Kapitallebens­versicherung Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kapitallebens­versicherung ist eine Kombination aus der finanziellen Absicherung Ihrer Familie im Todesfall und einem Sparplan für Ihre eigene Altersvorsorge.
  • Die Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt in jedem Fall – beim Erleben an Sie, bei Ihrem vorzeitigen Tod an die begünstigte Person.
  • Aufgrund des niedrigen Garantiezinses ist eine Kapitallebens­versicherung derzeit jedoch weniger sinnvoll als andere Formen der Absicherung.
  • Eine bessere Rendite können Sie beispielsweise mit einer fondsgebundenen Renten­versicherung erzielen.

Das erwartet Sie hier

Was eine Kapitallebens­versicherung ist, was sie kostet und mit welchen Alternativen Sie eine höhere Rendite erhalten.

Inhalt dieser Seite
  1. Was ist eine Kapitallebens­­versicherung?
  2. Für wen ist diese sinnvoll?
  3. Renditen im Überblick
  4. Wie funktioniert die Auszahlung?
  5. Kosten und Gebühren
  6. Aktuelle Testergebnisse
  7. Die richtige Absicherung finden
  8. Tipps unserer Experten
Fachlich geprüft durch Veit Novotny
Zuletzt aktualisiert am

Was ist eine Kapitallebens­versicherung?

Eine Kapitallebens­versicherung, oder auch kapitalbildende Lebens­versicherung, ist eine Form der Lebens­versicherung, die sowohl einen Todesfallschutz als auch einen Sparanteil bietet. Im Falle des Todes der versicherten Person wird eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird. Zusätzlich dazu baut sich über die Laufzeit der Versicherung ein Kapitalwert auf, der am Ende der Vertragslaufzeit – wenn die versicherte Person noch lebt – ausgezahlt wird. Dieser Sparanteil wird durch Beiträge finanziert, die Sie als Versicherungsnehmer regelmäßig zahlen.

Icon Euro in Kreis mit Pfeilen

Wie funktioniert die Kapitallebens­versicherung?

Bei Vertragsabschluss legen Sie die Höhe der Versicherungssumme fest, die Ihre Angehörigen in Ihrem Todesfall – oder Sie im Alter als zusätzliches Kapital erhalten sollen. Anschließend zahlen Sie regelmäßig Beiträge in Ihre Kapitallebens­versicherung ein, meistens monatlich oder jährlich.

Sollten Sie während der Vertragslaufzeit versterben, erhalten Ihre Angehörigen die vereinbarte Versicherungssumme direkt und vollständig ausgezahlt. Sollten Sie als versicherte Person am Ende der Laufzeit noch leben, erhalten Sie das angesparte Kapital, welches sich aus den gezahlten Beiträgen, der Verzinsung und etwaigen Überschüssen zusammensetzt. Die Auszahlung im Todesfall ist für die Angehörigen steuerfrei. Bei Auszahlung am Ende der Laufzeit wird die Hälfte des Ertrags versteuert, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Was sie von anderen Lebens­versicherungen unterscheidet

  • Todesfallschutz und Kapitalbildung
    Der größte und wichtigste Unterschied ist die Kombination aus Hinterbliebenenschutz und Sparanlage, wohingegen bei einer reinen Risikolebens­versicherung der Fokus ausschließlich auf dem Todesfallschutz liegt und keine Kapitalbildung vorgesehen ist.
  • Steuervorteile
    Der zweite Unterschied ist die steuerliche Behandlung der Auszahlung. Werden bestimmte Bedingungen hinsichtlich Laufzeit und Alter bei Auszahlung erfüllt, ist die Kapitalauszahlung nur zur Hälfte zu besteuern. Im Todesfall ist die Auszahlung immer steuerfrei. Die Auszahlung einer Risikolebens­versicherung unterliegt hingegen der Erbschaftssteuer.

Wer braucht sie?

