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Wieso die private Krankenversicherung für Selbständige eine sinnvolle Wahl ist, welche Leistungen sie beinhalten sollte und wie Sie aus der GKV wechseln können.
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Wieso die private Krankenversicherung für Selbständige eine sinnvolle Wahl ist, welche Leistungen sie beinhalten sollte und wie Sie aus der GKV wechseln können.
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Wann ist die private Krankenversicherung für Selbständige sinnvoll?
Jeder muss in Deutschland krankenversichert sein. Selbständige oder Firmengründer können sich zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) entscheiden. Anders als in der GKV hängt die Höhe der Beiträge in der PKV nicht vom Einkommen der Versicherungsnehmer ab. Auch darüber hinaus bietet die private Krankenversicherung zahlreiche Vorteile.
Individuelle Leistungen
In der privaten Krankenversicherung können Leistungen ganz individuell den eigenen Bedürfnissen angepasst werden und somit auch die Kosten. Außerdem profitiert der Privatversicherte meistens von besseren medizinischen Leistungen sowie von Beitragsrückerstattungen am Ende des Kalenderjahres, wenn die Leistungen nicht in Anspruch genommen wurden.
Für Selbständige besonders wichtig ist auch, dass sich in der PKV eine frühere Zahlung des Krankentagegelds vereinbaren lässt. In der gesetzlichen Krankenversicherung müssten sie sechs Wochen darauf warten. Darüber hinaus führt eine private Krankenversicherung in der Regel zu kürzeren Wartezeiten für Arzttermine.
Geringere Kosten
Viele Selbständige sind mit einer PKV günstiger versichert, denn die Beiträge sind nicht vom Einkommen abhängig. Bei einem durchschnittlichen Einkommen und einem günstigen PKV-Tarif bedeutet das, dass ein geringerer prozentualer Anteil des Einkommens auf Versicherungsbeiträge verwendet werden muss, als es bei der GKV der Fall wäre. Je höher das Einkommen, desto höher die möglichen Ersparnisse. Mehr zu den Kosten der PKV erfahren Sie im weiteren Verlauf des Artikels.
Langfristige Entscheidung
Wenn sich Selbständige für die private Krankenversicherung entscheiden, handelt es sich um eine dauerhafte Entscheidung: Wie für jeden Wechsel in die PKV gilt, dass die Entscheidung dafür so lange bindend ist, wie der Anlass dafür gegeben ist. Ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist nur durch die Aufgabe der hauptberuflichen Selbständigkeit möglich und kann ab dem Alter von 55 nur über die Familienversicherung eines Familienmitglieds stattfinden.
Nachteile
Die private Krankenversicherung hat neben ihren Vorteilen auch einige Nachteile, z.B. für Eltern, die ihre Kinder hier nicht kostenlos mitversichern können, oder Menschen mit geringem oder sehr unvorhersehbarem Einkommen. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Gegenüberstellung:
Privat oder gesetzlich: Die wichtigsten Unterschiede für Selbständige
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Welche Selbständigen können sich privat versichern?
Selbständige haben es prinzipiell sehr leicht, in die private Krankenversicherung zu wechseln – allerdings müssen einige freiberuflich tätige Selbständige und Menschen, die parallel auch eine angestellte Tätigkeit ausüben, einige Besonderheiten beachten.
Keine Versicherungspflichtgrenze
Wer sich als Selbständiger privat versichern will, kann das in der Regel jederzeit tun – anders als Angestellte müssen Selbständige nicht über der Versicherungspflichtgrenze verdienen, um versicherungsfrei zu sein. Versicherungsfrei bedeutet nicht, dass sie von der Versicherungspflicht ausgenommen sind, sondern dass sie frei zwischen PKV und GKV wählen können.
Eine Ausnahme gibt es für einige Freiberufler: Künstler und Publizisten erhalten ein Äquivalent zum Arbeitgeberzuschuss von der Künstlersozialkasse (KSK). Im Gegenzug müssen sie aber auch wie Angestellte ein Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze vorweisen können.
