Hundehaftpflichtversicherung
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- Eine Hundehaftpflichtversicherung übernimmt sämtliche Schäden, die das eigene Tier bei Dritten verursacht hat. Dazu gehören Personen-, Sach- und Vermögensschäden.
- Im Versicherungsschutz inbegriffen ist immer ein passiver Rechtsschutz. Die Versicherung wehrt also auch unberechtigte Forderungen ab, notfalls vor Gericht.
- Die Versicherung des Hundes ist in vielen Bundesländern Pflicht. Dazu gehören z. B. Berlin, Hamburg und Thüringen.
- In unserem Leistungs-Test überzeugen u. a. die 3 Anbieter mit Top-Ergebnissen.
- Die Kosten einer Hundehaftpflichtversicherung sind unter anderem von der Hunderasse abhängig. Ein durchschnittlich großes Tier kann bereits für rund 4 Euro im Monat abgesichert werden.
- Eine Hundehaftpflichtversicherung ist bereits für wenige Euro im Monat zu haben. Sparen Sie also nicht beim Leistungsumfang!
- Entscheiden Sie sich für eine ausreichend hohe Versicherungssumme. Wir empfehlen mindestens 5 Millionen Euro, da besonders Personenschäden teuer werden können. 10-15 Millionen Euro sind noch besser.
- Nutzen Sie unseren Tarif-Rechner auf dieser Seite, um kostenlos Tarife zu vergleichen.
Darum ist eine Hundehaftpflichtversicherung sinnvoll
Wer überlegt, ob eine Hundehaftpflichtversicherung überhaupt sinnvoll ist, sollte zunächst prüfen, ob eine Police im eigenen Bundesland nicht womöglich sogar vorgeschrieben ist. Doch auch ohne eine Versicherungspflicht ist die Hundehaftpflicht mehr als sinnvoll. Auch gut erzogene und liebe Hunde können einen erheblichen Schaden verursachen. Da reicht es auch schon, wenn der Hund übermütig vor Freude auf den Nachbarn zurennt und dieser stolpert und sich verletzt. Oder wenn Ihr Hund beim Besuch bei Freunden den teuren Sessel zerkratzt. Ganz plötzlich kann sich der Hund beim Gassi gehen von der Leine lösen und auf die Straße zuschnellen – ein Auto muss bremsen und verursacht einen Kaskoschaden beim hinteren Auto.
Für all diese Schäden und die Kosten müssen Sie als Hundehalter aufkommen, und zwar mit Ihrem privaten Vermögen. Es sei denn, Sie haben eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen. Eine solche Hundehaftpflichtversicherung übernimmt die Kosten für Schäden an Personen und an Sachen und für Schäden, die daraus resultieren. Genau genommen ist diese Versicherung also weniger eine Absicherung des Hundes als die Absicherung des Hundebesitzers. Denn laut BGB, § 833 haftet der Tierhalter bei Schäden durch das Tier und muss dem Geschädigten Schadensersatz leisten.
So teuer wird es ohne Hundehaftpflichtversicherung
- Behandlungskosten für eine Bissverletzung: ca. 3.000 Euro
- Behandlung einer Bisswunde an einem fremden Hund: ca. 800 Euro
- Sturz mit dem Fahrrad mit Knochenbrüchen: ca. 8.000 Euro
- Ersatz für eine kaputte Brille: ca. 500 Euro
- Ersatz für ein kaputtes Smartphone: ca. 200 Euro
- Schäden an Möbelstücken: z. B. für ein Sofa ca. 1.000 Euro
- Kfz-Schaden wegen Verkehrsunfall: ca. 2.000 Euro
- Lackschäden am Auto: ca. 1.000 Euro
- Schäden am Ferienhaus (sog. Mietsachschäden): ca. 1.200 Euro
Wie hoch ein Schaden tatsächlich ausfällt und wie hoch die Kosten im Endeffekt sind, hängt natürlich vom Einzelfall ab. Besonders Personenschäden, also wenn sich Menschen verletzen und anschließend beim Arzt oder im Krankenhaus behandelt werden müssen, können immense Kosten verursachen. Diese lassen sich im Vorfeld schwer voraussagen. Allein dafür ist es wichtig, als Hundehalter eine Hundehaftpflichtversicherung zu haben.
