Betriebliches Gesundheits­management Unsere Empfehlungen für Ihr Unternehmen (2023)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Betriebliches Gesundheits­management (BGM) bedeutet, durch einen ganzheitlichen und präventiven Ansatz die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter zu fördern und zu verbessern.
  • Dazu gehören Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz, aber auch Eingliederungs- und Fehlzeiten­management.
  • Auf lange Sicht profitieren Unternehmen von reduzierten Fehlzeiten und verbesserter Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter sowie von der gesteigerten Attraktivität des Unternehmens.
  • Damit investieren Sie letztendlich in die Gesundheit der Mitarbeiter und damit langfristig in die Firma und setzen das Thema Gesundheit als festen Bestandteil in der Firmenkultur fest.

Das erwartet Sie hier

Was zum betrieblichen Gesundheits­management gehört, wie Sie und Ihre Mitarbeiter davon profitieren und wie Sie es erfolgreich und effektiv in Ihre Firma einführen.

Inhalt dieser Seite
  1. Gründe für Gesundheits­­management
  2. Was gehört alles dazu?
  3. Betriebliches Gesundheits­­management einführen
  4. Konkrete Maßnahmen
  5. Mögliche Kosten
  6. Fazit

Was bringt betriebliches Gesundheits­management?

Was ist betriebliches Gesundheits­management und warum lohnt es sich?

„Betriebliches Gesundheits­management (BGM) ist die systematische und zielorientierte Steuerung aller betrieblichen Prozesse, mit dem Ziel die Gesundheit und Leistung aller Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern, um langfristig im Unternehmen erfolgreich zu sein“ (Quelle: Bundesverband Betriebliches Gesundheits­management).

Unternehmen nehmen den Aufwand, der mit betrieblichem Gesundheits­management einhergeht, aus gutem Grund in Kauf. Denn damit ein Unternehmen erfolgreich sein kann, braucht es motivierte und gesunde Mitarbeiter. Doch oft dominiert Stress den Berufsalltag, was zu vielerlei Krankheiten führen kann. Die Folgen sind Fehltage und damit hohe Kosten für das Unternehmen.


BGM als Investment in die Firma

Letztendlich ist es ein Investment in die Gesundheit der Mitarbeiter und damit auch in die Firma, denn Sie sparen nicht nur Geld, sondern sind auch für mögliche Krisen besser aufgestellt. Verbessern Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und verstärken Sie die Kommunikation und Wertschätzung, etablieren Sie Stück für Stück eine gesunde Basis für Ihr Unternehmen.

7 Vorteile betrieblichen Gesundheits­managements

  • Weniger Krankheits­kosten durch Krankschreibungen oder aber anwesende, aber nicht gesunde Mitarbeiter
  • Image und Wettbewerbsfähigkeit verbessern sich
  • Höhere Motivation und stärkere Identifikation mit dem Unternehmen
  • Gesteigerte Attraktivität des Unternehmens für Fachkräfte
  • Besseres Betriebsklima
  • Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Mitarbeiter werden erhalten oder gestärkt
  • Steuerliche Förderung

Gutes betriebliches Gesundheits­management muss nicht teuer sein

Bei der Bestandsaufnahme vor der Einführung betrieblichen Gesundheits­managements stellt sich oft heraus, dass es bereits gesundheitsfördernde Maßnahmen gibt, auf denen man aufbauen kann. Darüber hinaus können pro Mitarbeiter und Jahr bis zu 600 Euro steuerfrei in Gesundheitsförderungs­maßnahmen investiert werden.


Mit den Experten von transparent-beraten.de zur optimalen Lösung

Beim Thema Gesundheits- und Mitarbeiterförderung geht es in den meisten Firmen oftmals weniger um mangelndes Wissen oder Bewusstsein, sondern vielmehr um Probleme bei der richtigen Umsetzung. Wir arbeiten in diesem Bereich mit professionellen und erfahrenen Experten zusammen, die Sie optimal und bei allen Belangen rund um das richtige betriebliche Gesundheits­management unterstützen. Dabei geht es uns um echte individuelle Lösungen, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und keine Angebote aus der Schublade.