Das Einkommen ist nicht wichtig, der Gesundheitszustand schon
Für alle, die eine private Krankenversicherung anstreben, gilt jedoch: Anders als die gesetzliche Krankenversicherung ist die private Krankenversicherung nicht verpflichtet, jeden Antrag anzunehmen. Lässt das Ergebnis der Gesundheitsprüfung auf besonders hohe Gesundheitsrisiken schließen, ist eine Ablehnung des Antragstellers möglich. Unter Umständen ist eine private Krankenversicherung auch nur unter Inkaufnahme von Leistungsausschlüssen oder Risikozuschlägen möglich, sodass die Versicherung weniger günstig oder leistungsstark ist.
Mehr zu den Voraussetzungen der PKV
Wann ist der Wechsel in die PKV möglich?
War der betreffende Selbständige vorher in der GKV freiwillig versichert, kann er bis zum Ende des übernächsten Monats nach der Kündigung an die GKV wechseln. Wer zuvor pflichtversichert war, kann unmittelbar nach Aufnahme der hauptberuflichen selbständigen Tätigkeit wechseln. Wie genau Sie bei einem Wechsel des Versicherungssystems vorgehen können und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier:
Können Selbständige auch gesetzlich versichert bleiben?
Für Selbständige mit sehr geringem oder sehr unsicherem Einkommen oder Vorerkrankungen, die den Zugang zur PKV erschweren, kann der Verbleib in der GKV die bessere Wahl sein. Selbständige können sich freiwillig gesetzlich versichern, wenn sie eine der folgenden Bedingungen erfüllen:
- durchgängige gesetzliche Versicherung in den letzten 12 Monaten
- 24 Monate gesetzlicher Versicherung innerhalb der letzten 5 Jahre
Was passiert bei Arbeitslosigkeit?
Wird ein privat versicherter Selbständiger arbeitslos, behält er die private Krankenversicherung und kann er vom Amt Zuschüsse für die PKV beantragen. Erhält er Arbeitslosengeld I, ist ein Wechsel in die GKV möglich. Allerdings muss er sich freiwillig gegen Arbeitslosigkeit abgesichert haben. Meistens wird bei Arbeitslosigkeit aber der Wechsel in den Basistarif notwendig, um Geld zu sparen.
PKV für nebenberuflich Selbständige
Wer gleichzeitig selbständig tätig und Arbeitnehmer ist, muss darauf achten, wie dies den Versicherungsstatus beeinflusst. Entscheidend sind dabei der Zeitaufwand und das Einkommen. Sind diese beiden Faktoren bei der Selbständigkeit größer, so ist man hauptberuflich Selbständiger und kann sich für die GKV oder PKV entscheiden.
Verdient man aber im Angestelltenverhältnis mehr und wendet dafür mehr Zeit auf, so ist man nebenberuflich selbständig und normalerweise gesetzlich versichert. Bei der Berechnung der GKV-Beiträge werden auch die Einkünfte aus der nebenberuflichen Selbständigkeit herangezogen. In die private Krankenversicherung wechseln kann man nur, wenn das Einkommen aus der Angestelltentätigkeit über der Versicherungspflichtgrenze (2023: 5.550 Euro pro Monat) liegt. Wer trotzdem nicht auf einige Leistungen der PKV verzichten will, kann eine private Krankenzusatzversicherung abschließen.
Komplizierter ist die Zuordnung, wenn das Einkommen bei der einen Tätigkeit höher ist und bei der anderen der Zeitaufwand. In so einem Fall kann eine Krankenversicherung den Status prüfen. In jedem Fall müssen Sie Ihre gesetzliche Krankenversicherung über die nebenberufliche Selbständigkeit informieren.
Was leistet die PKV für Selbständige und Freiberufler?
Was die private Krankenversicherung leistet, lässt sich nur schwer pauschal sagen, da die Leistungen sehr individuell sind – wer einen besonderen Wert auf bestimmte Vorteile legt, wird einen Tarif mit diesen wählen, wer kein Interesse an einer Leistung hat, muss diese nicht in Anspruch nehmen.
Wichtige Leistungen
Bei aller Individualität der Kundenbedürfnisse sollte jedoch nicht auf diese essenziellen PKV-Leistungen verzichtet werden:
Ebenfalls wichtig ist die Erstattung von Psychotherapie (die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben z.B. an einer Depression zu erkranken, ist leider sehr hoch), von Leistungen im Ausland oder von Reha. Ebenso lohnt es sich, die Pflegepflichtversicherung durch eine zusätzliche Pflegeversicherung zu ergänzen.
