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Welche Verpflichtungen Sie als Unternehmer durch die DSGVO haben und wie die DSGVO-Versicherung Ihnen hilft, sich gegen hohe Bußgelder zu wehren.
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Welche Verpflichtungen Sie als Unternehmer durch die DSGVO haben und wie die DSGVO-Versicherung Ihnen hilft, sich gegen hohe Bußgelder zu wehren.
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So finden Sie die optimale DSGVO-Versicherung
Warum ist die DSGVO-Versicherung relevant?
Wer mit personenbezogenen Daten arbeitet, ist automatisch betroffen: Bei einem Verstoß gegen die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) sind Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des Vorjahresumsatzes möglich. Eine DSGVO-Versicherung schützt vor den finanziellen Folgen eines Rechtsstreits.
Diese Vorteile bietet eine gute DSGVO-Versicherung
Kostengünstige Ergänzung zu bestehenden Versicherungen
Die DSGVO-Versicherung lässt sich z.B. als günstiger Zusatzbaustein zur Firmenrechtsschutzversicherung oder Cyber-Versicherung abschließen. In einigen Tarifen sind vergleichbare Leistungen von Anfang an inkludiert. Für einen Zeitungsverlag mit 5 Mitarbeitern wäre z.B. eine Firmenrechtsschutzversicherung inklusive Datenrechtsschutz für 23,99 Euro im Monat möglich.
Alternativ kann sie auch als eigenständige Versicherung abgeschlossen werden. Dabei können die jährlichen Kosten durchaus im zweistelligen Bereich bleiben. Wir beraten Sie gerne dazu, was die beste Lösung für Ihr Unternehmen ist.
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Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau und individuell von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten erstellt.
Was leistet eine DSGVO-Versicherung?
Anwaltsgebühren
Freie Wahl des Anwalts
Kostenübernahme Gutachter, Zeugen, Sachverständige
Gebühren der Gegenseite bei verlorenem Prozess
Gerichtskosten
Wann zahlt die DSGVO-Versicherung?
Die Versicherung übernimmt die Kosten, die im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit stehen. Dazu gehören Anwaltskosten, eventuell anfallende Gerichtskosten und ggf. auch die Kosten für einen Sachverständigen. Ihre Rechtsschutzversicherung hilft Ihnen zum Beispiel bei:
- dem Vorwurf, gegen die Datenschutz-Verordnung verstoßen zu haben
- dem Vorwurf, Kundendaten unrechtmäßig weitergegeben zu haben
- Datenschutzverstößen im Zusammenhang mit E‑Mails oder Newslettern
Bei einigen Tarifen ist zudem eine kostenlose telefonische Rechtsberatung nach einer Datenpanne im Leistungsumfang inbegriffen. Die Kosten einer Mediation mit der Gegenseite werden ebenfalls häufig übernommen, wenn ein kostspieliges Gerichtsverfahren vermieden werden kann.
Einzellösung oder Versicherungsbaustein
Die DSGVO-Rechtsschutzversicherungen sind entweder als Einzel-Lösung (als eigenständige Versicherung) oder als Teil eines Gesamtpakets erhältlich (zum Beispiel in Kombination mit einer bereits bestehenden Firmenrechtsschutzversicherung oder einer Cyber-Versicherung). Wie immer gilt: Lesen Sie ihre Versicherungsunterlagen genau, um herauszufinden, welche Risiken abgedeckt sind. Für eine eigenständige DSGVO-Versicherung wenden Sie sich am besten an unser Makler-Team.
Website-Check oftmals inklusive
Bei einigen Rechtsschutz-Tarifen ist eine kostenfreie Prüfung der Website auf Datenschutz-Fehler bereits enthalten! Das bedeutet, dass auf Wunsch ein fachkundiger Anwalt auf Kosten der Versicherung prüft, ob es zum Beispiel bei der Datenschutzerklärung Nachbesserungsbedarf gibt. Sprechen Sie uns direkt auf diese Option an. Wir ermitteln für Sie, bei welchen Tarifen diese Erst-Prüfung enthalten ist.