Wann ist eine Kapitallebens­versicherung sinnvoll?

Icon Familie

Für Familien

Für Familien ist es eine sichere Art der Altersvorsorge, mit der gleichzeitig Hinterbliebene abgesichert werden können. Besonders, wenn in jungen Jahren mit dem Sparen begonnen wird, kann man sich ein hohes Zusatzeinkommen für das Alter sichern.

Icon Geldscheine wechseln

Zur Kreditabsicherung

Mit der Auszahlungssumme kann ein laufender Kredit getilgt werden, sodass der Versicherte beispielsweise schuldenfrei in die Rente starten kann. Verstirbt der Versicherte vorher, sind auch die Angehörigen abgesichert.

Icon Weltkugel mit Flugzeug

Finanzierung eines konkreten Wunsches

Wer sich im Alter einen bestimmten Wunsch erfüllen und zum Beispiel eine Weltreise machen möchte, kann hierfür ebenfalls die Kapitallebens­versicherung nutzen.

Vorteile einer Kapitallebens­versicherung

  • Private Altersvorsorge mit Einmalzahlung
    Einmalige Auszahlung im Alter, die dazu beiträgt, mögliche finanzielle Engpässe zu überbrücken, die durch eine niedrigere staatliche Rente entstehen könnten.
  • Hinterbliebenenvorsorge
    Sollten Sie vor Ende der Vertragslaufzeit versterben, wird die vereinbarte Summe sofort und in voller Höhe an Ihre Hinterbliebenen ausgezahlt.
  • Flexibler Auszahlungszeitpunkt
    Sie können den Zeitpunkt der Kapitalauszahlung selbst bestimmen und im Laufe auch noch nach vorne oder nach hinten verschieben.
  • Sichere Geldanlage
    Ähnlich wie beim klassischen Sparen sichert Ihnen die Kapitallebens­versicherung eine Mindestverzinsung über die Laufzeit. Der aktuelle Garantiezins beträgt derzeit 0,25 Prozent.
  • Garantierte Auszahlung
    Die Auszahlung einer bestimmten Summe und ein bestimmter Zinssatz sind garantiert.
  • Versorgung der Banken bei laufenden Krediten
    Wenn die Versicherungssumme hoch genug ist, werden die Kredite im Todesfall vom Versicherer abbezahlt und belasten dadurch nicht die Hinterbliebenen.
  • Überschussbeteiligung
    Erwirtschaftet das Versicherungs­unternehmen Überschüsse, so werden diese dazu verwendet, den Beitrag des Versicherten dauerhaft zu senken oder sie werden angespart und der Versicherungssumme zugeschlagen.
  • Steuervorteile
    Unter bestimmten Bedingungen, wie einer Mindestlaufzeit von 12 Jahren und einem Auszahlungsalter von mindestens 62 Jahren, wird nur die Hälfte des Ertrags besteuert.
  • Beitragsfreistellung
    Wenn man über einen bestimmten Zeitraum hinweg die Beiträge zur Kapitallebens­versicherung nicht zahlen kann, sollte eine Beitragsfreistellung beantragt werden. Der Vertrag bleibt trotzdem bestehen, wenn auch mit verminderter Versicherungssumme.

Icon Info

Warum wir dennoch oft von einer Kapitallebens­versicherung abraten

Klassische Kapitallebens­versicherungen haben auch erhebliche Nachteile. Einer der größten ist, dass die Kapitallebens­versicherung nur eine geringe Rendite erzielt. Dies liegt an einem niedrigen Garantiezins von 0,25 Prozent (Stand 2024) und geringen Überschüssen. Die Rendite einer klassischen Kapitallebens­versicherung kann also nicht mit der Inflation mithalten (Entwicklung der Kaufkraft des Dollars). Sinnvoller sind fondsbasierte Renten- oder Lebens­versicherungen.