Günstige Tarife für Existenzgründer
Beim Start in die Selbständigkeit ist man meist noch nicht mit einem regelmäßigen Einkommen gesegnet. Es gilt, die Kosten in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Deshalb suchen viele Existenzgründer eine grundlegende Absicherung in der privaten Krankenversicherung, die dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung entspricht. Diese gibt es z.B. im Basistarif. Selbstverständlich kann man auch in den Basistarif wechseln, wenn es mit dem Geschäft gerade mal nicht so gut läuft.
Gerade junge Leute profitieren von günstigen Beiträgen in der PKV, vor allem wenn keine Vorerkrankung vorliegt. Mit einer hohen Selbstbeteiligung und mit attraktiven Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit reduziert diese Berufsgruppe ihre Beitragssätze erheblich.
Premiumtarife für etablierte Unternehmer
Für etablierte Unternehmer steht meist nicht länger kostengünstiger Versicherungsschutz im Vordergrund. Stattdessen haben optimale Gesundheitsleistungen Priorität. Alternative Heilverfahren, die Unterbringung im Einbettzimmer und hochwertige Erstattungen im dentalen Bereich dürfen dann etwas mehr kosten. Der große Vorteil bei der PKV ist, dass die Leistungen flexibel angepasst werden können.
Es ist möglich, den Tarif kostenlos zu wechseln, allerdings kann die Versicherung eine erneute Gesundheitsprüfung verlangen und einen Risikozuschlag erheben. Generell lohnt es sich für alle Selbständigen, den Leistungsumfang und die Kosten des Tarifs regelmäßig zu überprüfen, da regelmäßig Beitragserhöhungen stattfinden. Sie können dazu gerne unseren kostenlosen Tarif-Vergleich nutzen.
Experten-Tipp:
„So wichtig ein passgenauer Versicherungsschutz für alle Selbständigen ist, so elementar ist der Abschluss einer Versicherung, die den Krankengeldanspruch abdeckt. Selbständige erhalten keine Lohnfortzahlung des Arbeitgebers und sollten daher die Lohnausfallzeit kurz halten. Eine Krankenversicherung, die im Krankheitsfall Krankentagegeld zahlt, ist daher sowohl für Existenzgründer, als auch für etablierte Unternehmer angemessen.
Sie können die Höhe vereinbaren und ab welchem Krankheitstag es bezahlt wird. Allerdings steigen die Versicherungsbeiträge, je früher das Krankentagesgeld ausgezahlt wird.“
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Wie hoch sind die Kosten der privaten Krankenversicherung?
In der privaten Krankenversicherung zahlen Selbständige mehr als Beamte oder Angestellte. Doch gerade für junge Menschen mit hohem Einkommen und keinen Vorerkrankungen kann sie trotzdem die günstigere Option sein.
Rechenbeispiel
Unsere Musterkundin ist eine 30-jährige Selbständige mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 60.000 Euro. Sie hat keine Vorerkrankungen und sucht eine private Krankenversicherung mit den folgenden Merkmalen:
- Krankentagegeld ab dem 29. Tag
- Erstattung von mindestens 30 Psychotherapie-Sitzungen ohne vorherige Zusage
- Selbstbehalt bis zu 900 Euro
Im günstigsten für sie infrage kommenden Tarif muss sie mit den folgenden Kosten rechnen:
Beitrag | 329,71 € |
Beitrag inklusive Selbstbehalt | 404,71 € |
Zum Vergleich: GKV-Beitrag (ohne Zusatzbeitrag) | 730 € |
Selbständige mit kleinem Einkommen
In Bezug auf die PKV ist meist von Gutverdienern die Rede, denn sie können gegenüber der GKV zumeist sparen. Haben Selbständige hingegen ein Einkommen unter der Geringfügigkeitsgrenze, können sie sich z.B. über einen Partner in der gesetzlichen Krankenversicherung familienversichern. Verdienen sie mehr, fallen die üblichen GKV-Beiträge an.
Da die GKV von einem Mindesteinkommen als Berechnungsgrundlage ausgeht (2023: 1.131,67 Euro), werden hier für die Kranken- und Pflegeversicherung eines kinderlosen Versicherungsnehmers mindestens 213 Euro fällig, selbst wenn er weniger verdient. Das ist jedoch günstiger als die Beiträge, die er in der PKV zahlen würde.
