Cyber-Versicherung für Ärzte und Zahnärzte Tarifvergleich, Aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Cyber-Versicherung ist für Ärzte und Zahnärzte essenziell, um sich und ihre Praxis vor den finanziellen Folgen von Cyber-Angriffen zu schützen.
  • Ärzte und Zahnärzte sind aufgrund der sensiblen Patienten- und Krankendaten und der Geheimhaltungspflicht besonders attraktive Ziele für Cyberkriminelle.
  • Eine Cyber-Versicherung übernimmt im Schadensfall die Kosten für Wiederherstellung von Daten und Schadensersatzforderungen und unterstützt mit der Optimierung des bestehenden IT-Sicherheitssystems.
  • Zahnärzte und Ärzte können ihre Praxis bereits ab 22 € im Monat absichern.

Das erwartet Sie hier

Was Ärzte und Zahnärzte über die Cyber-Versicherung wissen sollten, was sie kostet und welche Leistungen für Arztpraxen besonders wichtig sind.

Inhalt dieser Seite
  1. Was müssen Ärzte und Zahnärzte wissen?
  2. Warum brauchen Ärzte und Zahnärzte eine gute Cyber Versicherung?
  3. Wichtige Leistungen
  4. Kosten (mit Beispiel)
  5. Aktuelle Testergebnisse
  6. Die richtige Cyber Versicherung finden
  7. Tipps unserer Experten
Foto von Munkhjin Enkhsaikhan
Zuletzt aktualisiert am

Was muss ein Arzt oder Zahnarzt über die Cyber-Versicherung wissen?

Cyber-Versicherung als essenzieller Schutz

Die Cyber-Versicherung ist speziell darauf ausgerichtet, finanzielle Folgen von Cyber-Angriffen abzufedern. Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor Hacker-Angriffen, sondern auch um die finanzielle Absicherung gegen Datenverlust, Erpressung durch Ransomware oder die Folgen von Betriebs­unterbrechungen nach Cyber-Attacken.

Icon Arzt

Für Ärzte und Zahnärzte ist dies besonders relevant, da sie eine Vielzahl an sensiblen Patientendaten verwalten und eine große Menge an Kranken- und Behandlungsdaten elektronisch speichern. Durch einen Cyber-Angriff können nicht nur diese Daten verloren gehen und zu rechtlichen Konsequenzen führen, sondern auch der Betrieb gestört oder sogar stillgelegt werden.

In einem solchen Fall hilft die Cyber-Versicherung nicht nur mit der Kostenübernahme von Schadensersatzforderungen von Patienten. Sie stellt auch IT-Spezialisten bereit, die etwa Systeme wiederherstellen oder auch im Vorfeld für ein starkes Sicherheitssystem sorgen, damit es erst gar nicht zu einem Cyber-Angriff kommen kann. Die Kosten für eine Cyber-Versicherung werden individuell je nach Praxisgröße kalkuliert. Für Arztpraxen ist wichtig, dass der Versicherungsschutz auf ihren Betrieb zugeschnitten ist. Wir empfehlen Ihnen, sich umfassend über das Thema in diesem Beitrag zu informieren und sich anschließend von unseren Experten individuell beraten zu lassen.

Warum brauchen gerade Ärzte und Zahnärzte eine gute Cyber-Versicherung?

Cyber-Risiken für Arztpraxen

Laut dem Branchenreport des GDV sind Ärzten, Zahnärzte und Apotheken eine „gut erpressbare Berufsgruppe“ und sollten sich demnach ausreichend absichern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Hacker-Angriffe in Zahnarzt- oder Arztpraxen erheblichen Schaden verursachen können. Dazu gehören:

  • Verseuchte Software und defekte Hardware
  • Betriebs­unterbrechung, weil nicht auf Daten zugegriffen werden kann
  • Kosten für IT-Fachleute
  • Verlust von Patientendaten
  • Schadenersatzansprüche von Geschädigten
  • Strafe, weil Datenrechte verletzt wurden

