Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Warum sich die Riester-Rente für Selbständige auch ohne Zulagen lohnt, wieviel sie kostet und wie Freiberufler vom Ehepartner profitieren können.
Inhalt dieser SeiteDie Riester-Rente für Selbständige
Eine attraktive Option ist die Riester-Rente als private Altersvorsorge unter anderem aufgrund der staatlichen Riester-Förderungen. Doch Selbständige gehören nicht zur der Gruppe der unmittelbar begünstigten Riester-Sparer. Voraussetzung für den Erhalt staatlicher Förderungen ist die Pflichtversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Dazu gehören Selbständige in den meisten Fällen nicht. Dennoch gibt es Wege, wie Selbständige die Riester-Rente profitabel für sich nutzen können.
Was sind Leistungen der Riester-Rente?
Während der Sparphase bestehen die Leistungen der Riester-Rente vorrangig aus den staatlichen Zulagen. Dazu gehören:
- Die Grundzulage (jährlich)
- die Kinderzulage (jährlich)
- und der Berufseinsteigerbonus (einmalig)
Während der Auszahlungsphase zu Beginn des Renteneintritts besteht die Leistung in der Zahlung einer monatlichen Rente. Bei der Auszahlung der Riester-Rente kann auch vereinbart werden, sich das Kapital auf einmal auszahlen zu lassen.
Mit uns die ideale Riester-Rente finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock können wir Ihnen ETF-basierte Riester-Renten anbieten, welche deutlich bessere Renditen bieten als herkömmliche Varianten:
Wie können Selbständige Riester-Förderung erhalten?
Über den unmittelbar begünstigten Ehepartner
Zu den unmittelbar Begünstigten in der Riester-Rente gelten vor allem rentenversicherungspflichtige Angestellte. Ist man als Selbständiger mit einem solchen verheiratet und bespart dieser einen Riester-Vertrag, kann der Selbständige zum mittelbar Begünstigten werden. Somit würde der selbständige Ehepartner alle Förderungen unter den gleichen Voraussetzungen erhalten, wie unmittelbar Förderberechtigte. Dieser Status bleibt bis zu einer Scheidung erhalten.
Alle Bedingungen zur unmittelbaren und mittelbaren Begünstigung finden Sie hier:
Unmittelbare und mittelbare Begünstigung in der Riester-Rente
Bestimmte Selbständige sind pflichtversichert
Es gibt bestimmte Gruppen von Selbständigen, die automatisch in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind. Dazu gehören u. a. Kammerberufe oder Freiberufler, die in die Künstlersozialkasse einzahlen. Eine komplette Auflistung finden Sie hier:
Warum sich Riestern für Selbständige auch ohne Zulagen lohnt
Für viele Selbständige entfallen beim riestern die staatlichen Zulagen, da sie nicht in die Rentenkasse einzahlen und auch keine mittelbare Förderberechtigung erhalten können. Dennoch gibt es einige Gründe, warum eine Riester-Rente auch ohne Zulagen sinnvoll sein kann.
Kosten der Riester-Rente für Selbständige
Mit dem Riester-Vertrag gehen verschiedene Kosten einher, die der Anbieter gegenüber dem Versicherten erhebt. Eine große Position ist die Abschlussgebühr, die in aller Regel in den ersten fünf Jahren erhoben wird. Weil sie in dieser Zeit maßgeblich die Rendite schmälert, sollte ein Riester-Vertrag auch von Selbständigen immer über eine möglichst lange Zeit unterhalten werden.
Weitere Kostenpositionen sind beispielsweise:
- Provisionen
- verschiedene Gebühren
- Verwaltungskosten
Da es den Anbietern der Riester-Rente frei ist, die eigenen Kosten selbst zu bestimmen, ergeben sich teilweise erhebliche Unterschiede. Die Abschluss- und Vertriebskosten bewegen sich zumeist bei etwa 550 Euro, Verwaltungskosten werden in einer Höhe von etwa 60 Euro erhoben. In der Auszahlungsphase werden die Verwaltungskosten meist prozentual bemessen und machen etwa 1,70 Prozent aus. Wer seinen Riester-Anbieter später einmal wechseln möchte, muss mit weiteren Kosten in dreistelliger Höhe rechnen.
Bedenken Sie, dass es sich hierbei nur um grobe Orientierungswerte handelt und die Kostenspannen zwischen den Anbietern durchaus groß sind. Es ist außerdem denkbar, dass Vergünstigungen angeboten werden oder Kosten konsequent prozentual erhoben werden, was dann vor allem Riester-Sparer mit hohen regelmäßigen Einlagen treffen würde.
Was muss ich als Selbständiger an Beitrag zahlen?
Wie viel Sie tatsächlich monatlich bzw. jährlich in Ihren Vertrag einzahlen müssen, ist in erster Linie Ihnen überlassen. Dabei gilt natürlich, dass Sie mehr Rendite erwirtschaften und eine höhere Altersrente erzielen, je mehr Sie einzahlen. Wenn Sie mittelbar begünstigt durch Ihren Ehepartner sind, müssen Sie mind. den Sockelbetrag von 60 Euro im Jahr einzahlen, um die staatlichen Zulagen zu erhalten.
