Berufs­haftpflicht­versicherung für Freiberufler Tarifvergleich, Aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berufs­haftpflicht­versicherung schützt Freiberufler vor den finanziellen Risiken durch berufliche Fehler.
  • Sie ist für einige freiberufliche Tätigkeiten sogar vorgeschrieben.
  • Die Versicherung deckt in erster Linie Vermögensschäden ab, kann aber durch Zusatzleistungen auch Personen- und Sachschäden abdecken.
  • Freiberufler können eine Berufs­haftpflicht ab umgerechnet 8,34 € pro Monat abschließen.
  • Wichtig ist, dass der Tarif genau auf die berufliche Tätigkeit und die damit verbundenen Risiken abgestimmt ist.

Das erwartet Sie hier

Was Freiberufler über die Berufs­haftpflicht­versicherung wissen sollten, was sie kostet und für welche Tätigkeiten sie sogar ver­pflichtend ist.

Inhalt dieser Seite
  1. Was Freiberufler wissen sollten
  2. Warum brauchen Sie eine Berufs­­haftpflicht?
  3. Die wichtigsten Leistungen
  4. Kosten (inkl. Beispiel)
  5. Aktuelle Testergebnisse
  6. Die richtige Berufs­­haftpflicht finden
  7. Tipps unserer Experten

Was muss ein Freiberufler über die Berufs­haftpflicht wissen?

Die Berufs­haftpflicht­versicherung ist für Freiberufler ein unverzichtbarer Schutz, da sie finanzielle Risiken abdeckt, die durch berufliche Fehler entstehen können. Die Versicherung übernimmt in erster Linie die Kosten von Schadensersatzforderungen Dritter durch echte Vermögensschäden, kann aber durch den Einschluss einer Büro- beziehungsweise Betriebs­haftpflicht­versicherung auch Schäden durch Personen- und Sachschäden abdecken.

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Worauf sollte man achten

Wichtig bei der Entscheidung für die richtige Berufs­haftpflicht­versicherung ist die Deckungssumme, der Leistungsumfang und dass sie genauestens auf die berufliche Tätigkeit angepasst ist.

Für einige Berufsfelder wie freiberufliche Ärzte, Anwälte oder Steuerberater ist diese Versicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch ohne Pflicht ist sie Freiberuflern dringend empfohlen, um die berufliche Existenz zu schützen.

Warum brauchen gerade Freiberufler eine gute Berufs­haftpflicht?

Darum ist eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Freiberufler wichtig

Für Schäden im Rahmen der beruflichen Tätigkeit sind Freiberufler grundsätzlich mit ihrem gesamten Vermögen haftbar, wenn die Rechtsform ihres Unternehmens keine Haftungsbeschränkung erlaubt. Daher ist eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Freiberufler in jedem Fall sinnvoll und existenzsichernd. Vor allem im Dienstleistungsbereich ist der Abschluss einer Berufs­haftpflicht­versicherung zu empfehlen, aber auch Beratungsleistungen können häufig zu Schadenersatzansprüchen führen.

Wichtig ist vor allem, dass die Berufs­haftpflicht immer auf die Art und den Umfang des individuellen Haftungsrisikos abgestimmt ist. Wer beispielsweise im Heilwesen arbeitet, braucht eine Versicherung, die vor allem bei Personenschäden in ausreichender Höhe leistet, die also eine Betriebs­haftpflicht inkludiert. Im Schadensfall übernimmt die Versicherung die Kosten für berechtigte Schadensersatzansprüche und wehrt unberechtigte für Sie ab.


Für wen ist die Berufs­haftpflicht Pflicht?

Für Freiberufler bestimmter Berufsgruppen besteht eine Pflicht zum Abschluss einer Berufs­haftpflicht­versicherung. Ohne einen Nachweis über eine Berufs­haftpflicht­versicherung dürfen diese Freiberufler die entsprechende Tätigkeit weder ausüben noch Mitglied in der jeweiligen Berufskammer werden:

Für einige Berufsfelder ist eine Vermögensschaden­haftpflicht die passendere Pflicht­versicherung. Eine Übersicht finden Sie auf unserer Seite zum Thema:

Berufs­haftpflicht: Für wen Pflicht?