Versicherungspflicht ist je nach Bundesland geregelt
Die Regelungen zur Hundehaftpflicht sind in Deutschland von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Eine gesetzliche Pflicht für die Hundehaftpflicht besteht in den folgenden Bundesländern:
- Berlin
- Hamburg
- Niedersachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Aber auch wenn es keine gesetzliche Vorschrift ist, empfiehlt es sich, kein finanzielles Risiko einzugehen und eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Denn für Schäden, die ein Hund verursacht, haftet der Hundehalter in unbegrenzter Höhe mit seinem Privatvermögen.
Übersicht zur Versicherungspflicht von Hunden (nach Bundesländern)
Versicherungspflicht | Bundesländer |
Generelle Versicherungspflicht | Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen |
Versicherungspflicht nur für gefährliche Rassen | Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen |
Versicherung freiwillig | Mecklenburg-Vorpommern |
Weitere Unterschiede je nach Bundesland
Jedes Bundesland regelt zudem die Höhe der zu zahlende Hundesteuer unterschiedlich. Auch die Regelungen zu Halterpflichten unterscheiden sich je nachdem, wo man wohnt. Eine ausführliche Übersicht über Hundesteuer- und Halterpflicht-Regelungen finden Sie hier auf unserem Fachportal hundehaftpflichtversicherungen-vergleich.de
Leistungen: Was zahlt die Hundehaftpflicht?
Zu den Leistungen einer Hundehaftpflichtversicherung zählen in erster Linie die Kostenübernahme bei Schadensfällen, die der Hund verursacht hat, und die Abwehr von unberechtigten Forderungen (der sog. passive Rechtsschutz). Muss also eine unberechtigte Forderung abgewehrt werden, übernimmt die Versicherung die Kosten – natürlich auch, wenn der Fall vor Gericht landen sollte.
Übersicht der wichtigsten Leistungen
- Absicherung von Personen- und Sachschäden
- Absicherung von Schadensersatzforderungen
- Zahlung bei Bissverletzungen
- Schutz bei Verkehrsunfällen
- Absicherung von Vermögensschäden
- Versicherungsschutz nach Art einer Rechtsschutzversicherung
- Schutz bei Deckschäden
- Abdeckung Fremdhüterrisiko
- Forderungsausfalldeckung
Weitere wichtige Leistungen
»Auch bei der Hundehaftpflicht gilt: Der Versicherer unterscheidet zwischen beweglichen und unbeweglichen Mietsachschäden. Oft sind auch Selbstbeteiligungen versteckt. Oder die Leistungen sind stark gekürzt. Es kann sogar sein, dass überhaupt kein Versicherungsschutz besteht.«
Mietsachschäden
Bei Mietsachschäden handelt es sich um Schäden an gemieteten Sachen, z. B. eine Ferienwohnung oder in gemieteten Wohnungen. Hier sollte man jedoch genau hinschauen: Einige Versicherer decken zwar Mietsachschäden ab, schließen dabei privat genutzte Mieträume aus.
Eine Absicherung für Mietsachschäden ist nicht in jeder Police enthalten, kann aber wichtig sein. Wenn Ihr Hund im Hotelzimmer das Bett beschädigt oder bei Freunden das Laminat zerkratzt, kann eine gut gewählte Versicherung helfen.
Teilnahme an Veranstaltungen
Ungewollter Deckakt
Mitversicherung von Welpen
»Wenn Sie mit Ihrem Hund häufig im Ausland Urlaub machen, sollten Sie darauf achten, dass der Versicherungsschutz beim Grenzübertritt nicht erlischt. Ansonsten haben Sie an Ihrem Urlaubsort keine gültige Versicherung!«
Auch wichtig: Schutz gegen Verstöße von Halterpflichten
Je nach Bundesland gelten verschiedene Regelungen und Pflichten zur Hundehaltung. So müssen in bestimmten Bereichen Hunde an der Leine geführt werden oder einen Maulkorb tragen.
Nicht jeder Versicherer schließt den Schutz gegen Verstöße von Halterpflichten in die Hundehaftpflichtversicherung mit ein. Dieser Baustein ist wichtig, wenn ein Hund ohne Leine einen Schaden verursacht hat, obwohl der Hund eine Leine hätte tragen müssen. Das gleiche gilt für den Maulkorbzwang.