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Betriebliches Gesundheits­management – was gehört alles dazu?

Die 5 Komponenten des betrieblichen Gesundheits­managements

  1. Arbeits- und Gesundheitsschutz: Vermeidung von Berufskrankheiten und Arbeitsunfällen
  2. Berufliches Eingliederungs­management: Arbeitsunfähigkeit überwinden und Wiedereingliederung von chronisch kranken Mitarbeitern.
  3. Betriebliche Gesundheitsförderung: Maßnahmen, um ein gesundes Verhalten der Mitarbeiter zu fördern.
  4. Personal­management: Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, Personalstrategie.
  5. Fehlzeit­management: Fehlzeiten von Mitarbeitern vermeiden.

Es gibt noch weitere wichtige Komponenten des betrieblichen Gesundheits­managementes. Welche für Ihren Betrieb besonders relevant und effektiv sind, finden wir in einem gemeinsamen individuellen Beratungsgespräch heraus. Nutzen Sie dazu unser kostenfreies Angebotsformular auf dieser Seite.

Ziele des betrieblichen Gesundheits­­managements

Ein betriebliches Gesundheits­management ist viel mehr, als ein Früchtekorb oder ein Wasserspender im Unternehmen aufzustellen. Ziel ist es, solche gesundheitsfördernden Einzel­maßnahmen in in einer sinnvollen Struktur zu vernetzen. Es werden mittels Managementinstrumenten nachhaltige Prozesse und Strukturen zur Gesundheitsförderung im Unternehmen entwickelt. Wie sich dies auf die Gesundheit der Arbeitnehmer auswirkt, sollte messbar gemacht werden.

Dabei geht es nicht in erster Linie darum, körperliche oder psychische Krankheiten zu beseitigen. Vielmehr sollen auf die Gesundheit bezogenen Potentiale und Aktivitäten entfaltet werden. Allerdings müssen die Mitarbeiter von Anfang an in diesen Prozess eingebunden werden. Denn nur Mitarbeiter, die das nötige Wissen haben, sind bereit, ihrer Gesundheit einen größeren Stellenwert einzuräumen. Das langfristige Ziel des BGM ist, dass Mitarbeiter nachhaltig und eigenständig die Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen.

Dabei werden zwei Strategien verfolgt:

  • Verhältnisprävention: gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit und Organisation
  • Verhaltensprävention: Qualifizierung und Motivation der Beschäftigten zu gesundheitsförderlichem Verhalten

Mehr als Gesundheitsförderung

Betriebliches Gesundheits­management und betriebliche Gesundheitsförderung sind nicht das Gleiche, denn das betriebliche Gesundheits­management geht aber noch viel weiter. Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst Maßnahmen wie

  • gesunde Ernährung
  • Suchtprävention
  • Rückenschule
  • Führungskräfteschulungen

und ist ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Gesundheits­managements.


Ganzheitlichkeit und Integration

Betriebliches Gesundheits­management hat es nicht nur das Verhalten von Personen im Blick, sondern auch die Arbeitsbedingungen. In allen wichtigen Bereichen und Entscheidungen des Unternehmens wird die Gesundheitsförderung einbezogen. Die entsprechenden Fachstellen und Abteilungen arbeiten dabei zusammen.

Beispiel: Möglicher Aufbau eines betrieblichen Gesundheits­managements bei uns

  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Lösungen zur Reduktion von Fehltagen und Absentismus
  • Betriebliche Kranken­versicherung
  • Externe Mitarbeiterberatung
  • Absenz-, Eingliederungs- und Fall­management

Betriebliches Gesundheits­management einführen – so gehen Sie vor

In 5 Schritten zum erfolgreichen betrieblichen Gesundheits­management

1. Bestandsaufnahme

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Es gibt verschiedene Instrumente, um die Problembereiche und vorhandenen Ressourcen zu finden. Dazu zählen etwa Mitarbeiterbefragungen, Gefährdungsbeurteilungen von psychischer Belastung, Fehlzeitstrukturanalyse und Gesundheitsberichte der gesetzlichen Krankenkasse.