Was deckt eine gute Berufs­haftpflicht für Freiberufler ab und was nicht?

Das leistet die Berufs­haftpflicht für Freiberufler

  • Deckung von Vermögensschäden
  • Deckung von Personen- und Sachschäden (Achtung: Wenn die Betriebs- bzw. Büro­haftpflicht eingeschlossen wird)
  • Prüfung der Haftpflichtfrage
  • Abwehr von unberechtigten Schadensersatzforderungen
  • Deckung von Schäden im Ausland
  • Mit­versicherung aller Angestellten

Schadensbeispiele: In diesen Fällen springt die Berufs­haftpflicht für Freiberufler ein

  1. Urheberrechts­verletzung Redakteur: Ein freiberuflich tätiger Redakteur wird krank und gerät mit seinen angenommenen Aufträgen unter Zeitdruck. Daher kopiert er einen bereits vorhandenen, fremden Text und reicht diesen bei einem seiner Auftraggeber als Original ein. Nach der Veröffentlichung des Textes wird der Auftraggeber wegen Urheberrechts­verletzung verklagt und nimmt den Redakteur in Regress.
  2. Fehler durch den Notar: Ein Notar beurkundet einen Vertrag. Dabei unterläuft ihm jedoch ein Fehler, durch den sein Mandant einen finanziellen Schaden erleidet. Der Mandant fordert daraufhin Schadenersatz.
  3. Unachtsamkeit durch Arzthelferin: Eine Patientin soll geröntgt werden und muss dazu ihren Schmuck ablegen. Sie händigt diesen einer Arzthelferin zur Aufbewahrung auf. Da viel zu tun ist, bemerkt die Arzthelferin jedoch nicht, dass der Schmuck von einem Unbekannten entwendet wird. Die Patientin macht daraufhin Schadenersatzansprüche geltend.

Wann zahlt die Berufs­haftpflicht nicht?

  • Vorsätzliche Handlungen
  • Vertragsstrafen und Bußgelder
  • Kriegs- und Umweltrisiken
  • Eigene Vermögensschäden
  • Schäden durch nicht gemeldete Nebentätigkeiten
  • Nicht im Versicherungsvertrag vereinbarte Zusatzleistungen

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Was kostet Sie eine Berufs­haftpflicht?

Die Kosten einer Berufs­haftpflicht werden stets individuell kalkuliert und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig sind dabei vor allem der genaue Tätigkeitsbereich, der Jahresumsatz sowie die Höhe der Deckungssumme und die gewünschten Zusatzleistungen.

Rechenbeispiel freiberuflicher Redakteur

Als freiberuflicher Redakteur erstellt Herr S. Texte für unterschiedliche Auftraggeber. Dabei erwirtschaftet er einen Jahresumsatz von rund 30.000 Euro. Sein Jahresbeitrag berechnet sich wie folgt:

TätigkeitFreiberuflicher Redakteur
Deckungssumme100.000 €
Selbstbehalt0 €
ZusatzleistungenKeine
Jahresbeitrag100,08 €
Monatliche Kosten*8,34 €
* Umgerechnet aus dem Jahresbeitrag. Beachten Sie, dass Sie bei einer tatsächlichen monatlichen Zahlweise mit einem Aufschlag für unterjährige Zahlung rechnen müssen.

