Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker Tarifvergleich, Aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker schützt bei Schadenersatzansprüchen beispielsweise durch Beratungsfehler.
  • Für selbständige Apotheker ist eine Berufs­haftpflicht­versicherung nach der Berufsordnung des Heilberufe-Kammergesetzes ver­pflichtend.
  • Angestellte Apotheker sind in der Regel über die Versicherung ihres Arbeitgebers abgesichert.
  • Die Berufs­haftpflicht­versicherung deckt auch Umweltschäden nach einer falschen Entsorgung von Medikamenten ab.
  • Eine gute Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker kann bereits ab 16,29 € im Monat abgeschlossen werden.

Das erwartet Sie hier

Wann eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker ver­pflichtend ist, was sie kostet und welche Risiken sie unbedingt abdecken muss.

Inhalt dieser Seite
  1. Was macht eine gute Berufs­­haftpflicht für Apotheker aus?
  2. Welche Apotheker müssen sich versichern?
  3. Leistungen
  4. Kosten
  5. Aktuelle Testergebnisse
  6. Berufs­­haftpflicht für Apotheker im Vergleich
  7. Fazit
Foto von Nina Ibach
Zuletzt aktualisiert am

Was macht eine gute Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker aus?

Darum ist eine Berufs­haftpflicht für Apotheker wichtig

Eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker ist nach der Berufsordnung des Heilberufe-Kammergesetzes für selbständig tätige Apotheker ver­pflichtend. Durch sie werden Haftungsansprüche aus der beruflichen Tätigkeit abgedeckt. Angestellte Apotheker sind durch ihren Arbeitgeber abgesichert. Die Kosten der Versicherung berechnen sich bei jeder Apotheke individuell. Eine gute Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker kann bereits ab 16,29 € pro Monat abgeschlossen werden.

Vorteile einer Berufs­haftpflicht für Apotheker

  • Deckt Haftungsansprüche nach falscher Beratung
  • Fehlerhafte Entsorgung von Medikamenten abgedeckt
  • Angestellte sind mitversichert

Apotheke umfassend mit einer Betriebs­haftpflicht­versicherung absichern

Auch wenn Sie Ihre berufliche Tätigkeit als Apotheker absichern möchten, tun Sie dies am besten mit einer leistungsstarken Betriebs­haftpflicht­versicherung. Mit einer solchen Police sind nicht nur Sie und alle Ihre Mitarbeiter versichert. Wenn Sie mit allen nötigen Leistungs­bausteinen ergänzt wird, schützt Sie eine solche Absicherung finanziell vor Personen- und Sachschäden (an Dritten), die sich in Ihrer Apotheke ereignen und vor direkten Vermögensschäden durch Ihre beratende Tätigkeit als Apotheker. Am besten wählen Sie eine Versicherung, die die Berufs­haftpflicht und die Betriebs­haftpflicht miteinander kombinieren. Dies ist auch als Apotheker­haftpflicht bekannt.

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Welche Apotheker brauchen eine Berufs­haftpflicht­versicherung?

Pflicht für selbständig tätige Apotheker

Selbständig tätige Apotheker und Apothekenleiter sind zum Abschluss einer Berufs­haftpflicht­versicherung verpflichtet. Dies regelt die Berufsordnung des Heilberufe-Kammergesetzes. Damit ist die Existenz des Apothekers bei Schadenersatzansprüchen Dritter gesichert, da er nicht mit seinen privaten finanziellen Mitteln einspringen muss. Zudem sichert er sich für den Fall ab, dass Schäden durch Fehler seiner Angestellten entstehen.

Selbständige Apotheker sind jedoch auch für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter verantwortlich. Mehr Informationen zum Arbeitsschutz in der Apotheke lesen Sie auf der Homepage Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.


Angestellte Apotheker

Angestellte Apotheker sind wie die meisten Angestellten über die Versicherung ihres Arbeitgebers versichert. Daher ist es für Sie in der Regel nicht notwendig, eine eigene Berufs­haftpflicht­versicherung abzuschließen.