Viele Unternehmen haben zudem ungenutzte Daten, die man fachkundig auswerten und interpretieren kann. Wichtig ist auch, dass man prüft, welche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung im Unternehmen bereits vorhanden sind. Dazu zählen:

  • Bereitstellung von Getränken und Obst
  • Gesundes Essen in der Kantine
  • Lauftreffs, Gymnastikkurse
  • Kurse zur Rauchentwöhnung, Suchtprävention
  • Gutes Betriebsklima, Beschäftigungssicherheit
  • Möglichkeiten zum Home-Office oder Betriebskitas, um die Work-Life-Balance zu verbessern
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Gesundheit als Thema im Unternehmensleitbild
  • Personalberatung, Betriebsarzt
  • Maßnahmen zur Prävention von Unfällen und Krankheiten

Auf bereits umgesetzten Maßnahmen können Sie aufbauen. Identifizieren Sie auch die Mitarbeiter und Stellen, denen eine Schlüsselrolle bei der Implementierung des betrieblichen Gesundheits­managements zukommt.

2. Strategische und operative Ziele setzen

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Betriebliches Gesundheits­management braucht konkrete Ziele. Das können Ziele mit einem direkten Einfluss auf messbare Größen wie Kosten und Produktivität sein, z.B. die Reduktion von Fehlzeiten oder Kündigungen. Aber auch „weichere“ Ziele wie die Herstellung einer besseren Arbeitsatmosphäre sind möglich. Im nächsten Schritt werden die großen, strategischen Ziele in kleinere, konkretere Ziele übersetzt, deren Erreichung messbar ist.

Um die Zielsetzungen zu formulieren, sollten folgende Fragen beantwortet werden:

  • Betrieblicher Handlungsbereich: In welchen Bereichen müssen die Verantwortlichen etwas tun?
  • Gesundheitliche Handlungsbereiche: Müssen bei der Gesundheit auf körperlicher, psychischer, kognitiver und organisatorischer Ebene Maßnahmen getroffen werden? Dabei geht es etwa darum, die Fehlzeiten und Kündigungen zu minimieren, Berufskrankheiten vorzubeugen, die Produktivität und die Mitarbeiter­zufriedenheit zu erhöhen.
  • Kennzahlen: Gibt es konkrete Kennzahlen aus der Bestandesaufnahme, die optimiert werden können? Anschließend müssen die Wunschkennzahlen definiert werden.
  • Zielerreichung: Bis zu welchem Daten werden die Maßnahmen und Kennzahlen erfüllt? Wann werden die BGM-Maßnahmen evaluiert?

3. Maßnahmen auswählen

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Nun gilt es, passende Maßnahmen zu wählen, die

  • ein gutes Verhältnis von potenziellem Erfolg und Kosten (finanziell, aber auch zeitlich) ­versprechen
  • bei den Mitarbeitern auf Akzeptanz stoßen.

Wichtig ist, dass die Maßnahmen zur Zielsetzung passen – so wird z.B. gesundes Essen in der Kantine wenig daran ändern, den Stress zu lindern, der durch eine zu hohe Arbeitslast in einer unterbesetzten Abteilung entsteht. Es gibt präventive und korrektive Maßnahmen, wobei erstere darauf abzielen, Motivation und Gesundheit zu erhalten, und letztere darauf, sie wiederherzustellen.

4. Maßnahmen umsetzen

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Die beste Strategie nützt nichts, wenn sie nicht umgesetzt wird. Das betriebliche Gesundheits­management kann mit Hilfe eines Projekt­managements in die betriebliche Organisation und Managementsysteme eingeführt werden. So können im Zuge des Einführungsprozesses etwa spezielle Aktionen oder Events für die Mitarbeitergesundheit durchgeführt werden. Möglich sind auch medizinische und psychosoziale Beratungen sowie Personalentwicklungs-Maßnahmen.