Wie hoch sind die Kosten einer Hundehaftpflicht?
Die Höhe der Kosten für eine Hundehaftpflichtversicherung sind von mehreren Faktoren abhängig:
- Höhe der Deckungssumme
- Hunderasse
- Ggf. Alter und Gewicht des Hundes
- Anzahl der Tiere (Rabatt bei mehreren Hunden)
- Gewünschte Zusatzleistungen
Übrigens: Die Höhe der Prämie wird auch dadurch beeinflusst, ob und in welcher Höhe Sie eine Selbstbeteiligung vereinbaren und in welcher Höhe. Bei der Selbstbeteiligung handelt es sich um den Betrag, den der Versicherungsnehmer im Schadensfall selbst zahlt. Die Differenz zur Schadenshöhe gleicht dann der Versicherer aus. Schon durch eine geringe Selbstbeteiligung verringert sich der Beitrag.
Die Deckungssumme sollte möglichst hoch gewählt werden, denn im Fall der Fälle können rasch hohe Kosten zusammenkommen. Werden Menschen verletzt, summieren sich Behandlungskosten, Verdienstausfall und Schmerzensgeld. Werden durch die Folgen eines Unfalls bleibende Gesundheitsschäden verursacht, ist die Höhe des Schadens kaum abzusehen.
In der Regel gilt eine Deckungssumme von mindestens 10 bis 15 Millionen Euro als ratsam. Gerade ältere Versicherungsverträge bieten hier oftmals nur viel niedrigere Deckungssummen. Ist das der Fall, sollte über ein Wechsel oder eine Anpassung nachgedacht werden. Denn gerade im Bereich der Haftpflichtversicherung sind hohe Versicherungssummen sinnvoll, da man nach dem Gesetz bei Schäden an Dritten unbegrenzt haftbar ist.
Rechenbeispiel: Anbieter im Vergleich
Modell-Hund: 1 Schäferhund, gechipt, reinrassig, keine Vorschäden.
Versicherer | Jährlicher Beitrag |
Barmenia | 58 Euro |
Allianz | 99 Euro |
Hanse Merkur | 78 Euro |
Adam Riese | 96 Euro |
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Ist die Versicherung steuerlich absetzbar?
Beiträge zur Hundehaftpflichtversicherung können Sie steuerlich absetzen, denn Haftpflichtversicherungen haben den Zweck, den Versicherten finanziellen Schutz zu bieten. Deshalb können Versicherte sie als Sonderausgaben oder sonstige Vorsorgeaufwendungen gegenüber dem Finanzamt in der Steuererklärung angeben. Allerdings gibt es für das steuerliche Absetzen Höchstbeträge, die man in der Regel schon durch die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung ausschöpft.
… mehr zur Hundehaftpflichtversicherung in der SteuerErklärvideo – 3 wichtige Dinge bei der Hundehaftpflicht
Hundehaftpflichtversicherung im Test
Die unterschiedlichen Hundehaftpflichtversicherungen und ihre Tarife werden regelmäßig von unabhängigen Instituten getestet. Bei diesen Test geht es unter anderem um den Leistungsumfang, das Preis-Leistungs-Verhältnis oder aber um die Kundenzufriedenheit und Erfahrungen mit dem Versicherer. Damit Sie alle Testsieger der Hundehaftpflichtversicherung unkompliziert miteinander vergleichen können, haben wir Ihnen alle aktuellen Testergebnisse zusammengetragen. Klicken Sie dazu einfach auf den untenstehenden Button.
Alle Hundehaftpflicht-Tarife im Test 2021Sie suchen eine neue Hundehaftpflicht? Dann nutzen Sie gern unseren kostenfreien Online-Rechner. Dieser enthält alle aktuellen Tarife der Hundehaftpflicht inkl. der Testsieger-Tarife. Beachten Sie bitte: Je nach Höhe der Versicherungsprämie kann es sein, dass einige Tarife erst weiter unten aufgelistet werden können, da diese nach Kosten sortiert sind. Auch nehmen nicht alle Versicherer an unserem Vergleich teil.