Icon Glühbirne

Darum ist eine Cyber-Versicherung für Ärzte und Zahnärzte sinnvoll

Ein Cyber-Angriff kann im schlimmsten Falle den Praxisbetrieb komplett stilllegen und zu immensen Kosten führen, die Sie ohne Versicherung selbst zahlen müssten. Dies bedeutet auch einen Vertrauensverlust bei den Patienten. Eine Cyber-Versicherung fungiert hier als finanzielles Sicherheitsnetz – vor, während und nach einer Cyber-Attacke.

Warum eine Cyber-Versicherung generell sinnvoll ist

Die Top-Vorteile einer guten Cyber-Versicherung

  • Übernahme von Schadenersatz­forderungen, wenn zum Beispiel Patientendaten missbraucht werden. Ebenfalls werden unberechtigte Forderungen abgewehrt.
  • Kompensation des Ertragsausfalls bei Betriebs­unterbrechungen
  • Service-Dienstleistungen des Versicherers, wie etwa Erstellung eines Krisenplans, Notrufnummern, PR-Beratung zur Wiederherstellung der Reputation

Was deckt eine gute Cyber-Versicherung ab und was nicht?

Icon Sprechblasen

Spezielle Leistungen für Artzpraxen

  • Übernahme der Kosten für Reparatur und Datenwiederherstellung nach Cyber-Angriffen (u. a. Phishing, DDoS-Attacken, Cyber-Betrug)
  • Benachrichtigung von Patienten
  • Begleichen von Schadensersatzansprüchen von Patienten
  • Cyber-Betriebs­unterbrechung, wenn die Praxis nach einem Cyber-Angriff geschlossen werden muss
Icon Schutzschild

Weitere Leistungen

  • Mögliche Bußgelder der Aufsichtsbehörden
  • Soforthilfe per Notfallnummer
  • Rechtsberatung und PR-Krisen­management nach Schadensfall
  • Schließen von Sicherheitslücken und IT-Forensik nach Vorfall
  • Cyber-Training für Mitarbeiter, Präventive Krisenberatung

Schadensbeispiele: Darum ist eine Cyber-Versicherung so wichtig

Lösegeldforderungen für Arzt

Hacker stehlen Patientendaten in großer Menge. Anschließend verschlüsseln sie diese auf militärischem Niveau und schicken dem Arzt eine Lösegeldforderung, damit die Daten wieder entsperrt werden. Er beauftragt IT-Spezialisten, die die Daten zwar entschlüsseln und die Schwachstelle im System beheben. Das IT-System wird gegen ein sicheres ausgetauscht. Obwohl der Zahnarzt kein Lösegeld zahlen muss, kostet ihn die IT-Forensik doch 6.000 Euro. Weitere 14.000 Euro verliert er durch die Betriebs­unterbrechung. Denn es dauert vier Tage, bis die Daten wiederhergestellt werden. Bis dahin bleibt die Arztpraxis zu. Hinzu kommt ein Reputationsschaden, als die Patienten und Medien vom Datenklau erfahren. Durch die Krisen­kommunikation entstehen nochmals Kosten von 1.500 Euro. Insgesamt entstehen also Kosten von 21.000 Euro, die der Arzt aus eigener Tasche bezahlen muss.

Schadenersatzforderung von Patienten

Hackern gelingt es, einige Patientendaten von einem Zahnarzt zu stehlen. Sie drohen damit, diese im Darknet zum Verkauf anzubieten, falls sie kein Lösegeld erhalten. Polizei und Staatsanwaltschaft raten dem Zahnarzt, dieser Forderung nicht nachzukommen. Allerdings muss er die Datenschutzbehörden und seine Pa­tienten über den Datenverlust in Kenntnis setzen. Die Patienten haben intensiven Gesprächsbedarf, was dem Arzt Kosten von 3.500 Euro verursacht. Hinzu kommen Anwaltskosten von 2.500 Euro und Kosten von 6.000 Euro, um die Schwachstelle im System zu schließen. Bis diese behoben ist, bleibt die Zahnarztpraxis für drei Tage geschlossen. Die Betriebs­unterbrechung kostet den Zahnarzt 8.000 Euro. Insgesamt kostet die Attacke den Zahnarzt 20.000 Euro.

