler. Auch für gutverdienende Angestellte oder Beamte kommt die Rürup-Rente in Frage. Diese Berufsgruppen unterliegen meist einer höheren Steuerlast und profitieren somit mehr von den Steuervorteilen der Rürup-Rente als Geringverdiener. Gerade für ältere Angestellte kann sich die Rürup-Rente besonders lohnen.
Es kommt auf das Einkommen an
Prinzipiell gilt: Je mehr man verdient und je mehr Geld in eine Rürup-Rente fließt, umso größer ist die Steuererstattung in der Ansparphase. Dann lohnt sich der Abschluss einer Rürup-Rente im Gegensatz zu anderen Formen der Altersvorsorge besonders.
Wann lohnt sich die Rürup-Rente weniger?
Das in der Rürup-Rente angesparte Kapital ist erst ab dem Renteneintritt und ausschließlich als monatliche Rente verfügbar. Für viele Sparer ist dies kein Problem. Aber es bedeutet, dass eine substanzielle Geldsumme auf lange Sicht gebunden ist. Wer sich die Option offenhalten möchte, eine größere Investition, z.B. in eine Immobilie, zu tätigen und dafür viel frei verfügbares Vermögen braucht, sollte sich die Rürup-Rente entsprechend sorgfältig überlegen.
Mehr zu möglichen Argumenten gegen die Rürup-Rente
Experten-Tipp:
Wir haben Veit Novotny nach den Vor- und Nachteilen der Rürup-Rente gegenüber anderen Formen der Altersvorsorge gefragt:
„Größter Vorteil ist sicher die steuerliche Ansetzbarkeit. Gegenüber einem Fondssparplan bietet die Rürup-Rente die folgenden Vorteile:
- Lebenslange Rente (ein Sparplan kann nicht verrenten)
- Beim Umschichten von einem in einen anderen Fonds werden Gewinne thesauriert, d.h. es fällt zu diesem Zeitpunkt keine Abgeltungssteuer auf einen möglichen umgeschichteten Gewinn an
- Es fällt beim Kauf der Fondsanteile bei den meisten Anbietern kein Ausgabeaufschlag an und die Fondsverwaltungsgebühren sind z.T. etwas niedriger
Aber: Natürlich fallen Versicherungskosten an.
Eine klassische Kapitallebensversicherung ist faktisch keine Geldanlage mehr. Sie bietet sich nur dann an, wenn die steuerliche Förderung der Rürup-Konstruktion genutzt werden möchte und aufgrund einer eher kurzen Laufzeit keine Risiken hinsichtlich Kursschwankungen oder auch Kursverlusten bei Fondsanlagen in Kauf genommen werden wollen. Ab einer Laufzeit von 20 Jahren sollte konsequent eine fondsgebundene Lösung angestrebt werden.“
Rürup-Rente und Riester-Rente im Vergleich
Riester-Rente | Rürup-Rente | |
---|---|---|
Davon profitieren Versicherte vor allem | jährliche Zulagen für sich und für Kinder | Steuererstattungen |
Zielgruppe | Familien und Geringverdiener | Gutverdiener |
Selbständige und Freiberufler | sind i. d. R. nicht förderungsberechtigt | keine Einschränkungen |
Auszahlungsform | optional Teilauszahlung des Kapitals bei Rentenbeginn | ausschließlich als lebenslange, monatliche Rente |
Mindestbeitrag | jährlich 4 Prozent des Bruttoeinkommens (abzgl. Zulagen), mind. 60 Euro im Jahr | kein Mindestbeitrag, Beiträge frei wählbar |
Flexible Anpassungen | prinzipiell möglich, jedoch verringert sich dadurch die Höhe der Zulagen | jederzeit möglich, je nach eigener finanzieller Situation |
Kündigung | möglich | nicht möglich |
Im Todesfall | Kapital kann auf den Riester-Vertrag des Ehepartners übertragen werden | Kapital verfällt, wenn vorab keine Hinterbliebenenrente vereinbart wurde |
Die ideale Form der Altersvorsorge zu finden ist nicht einfach – immerhin geht es um die Absicherung der Zukunft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Riester- oder doch eher die Rürup-Rente besser für Sie geeignet sind, lassen Sie sich beraten (kontaktieren Sie hierzu am besten unser Makler-Team) oder fordern Sie direkt einen kostenlosen Tarifvergleich an.
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Rürup-Renten im Test: Das sind die Testsieger 2023
Die verschiedenen Arten der Rürup-Rente werden regelmäßig unabhängigen Tests unterzogen. Wir haben die aktuellsten und aussagekräftigsten Testergebnisse für Sie auf einer eigenen Seite zusammengetragen.
Tipps für den Vergleich von Rürup-Renten
Darauf sollten Sie achten
Bei der Entscheidung für eine Rürup-Rente stellt sich zunächst die Frage, ob diese das optimale Altersvorsorge-Produkt für Sie ist. Anschließend können Sie sich damit beschäftigen, die richtige Rürup-Rente für sich zu wählen. Wie bereits erwähnt, bietet sich gerade beim langfristigen Sparen eine fondsgebundene Variante auch besonders an.
