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Wie Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit über 50 Jahren abschließen können und welche Besonderheiten dabei gelten.
Inhalt dieser SeiteDas Wichtigste in Kürze
Abschluss einer BU auch mit 50+ möglich
Berufsunfähigkeitsversicherung auch mit über 50 sinnvoll
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist für jede Person wichtig und sinnvoll – auch wenn Sie schon 50 Jahre oder älter sind. Diese Zahlen und Fakten sollten Sie kennen:
BU-Abschluss ist möglich
Es ist prinzipiell möglich, im Alter von 50 Jahren oder älter noch eine BU abzuschließen. Generell sollte jedoch eine Berufsunfähigkeitsversicherung so früh wie möglich, am besten schon für Kinder abgeschlossen werden. Je jünger und gesünder, desto unkomplizierter der Abschluss und desto niedriger die Beiträge. Tatsächlich schließen die meisten eine BU aber mit durchschnittlich 29 Jahren ab (Quelle: Gesamtverband der Versicherer).
Grundsätzlich gleiche Voraussetzungen für eine BU
Damit Versicherer einen Antrag auf eine BU auch von einer Person mit 50 Jahren und mehr annehmen, müssen diese grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen erfüllen wie jüngere Antragsteller. Dazu gehören unter anderem:
Je mehr dieser Punkte Sie im Alter erfüllen, desto höher ist Ihre Chance, eine faire Berufsunfähigkeitsversicherung mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen.
Lassen Sie sich von uns beraten
Dennoch gehen Versicherer bei älteren Menschen von einem steigenden Risiko für eine Berufsunfähigkeit aus. Einige Versicherer bieten für Personen ab 60 Jahren keinen Versicherungsschutz mehr an. Auch wenn die Grundvoraussetzungen prinzipiell die gleichen sind, können individuelle Faktoren und die tarifliche Ausgestaltung der Versicherer entscheidend sein. Wir unterstützen Sie gern, um die passende Absicherung für Sie auch im höheren Alter zu finden.
Mit uns die ideale Berufsunfähigkeitsversicherung finden
Gemeinsam mit unserem von Finanztip empfohlenen Partner von Buddenbrock können wir Ihnen kostengünstige und leistungsstarke Berufsunfähigkeitsversicherungen anbieten:
BU mit über 50 Jahren: Das sind die Besonderheiten
Höhere Beiträge
Wie hoch Ihre monatlichen Beiträge zur BU sind, ist unter anderem von Ihrem Alter bei Abschluss der Versicherung abhängig. Ein höheres Alter bedeutet in der Regel auch höhere Beiträge. Denn Versicherer gehen davon aus, dass mit zunehmendem Alter das Risiko für eine Berufsunfähigkeit steigt. Versicherungskunden ab 50 können also nicht mit den gleichen Beitragssätzen rechnen wie jüngere Versicherte. Sie sollten sich bewusst sein, dass Sie keine BU mehr für 50 Euro oder weniger bekommen. Der Preis einer BU mit einer vernünftigen Absicherung geht dann auch schnell mal ins Dreistellige.
Kostenbeispiel für eine BU Ü50
Strengere Risikoprüfung
Versicherungsunternehmen achten bei älteren Kunden stärker darauf, dass bestimmte Risikofaktoren ausgeschlossen sind. Besonders wird der Beruf und der Gesundheitszustand auf ein erhöhtes Risiko für eine Berufsunfähigkeit hin geprüft.
Beruf
Soldat, Dachdecker oder Sachbearbeiter – die Risiken für eine Berufsunfähigkeit können sich je nach Beruf stark unterscheiden. Daher prüft der Versicherer bei Antragsstellung Ihren Beruf ganz genau – egal, wie alt Sie sind. Der Beruf beeinflusst – neben Ihrem Alter – maßgeblich die Höhe Ihrer monatlichen Beiträge.
Bei den meisten Gesellschaften steigen die Beiträge mit dem Alter nur geringfügig an, wenn der Versicherungsnehmer einen wenig riskanten Bürojob ausübt. Ist ein Versicherter hingegen in einem gefährlicheren Beruf tätig, etwa als Handwerker mit körperlicher Belastung, hat die Berufsgruppe einen stärkeren Einfluss auf die Beiträge bei höherem Eintrittsalter.
Um das Risiko richtig einzuschätzen, teilen Versicherer Berufe in unterschiedliche Risiko- beziehungsweise Gefahrenklassen ein. Anhand dieser bestimmen sie im Einzelfall, ob und unter welchen Bedingungen sie den Antrag annehmen und wie hoch die Beiträge sind. Beachten Sie: Jeder Versicherer kalkuliert hier unterschiedlich. Je nach Versicherer kann Ihr Beruf in eine andere Klasse eingeteilt sein und die Risikoeinschätzung anders ausfallen. Ein Bürojob kann bei der einen Versicherung als harmlos, bei der anderen als besonders risikoreich gelten.
Auch wenn Sie in Ihrem Leben schon mehrere Berufe ausgeübt haben – den Versicherer interessiert nur Ihr aktueller Beruf.