Weitere Schadensfälle in der Cyber-Versicherung

Darauf sollten Ärzte und Zahnärzte besonders achten

Wenn der Praxisbetrieb nach einem Cyber-Angriff unterbrochen werden muss, kann das für Arztpraxen verheerende Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, dass die Cyber-Versicherung für Ärzte und Zahnärzte eine Betriebs­unterbrechung nach Cyber-Attacken mitversichert. Dieser Zusatzbaustein gleicht die Verluste durch entgangene Einnahmen und fortlaufende Fixkosten aus.

Genauso wichtig, jedoch nicht automatisch immer mitversichert, ist die Leistung bei Erpressung. Da Ärzte und Zahnärzte wichtige und sensible Personendaten besitzen, ist das Risiko eines Datendiebstahl mit anschließender Lösegeldforderung hoch. Eine gute Cyber-Versicherung sollte daher auch Leistungen für Cyber-Erpressung beinhalten. Das umfasst sowohl die Kosten für die Wiederherstellung der Daten als auch, in bestimmten Fällen, das gezahlte Lösegeld.

Icon rotes X

Wann leistet die Cyber-Versicherung nicht?

Haben Sie es versäumt, Patientendaten ausreichend zu schützen, kann zusätzlich ein Bußgeld verhängt werden. Für Bußgelder von Datenschutzbehörden und Umsatzrückgänge aufgrund von Vertrauensverlusten muss die Versicherung nur mit Einschränkungen oder nicht aufkommen. Auch haben Sie als Kunde gegenüber Ihrer Versicherung die Pflicht, sich um die IT-Sicherheit Ihrer Arztpraxis zu kümmern.

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Was kostet Sie eine Cyber-Versicherung?

Die Versicherungsprämien für eine Cyber-Versicherung können unterschiedlich hoch ausfallen – schließlich wird sie im Idealfall an den Bedarf der Arztpraxis angepasst und hängt von mehreren Faktoren ab.

Rechenbeispiel: Cyber-Versicherung für Zahnarztpraxis

Anzahl der Ärzte1
Anzahl der Patientenmax. 1.500
Anzahl der IT- und Telekommunikationsgeräte5
Jahresumsatz500.000 €
BesonderheitenPräventions­maßnahmen, wie etwa wöchentliches Backup aller relevanten und sensiblen Daten, Anti-Viren-Software etc.
Keine Kredit- und EC-Karten-Zahlungen
Leistungs­bausteineCyber- und Daten-Eigenschaden, Betriebs­unterbrechung
Beitrag21,17 € monatlich*
254,01 € jährlich
*Umgerechnet aus dem Jahresbeitrag zur Orientierung. Wir empfehlen, den Versicherungsbeitrag jährlich zu zahlen, da bei unterjähriger Zahlweise in der Regel ein Aufschlag fällig wird.

Icon Beleg

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?

  • Praxisumsatz
  • Anzahl der Mitarbeiter
  • Art und Anzahl der internetfähigen Kommunikationstechnik
  • Vorhandene Präventions­maßnahmen gegen Cyber-Angriffe
  • Umgang mit dem Datenschutz in der Praxis
  • Wie ist das Intervall und der Umgang mit Daten-Backups?
  • Sind Notfallpläne vorhanden, die eine rasche Wiederaufnahme des Praxisbetriebes nach einem Hacker-Angriff erlauben?

Was kostet eine Cyber-Versicherung für Ihre Praxis?

