Wetter­versicherung Tarifvergleich und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Wetter­versicherung trägt die finanziellen Verluste, die durch ungünstige Wetterverhältnisse wie zum Beispiel Dürre, Hagel oder Regen entstehen.
  • Wetter­versicherungen gibt es für private Veranstaltungen ebenso wie für Unternehmen.
  • In zahlreichen Branchen wie beispielsweise der Landwirtschaft, Gastronomie oder dem Baugewerbe hängen die Einnahmen entscheidend vom Wetter ab.
  • Die Versicherungsprämie hängt stark davon ab, wie wahrscheinlich das Eintreten des unerwünschten Wetterereignisses ist.

Das erwartet Sie hier

Wer von einer Wetter­versicherung profitiert und welche Risiken versicherbar sind.

Inhalt dieser Seite
  1. Für wen lohnt sich die Versicherung?
  2. Gewerbe und Landwirtschaft
  3. Versicherung für Privatpersonen
  4. Kosten der Wetter­­versicherung
  5. Aktuelle Testergebnisse
  6. Tipps für den Tarifvergleich
  7. Fazit

Für wen lohnt sich eine Wetter­versicherung?

Wetter als Faktor für Einnahmen

Mehr als drei Viertel aller Wirtschaftsbereiche weltweit sind vom Wetter beeinflusst. Das trifft z.B. auf Unternehmen in den folgenden Branchen zu:

  • Eiscafés
  • Baugewerbe
  • Biergärten
  • Energieunternehmen
  • Textilunternehmen
  • Wintersportsektor
  • Reiseveranstalter
  • Landwirte
  • Zulieferer von wetterabhängigen Branchen

Wetterschwankungen nehmen zu

Durch seine Unberechenbarkeit stellt das Wetter ein hohes ökonomisches Risiko dar. „Die extremen Wetterschwankungen haben zugenommen, wodurch Wetterrisiken immer stärker in den Vordergrund rücken“, so ein Sprecher des Versicherers HDI in Hannover. Versicherungen gegen extremes Wetter sind zwar momentan noch Nischenprodukte. Sie haben aber das Potenzial in Zukunft eine große Rolle zu spielen.

Wogegen kann man sich versichern?

Eine sogenannte parametrische Wetter­versicherung versichert nicht nur gegen extreme Wetterlagen, sondern auch gegen alltägliche Wetterereignisse. Das können z.B. die folgenden Wetterbedingungen sein:

  • zu viel oder zu wenig Regen
  • zu wenige Sonnenstunden
  • zu hohe oder zu niedrige Temperaturen, Frost

Wer kann sich versichern?

Versicherungen gegen schlechtes Wetter können nicht nur von Gewerbetreibenden, sondern auch von Vereinen und Verbänden sowie von Privatpersonen abgeschlossen werden, die beispielsweise mit einer Wetter­versicherung eine Hochzeit absichern wollen. Die Versicherung kann zwar nichts am Wetter ändern, aber das Brautpaar kann sich stattdessen zum Beispiel über eine zweite Hochzeitsreise freuen. Eine besonders wichtige Rolle spielen die Versicherungen außerdem in Entwicklungsländern. Hier haben sie das Potenzial, ganze Existenzen vor dem Untergang zu bewahren, wenn zum Beispiel eine Dürreperiode die Ernte vernichtet hat.

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Das leistet die Wetter­versicherung für Gewerbe

Wetter­versicherung für Landwirte

Gerade für Landwirte hängen die Erträge und damit die Einnahmen von günstigen Witterungsbedingungen ab. Daher bieten gleich mehrere Anbieter Wetter­versicherungen für diese Branche an. Die Wetter­versicherung ist jedoch nicht die einzige Versicherung, die Landwirte abschließen sollten. Insbesondere auf eine Betriebs­haftpflicht­versicherung sollten Sie nicht verzichten.