Was in Sachen Höchst- und Mindestbetrag zu wissen gilt, lesen Sie hier:
Höchst-, Mindesteigenbeitrag und Sockelbetrag in der Riester-Rente
Riester-Rente für Selbständige im Test
Wir haben für Sie aktuelle Testergebnisse zur Riester-Rente zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell einer Riester-Rente für Selbständige von unabhängigen Instituten gibt: Allgemeine Testberichte gelten ebenso für Selbständige und bieten Ihnen zusammen mit unseren Empfehlungen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen.
Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Riester-Rente sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle Riester-Renten-Anbieter im Test (2024)
Die optimale Riester-Rente finden
Förderberechtigt oder nicht?
Klären Sie zunächst, ob Sie unmittelbar, mittelbar oder nicht förderberechtigt für die Riester-Rente sind. Sind Sie eventuell bereits pflichtversichert in der gesetzlichen Rentenversicherung? Wenn nicht, kommt Ihr Ehepartner in Frage, damit Sie mittelbar förderberechtigt werden? Falls nicht, wollen Sie ungefördert eine Riester-Rente führen?
Für die Art der Riester-Rente entscheiden
Ihre Entscheidung für die Riester-Rente beginnt mit der Auswahl der Art des Riester-Vertrages. Es gibt beispielsweise:
- die klassische Riester-Rentenversicherung
- Riester-Fondssparpläne
- fondsgebundene Riester-Rentenversicherungen
- Riester-Banksparpläne
Besonders die Verträge, die an die Entwicklung des Kapitalmarktes gebunden sind, erfreuen sich in den vergangenen Jahren großer Popularität. Im Gegenzug werden Riester-Banksparpläne heutzutage kaum noch vermarktet. Entscheiden Sie sich für die Art des Riester-Vertrages, der am ehesten Ihre erwartete Rendite und Risikobereitschaft widerspiegelt.
Unterschied Fondssparplan und fondsgebundener Riester-Rente
Bedenken Sie: Riester-Fondssparpläne bieten laut Stiftung Warentest die höchsten Renditeaussichten bei hohem Aktienfondsanteil. Bei der fondsgebundenen Riester-Rente können Sie, anders als beim Fondssparplan, selbst ETFs auswählen und Ihre Riester-Rente damit noch individueller beeinflussen. Beide Produkte werden vor allem jüngeren Kunden empfohlen, um möglichst lange von den Entwicklungen am Kapitalmarkt zu profitieren und das Risiko zu minimieren.
Kosten beachten
Des Weiteren müssen Sie im weiteren Verlauf die anfallenden Kosten berücksichtigen, insbesondere die Abschlussgebühr sowie die laufenden Kosten. Beachten Sie, dass bei dynamischen Kosten eine regelmäßige Kostenanpassung durch den Anbieter stattfindet.
Individuelle Beratung zur Riester-Rente
Gerade bei der Riester-Rente gibt es viele Unterschiede zwischen den Anbietern. Nicht jedes Produkt kann Ihre Bedürfnisse erfüllen. Daher empfehlen wir, sich von uns professionell und individuell beraten zu lassen. Nutzen Sie dafür gern unser kostenfreies Formular auf dieser Seite.
Besonderheit: ETF-basierte Altersvorsorgeprodukte
ETF-basierte Altersvorsorgeprodukte kombinieren die Renditechancen von ETFs mit den Vorteilen klassischer Altersvorsorgeformen wie der Riester-Rente, der betrieblichen Altersvorsorge und anderen privaten Renten- und Lebensversicherungen. Dabei können ETFs direkt in solche Vorsorgeprodukte integriert werden. Dies ermöglicht nicht nur höhere Ertragschancen durch die langfristige Wertentwicklung der ETFs, sondern auch den Zugang zu staatlichen Förderungen, Steuervergünstigungen und gegebenenfalls garantierten Mindestrenten. In unserem Rechenbeispiel zeigen wir, dass eine ETF-basierte Vorsorge über 30 Jahre bis zu 144 Prozent mehr Rendite erzielen kann als traditionelle Formen der Altersvorsorge.
Zum Rechenbeispiel: So lohnt sich ETF-basierte Altersvorsorge
Riester- oder Rürup-Rente für Selbständige?
Oft hört man, dass die Riester-Rente besser für Angestellte und die Rürup-Rente besser für Selbständige sei. Speziell bei hohen Einkommen ist es für gewöhnlich tatsächlich die Rürup-Rente, die die größeren Vorteile anbietet. Prinzipiell gilt: Jeder darf eine Riester-Rente und jeder eine Rürup-Rente abschließen. Letztendlich kommt es immer auf die individuelle Situation an, welche Form der privaten Altersvorsorge am besten passt.
Die Riester-Rente ist für Selbständige durchaus ein sinnvolles Zusatzprodukt zu weiteren Maßnahmen wie der Rürup-Rente oder auch einer allgemeinen, nicht staatlich geförderten privaten Altersvorsorge, beispielsweise über Immobilien oder Wertpapiere. Es ist absolut möglich, beide Rentenmodelle miteinander zu kombinieren, indem zwei Verträge abgeschlossen werden.
Alle Informationen zur Rürup-Rente finden Sie auf unserer separaten Seite zum Thema:
Mit uns die ideale Riester-Rente finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock können wir Ihnen ETF-basierte Riester-Renten anbieten, welche deutlich bessere Renditen bieten als herkömmliche Varianten:
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