Renditen der Kapitallebens­versicherung im Überblick

Die Renditen einer Kapitallebens­versicherung sind in der Regel niedriger als bei anderen Anlageformen oder fondsbasierten Renten- und Lebens­versicherungen. Gleichzeitig ist dabei jedoch auch das Risiko geringer.

Laufende Verzinsung der 10 größten Lebens­versicherer 2024

VersichererVerzinsung in %
Allianz2,7
R+V2,05
Generali2,25
Debekakeine Angabe
Zurich1,8
Alte Leipziger2,25
Bayern-Versicherung2,25
Axa2,6
Nürnberger2,75
Proxalto2,35
Durchschnittsprognose aller Lebens­versicherer2,45
Quellen: Das Investment, Assekurata, Handelsblatt, eigene Recherchen. Stand: Januar 2024.

Welche Entwicklungen können wir erwarten?

Die Zinsen am Kapitalmarkt sind gestiegen, was sich positiv auf die Lebens­versicherungsbranche auswirkt. Die Überschussbeteiligungen verschiedener Lebens­versicherer für das Jahr 2024 zeigen unterschiedliche Werte. Zum Beispiel bietet die Allianz Lebens­versicherung eine laufende Verzinsung von 2,7 Prozent, während die Zurich weiterhin eine Verzinsung von 1,8 Prozent ermöglicht​​. Aufgrund der gestiegenen Zinsen am Kapitalmarkt könnten die Renditen von Kapitallebens­versicherungen in den kommenden Jahren steigen, abhängig von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Anlagestrategie der Versicherer​​.

Icon Hand mit Balkendiagramm

Wie setzt sich die Rendite einer Kapitallebens­versicherung zusammen?

  1. Garantiezins
    Der Garantiezins definiert die Mindestverzinsung des Sparanteils in einer Kapitallebens­versicherung und wird vom Gesetzgeber oder der Finanzaufsicht festgelegt. Dieser Zinssatz dient als Sicherheit für Versicherungsnehmer, da er unabhängig von den Marktbedingungen eine Mindestrendite zusichert. Bis Mitte 2000 betrug der vom Bundesfinanzministerium festgelegte Garantiezins noch 4 Prozent, in 2024 liegt er schließlich bei 0,25 Prozent.
  2. Überschussbeteiligung
    Die laufenden Überschussbeteiligungen sind zusätzliche Erträge, die vom Versicherungs­unternehmen abhängig von der wirtschaftlichen Performance und der Kapitalmarktentwicklung eingenommen werden. Diese werden an die Kunden weitergegeben. Die Überschussbeteiligung bildet zusammen mit dem Garantiezins die sogenannte laufende Verzinsung.
  3. Schlussüberschuss
    Die sogenannte Schlussleistung wird dem Versicherungsnehmer erst bei Renteneintritt oder am Ende der Versicherungslaufzeit verbindlich zugeteilt. Allerdings kann diese Auszahlung auch ganz oder teilweise entfallen. Die Höhe dieser Endauszahlung wird jedes Jahr neu bestimmt und kann deshalb im Laufe der Zeit variieren.

Tabelle: Garantiezinsen der Lebens­versicherer

lesen
ZeitraumGarantiezins
1986 bis 19933,5 %
1994 bis 19994 %
2000 bis 20033,25 %
2004 bis 20062,75 %
2007 bis 20112,25 %
2012 bis 20141,75 %
2015 bis 20161,25 %
2017 bis 20210,9 %
Seit 20220,25 %
Quelle: Statista

Was wir Ihnen dennoch empfehlen zu tun

Auch wenn die Zinsen am Kapitalmarkt derzeit wieder steigen und es daher die Möglichkeit gibt, dass auch die laufende Verzinsung von Lebens­versicherungen wieder ansteigt, sind Kapitallebens­versicherungen derzeit weniger sinnvoll. Insbesondere im Vergleich zu anderen Formen der Absicherung. Dies liegt vor allem am niedrigen Garantiezins.