Experten-Tipp:

“Seien Sie bei den Angaben Ihrer Berufs­haftpflicht­versicherung so genau wie möglich, denn Ihre Prämie kann sich dadurch zu Ihrem Vorteil entwickeln. Wenn Sie sowohl den Umsatz als auch die Mitarbeiterzahl angeben, kann Ihr Makler für Sie den Versicherungsbeitrag so günstig wie möglich berechnen.”

Foto von Benjamin Mai
Berater

Fallbeispiele

Bei diesen ausgesuchten Fallbeispielen schützt Sie eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker vor Schadenersatzansprüchen Dritter.

Risiken für die Gesundheit der Kunden

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Kunden können vorrangig aus zwei Gründen Gesundheitsschäden erleiden. Diese reichen vom irrtümlichen Aushändigen falscher Medikamente bis zu aktiven Fehlern beim Zusammenstellen von Arzneimitteln im Labor. Schadensersatz und Schmerzensgeld fallen je nach Sachverhalt unter Personen- und Vermögensschäden.

Risiken in Lagerung und Entsorgung

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Sachschäden im Rahmen einer Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker entstehen vorrangig durch den Umgang mit fertigen Medikamenten sowie mit den einzelnen Bestandteilen für ihre Herstellung. Auch die fehlerhafte Entsorgung als Belastung für die Umwelt kann zu Schadenersatzansprüchen seitens der Gemeinde oder des Landes führen.

Sonderfall: Online-Apotheke

Für den Gesetzgeber spielt es bei der Versicherungspflicht für Apotheker grundsätzlich keine Rolle, ob die Apotheke vor Ort oder im Internet betrieben wird. Falls Medikamente ausschließlich online verkauft werden, können einige der sonst benötigten Leistungsbereiche entfallen. Allerdings können durch den Betrieb einer Online-Apotheke zusätzliche Risiken entstehen, die im klassischen Ladengeschäft nicht gegeben sind. Themen wie Datenschutz für eine sichere Zahlung im Internet oder der richtige Umgang mit sensiblen Informationen der Kunden sind wichtig. Daher sollte eine Absicherung beispielsweise durch eine Cyber­versicherung unbedingt dazugehören.

Alle Informationen zur Cyber-Versicherung

Das leistet eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker

Bei der Absicherung von Apothekern und Apotheken werden von den Anbietern der Berufs­haftpflicht­versicherung unterschiedliche Produktvarianten und Leistungen angeboten. Diese werden individuell nach den persönlichen Anforderungen zusammengestellt.

Apotheker sollten sich im Vorfeld die eigenen Risiken bewusst machen und vor allem bei der Deckungssumme keine Kompromisse eingehen. Wichtig ist zudem, dass im Vertragstext alle genannten Haftungsrisiken zu finden sind, damit diese ausdrücklich abgedeckt sind. Die Größe der Apotheke sowie die Lagerbedingungen sind hierbei genauso zu berücksichtigen wie der Betrieb einer Online-Apotheke.


Die wichtigsten Leistungen im Überblick

Deckungssumme

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Ein Standard für Personen-, Sach- und Vermögensschäden sind drei Millionen Euro pro Schadensfall. Eine stärkere Absicherung ist mit einer Deckung von fünf Millionen Euro oder mehr möglich.

Privat­haftpflicht

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Neben dem beruflichen Bereich bieten Tarife üblicherweise als Zusatz eine Privat­haftpflicht­versicherung für den Apotheker an. Hier gelten ähnliche Richtlinien wie bei der Deckungssumme für berufliche Risiken. Drei bis fünf Millionen Euro sind als zeitgemäßer Standard anzusehen.

Einrichtung der Apotheke

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Für die technische und kaufmännische Ausstattung ist ein ebenso starker Versicherungsschutz abzuschließen wie für die Kostenübernahme verfallener oder beschädigter Medikamente. Hier spielen Größe und Equipment der einzelnen Apotheke eine wesentliche Rolle.