Einfach über die Köpfe der Mitarbeiter gesundheitsfördernde Maßnahmen aufzusetzen, bringt meistens wenig. Vielmehr sollten sie von Anfang in den Prozess der Gesundheitsförderung einbezogen werden. Vor allem sollten sie wissen, was ihr Unternehmen alles anbietet.

5. Auswertung

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Im Zuge der Umsetzung muss ständig ausgewertet werden, was sich durch die durchgeführten Maßnahmen verbessert hat. Gibt es etwa weniger Fehltage? Sind die Mitarbeiter zufriedener und das Betriebsklima besser? Bewegen sich die Mitarbeiter mehr? Selbstverständlich braucht es weitere Maßnahmen, wenn die Ziele noch nicht erreicht wurden oder neue Handlungsfelder entstehen.

Tipp: Kommunizieren Sie das betriebliche Gesundheits­management

Im Rahmen des betrieblichen Gesundheits­managements sollte auch ein Kommunikationskonzept entwickelt werden. Denn nicht selten sind zwar Angebote zur Gesundheitsförderung im Betrieb vorhanden. Allerdings wissen die Mitarbeiter oft nichts davon und nutzen diese zu wenig. Deshalb ist es unerlässlich, die Mitarbeiter zu informieren. Möglich ist dies über E‑Mails, das Intranet, Poster oder Flyer-Aktionen. Eine gute Kommunikation fördert die Teilnahme, steigert die Transparenz und baut Hemmnisse ab.

Konkrete Maßnahmen – das können Sie als Arbeitgeber tun

7 Maßnahmen und Ideen

  • Entspannung:
    Viele Mitarbeiter sind gestresst. Hier helfen z.B. Yoga, Meditationskurse, ein Ruheraum oder gemeinsame Spaziergänge in der Mittagspause.
  • Lockere Muskeln:
    Gegen Verspannungen helfen professionelle Massagen oder ergonomische Büromöbel. Auch regelmäßige Bewegung hilft. Wie wäre es mit einem internen Lauftreff oder Fitnesskursen?
  • Gesundes Essen:
    Warum kochen Sie über Mittag nicht mal mit Ihrem Team, bieten in Ihrer Kantine gesunde Kost oder stellen kostenloses Obst zur Verfügung?
  • Wiedereinstieg unterstützen:
    Wer wegen einer Krankheit lange fehlte, braucht beim Wiedereinstieg Unterstützung. Ermöglichen Sie Ihrem Mitarbeiter, dass er vorerst Teilzeit arbeiten kann, sorgen Sie dafür, dass die Übergabe reibungslos stattfindet und ihn bei kleineren Arbeiten Kollegen unterstützen.
  • Gespräche:
    Wichtig für die Gesundheit der Mitarbeiter ist es auch, dass Sie eine regelmäßige Feedbackkultur haben. Im persönlichen Gespräch erfahren Sie am besten, wo der Schuh drückt und können schnell entsprechende Maßnahmen treffen.
  • Work-Life-Balance fördern:
    Für viele Menschen ist es schwierig, das Privat- und Berufsleben zu vereinbaren. Mit Home-Office, Betriebskitas oder Notfallmüttern, die im Krankheits­fall der Kinder einspringen, können Sie es als Chef Ihren Mitarbeitern leichter machen.
  • Digitale Gesundheitsplattformen:
    Auch die Digitalisierung kann die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter fördern. Wie wäre es, wenn Sie per App einen Schrittzähl-Wettbewerb starten, online-basierte Fitnesskurse oder individuell auf die Firma angepasste Gesundheitsportale bieten? Insbesondere wenn die Mittel zur betrieblichen Gesundheitsförderung begrenzt sind, sind digitale Lösungen sinnvoll.

Tipp: Auf der Seite der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) können Sie sich über wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Entwicklungen zum Thema betriebliches Gesundheits­management auf dem Laufenden halten.