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Bei diesen Anbietern sind unsere Kunden versichert
- BavariaDirekt
- NV-Versicherungen
- Degenia
- Haftpflichtkasse
- Neo Digital
- VHV
- Uelzener
- Adam Riese
Darum lohnt sich ein Vergleich von Hundehaftpflicht-Tarifen
Die Versicherungen berücksichtigen verschiedene Parameter, wenn es um die Festlegung der Beitragshöhe geht. Am wichtigsten sind 3 Faktoren:
- die Hunderasse,
- der Leistungsumfang und
- das Arbeitsverhältnis des Hundehalters.
Die Hunderasse
Wenn es um die Bemessung der Beitragshöhe geht, schauen die Versicherer zunächst in die eigene Statistik. Und diese sieht von Versicherer zu Versicherer verschieden aus.
Wenn zum Beispiel bei der Versicherung A der eigene Hund zu einem sogenannten Listenhund zählt, also zu einer Rasse gehört, die laut Statistik häufiger einen Schaden verursacht, kann es durchaus sein, dass dieses bei Versicherung B nicht der Fall ist.
Denn bei der Versicherung B wird der eigene Hund als “unauffällig” eingestuft – der Beitragssatz ist deutlich niedriger als bei Versicherung A.
Der Leistungsumfang
Wie auch bei allen anderen Versicherungsformen kommt es auch bei der Hundehaftpflicht darauf an, gegen welche Schäden man sich absichern möchte. Hier sollten die Hundehalter bei den verschiedenen Angeboten genau hinschauen, in welchen Fällen der eigene Hund überhaupt geschützt ist. Denn hier kann es durchaus passieren, dass man den eigenen Hund “überversichert” – und damit monatlich deutlich mehr zahlt als eigentlich notwendig.
Ein Beispiel: Ein Hundehalter, der mit seinem Hund hauptsächlich abseits von stark befahrenen Straßen unterwegs ist (zum Beispiel in Parks und Wäldern), sollte sich überlegen, ob die Versicherung Verkehrsschäden überhaupt absichern sollte.
Der selbe Hundehalter sollte wiederum genau hinschauen, welche Versicherung für den vollen Schaden aufkommt, wenn der Vierbeiner nicht an der Leine geführt wird. Denn es gibt durchaus Versicherer, die einen Schaden nur dann übernehmen, wenn der Hund an der Leine geführt wird. Ein Hund, der häufig ohne Leine unterwegs ist, ist bei dieser Hundehaftpflichtversicherung “mit Leinenzwang” vermutlich nicht so gut aufgehoben.
Genau hinschauen sollte man auch, wenn mehrere Personen den Hund ausführen. Denn wenn sich nicht nur Familienmitglieder um das Tier kümmern, sollte man bei der Wahl der Hundehaftpflicht darauf achten, dass die Police auch bei Freunden und Bekannten greift.
Das Arbeitsverhältnis des Hundehalters
Besonderheiten für bestimmte Hundegruppen
Kampfhunde bzw. Listenhunde
Zuchthunde
Assistenzhunde
Gewerblich genutzte Hunde
Hundebesitzer, die ihre Hunde für gewerbliche Tätigkeiten nutzen oder gewerblich mit Hunden zu tun hat, müssen sich gesondert absichern. Es gibt nur wenige Anbieter, die eine solche Tätigkeit in der privaten Hundehaftpflicht mit absichern, und wenn, dann nur bis zu einem bestimmten Jahresumsatz und nur als nebenberufliche Tätigkeit.
Wer jedoch z. B. eine Hundeschule, einen Hundesalon oder ein Tierheim führt, benötigt eine betriebliche Hundeversicherung. Auch wer beruflich fremde Hunde ausführt oder betreut, muss sich entsprechend haftpflichtversichern.
Weitere Versicherungen für Hundehalter
Neben der äußerst wichtigen Hundehaftpflichtversicherung gibt es weitere zusätzliche Versicherungen, die den Vierbeiner schützen. Genauso wie beim Menschen kann auch ein Tier krankenversichert werden. Dafür stehen die Hundekrankenversicherung sowie die kostengünstigere Hunde-OP-Versicherung zur Verfügung. Je nach Anbieter können Versicherungen im Paket abgeschlossen werden. Dies spart nicht nur Aufwand, sondern oftmals auch Kosten.
Alle Hundeversicherungen im Überblick
Unser Fachportal zum Thema Hundehaftpflichtversicherung: hundehaftpflichtversicherungen-vergleich.de