Wir empfehlen Ihnen daher, nach Alternativen zu suchen, die möglicherweise eine bessere Rendite bieten, wie fondsgebundene Renten- oder Lebens­versicherungen. Lassen Sie sich hierzu von unseren erfahrenen und professionellen Experten beraten – kostenfrei und unverbindlich.

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Wie funktioniert die Auszahlung?

Möglichkeiten der Auszahlung

  • Einmalzahlung
    Bei der Einmalauszahlung wird der Betrag einmalig ausgezahlt und kann je nach Vertragsbedingungen ganz oder teilweise steuerpflichtig sein. Eine Auszahlung im Falle des Todes des Versicherungsnehmers ist steuerfrei.
  • Monatliche Rentenzahlung
    Hierbei wird der Ertragsanteil versteuert, der sich nach dem Alter bei Rentenbeginn richtet. Je älter der Versicherte bei Rentenbeginn ist, desto geringer ist der steuerpflichtige Ertragsanteil​​.
  • Auszahlung im Todesfall
    Im Todesfall der versicherten Person wird die vereinbarte Versicherungssumme sofort und in voller Höhe an die Begünstigten ausgezahlt. Dieser wird in der Regel bei Vertragsabschluss bestimmt und kann Ehepartner, Kinder, andere Familienmitglieder oder eine andere von der versicherten Person bestimmte Person sein.

Wird die Auszahlung versteuert?

  • Für Verträge, die vor dem 31. Dezember 2004 abgeschlossen wurden, ist die Auszahlung meist steuerfrei, sofern die Versicherung mindestens 12 Jahre lief und Beiträge für mindestens fünf Jahre gezahlt wurden​
  • Verträge, die nach dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden, sind die Erträge grundsätzlich steuerpflichtig. Unter bestimmten Bedingungen (mindestens 12 Jahre Laufzeit und Auszahlung nach Vollendung des 60. bzw. ab 2012 des 62. Lebensjahres) ist nur die Hälfte des Ertrags steuerpflichtig​​​​.
  • Im Todesfall eines Versicherten werden die Leistungen aus einer Kapitallebens­versicherung an die Hinterbliebenen in der Regel steuerfrei ausgezahlt. Jedoch unterliegt die Auszahlung unter Umständen der Erbschaftssteuer. Dies hängt von der Höhe der Versicherungssumme und dem Verwandtschaftsgrad zwischen dem Verstorbenen und dem Empfänger ab. Es gibt Freibeträge, die je nach Verwandtschaftsgrad variieren.

Ausführliche Infos zur Auszahlung der Kapitallebens­versicherung

Was kostet eine Kapitallebens­versicherung?

So setzen sich die Beiträge zusammen

Die Kosten einer Kapitallebens­versicherung und die Zusammensetzung der Beiträge variieren je nach Anbieter, Vertragskonditionen und individuellen Faktoren. In der Regel setzen sich die Beiträge aus vier Faktoren zusammen:

Icon Beleg
  1. Sparanteil
    Ein wesentlicher Teil des Beitrags fließt in den Sparanteil der Versicherung. Dieser wird vom Versicherer angelegt, um eine Kapitalbildung für den Versicherungsnehmer zu erreichen. Die Höhe des Sparanteils hängt von der gewählten Versicherungssumme und der Laufzeit des Vertrags ab. In der Regel macht der Sparanteil 75 bis 80 Prozent des Beitrags aus.
  2. Risikoanteil
    Dieser Teil des Beitrags dient dem Todesfallschutz und berechnet sich aus dem Sterberisiko, das von der Gesundheit und dem Alter des Versicherten abhängt. Je jünger man bei Vertragsabschluss ist, desto geringer fällt dieser Anteil aus. Der Risikoanteil dient dem Todesfallschutz.
  3. Abschluss- und Verwaltungskosten
    Diese decken die Kosten für die Vertragsbearbeitung, Provisionen für Vermittler und die laufende Verwaltung des Vertrags. Hier lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Policen, denn diese Kosten können einen hohen Betrag ausmachen und sind je nach Versicherer unterschiedlich hoch.
  4. Überschussbeteiligung
    Viele Versicherer beteiligen ihre Kunden an den Überschüssen, die sie erwirtschaften. Dieser Überschuss wird meist jährlich festgelegt und kann die Rendite der Versicherung erhöhen oder die Beiträge senken.