Gesundheitsförderliches Arbeiten im Homeoffice

Durch die Corona-Pandemie hat Arbeit im Homeoffice an Bedeutung gewonnen. In unserem Ratgeber zum Thema finden Sie unter anderem Ratschläge, wie sich Arbeitsplatz und Arbeitsroutinen gesundheitsförderlich gestalten lassen und wie Arbeitgeber dabei helfen können bzw. welche Verpflichtungen sie haben.

Homeoffice: gesetzliche Regeln und die perfekte Einrichtung

Mitarbeiter zusätzlich absichern mit der betrieblichen Kranken­versicherung

Die betriebliche Kranken­versicherung kann als wesentlicher Baustein des betrieblichen Gesundheits­managements fungieren. Sie bietet Ihren Mitarbeitern zusätzlichen Schutz zur bereits bestehenden gesetzlichen oder privaten Kranken­versicherung. Außerdem werden sie dadurch finanziell entlastet und können sogar ihre Familienmitglieder mitversichern. Wir beraten Sie auch gerne zu diesem Thema.

Mehr zur betrieblichen Kranken­versicherung


Mögliche Bausteine der betrieblichen Kranken­versicherung

  • Pflegezusatz
  • erweiterte Vorsorgeuntersuchungen
  • Zahnzusatz
  • Krankenhauszusatz (z.B. Behandlungen beim Chefarzt)
  • Alternative Heilmethoden
  • Krankentagesgeld­versicherung

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Kosten und Herausforderungen beim betrieblichen Gesundheits­management

Das könnten einzelne Maßnahmen kosten

Betriebliches Gesundheits­management ist an die individuellen Anforderungen des Unternehmens angepasst, daher lässt es sich schwer sagen, mit welchen Kosten es einhergeht. Mögliche Kosten für einzelne Maßnahmen wären z.B.:

  • Betriebliche Kranken­versicherung für Vorsorge und Auslandskanken­versicherung: ab 9,41 € pro Person pro Monat
  • Interaktive Workshops für Mitarbeiter: 250-500 € pro Stunde
  • Tagesseminare für Führungskräfte: 1.500-2.500 €
  • Gemeinsames Sport-Workout: 600-800 € für 2×45 min pro Woche

Höhere Kosten entstehen, wenn z.B. eigens ein hierzu ausgebildeter Beauftragter für Gesundheits­management eingestellt wird (die Qualifikationen können durch eine Aus- oder Weiterbildung oder einen BWL-Studiengang mit entsprechendem Schwerpunkt erworben werden) oder kostenintensivere Maßnahmen ergriffen werden. Die Planung, Durchführung und Evaluation von Strategien des Gesundheits­managements gehen natürlich auch mit zeitlichem Aufwand einher. Dennoch stehen die Chancen gut, dass es sich langfristig auszahlt.


Qualität ist wichtiger als der Preis

Achten Sie bei konkreten Maßnahmen lieber mehr auf die Qualität des Trainers oder Dozenten als auf den Preis. Am wichtigsten ist es, dass das ausgewählte Programm auch einen Effekt zeigt und dies kann es nur, wenn der Trainer oder das Programm auch wirklich zur Firma und zur Zielgruppe passt. Einer Gruppe von angestellten Maurern sollte beispielsweise ein anderer Trainer gegenübergestellt werden, als beispielsweise Bankangestellten.

Experten-Tipp:

„Das betriebliche Gesundheits­management ist zuerst mit Kosten verbunden, rechnet sich jedoch langfristig für jedes Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um die Krankheits­kosten, die eingespart werden. Durch Maßnahmen wie eine optimierte Arbeitsplatzergonomie sowie gezielte Burn-Out-Prävention verbessert sich das Betriebsklima, der Teamgeist und die Motivation in kurzer Zeit. Dies macht die Mitarbeiter leistungsfähiger, was wesentlich zum Unternehmenserfolg beiträgt.“

Foto von Robert Böhrk
Signatur von Robert Böhrk
Robert Böhrk
Berater

Auch zu bedenken: Krankheits­kosten

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Dass abwesende Mitarbeiter Kosten verursachen, ist offensichtlich. Es gibt aber auch viele Mitarbeiter, die trotz Krankheit zur Arbeit erscheinen. Etwa weil sie Angst um ihren Job haben oder sich unentbehrlich fühlen. Diese Mitarbeiter können oder dürfen nicht ihre volle Leistungsfähigkeit erbringen. Außerdem ist das Risiko erhöht, dass sie Fehler machen. Für das Unternehmen führt dies zu versteckten Kosten.