Betriebs­haftpflicht für Landwirte

Beispiel: So könnte eine Wetter­versicherung für die Landwirtschaft aussehen

Frau Meyer ist Landwirtin und baut Feldfrüchte an, die mindestens 5 Regentage brauchen, um gut zu gedeihen. Sie errechnet, dass jeder ausgefallene Regentag sie 8.000 Euro kostet. Sie einigt sich mit ihrem Wetter­versicherer darauf, dass sie pro ausgebliebenem Regentag 8.000 Euro erhält, also maximal 40.000 Euro. Da Niederschläge gut dokumentiert sind, muss sie im Versicherungsfall nichts weiter tun, um den Schaden nachzuweisen.

Was ist das Kommunenrisiko?

Versichert ein Anbieter der Wetter­versicherung viele Betriebe mit ähnlichen Risiken, die in der gleichen Region angesiedelt sind, kann z.B. eine Dürre sehr teuer werden, da in diesem Fall viele Kunden gleichzeitig betroffen sind. Um sicher zu gehen, dass sie im Schadensfall zahlungsfähig bleiben, können Versicherer ihr Risiko reduzieren, indem sie Kunden aus verschiedenen Regionen und mit verschiedenen Risiken versichern: Ein langer, sehr sonniger Sommer mit wenig Regentagen kann schlecht für einen Landwirt, aber ideal für einen Eisverkäufer sein.



Veranstaltungen versichern

Veranstalter können auch die verschiedensten Events veranstalten, einschließlich Großveranstaltungen. Deckungssummen variieren dabei stark – zwischen 500 und einer Million Euro. Versicherbare Veranstaltungen sind z.B.

  • Sportveranstaltungen
  • Märkte
  • Volksfeste
  • etc

Noch wichtiger als eine Wetter­versicherung für Veranstalter ist jedoch eine leistungsfähige Haftpflicht­versicherung. Diese verhindert, dass Schadenersatzzahlungen für Sach- und Personenschäden hohe Kosten verursachen. Alles dazu erfahren Sie hier:

Wer braucht eine Veranstalter­haftpflicht?


Versicherung für einzelne Tage

Eine Versicherung kann auch nur für die Tage abgeschlossen werden, an denen normalerweise die höchsten Umsätze erzielt werden. Wer z.B. ein Restaurant betreibt, dass vor allem am Wochenende und an Feiertagen wie z.B. Ostern frequentiert wird, kann für diese Tage eine Wetter­versicherung abschließen.

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Das leistet die Wetter­versicherung für Privatpersonen

Wetter­versicherung für die Hochzeit

Auch Privatpersonen können sich gegen Wetterrisiken absichern. Einige Versicherer bieten einen solchen Schutz für Veranstaltungen an. Wenn Brautpaare beispielsweise ihre Hochzeit mit einer Wetter­versicherung gegen Regen absichern möchten, können sie einen entsprechende Versicherung für den Tag abschließen.

Die Prämienhöhe hängt in diesem Zusammenhang von dem Regenrisiko ab, das sich aus Ort und Zeit der geplanten Veranstaltung errechnen lässt. Das Paar zahlt dann zum Beispiel einen Beitrag von 150 Euro an die Versicherung, die ab einer Regenmenge von mindestens 2,5 Millimeter pro Stunde mindestens 5.000 Euro an die Versicherten auszahlt.


Event wegen Regen abgesagt – Welche Rechte haben Verbraucher?

Sagt ein Veranstalter ein Konzert, ein Festival oder eine andere Veranstaltung wegen starken Regens oder wegen eines Unwetters ab, erhalten die Ticketkäufer in der Regel die gesamten Kosten für das Ticket zurückerstattet.

Muss hingegen eine Veranstaltung aufgrund von schlechtem Wetter abgebrochen werden, haben die Besucher nur Anspruch auf eine anteilige Erstattung der Kosten. Die Höhe der Kostenerstattung richtet sich in diesem Fall danach, wie hoch, der Anteil der bereits erbrachten Leistung ist. Wird beispielsweise ein dreitägiges Festival bereits nach einem Tag abgebrochen, ist die Rückerstattung in der Regel höher als bei einem Abbruch am Ende des zweiten Tages. Ansprechpartner für die Forderung einer Ticketpreis-Erstattung ist in der Regel der Veranstalter bzw. die Vorverkaufsstelle.