Gesundheit
Bestimmte Vorerkrankungen können eine Berufsunfähigkeit begünstigen. Mit zunehmendem Alter wächst zudem die Wahrscheinlichkeit, Vorerkrankungen wie Krebs, Depression oder Bandscheibenvorfälle zu haben. Auch wird es im Alter wahrscheinlicher, Beschwerden zu entwickeln. Daher schauen Versicherer bei 50-Jährigen bei den Vorerkrankungen genau hin.
Ist dem Versicherer das Risiko zu hoch, kann er den Antrag ablehnen. Er kann ihn aber auch unter der Bedingung annehmen, dass Sie höhere Beiträge zahlen müssen (Risikozuschlag) oder bestimmte Leistungen ausgeschlossen sind (Leistungsausschluss).
Auch bei höherem Eintrittsalter gilt: Die Gesundheitsfragen der Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Sie möglichst genau, gewissenhaft und wahrheitsgemäß beantworten. Ältere Interessenten mit einer längeren Krankengeschichte sollten ihre Patientenakten der behandelnden Ärzte einfordern, um nichts zu vergessen.
Wie viel kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit 50+?
Die Höhe Ihrer BU-Beiträge wird nicht pauschal festgelegt, sondern individuell für Sie berechnet. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle wie Beruf, Gesundheitszustand, Versicherungsdauer oder auch die gewünschte Rentenhöhe – und nicht nur das Alter. Wie viel eine Berufsunfähigkeitsversicherung für 50-Jährige kostet, lässt sich also nicht allgemein beantworten. Die folgenden Kostenbeispiele basieren auf Verträgen unserer Kunden und sollen Ihnen eine Orientierung bieten:
Kostenbeispiele
Alter zu Vertragsbeginn | Beitrag (monatlich) |
---|---|
23 Jahre | 62 € |
29 Jahre | 81 € |
41 Jahre | 108 € |
51 Jahre | 120 € |
Davon hängen die Kosten einer BU ab
BU mit 50+: Darauf sollten Sie achten
Ausreichend lange Laufzeit
Versicherer bieten gerade älteren Kunden gerne an, das Endalter zu verringern – also das Alter, bis zu dem der Versicherer leistet – da dadurch auch die Beiträge sinken. Doch auch ältere Versicherungsnehmer sollten darauf achten, einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum Renteneintrittsalter (im Regelfall 67 Jahre) oder etwas länger zur Sicherheit zu wählen. Sollten Sie doch früher in Rente gehen, ist die BU jederzeit kündbar. Für eine lange Laufzeit spricht auch, dass dem Analysehaus Franke und Bornberg zufolge Berufsunfähige durchschnittlich sechs Jahre eine BU-Rente ausgezahlt bekommen (Quelle: Franke und Bornberg). Vermeiden Sie also, dass Versicherungslücken entstehen und Sie im schlimmsten Fall das fehlende Einkommen aus privaten Mitteln bezahlen müssen – außer Sie haben ein hinreichendes finanzielles Polster.
Nutzen Sie eine anonyme Risikovoranfrage
Viele Menschen über 50 sind fit und gesund. Ihnen steht bei einem Abschluss in der Regel nichts im Weg. Ältere Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen hingegen müssen mitunter mit höheren Beiträgen, weniger Leistungen oder gar einer Ablehnung rechnen. Wir empfehlen Ihnen, einen genauen Blick in Ihre Patientenakte zu werfen und zu prüfen, welche Diagnosen tatsächlich enthalten sind und welche für einen BU-Abschluss hinderlich sein können.
Wenn ein Versicherer Ihren Antrag erst mal aufgrund Ihres Gesundheitszustandes abgewiesen hat, kann jedoch ein Abschluss bei einem anderen schwierig werden. Der Grund: Sie sind verpflichtet, jede vorherige Ablehnung Ihres Antrags dem neuen Versicherer mitzuteilen. Das bedeutet zwar nicht zwingend eine weitere Ablehnung – BU-Versicherer können Ihr Risiko durchaus unterschiedlich bewerten. Sie werden allerdings als Kunde nicht attraktiver. Gehen Sie hier am besten kein Risiko ein und lassen Sie von einem Makler einen anonymisierten Testantrag, eine sogenannte anonyme Risikovoranfrage, bei Versicherern stellen. So können Sie ohne Risiko Ihre Chancen auf eine BU abschätzen.
BU-Beratung hilft weiter
Wie sich ein höheres Alter beim Abschluss einer BU auf die Vertragskonditionen auswirkt, kann sich von Versicherer zu Versicherer unterscheiden. Versicherer bewerten hier Risiken verschieden und kalkulieren entsprechend. Daher ist eine individuelle und professionelle Beratung so wichtig. Unser Partner von Buddenbrock hilft Ihnen gern kostenfrei und unverbindlich, die richtige Absicherung zu finden, egal, wie alt Sie sind. Die Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung wird Ihnen von Finanztip empfohlen.
Unfallversicherung als Alternative?
Sollten Ihnen mit 50 Jahren oder älter der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung doch nicht möglich sein, können Sie immer noch prüfen, ob zum Beispiel eine Unfallversicherung ohne Gesundheitsprüfung für Sie als Alternative infrage kommt.
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