Experten-Tipp:
„Einige Rechtsschutzversicherungen haben eine telefonische Anwalts-Hotline zum Thema Datenschutz eingerichtet. Für die Versicherten ist diese Hotline kostenfrei! Nutzen Sie diese Möglichkeit, um sich eine fachkundige Ersteinschätzung einzuholen.“
Beachten Sie!
Eine DSGVO-Versicherung übernimmt die Kosten des Rechtsstreits, also Anwalts- und Gerichtskosten sowie eventuell notwendige Sachverständige. Bußgelder werden wie auch bei anderen Formen der Rechtsschutzversicherung nicht übernommen! Ob nun mit oder ohne Versicherungsschutz: Die eigene Website sollte in jedem Fall in Hinblick auf die aktuellen Datenschutzbestimmungen überprüft werden!
Gibt es vor der Vertragsunterschrift eine Prüfung?
Eine Prüfung auf Einhaltung der DSGVO-Bestimmungen gibt es nicht. Die meisten Anbieter geben ihren Versicherungsnehmern allerdings eine Checkliste an die Hand, damit die Unternehmen selbst prüfen können, ob die wichtigsten Vorgaben erfüllt sind. Eine ausführliche Analyse der Datenspeicherung und der Datenverarbeitung ist bei einigen Versicherern kostengünstig hinzubuchbar. Zudem wird mitunter eine Datenschutzschulung für die Mitarbeiter angeboten.
Wie hoch fällt die Wartezeit aus?
Bei einigen DSGVO-Versicherung gibt es eine Wartezeit von drei Monaten, bei anderen fällt die Wartezeit weg. Wenn eine Wartezeit besteht, bedeutet dieses, dass zwischen Versicherungsbeginn und dem Beginn einer Auseinandersetzung mindestens drei Monate liegen müssen.
Bei Tarifen ohne Wartezeit gilt auch bei den DSGVO-Versicherungen: Der Versicherungsschutz gilt nur für Fälle, die während der Vertragslaufzeit auftreten. Gibt es einen Fall, der bereits vor der Vertragsunterschrift aufgetreten ist, gilt der Versicherungsschutz nicht.
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Wer braucht eine DSGVO-Versicherung?
Welche Unternehmen sollten sich versichern?
Eine DSGVO-Versicherung richtet sich grundsätzlich an alle Einzelpersonen und Gewerbetreibende, die mit personenbezogenen Daten arbeiten. Die DSGVO-Rechtsschutz gehört in den Bereich Gewerbeversicherungen und eignet sich damit zum Beispiel für:
- Unternehmen
- Gewerbetreibende
- Vereine
- Vermieter von privaten oder gewerblichen Immobilien
Diese Pflichten haben Unternehmen mit der DSGVO
Gewerbetreibende müssen mit der aktuellen Datenschutzverordnung zahlreichen Pflichten nachkommen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Führung eines Verzeichnisses aller Datenverarbeitungstätigkeiten, das bei Bedarf vorgelegt werden muss
- Einhaltung der neuen Richtlinien im Bereich Auftragsdatenverarbeitung
- verschiedene Dokumentationspflichten bei Datenschutzpannen
- Folgenabschätzungen
- Einhaltung neuer Vorgaben für Einwilligungserklärungen – sowohl online als auch offline
- „Recht auf Vergessenwerden“ der User
Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder: bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des Umsatzes des Vorjahres sind möglich.
Diese Abmahnungen sind denkbar
Bereits wenige Tage nach Inkrafttreten der aktuellen Datenschutzverordnung hat es Abmahnungen durch s. g. Abmahnanwälte gegeben.