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Cyber-Versicherung für Ärzte und Zahnärzte im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterFranke und
Bornberg Ø
ServiceValue
Fairness
Gesamtwertung
von 100
Logo Allianz Deutschland AGAllianzFFSehr gut75
Logo ERGO Direkt AGErgoFFSehr gut75
Logo VHV Allgemeine Versicherung AGVHVFFFGut75

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Cyber-Versicherungen sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Cyber-Versicherer im Test (2024)

Wie wählt man die richtige Cyber-Versicherung aus?

Darauf sollten Sie besonders achten

Das Risiko für Arztpraxen, Opfer eines Hacker-Angriffs zu werden, ist groß. Die Cyber-Versicherung ist ein leistungsstarkes Versicherungsprodukt, das den Betrieb vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten schützen kann – jedoch nur und am besten, wenn es auf den Betrieb angepasst ist. Ärzte und Zahnärzte mit eigener Praxis haben einen anderen Versicherungsbedarf als ein Architektenbüro oder ein Grafikdesigner.

Icon Blatt mit Lupe

Wichtig ist es daher, verschiedene Tarife und Angebote miteinander zu vergleichen, bevor Sie etwas abschließen. Achten Sie dabei besonders darauf, dass Sie alle Ihre Angaben zum Unternehmen korrekt und so genau wie möglich machen: Diese Risikoanalyse dient dazu, dass die Versicherungssumme hoch genug bemessen wird und die Police gut an die Situation Ihrer Arztpraxis angepasst ist.

Diese Fehler sollten Sie als Arzt oder Zahnarzt beim Abschluss einer Cyber-Versicherung unbedingt vermeiden

lesen
  • Zu geringe Versicherungssumme: Eine unzureichende Deckung kann dazu führen, dass Sie im Schadensfall erhebliche Kosten selbst tragen müssen.
  • Unterschätzen der Risiken: Denken Sie auch an Risiken wie den Fall einer Erpressung oder einer Betriebs­unterbrechung aufgrund eines Cyber-Angriffs und versichern Sie diese mit.
  • Vernachlässigen der allgemeinen IT-Sicherheit: Achten Sie darauf, bereits vorab ein stabiles IT-Sicherheitssystem in Ihrer Praxis zu etablieren. Dies wirkt sich auch auf die Kosten beim Vertragsabschluss aus.

So gehen Sie vor

  1. Bedarfsanalyse: Klären Sie zunächst, welche Risiken in Ihrer Praxis besonders relevant sind und welche Deckungssumme und welche Zusatzleistungen dafür notwendig sind. Halten Sie Angaben wie Ihre Praxisgröße und Ihren Jahresumsatz bereit und erkundigen Sie sich, welche Maßnahmen zur IT-Sicherheit Sie bereits in Ihrer Praxis umsetzen.
  2. Tarife und Anbieter vergleichen: Schauen Sie sich auf dem Versicherungsmarkt um. Nutzen Sie dafür gern unseren Online-Rechner, um aktuelle Tarife auf Ihre individuelle Situation abstimmen zu lassen und miteinander zu vergleichen.
  3. Expertenberatung: Lassen Sie sich im Anschluss individuell von unseren Experten beraten und wählen Sie gemeinsam das passende Angebot aus.
  4. Vertragsabschluss: Nach der Entscheidung für einen Tarif, der zu Ihrer Praxis passt, können Sie die Vertragsunterlagen zusammenstellen lassen und den Vertrag abschließen.
  5. Regelmäßige Prüfung: Denken Sie daran, Ihren Vertrag regelmäßig zu prüfen und mögliche Änderungen Ihrem Versicherer oder uns als Ihrem Versicherungs­makler mitzuteilen.