Rechenbeispiel Steuerberaterin

Frau P. arbeitet freiberuflich als Steuerberaterin. Sie beschäftigt zusätzlich eine Mitarbeiterin in Vollzeit und eine geringfügig Beschäftigte. Ihr Jahresumsatz liegt bei rund 60.000 Euro. Ihr Jahresbeitrag berechnet sich wie folgt:

TätigkeitFreiberufliche Steuerberaterin
Mitarbeiter1 Vollzeitkraft, 1 geringfügig Beschäftigte
Deckungssumme250.000 €
Selbstbehalt1.000 €
MitversichertFrist- und Terminversäumnisse, Vertragsstrafen bei Verstoß gegen Geheimhaltungs­pflichten, Beschädigung an Akten und Schriftstücken
ZusatzleistungenEinschluss Büro-/Betriebs­haftpflicht
Jahresbeitrag475,10 €
Monatliche Kosten*39,59 €
* Umgerechnet aus dem Jahresbeitrag. Beachten Sie, dass Sie bei einer tatsächlichen monatlichen Zahlweise mit einem Aufschlag für unterjährige Zahlung rechnen müssen.

Für jeden Freiberufler individuell

Da Freiberufler in sehr unterschiedlichen Berufen tätig sein können, berechnen sich auch die Kosten für eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Freiberufler sehr individuell. Einige Berufsgruppen müssen mehr und höhere Risiken absichern als andere, sie benötigen besondere Zusatzbausteine oder eine ver­pflichtende Mindest­versicherungssumme. Grundsätzlich können Freiberufler eine gute Berufs­haftpflicht­versicherung bereits ab 100 bis 500 Euro pro Jahr abschließen – je nach individuellem Risiko.

Was kostet Sie als Freiberufler eine Berufs­haftpflicht­versicherung?

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Berufs­haftpflicht­versicherung für Freiberufler im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterFocusServiceValue FairnessGesamtwertung von 100
AllianzAusreichendSehr gut73
HDIAusreichendSehr gut73
Logo R+V Allgemeine Versicherung AGR+VAusreichendGut55

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Berufs­haftpflicht­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Berufs­­haftpflicht­­versicherer im Test (2024)

Wie wählt man die richtige Berufs­haftpflicht aus?

Darauf sollten Freiberufler besonders achten

  • Ist die Deckungssumme ausreichend hoch, um alle möglichen Risiken abzudecken?
  • Gibt es eine Selbst­beteiligung? Wenn ja, kann ich diese im Schadensfall auch zahlen?
  • Sind alle Leistungen eingeschlossen, die ich brauche? (Auslandsdeckung, Spezifikationen der beruflichen Tätigkeit, Büro-/Betriebs­haftpflicht)
  • Gibt es Leistungsausschlüsse?
  • Wie wird der Anbieter in unabhängigen Testberichten bewertet?
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Welche Fehler Sie als Freiberufler auf keinen Fall bei Abschluss einer Berufs­haftpflicht begehen sollten

lesen
  • Risiko unterschätzen: Viele Freiberufler unterschätzen die finanziellen Risiken, die durch berufliche Fehler entstehen können. Eine passende Absicherung mit ausreichender Deckungssumme ist daher existenzsichernd.
  • Fehlende Anpassung an die Berufstätigkeit: Der Tarif sollte genau auf die berufliche Tätigkeit zugeschnitten sein. Eine allgemeine Police reicht oft nicht aus.
  • Vernachlässigung von Zusatzleistungen: Je nach Berufsfeld können auch Personenschäden relevant sein. Eine Erweiterung des Tarifs um eine Büro- bzw. Betriebs­haftpflicht kann sinnvoll sein.

So gehen Sie vor

  1. Bedarfsanalyse: Klären Sie zunächst, welche Risiken in Ihrem Berufsfeld besonders relevant sind und welche Deckungssumme und welche Zusatzleistungen dafür notwendig sind.
  2. Tarife und Anbieter vergleichen: Schauen Sie sich auf dem Versicherungsmarkt um. Nutzen Sie dafür gern unseren Online-Rechner, um aktuelle Tarife auf Ihre individuelle Situation abstimmen zu lassen und miteinander zu vergleichen.
  3. Expertenberatung: Lassen Sie sich im Anschluss individuell von unseren Experten beraten und wählen Sie gemeinsam das passende Angebot aus.
  4. Vertragsabschluss: Nach der Entscheidung für einen Tarif können Sie die Vertragsunterlagen zusammenstellen lassen und den Vertrag abschließen.
  5. Regelmäßige Prüfung: Denken Sie daran, Ihren Vertrag regelmäßig zu prüfen und mögliche Änderungen Ihrem Versicherer oder uns als Ihrem Versicherungs­makler mitzuteilen.