Rechenbeispiele: Beiträge und Rendite

Wie viel man einzahlen muss, um eine bestimmte Rendite zu erzielen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Höhe der angestrebten Rendite, der Laufzeit des Vertrags, dem Garantiezins, den Überschussbeteiligungen und den Verwaltungskosten. Da diese Faktoren je nach Versicherer und Vertragskonditionen variieren, folgen nur allgemeine Schätzungen.

Beispiel für niedrige Rendite (0,9 % Gesamtrendite)

Versicherungssumme100.000 €
Laufzeit30 Jahre
Gesamteinzahlung über 30 Jahre91.440 €
Erforderliche jährliche Einzahlung3.048 €
Monatlich254 €

Beispiel für mittlere Rendite (1,6 % Gesamtrendite)

Versicherungssumme100.000 €
Laufzeit20 Jahre
Gesamteinzahlung über 20 Jahre96.240 €
Erforderliche jährliche Einzahlung4.812 €
Monatlich401 €

Beispiel für hohe Rendite (3 % Gesamtrendite)

Versicherungssumme100.000 €
Laufzeit15 Jahre
Gesamteinzahlung über 15 Jahre92.520 €
Erforderliche jährliche Einzahlung6.168 €
Monatlich514 €

Bitte beachten Sie: Dies sind sehr vereinfachte Beispiele. Die tatsächlichen Renditen können je nach den Bedingungen des Versicherungsvertrages, der Entwicklung am Kapitalmarkt und der Performance des Versicherers variieren. Es gibt keine Garantie, dass die Überschüsse die Rendite wie angenommen erhöhen. Zudem sind in diesen Beispielen die Auswirkungen von Kosten wie Abschluss- und Verwaltungskosten nicht berücksichtigt. Wir empfehlen Ihnen, mit unseren Experten der Altersvorsorge zu sprechen und sich stets individuell beraten und Angebote auf Sie zugeschnitten ausrechnen zu lassen.

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Kapitallebens­versicherung im Test

Spezifische Testberichte, die nur Produkte der Kapitallebens­versicherung prüfen, gibt es derzeit nicht. Orientieren Sie sich gern an den aktuellsten Testberichten zur Lebens­versicherung beziehungsweise zu Lebens­versicherern in Deutschland allgemein.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterDFSI
Unternehmens­qualität
DFSI
Zukunfts­sicherheit
Ascore
Scoring
ServiceValue
EuroAtlas
Gesamt­wertung
von 100
Logo ERGO Direkt AGErgoSehr gutExzellent6 KsSehr gut91
Logo Hannoversche Lebens­versicherung AGHannoverscheSehr gutExzellent6 KsSehr gut91
Logo EUROPA VersicherungenEuropaSehr gutExzellent6 KsGut91

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Lebens­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Lebens­versicherer im Test (2024)

Wie wählt man die richtige Kapitallebens­versicherung aus?