Wetter­versicherung gegen Regen im Urlaub – Gibt es das?

Wer kennt das nicht, im zweiwöchigen Jahresurlaub hat es gefühlt ohne Unterbrechung geregnet. Eine Schlechtwetter­versicherung für den Urlaub scheint die Lösung, um zumindest finanziell für einen solchen Reinfall entschädigt zu werden. Leider rechnet sich eine solche Versicherung weder für den Urlauber noch für die Versicherungen. Denn je höher das Regenrisiko ist, desto höher sind auch die Kosten.

Aus diesem Grund wurden Versuche einer solchen Wetter­versicherung für den Urlaub immer recht schnell wieder vom Markt genommen. Derzeit haben Urlaubsreisende dementsprechend keine Möglichkeit sich finanziell gegen einen verregneten Urlaub abzusichern. Andere Risiken in Verbindung mit Reisen – z.B. das einer Erkrankung oder eines Unfalls im Ausland – lassen sich hingegen versichern.

Wetterschäden in Privathaushalten

Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu Schäden durch extreme Wetterverhältnisse. Betroffen sind dabei nicht nur Unternehmen, auch Privathaushalte bekommen das extreme Wetter immer mehr zu spüren. Voll gelaufene Keller und überflutete Straßen sind in einigen Gegenden keine Seltenheit mehr.

Da reguläre Gebäude­versicherungen den Schutz vor extremen Wetterverhältnissen in der Regel ausschließen, sollten vor allem Hausbesitzer mit einer zusätzlichen Elementarschaden­versicherung vorsorgen. Sie schützt das Heim vor Gefahren wie Überschwemmung, Hochwasser, Erdrutschen und Erdbeben. Da im Schadensfall keine finanzielle Hilfe aus Steuermitteln zu erwarten ist, sollten Hausbesitzer selbst aktiv werden.

Das kostet eine Wetter­versicherung

Risiko als wichtiger Kostenfaktor

Was eine Wetter­versicherung kostet, hängt entscheidend davon ab

  • wie wahrscheinlich das Eintreten eines Versicherungsfalls ist
  • wie hoch die Versicherungssumme ist
  • wo das zu versichernde Unternehmen ansässig ist

Events lassen sich ab unter 200 Euro gegen schlechtes Wetter versichern.


Gesenkter Steuersatz bei Dürre­versicherungen

Seit dem 1. Januar 2020 beträgt der Steuersatz für Dürre­versicherungen 0,03 Prozent. Vorher wurde die Versicherung normal mit 19 Prozent besteuert (mehr zur Versicherungssteuer).

Wetter­versicherungen im Test

Bei Wetter­versicherungen handelt es sich um ein sehr individuelles Versicherungsprodukt, das genau auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt wird. Daher gibt es zurzeit keinen Test, der verschiedene Tarife und Anbieter der Wetter­versicherung vergleicht.

Die richtige Versicherung finden

Anbieter und Tarife vergleichen

Der Entscheidung für eine Wetter­versicherung sollte eine ausführliche Analyse der eigenen Risiken und ein Vergleich der infrage kommenden Versicherungen vorausgehen. Lassen Sie sich am besten mehrere Angebote zusenden um sicherzugehen, dass Sie schließlich eine Versicherung haben, die zu Ihren Ansprüchen und Risiken passt. Fragen, die Sie sich stellen können, sind:

  • Welche Wetterrisiken bestehen?
  • Leistet die Versicherung im Schadensfall genug?
  • Ist der Schadensfall klar und realistisch definiert?
  • Ist der Versicherer ausreichend rückversichert?

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Fazit

Extreme Wetterverhältnisse beeinflussen nahezu jeden Ort auf der Welt und einen Großteil der wirtschaftlichen Bereiche. Da dieses Risiko in Zukunft ansteigen wird, werden auch Wetter­versicherungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Egal ob Privatpersonen, Unternehmen oder Bauern, alle werden in einer bestimmten Form von extremen Wetterschwankungen beeinflusst.

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Foto von Katharina Burnus
Katharina Burnus
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