Produkt­haftpflicht

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Wer eigene Medikamente herstellt und vertreibt, sollte unbedingt darauf achten, dass eine Produkt­haftpflicht­versicherung mit eingebunden ist. Die Deckungssummen fallen hier deutlich höher aus. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Deckungssumme von mindestens 120 Millionen Euro. Das Mischen von Salben für Einzelpersonen muss allerdings nicht mit einer eigenen Versicherung abgesichert werden.

Abwehr unberechtigter Ansprüche

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Neben der Übernahme von Schadenersatzansprüchen Dritter ist die Abwehr von unberechtigten Ansprüchen ebenfalls ein Teil der Berufs­haftpflicht­versicherung. Die Versicherung leistet im Interesse des Versicherungsnehmers und im eigenen Interesse beispielsweise juristische Hilfe, um nicht zu Unrecht eingeforderten Schadenersatz zahlen zu müssen.

Das kostet eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker

Für jede Apotheke individuell

Zu den Kosten einer Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker und Apotheken kann keine pauschale Aussage getroffen werden, da sich diese immer individuell zusammensetzen. Hier spielen unter anderem die Anzahl der Mitarbeiter, das Equipment der Apotheke und ob eventuelle Notdienste geleistet werden eine Rolle. Aber auch, welche Bereiche zusätzlich abgedeckt werden sollen wie die Herstellung und der Vertrieb eigener Medikamente. In der Regel liegen die Kosten einer guten Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker zwischen 200 und 4.000 Euro jährlich.

Was kostet Sie eine Apotheker­haftpflicht­versicherung?

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Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker im Test

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

FocusServiceValue FairnessGesamtwertung von 100
Logo Sparkassen-FinanzgruppeSV Sparkassen­versicherungSehr gut100
Logo VGH VersicherungenVGHSehr gut100
Logo Hiscox SAHiscoxGut83

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Berufs­­haftpflicht­­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Berufs­­haftpflicht­­versicherer im Test (2024)

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Die passende Berufs­haftpflicht für Apotheker finden

Wer als Apotheker selbständig tätig ist, ist zum Abschluss einer Berufs­haftpflicht­versicherung verpflichtet. Der Leistungsumfang und die zu versichernden Risiken können sich jedoch stark voneinander unterscheiden. Daher ist es besonders wichtig, den richtigen Anbieter der Berufs­haftpflicht­versicherung für die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen zu finden. Lesen Sie auf unserer Hauptseite zum Thema, worauf es bei einem allgemeinen Vergleich der Berufs­haftpflicht­versicherung ankommt:

Berufs­haftpflicht­versicherungen vergleichen


Benötigte Angaben für den Vergleich

Für die Beantragung und Berechnung einer Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker werden verschiedene Informationen benötigt. Es ist wichtig, dass diese so genau wie möglich angegeben werden, damit keine Unter­versicherung entsteht oder ein Risiko gar nicht abgedeckt ist. Benötigt werden unter anderem:

  • Jahresumsatz der Apotheke
  • Lohn- und Gehaltskosten
  • Genaue Tätigkeiten
  • Mitarbeiterzahl
  • Gewünschter Versicherungsbeginn
  • Gründungsjahr
  • Mögliche Vorschäden

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Fazit

Eine Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker ist für selbständig tätige Apotheker und Apothekenleiter ver­pflichtend. Im schlimmsten Fall sind nach einer Falschberatung lebenslange Schäden eines Kunden die Folge, die zu einer Zahlung von Schadenersatz im sechs- oder siebenstelligen Bereich führen können. Ohne einen ausreichenden Versicherungsschutz müssen Apotheker mit ihrem privaten Vermögen haften und gefährden so ihre Existenz. Da Apotheker auch für die Fehler ihrer Angestellten haften, sollten diese auf jeden Fall mitversichert sein. Der Leistungsumfang und die Kosten der Berufs­haftpflicht­versicherung für Apotheker gestalten sich immer sehr individuell nach den zu versichernden Risiken.

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Katharina Burnus
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