Selbständige, die kein Vermögen haben und in einer Branche arbeiten, wo die Einkommen gering oder besonders unsicher sind, sollten daher den Verbleib in der gesetzlichen Krankenversicherung erwägen.
PKV für Selbständige mit Kindern
Hätte die Frau aus unserem Beispiel ein Kind und keine Möglichkeit/kein Interesse, dieses gesetzlich zu versichern, müsste sie mit zusätzlichen monatlichen Kosten rechnen. Da private Krankenversicherungen für Kinder jedoch oft sehr günstig sind – insbesondere, wenn ihre Eltern die besonderen Aufnahmekonditionen für Babys nutzen können -, sollte das für unter 200 Euro möglich sein. Wäre sie allerdings die Alleinverdienerin einer großen Familie, könnte die GKV wieder attraktiver aussehen.
Mehr zur privaten Krankenversicherung für Familien
Beitragsrückerstattungen
Wer im Verlauf eines Kalenderjahrs keine Gesundheitsleistungen in Anspruch nimmt, erhält bei vielen Anbietern und Tarifen einen Teil der eingezahlten Versicherungsbeiträge zurück. Wie genau dies gestaltet ist, unterschiedet sich von Versicherung zu Versicherung.
Faktoren für den Versicherungsbeitrag
Wer der Versicherung in höherem Alter oder mit Vorerkrankungen beitritt, muss mit höheren Beiträgen rechnen. Umgekehrt lassen sich Beiträge durch die Vereinbarung eines Selbstbehalts oder den Verzicht auf weniger wichtige Leistungen senken.
PKV-Beiträge bleiben nicht konstant – durch Beitragsanpassungen steigen sie im Schnitt um 3 Prozent pro Jahr. Durch die Regelungen für Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung nimmt dies oft die Gestalt einer sprunghaften Beitragserhöhung nach Jahren relativer Beitragsstabilität an. Es lohnt sich, für diese Situation Rücklagen zu bilden.
Langfristige Finanzplanung
Ebenso ist es wichtig, sich frühzeitig um die Altersvorsorge zu kümmern, damit PKV-Beiträge auch im Alter noch bequem gezahlt werden können. Altersrückstellungen der Versicherung (jüngere Versicherte zahlen etwas mehr, um den Anstieg ihrer Gesundheitskosten im Alter abzufedern) und die Möglichkeit interner Tarifwechsel, z.B. in den Basistarif, aber auch in kostengünstigere „normale“ Tarife mit vergleichbaren Leistungen, mildern finanzielle Belastungen für Rentner ab.
Kann man die PKV von der Steuer absetzen?
Privatversicherte können die Kosten ihrer Versicherung steuerlich geltend machen, wenn auch nicht immer vollständig. Der Basisschutz – also die Leistungen, die in etwa denen der GKV entsprechen – sind jedoch von der Steuer absetzbar. Mindestens 80 Prozent der gezahlten Beiträge sind je nach Versicherungsumfang begünstigt. Die private Krankenversicherung ermittelt jährlich die genaue Summe und stellt dafür eine Steuerbescheinigung aus. Beitragsrückerstattungen müssen in der Steuererklärung angegeben werden.
Kein Arbeitgeberzuschuss
Selbstständige, die nicht als Künstler oder Publizisten in der KSK sind, erhalten logischerweise keinen Arbeitgeberzuschuss und tragen daher die volle Höhe ihrer Versicherungsbeiträge unmittelbar selbst.
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Die besten privaten Krankenversicherungen für Selbständige: Testsieger 2023
Bei der Auswahl der privaten Krankenversicherung kommt es für Selbständige ebenso wie für alle anderen Versicherungsnehmer nicht nur darauf an, welche Leistungen der PKV-Anbieter in Aussicht stellt. Es ist auch wichtig zu wissen, wie unabhängige Analysehäuser und Kunden seine bisherigen Leistungen, seinen Service, seine Fairness und seine finanzielle Stabilität bewerten. Glücklicherweise werden genau diese Dinge regelmäßig getestet und immer wieder umfassende Umfragen durchgeführt. Wir präsentieren Ihnen die neuesten Ergebnisse und Testsieger hier:
Das sollten Selbständige beim PKV-Vergleich beachten
Vor dem Abschluss einer privaten Krankenversicherung gilt es, die verschiedenen Versicherer und Tarife miteinander zu vergleichen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Versicherungsbedingungen aufmerksam zu lesen und zu prüfen, ob sie Ihren Ansprüchen genügen.