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Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Personenschäden einschließen

„Arbeiten Sie nicht primär für die Finanzen, sondern für die Gesundheit Ihrer Kunden, dann muss Ihre Berufs­haftpflicht mehr leisten. Gerade Personenschäden können sich auf große Schadenssummen belaufen. Das spiegelt sich in der üblichen Deckungssumme von fünf Millionen Euro wider. Er gibt Tarifvarianten, die noch größere Personen- und Sachschäden versichern. Eine ausreichende Absicherung von Sach- und Personenschäden ist zum Beispiel für Psychotherapeuten, Heilpraktiker und Personen in anderen Heilnebenberufen wichtig.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 2:
Keine Absicherung durch Auftraggeber

„Anders als Angestellte sind Freiberufler im Normalfall nicht über die Versicherung ihres Auftraggebers abgesichert. Es gibt jedoch seltene Ausnahmefälle wie beispielsweise im Baugewerbe, wo der Versicherungsschutz so gestaltet sein kann, dass er auch Subunternehmer einschließt. Freiberufler sollten sich dazu aber in jedem Fall im Vorfeld ausreichend informieren und nicht davon ausgehen, dass sie Versicherung des Auftraggebers auch sie abdeckt.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 3:
Benötigte Angaben für den Vergleich

„Um eine Beantragung und Berechnung einer Berufs­haftpflicht­versicherung durchführen zu können, ist es besonders wichtig, das individuelle Risiko realistisch einzuschätzen. Zudem sollten die Angaben für die freiberufliche Tätigkeit so genau wie möglich erfolgen. Die benötigten Informationen sind unter anderem:

  • Genaue berufliche Tätigkeit
  • Gründungsjahr
  • Gewünschter Versicherungsbeginn
  • Mitarbeiterzahl
  • Lohn- und Gehaltskosten
  • Geschätzter Jahresumsatz
  • Vorschäden
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Berater

Die häufigsten Fragen zur Berufs­haftpflicht für Freiberufler

Was kostet eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Freiberufler?

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Das hängt stark von der Branche, den zu versichernden Risiken und Deckungssummen ab. Die Preisspanne bewegt sich in etwa zwischen 160 und 500 Euro pro Jahr.

Wer braucht eine Berufs­haftpflicht­versicherung?

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Angehörige einiger Berufe sind verpflichtet, eine Berufs­haftpflicht­versicherung abzuschließen. Das gilt z. B. für Ärzte, Rechtsanwälte und Hausverwalter. Sinnvoll ist eine Berufs­haftpflicht­versicherung für alle Menschen, die sich gegen hohe Schadenersatz­forderungen nach Vermögensschäden absichern möchten.

Was deckt eine Vermögensschaden­haftpflicht­versicherung ab?

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Eine solche Haftpflicht­versicherung deckt alle von Ihnen verursachten echten Vermögensschäden ab – das heißt, finanzielle Schäden, die anderen Menschen durch Sie entstanden sind. Sie ist nicht für Sach- und Personenschäden zuständig.

Wer gilt als Freiberufler?

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Freiberufler werden häufig gemeinsam mit Gewerbetreibenden unter dem Begriff Selbständige zusammengefasst. Jedoch gibt es Unterschiede bei diesen beiden Gruppen. Welche Berufe als Freiberufler ausgeübt werden können, ist eng umfasst. Dazu zählen:

  • Die selbständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit
  • Die selbständige Berufstätigkeit der Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Vermessungsingenieure, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
  • Ingenieure und Architekten
  • Ähnliche Berufe

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Katharina Burnus
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