Falsche Einbindung von Google Analytics
Eine fehlerhafte Einbindung von Google Analytics kann nur mit etwas technischem Hintergrundwissen erkannt werden. Rechtsanwaltskanzleien, die sich auf Abmahnungen spezialisiert haben, können falsche Einbindungen natürlich erkennen. Dabei geht es in erster Linie um die fehlende Anonymisierung der IP-Adressen, um fehlende Opt-out-Möglichkeiten oder auch um die fehlende Erwähnung von Google Analytics in der Datenschutzerklärung
Einbindung von Plugins für Facebook
Zur Einbindung von Plugins, die das Teilen und/oder “Liken” von Facebook-Beiträgen ermöglichen, gibt es bereits Urteile aus dem Jahr 2016. Die Zahl der Abmahnungen zu diesem Thema hat nach Einführung der aktuellen DSGVO-Bestimmungen noch einmal deutlich zugenommen. Hintergrund: Die Plugins sorgen dafür, dass eine Seite aufgerufen wird (in diesem Fall: die Seite von Facebook), die Daten sammelt, ohne dass der Besucher davon etwas mitbekommt.
Einbindung von Google Fonts
Wenn Google Fonts (also Schriftarten, die von Google bereitgestellt werden) auf einer Website eingebunden sind, fragt der Browser des Website-Besuchers bei Google an, ob es zum Beispiel Änderungen bei der Schriftgröße oder anderen Details gegeben hat. Google erkennt dann zugleich, von welcher Seite eine Anfrage gesendet wird. Außerdem kann es passieren, dass ein Teil des persönlichen Browser-Verlaufs an Google übermittelt wird.
Wenn Google Fonts nicht korrekt eingebunden werden, ist diese Datenübermittlung nach der aktuellen DSGVO-Bestimmung nicht rechtmäßig! Abmahnanwälte nutzen diesen Umstand, um Abmahnungen einzureichen.
Fehlerhaft verschlüsseltes Kontaktformular
Die fehlende Verschlüsselung von Kontaktformularen ist ebenfalls ein großes Thema. Aktuelle Fälle dazu sind uns allerdings nicht bekannt.
Wie hoch sind die monatlichen Kosten?
Kostengünstiger Versicherungsschutz
Die Höhe der Kosten richtet sich in erster Linie nach der Unternehmensgröße. Ein Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern erhält einen günstigeren Versicherungsschutz als zum Beispiel ein mittelständischer Betrieb. Ein kleines Unternehmen kann eine DSGVO-Versicherung schon für einen zweistelligen Euro-Betrag für das ganze Jahr abschließen.
Eine Selbstbeteiligung senkt die Kosten
Denken Sie über eine Selbstbeteiligung für den Schadensfall nach. Je höher die Selbstbeteiligung im Schadensfall, desto niedriger sind die Kosten. Einige Anbieter übernehmen die Kosten von “kleinen” Rechtsstreitigkeiten übrigens trotz einer vereinbarten Selbstbeteiligung, wenn die Kosten unter 250 Euro liegen. Erfragen Sie bei unseren Fachberatern, bei welchen Tarifen dieses der Fall ist.
Kostenbeispiel
Ein kleiner Zeitungsverlag möchte eine Firmenrechtsschutzversicherung inklusive Datenrechtsschutz abschließen. Es kommt z.B. folgender Tarif infrage:
Versicherungsnehmer | Zeitungsverlag, 5 Mitarbeiter |
Selbstbeteiligung | 500 € |
Leistungen (Auszug) | Anwaltstelefon rund um die Uhr, klassische Firmenrechtsschutz-Leistungen, Verwaltungs- und Datenrechtsschutz, Unterstützung bei Erstellen der Datenschutzerklärung |
Monatliche Kosten | 23,99 € |
Was kostet eine Firmenrechtsschutzversicherung für Ihre Firma?
Ihr kostenfreies Angebot wird passgenau und individuell von unseren mehrfach ausgezeichneten Experten erstellt.
Fazit
Bei Verstößen gegen die komplexe Datenschutzgrundverordnung drohen Klagen und hohe Geldstrafen. Mit einer DSGVO-Rechtsschutzversicherung (als Baustein einer anderen Versicherung oder als eigenständige Versicherung) können Sie sich vor Gericht effektiv gegen solche Anschuldigungen wehren, ohne hohe Prozesskosten fürchten zu müssen.
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