Gemäß Experten belaufen sich die Krankheits­kosten durchschnittlich auf 2 bis 20 Prozent der Personalkosten. Bei Absentismus rechnet man pro Mitarbeiter jährlich mit 1.199 Euro und bei Päsentismus mit 2.399 Euro (Quelle: Booz& Company im Auftrag Felix Burda Stiftung).

Betriebliches Gesundheits­management in der Steuer

Gesundheitsförderung durch den Arbeitgeber wird steuerlich unterstützt: Unternehmen können bis zu 600 Euro pro Mitarbeiter und Jahr steuerfrei aufwenden, wenn sie über den Lohn hinaus Leistungen erbringen, die auf Prävention von Krankheiten bzw. die Förderung der Gesundheit abzielen.

Damit dieser Steuervorteil in Anspruch genommen werden kann, müssen die Maßnahmen den Anforderungen der Paragraphen 20 und 20 b im SGB V genügen. Dazu gehören z.B. Programme zur Suchtprävention oder Stressbewältigung oder Ernährungsangebote wie z.B. die Bereitstellung von frischem Obst. Mehr dazu können Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit nachlesen.


Betriebliches Gesundheits­management für kleine und mittlere Unternehmen

Betriebliches Gesundheits­management wird oft nur von größeren Unternehmen praktiziert. In kleineren und mittleren Betrieben ist es noch immer eine Seltenheit. Häufig fehlt dort das Wissen und die vielen Möglichkeiten und die Umsetzung überfordern. Dabei sind gerade kleinere und mittlere Unternehmen im Vorteil. Sie können Entscheidungen schneller treffen und umsetzen.

Was kostet ein betriebliches Gesundheits­management für Ihre Firma?

Jetzt individuelles Angebot von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten erstellen lassen.

Fazit

Betriebliches Gesundheits­management bedeutet, betriebliche Prozesse so zu gestalten, dass die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter erhalten und gefördert wird. Trotz der finanziellen und zeitlichen Kosten zahlt es sich langfristig für Unternehmen aus. Wichtig für erfolgreiches betriebliches Gesundheits­management sind präzise Zielsetzungen und regelmäßige Evaluationen sowie Kommunikationsstrategien, die Interesse der Mitarbeiter wecken.


Die häufigsten Fragen zum betrieblichen Gesundheits­management

Was macht man im betrieblichen Gesundheits­management?

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Betriebliches Gesundheits­management bedeutet, betriebliche Prozesse so zu gestalten, dass Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter gewahrt und gefördert bleiben. Es handelt sich also um die strukturierte Umsetzung verschiedener gesundheitsförderlicher Maßnahmen in einem Unternehmen.

Wie funktioniert BGM?

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BGM – betriebliches Gesundheits­management – besteht aus der Etablierung der Strukturen zur Gesundheitsförderung und deren Integration ins Unternehmen, der Analyse von Ressourcen und Handlungsbedarf, der Formulierung klarer Ziele und Maßnahmen und schließlich deren Umsetzung und Evaluation. Es handelt sich um eine fortwährenden Prozess.

Was gehört alles zum betriebliche Gesundheits­management?

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Zum betrieblichen Gesundheits­management gehören Arbeits- und Gesundheitsschutz, berufliches Eingliederungs­management, betriebliche Gesundheitsförderung, Personal­management und Fehlzeit­management.

Ist BGM Pflicht?

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Arbeitgeber sind über die Gesetze zum Arbeitsschutz und zur Eingliederung hinaus nicht verpflichtet, ein betriebliches Gesundheits­management einzuführen. Auf lange Sicht kann es sich jedoch finanziell für sie lohnen.

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Katharina Burnus
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