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Die Testsieger 2024 aus Stiftung Warentest, Ökotest und Focus Money im Vergleich.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
Cyber-Versicherung nicht unterschätzen

„Das Cyber-Risiko für Unternehmen wird immer größer. Diese Entwicklung macht auch vor Zahnarztpraxen und Arztpraxen nicht halt. Eine Cyber-Versicherung kann in solchen Fällen helfen und sollte in medizinischen Praxen zum Standard gehören. Niedergelassene Ärzte und Zahnärzte sichern zu Recht das Inventar ihrer Arztpraxis gegen Feuer ab. Eine Versicherung wird oft nicht infrage gestellt. Anders sieht dies bei der Cyber-Versicherung aus – dabei ist das Risiko eines Hacker-Angriffs 30 Mal höher als dasjenige eines Brands.“

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Berater

Experten-Tipp 2:
Auf diese Leistung sollten Sie besonders achten

„Es gibt es zwar viele Cyber-Versicherungen auf dem Markt, allerdings sind nicht alle gezielt auf die Zahnarztpraxen oder Arztpraxen ausgerichtet. So konzentrieren sich die meisten ausschließlich auf die Daten und die möglichen Schäden durch Datendiebstahl und Erpressung. Die Betriebs­unterbrechung ist nicht immer automatisch mit eingeschlossen. Allerdings ist bei Zahnärzten und Ärzten diese Absicherung sehr wichtig.“

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Experten-Tipp 3:
Sind Lösegeldforderungen immer mitversichert?

„Mit dem Thema Lösegeldforderung gehen die Versicherungsgesellschaften unterschiedlich um. Einige zahlen Lösegelder, andere nicht. Zwar empfiehlt das Bundesamt für Sicherheits- und Informationstechnologie, einer Lösegeldforderung nicht nachzukommen. Dennoch sollten Sie auf diesen Leistungsbaustein bei der Wahl der passenden Cyber-Versicherung achten und sich im Zweifel in der Expertenberatung über die Möglichkeiten erkundigen.“

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Berater

Experten-Tipp 4:
Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?

„Betriebe erlitten in der Vergangenheit Schäden von etwa 172.000 bis 180.000 Euro durch Cyber-Angriffe. Daher ist eine Versicherungssumme von mindestens 180.000 Euro zu empfehlen. Nach der Höhe der Versicherungssumme kann sich auch die Höhe des Versicherungsbeitrages richten.“

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Berater

Experten-Tipp 5:
Die Kosten einer Cyber-Versicherung für Arztpraxen

„Bei einem Jahresumsatz von über 2,5 Millionen Euro und großen Sicherheitslücken in der Praxis ist auch ein Jahresbeitrag von über 2.500 Euro berechtigt. Größere Praxisstrukturen mit einer höheren Patientenanzahl und einer Vielzahl von internetbasierten Abläufen sollten in der Regel mit höheren Kosten rechnen. Bei einigen Versicherern lässt sich die Cyber-Versicherung auch mit anderen Praxis­versicherungen kombinieren. Mediziner profitieren dann von Bündelungsrabatten.“

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Berater

Experten-Tipp 6:
Wie können sich Praxen vor Cyber-Angriffen schützen?

„Die meisten Attacken passieren über automatisierte Schadsoftwareprogramme, die das Internet nach Schwachstellen durchforsten. Das sind zum Beispiel offene Fernzugänge. Auch werden in Arzt- oder Zahnarztpraxen monatelang Zugangscodes und Passwörter der Praxisserver ausspioniert.

Mit folgenden Maßnahmen kann man sich schützen und den Versicherungsbeitrag für eine Cyber-Versicherung reduzieren:

  • Ein gutes Anti-Viren-Programm
  • Beratung eines IT-Sicherheitsfachmannes zur Datensicherheit
  • Regelmäßiger Check des Serverprotokolls, um einen Hacker-Angriff frühzeitig zu entdecken
  • Regelmäßige Backups, um nach einem Angriff schnell wieder auf die Daten zuzugreifen
  • Sichere Passwörter verwenden. Diese enthalten mindestens acht Zeichen sowie Sonderzeichen und Zahlen.“
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Berater

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Katharina Burnus
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