Je nachdem, ob Sie zusätzlich Familienmitglieder absichern wollen, können Sie über eine Rente mit vereinbartem Hinterbliebenenschutz nachdenken. Sehen Sie sich auch die Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten des Anbieters an (Informationen dazu finden Sie im Produktinformationsblatt der Rürup-Rente, für die Sie sich interessieren). Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl. Kontaktieren Sie hierzu am besten unser Makler-Team.
Experten-Tipp
Bei einer fondsgebundenen Rürup-Versicherung sind die wichtigsten Kriterien:
Die Anlagemöglichkeiten unter dem Dach des Versicherers, d.h. die Auswahl an unterschiedlichen Fonds, aber auch ETFs und dimensionalen Fonds sollte groß und qualitativ hochwertig sein. Viele Kunden such zunehmend ganz gezielt nach ökologischen, nachhaltigen, aber auch ethischen Fonds.
Den garantierten Rentenfaktor. Dieser drückt aus, wieviel Rente sie mindestens bezogen auf das gebildete Altersvermögen/Guthaben bekommen. Schauen wir uns die Garantiezinsentwicklung der letzten 20 Jahre in klassischen Garantiezinsversicherungen an, so sollte aus meiner Sicht auf einen relativ hohen und harten Rentenfaktor geachtet werden.
Zusatzoptionen machen den Unterschied
Sobald Zusatzoptionen gewählt werden, sollten Verbraucher genauer hinschauen. Diese sehen bei den drei Rürup-Varianten unterschiedlich aus.
Rürup-Rente als klassische Basis-Rente
Die Zusatzoptionen bei der klassischen Rürup-Rente sind mal enthalten und mal extra zu bezahlen. So gibt es bei einigen Angeboten zum Beispiel die Möglichkeit, kostenfrei in einen günstigeren Tarif zu wechseln. Dieses ist für Sparer interessant, die die verschiedenen Tarife des Marktes regelmäßig vergleichen und während der Ansparphase auch mal wechseln möchten. Unterschiede bei den Tarifen kann es zudem bei der Überschussbeteiligung geben, also der vereinbarten Beteiligung des Versicherungsnehmers an den Überschüssen aus dem Versicherungsgeschäft des Versicherungsgebers.
Rürup-Rente mit Investmentfonds
Bei der Investment-Variante können die jährlichen Gebühren variieren. Zudem gibt es sog. aktive Fonds, die von einem Fondsmanager gesteuert werden, und passive Indexfonds, die sich automatisch an der Marktentwicklung orientieren. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, vor allem im Bereich Preis-Leistung: Während aktive Fonds teurer und (im Idealfall) auch ergiebiger sind, sind passive Fonds im Unterhalt günstiger aber auch weniger ertragreich.
Rürup-Rente mit Sofortauszahlung
Bei einigen Tarifen der Sofortrente ist ein Pfändungsschutz bereits enthalten. Diese Option muss also nicht zusätzlich gezahlt werden. Das “Mindestalter” für die Rürup-Rente mit Sofortauszahlung liegt in der Regel bei 62 Jahren. Die Höhe des möglichen Einzahlungsbetrags liegt meistens zwischen 5.000 Euro und 25.000 Euro (bei ledigen Personen) bzw. bei ca. 45.000 Euro (bei Verheirateten).
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Fazit
Für Selbständige und Gutverdiener kann die Rürup-Rente eine gute (Komponente der) Altersvorsorge darstellen. Die Beiträge können flexibel erhöht und gesenkt werden und es ist eine monatliche Rente bis an das Lebensende garantiert. Das große Argument für die Rürup-Rente sind die Steuervorteile. Fallen diese geringer aus, ist diese Form der Altersvorsorge weniger vorteilhaft.
Die häufigsten Fragen zur Rürup-Rente
Wie sinnvoll ist die Rürup-Rente?
Die Rürup-Rente lohnt sich insbesondere für Selbständige und gut verdienende Angestellte und Beamte. Wie sinnvoll sie ist, hängt maßgeblich davon ab, wie sehr sich die Steuervorteile auswirken.
Was ist eine Rürup-Rente?
Bei der Rürup-Rente zahlen die Sparer monatlich Beiträge ein und erhalten ab einem vereinbarten Zeitpunkt zwischen dem 62. und 85. Lebensjahr eine monatliche Rente, die bis an ihr Lebensende ausgezahlt wird. Die Rürup-Rente (auch: Basisrente) wird in Form steuerlicher Vergünstigungen durch den Staat gefördert.
Wie funktioniert die Rürup-Rente?
Anders als bei der gesetzlichen Rente, wo jeweils die Renten der aktuellen Rentnergeneration von den Einzahlungen der arbeitenden Menschen finanziert werden, die sich wiederum auf die Zahlungen der nächsten Generation verlassen (Umlagefinanzierung), ist die Rürup-Rente kapitalgedeckt. Das heißt, dass die Sparanteile der Beiträge am Kapitalmarkt angelegt werden und daraus Kapital für die Versicherten gebildet wird.
Wie lange zahlt die Rürup-Rente?
Wer eine Rürup-Rente abgeschlossen hat, erhält bis an sein Lebensende monatliche Zahlungen. Der Zeitpunkt der Auszahlung wird individuell vereinbart, muss aber nach dem 62. Lebensjahr erfolgen.
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