Darauf sollten Sie achten

  • Laufzeit und Flexibilität
    Wählen Sie eine Laufzeit, die zu Ihren Lebenszielen passt, und achten Sie auf die Flexibilität in Bezug auf Beitragshöhe und Auszahlung.
  • Garantiezins und Überschussbeteiligungen
    Informieren Sie sich über den aktuellen Garantiezins und mögliche Überschussbeteiligungen der Versicherer, die Ihre Rendite beeinflussen können.
  • Steuerliche Aspekte
    Berücksichtigen Sie die steuerlichen Besonderheiten und Absetzungsmöglichkeiten sowohl während der Laufzeit als auch bei der Auszahlung.
  • Abschluss- und Verwaltungsgebühren
    Vergleichen Sie verschiedene Versicherungs­unternehmen hinsichtlich ihrer Höhe der Abschluss- und Verwaltungsgebühren.
Icon Lupe

So gehen Sie beim Abschluss vor

  1. Bedarfsermittlung
    Ermitteln Sie Ihren individuellen Bedarf. Überlegen Sie, was Sie mit einer Lebens­versicherung erreichen wollen – Altersvorsorge, Absicherung Ihrer Familie oder eine Kombination aus beidem. Ist Letzteres Ihr Wunsch, dann kommt die Kapitallebens­versicherung infrage.
  2. Renditeerwartungen
    Neben dem generellen Absicherungsbedarf sollten Sie sich jedoch auch Gedanken um Ihre Renditeerwartungen machen. Gerade, da die Kapitallebens­versicherung gleichzeitig auch eine kapitalbildende Absicherung ist, sparen Sie mit dieser auch für Ihr Alter. Die Renditen sind jedoch begrenzt – möglicherweise gibt es bessere Alternativen.
  3. Angebotsvergleich und Expertenberatung
    Haben Sie sich dennoch für die Kapitallebens­versicherung entschieden, dann lassen Sie sich von unseren erfahrenen Experten beraten und sich Angebote verschiedener Versicherer einholen. Gemeinsam vergleichen wir diese und finden das Angebot, was am besten zu Ihnen passt.
  4. Vertragsprüfung und -abschluss
    Überprüfen Sie alle Vertragsdetails, einschließlich der Kleingedruckten, um sicherzustellen, dass Sie alle Bedingungen verstehen. Schließen Sie den Vertrag ab, wenn Sie sicher sind, dass er Ihren Bedürfnissen entspricht und Sie alle Bedingungen verstanden haben.

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Diese Fehler sollten Sie beim Abschluss einer Kapitallebens­versicherung auf jeden Fall vermeiden

lesen
  • Nicht ausreichend vergleichen: Vermeiden Sie es, den ersten besten Vertrag abzuschließen, ohne Alternativen geprüft zu haben.
  • Unklarheit über Bedingungen: Stellen Sie sicher, dass Sie alle Vertragsbedingungen und -klauseln genau verstehen.
  • Falsche Angaben machen: Seien Sie ehrlich bei Ihren Angaben, insbesondere bei Gesundheitsfragen, um Probleme bei der Auszahlung zu vermeiden.
  • Übersehen von Kosten: Achten Sie auf alle Gebühren und Kosten, die mit der Versicherung verbunden sind, und nicht nur auf die Prämien.
  • Unterschätzung des Risikoschutzes: Achten Sie darauf, dass der Todesfallschutz Ihren Bedürfnissen entspricht und nicht zu niedrig angesetzt ist.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Passen Sie die Versicherung Ihren Zielen an

„Bei der Kapitallebens­versicherung können sowohl die Vertragslaufzeit als auch die Höhe der Versicherungssumme individuell vereinbart werden. Wenn Sie bereits wissen, wofür Sie das Geld verwenden möchten, sollten Sie vorher möglichst genau Ihren Kapitalbedarf ermitteln. Auch die Laufzeit kann daran angepasst werden, denn diese muss nicht zwingend mit dem Eintritt in die Rente enden.“

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Berater

Experten-Tipp 2:
Kapital- und Risikolebens­versicherung – was ist der Unterschied?