PKV und GKV vergleichen
Wir haben die wichtigsten Unterschiede zwischen GKV und PKV bereits angesprochen. Bei der Entscheidung für ein Versicherungssystem sollten Sie ihre familiäre und finanzielle Planung für die nächsten Jahre mitbedenken, ebenso wie die Frage, welche Konditionen Sie in der PKV erwarten – für die meisten Selbständigen lohnt sich eine private Krankenversicherung dauerhaft, aber es ist nicht immer der Fall. Deswegen sollten Sie diese Entscheidung erst nach sorgfältiger Überlegung treffen.
Anbieter und Tarife der PKV vergleichen
Ein Tarifvergleich hilft Ihnen dabei den passenden Tarif für sich und Ihre Gesundheit zu finden. Folgende Punkte können Sie bei der Wahl Ihres Versicherungsschutzes unterstützen:
- Achten Sie darauf, dass die oben genannten essenziellen Leistungen abgedeckt sind und der Tarif zu ihrer individuellen Situation passt.
- Prüfen Sie, ob zusätzliche Leistungen wie Auslandsschutz oder alternative Heilmethoden im Tarif enthalten sind.
- Unabhängige Testergebnisse können Ihnen zusätzlich dabei helfen, den richtigen Anbieter zu wählen.
- Beachten Sie, dass bei einem Wechsel in einen Premiumtarif eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich werden kann, auch wenn es sich um den gleichen Anbieter handelt.
- Ein Wechsel zwischen verschiedenen Anbietern geht häufig mit dem Verlust der Altersrückstellung einher – lassen Sie sich in diesem Fall professionell beraten.
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Fazit
Die meisten Selbständigen können von der privaten Krankenversicherung profitieren. Sie erhalten nicht nur bessere medizinische Leistungen, sondern zahlen oft auch geringere Beiträge als in der GKV – vor allem wenn sie gut verdienen oder jung und gesund sind. Ein weiterer Pluspunkt der PKV ist die Flexibilität.
Wer allerdings schon älter ist oder an einer Vorerkrankung leidet, muss genau abklären, ob sich die PKV für ihn lohnt. Das gilt auch für Selbständige mit Kindern, da diese im Vergleich zur GKV nicht kostenlos mitversichert werden können. Hilfe bei der Entscheidung liefert unser kostenloser Tarif-Vergleich.
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Die häufigsten Fragen zur privaten Krankenversicherung für Selbständige
Was kostet eine private Krankenversicherung für Selbständige?
Die Beiträge der privaten Krankenversicherung hängen vom gewählten Leistungsumfang, vom Alter und Gesundheitszustand der Versicherten sowie vom Selbstbehalt ab. Die Preisspanne ist entsprechend groß. Eine dreißigjährige Versicherungsnehmerin ohne Vorerkrankungen könnte sich z.B. ab etwa 500 Euro versichern, aber auch einen Tarif für das Doppelte wählen.
Was kostet eine gesetzliche Krankenversicherung für Selbständige?
Selbständige zahlen 14,6 Prozent ihres Einkommens plus einen Zusatzbetrag von durchschnittlich 1,6 Prozent (Stand: 2023). Das Einkommen, das zur Berechnung herangezogen wird, ist durch die Beitragsbemessungsgrenze und die Einkommensgrenze zur Berechnung des Mindestbeitrags nach oben und nach unten gedeckelt. Somit beträgt der Beitrag mindestens 213 Euro und maximal 978 Euro.
Wie muss ich mich als Selbständiger versichern?
Selbständige sind mit Ausnahme einiger Freiberufler versicherungsfrei. Das heißt, sie können freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben oder sich privat versichern.
Sind Selbständige immer privat versichert?
Sofern Selbständige die Bedingungen für eine freiwillige gesetzliche Versicherung erfüllen (sie müssen in den letzten fünf Jahren/im letzten Jahr eine bestimmte Anzahl von Monaten gesetzlich versichert gewesen sein), können sie sich auch gesetzlich versichern. Viele Selbständige wählen jedoch eine private Versicherung.
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