„Neben der Kapitallebens­versicherung gibt es auch die Risikolebens­versicherung. Beide Versicherungen zahlen eine vereinbarte Summe, falls der Versicherungsnehmer stirbt. Somit ermöglichen es beide, die Ableistung von Krediten, das Weiterbestehen eines Unternehmens oder die Versorgung von Hinterbliebenen abzusichern. Der große Unterschied ist, dass die Auszahlung bei der Risikolebens­versicherung nur im Todesfall erfolgt. Darum ist sie auch kostengünstiger.“

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Berater

Experten-Tipp 3:
Sichere, aber niedrige Zinsen

„Durch eine kapitalbildende Lebens­versicherung profitieren Versicherte von einer stabilen Geldanlage. Die Beiträge werden mit einem gesetzlichen Mindestzins (Höchstrechnungszins) von derzeit 0,25 Prozent verzinst. Die Versicherungs­unternehmen sind bei der Kapitallebens­versicherung dazu verpflichtet, die Sparbeiträge vorrangig in sehr sichere Anlageformen zu investieren und müssen einen Teil der erzielten Gewinne an die Versicherten ausschütten.

Die Garantieverzinsung in der Kapitallebens­versicherung gilt für den Anteil des Versicherungsbeitrags, der nach Abzug der Abschluss- und Verwaltungskosten sowie der Todesfallleistung übrig ist. Auch das reduziert die Rendite. Die Abschlusskosten sind mittlerweile auf maximal 2,5 Prozent der Gesamtsumme der Beiträge gedeckelt. Die Überschüsse bei der Kapitallebens­versicherung sind nur gering, da keine risikoreichen Investments erlaubt sind.“

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Experten-Tipp 4:
Kapitallebens­versicherung ohne Gesundheitsfragen

„Einige Versicherer bieten Kapitallebens­versicherungen ohne Gesundheitsprüfung an. Im Gegenzug werden dann allerdings häufig höhere Beiträge fällig oder es wird eine Wartezeit vereinbart, die mehrere Jahre umfassen kann. Stirbt der Versicherte in dieser Zeit an einer Krankheit, werden nur die eingezahlten Beiträge ausgezahlt. Bei Tod durch einen Unfall gilt jedoch keine Wartezeit. Hier greift der Versicherungsschutz sofort. Das heißt, im Leistungsfall erhält die begünstigte Person die volle Versicherungssumme.

Beachten Sie, dass Sie die vor Vertragsschluss gestellten Fragen auf jeden Fall wahrheitsgemäß und vollständig beantworten sollten. Andernfalls ist der Versicherer berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten.“

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Experten-Tipp 5:
Einzelverträge sind besser

„Handelt es sich um einen Kombi-Vertrag, der neben der Kapitallebens­versicherung auch eine Berufs­unfähigkeits­versicherung oder Unfall­versicherung enthält, erlischt mit der Beitragsfreistellung der Berufs­unfähigkeits- beziehungsweise Unfallschutz. Daher wird in der Regel von der Kombination mehrerer Versicherungen abgeraten.“

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Experten-Tipp 6:
Alternativen zur Kapitallebens­versicherung

„Da die Kapitallebens­versicherung in den letzten Jahren immer wieder in der Kritik stand, sollten auch andere Versicherungen in Erwägung gezogen werden. Für eine Absicherung der Angehörigen kommt beispielsweise eine Risikolebens­versicherung infrage. Der klügste Weg der Vorsorge für das Alter ist aktuell eine fondsgebundene Lebens­versicherung. Hier können Kunden von Anfang an von den Marktbewegungen diverser Fonds und ETFs partizipieren. Für die eigene Altersvorsorge eignen sich gleich mehrere Produkte.

Wenn Sie in diesem Bereich Beratungsbedarf haben, wenden Sie sich gerne an uns. Wir helfen Ihnen gern dabei, die optimale Absicherung zu finden.“

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Berater

Die häufigsten Fragen zur Kapitallebens­versicherung

Was ist eine Kapitallebens­versicherung?

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Eine Kapitellebens­versicherung, auch kapitalbildende Lebens­versicherung, ist eine Lebens­versicherung, bei der die angesparte Summe zum vereinbarten Zeitpunkt oder aber im Fall des Todes des Versicherungsnehmers ausgezahlt wird. Sollte der Versicherungsnehmer am Laufzeitende am Leben sein, bekommt er das angesparte Kapital ausgezahlt.

Wie sinnvoll ist eine Kapitallebens­versicherung?

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In der Regel lohnt es sich, eine Kapitallebens­versicherung abzuschließen, wenn diese hohe Zinsen verspricht. Da derzeit der Garantiezins immer noch recht niedrig ist, lohnt sich eine Kapitallebens­versicherung aktuell weniger, da mit anderen Versicherungs- oder Anlageprodukten eine höhere Rendite möglich ist.

Wie viel kostet eine Kapitallebens­versicherung?

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Wie viel die Kapitallebens­versicherung kostet, hängt davon ab, wie hoch die am Ende ausgezahlte Summe sein soll, welches Sterberisiko der Versicherungsnehmer mitbringt und wie hoch die Verwaltungs- und Vertriebskosten des Anbieters sind. Da sich letztere erheblich unterscheiden können, lohnt sich hier ein sorgfältiger Vergleich.

Wie wird die Auszahlung der Kapitallebens­versicherung versteuert?

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Seit 2005 müssen Erträge aus der Kapitallebens­versicherung voll versteuert werden. Werden jedoch zwei Bedingungen erfüllt, reduziert sich die Steuerlast um 50 Prozent. Dafür muss der Versicherungsvertrag

  • eine Laufzeit von mindestens 12 Jahren haben und
  • die Auszahlung der Versicherungssumme darf nicht vor dem 62. Geburtstag erfolgen.

Bei Verträgen, die vor 2012 abgeschlossen wurden, liegt die Altersgrenze bei 60 Jahren. Beachten Sie: Steuern müssen nicht auf die gesamte Versicherungssumme gezahlt werden. Versteuert wird die Differenz aus Auszahlungssumme und Summe der eingezahlten Beiträge.

Was ist besser: Risikolebens­versicherung oder Kapitallebens­versicherung?

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Geht es primär darum, zum Beispiel die Familie oder ein Unternehmen im Fall des Todes des Versicherungsnehmers abzusichern, ist eine Risikolebens­versicherung die kostengünstigere Lösung. Soll gleichzeitig gespart werden, würde sich prinzipiell die Kapitallebens­versicherung anbieten. Es lohnt sich jedoch zu prüfen, ob dafür nicht andere Produkte geeigneter sind.

Ist eine Kündigung der Kapitallebens­versicherung sinnvoll?

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Lebensumstände können sich ändern und man kann in eine Situation geraten, in der man sich seine Lebens­versicherung nicht mehr leisten kann. Trotzdem ist die Vertragskündigung in den meisten Fällen nicht zu empfehlen. Zwar garantiert das Versicherungs­unternehmen einen Rückkaufswert, der in den Vertragsunterlagen festgehalten ist, dieser ist jedoch gerade in den ersten Jahren viel niedriger als die bis dahin eingezahlten Beiträge.

Hinzu kommt, dass unter Umständen die gesamte Rückkaufsumme versteuert werden muss, wenn die Bedingungen des steuerlichen Vorteils nicht erfüllt werden. Aus diesem Grund sollte eine Kündigung gut durchdacht sein und immer nur die letzte Möglichkeit darstellen. Eine Alternative zur Kündigung stellt eine Beitragsfreistellung dar. Hierbei zahlt der Versicherungsnehmer keine Beiträge mehr ein und die Versicherungssumme wird entsprechend reduziert. Der Versicherungsschutz bleibt jedoch bestehen.

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Katharina Burnus
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Regelaltersgrenze Das gesetzlich festgelegte Renteneintrittsalter, ab dem eine Person ohne Abschläge die reguläre Altersrente beziehen kann. Aktuell liegt dies bei 67 Jahren.
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