Kredit für Dachbodenausbau
Finanzierungsmöglichkeiten für den Dachbodenausbau
- Hypothekendarlehen
- Bausparvertrag mit anschließendem Bauspardarlehen
- Nicht zweckgebundener Konsumentenkredit
- Zweckgebundener Ratenkredit
- KfW-Förderkredit
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Dachbodenausbau mit Hypothekendarlehen
Das Hypothekendarlehen ist die klassische Möglichkeit, um Bauvorhaben zu finanzieren. Dabei beleihen Sie Ihr Haus inklusive Grundstück, die Hypothek wird ins Grundbuch eingetragen. Können Sie Ihre Kreditraten nicht mehr zahlen, gehen Haus und Grundstück an die Bank über.
Die Zinsen für ein Hypothekendarlehen sind vergleichsweise gering. Das Geld wird nach der Bewilligung sofort ausbezahlt. Der Eintrag ins Grundbuch ist allerdings mit Kosten verbunden.
Dachbodenausbau mit Bausparvertrag
Ein weiterer Klassiker der Baufinanzierung ist der Bausparvertrag. Über einen zuvor festgelegten Zeitraum sparen Sie einen Teil der Summe an, die Sie für den Dachbodenausbau benötigen. Nach Ablauf der Ansparphase wird der Bausparvertrag ausbezahlt. Da diese Summe für das Bauvorhaben in der Regel nicht ausreicht, erhalten Sie zusätzlich ein Bauspardarlehen.
Der Vorteil dieser Variante liegt in den äußerst günstigen Kreditzinsen. Da ein Bausparvertrag über mehrere Jahre geführt werden muss, eignet sich diese Option jedoch nicht für spontane Bauvorhaben.
… mehr zur BaufinanzierungDer Ratenkredit für den Dachbodenausbau
Benötigen Sie eine eher überschaubare Summe für den Dachbodenausbau, kommt auch ein Konsumentenkredit in Frage. Den nicht zweckgebundenen Ratenkredit erhalten Sie bei Ihrer Hausbank, anderen Filialbanken oder bei einer Direktbank. Die Höhe der Kreditzinsen richtet sich in der Regel nach der gewählten Laufzeit und Ihrer Bonität.
Deutsche Kreditgeber setzen in der Regel voraus, dass die Kreditnehmer mindestens 18 Jahre alt sind, ihren festen Wohnsitz in Deutschland haben und über ein deutsches Girokonto verfügen. Zur Überprüfung der Zahlungsfähigkeit müssen Sie aktuelle Einkommensnachweise vorlegen, außerdem holen die Kreditinstitute eine Bonitätsauskunft bei der Schufa ein. Nach erfolgreicher Prüfung Ihres Kreditantrags erhalten Sie den Kredit direkt auf Ihr Girokonto überwiesen.
… mehr zum RatenkreditZweckgebundener Kredit ohne Grundbucheintrag
Einige Kreditinstitute bieten Ihnen auch die Möglichkeit, einen zweckgebundenen Kredit für den Dachbodenausbau aufzunehmen. Das bedeutet, dass Sie das Darlehen ausschließlich für den Ausbau Ihres Dachbodens verwenden dürfen. Anders als bei einer Hypothek können Sie jedoch vereinbaren, dass dieser Ratenkredit nicht ins Grundbuch eingetragen wird. Auf diese Weise sparen Sie die Eintragskosten.
Bei einem zweckgebundenem Kredit verlangen die Kreditgeber Nachweise über die Verwendung des Geldes. Rechnungen über Material und Arbeitseinsatz sowie Fotos der Umbaumaßnahmen reichen zumeist aus.
… mehr zum Thema KreditKredit für den Dachbodenausbau mit KfW-Förderung
Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, den Dachbodenausbau über einen Förderkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu finanzieren. Über die Kredit-Programme 151 und 152 fördert die KfW beispielsweise die energieeffiziente Sanierung von Wohngebäuden. Versehen Sie Ihren Dachboden während des Ausbaus mit einer neuen Wärmedämmung oder lassen Dachfenster mit Wärmeschutzverglasung einbauen, können Sie den Förderkredit beantragen.
- Maximale Kreditsumme beim Umbau zum Energieeffizienzhaus: 100.000 Euro
- Maximale Kreditsumme bei Einzelmaßnahmen oder Maßnahmenpaketen: 50.000 Euro
- Effektiver Jahreszins: ab 0,75 Prozent
- Als Annuitätendarlehen mit tilgungsfreier Anlaufzeit und 10 Jahren Zinsbindung oder als endfälliges Darlehen
- Darlehen in einer Summe oder in Teilbeträgen abrufbar
- Abgerufene Beiträge müssen innerhalb von 12 Monaten für den Dachbodenausbau verwenden werden
Weitere Voraussetzungen
Die Baumaßnahmen müssen der Energieeffizienzverordnung (EnEV) entsprechen und von Fachbetrieben durchgeführt werden. Die KfW setzt außerdem voraus, dass Sie bereits bei der Planung einen Experten für Energieeffizienz heranziehen und ein Sanierungskonzept erstellen lassen. Der Experte muss auch die Bauarbeiten begleiten. Die Kosten für die Baubegleitung übernimmt die KfW zu 50 Prozent.
Je nach Baumaßnahme können Sie zusätzlich einen Tilgungszuschuss erhalten, müssen also nicht die gesamte Kreditsumme zurückzahlen. Für Einzelmaßnahmen beträgt der Tilgungszuschuss zum Beispiel 7,5 Prozent der Darlehenssumme, maximal 3.750 Euro pro Wohneinheit. Die konkrete Höhe richtet sich danach, wie hoch die Reduzierung des CO2-Ausstosses durch die Umbaumaßnahmen ausfällt.
Rechenbeispiel: KfW-Kredit für Einzelmaßnahme (152)
Für den energieeffizienten Ausbau Ihres Dachbodens benötigen Sie eine Kreditsumme von 20.000 Euro. Sie möchten die Summe innerhalb von 15 Jahren zurückzahlen. Entscheiden Sie sich für das geförderte Annuitätendarlehen der KfW, ergeben sich folgende Konditionen:
- Tilgungszuschuss: 1.500 Euro
- Tilgungsfreie Anlaufjahre: 3 Jahre
- Zinsbindung: 10 Jahre
- Jährlicher Sollzins: 0,75 Prozent
- Anfänglicher Tilgungssatz: 8,67 Prozent
- Jährlicher Effektivzins: -0,17 Prozent (der konkrete Zinssatz richtet sich nach Ihrer Bonität)
Während der tilgungsfreien Anlaufjahre gilt folgender Zahlungsplan:
Monate | Tilgung | Zinsen | Annuität | Restschuld |
1 bis 12 | 0,00 | 12,50 % | 12,50 % | 20.000 Euro |
13 bis 36 | 0,00 | 11,56 % | 11,56 % | 18.500 Euro |
Die Tilgungsphase innerhalb der 10-jährigen Zinsbindungsfrist gestaltet sich wie folgt:
Monate | Tilgung | Zinsen | Annuität | Restschuld |
37 | 133,72 Euro | 11,56 % | 145,28 Euro | 18.366,28 Euro |
… | ||||
120 | 140,83 Euro | 4,45 % | 145,28 Euro | 6.971,35 Euro |
Die noch ausstehende Summe von 6.971,35 Euro begleichen Sie in den restlichen fünf Jahren der Kreditlaufzeit in monatlichen Raten.
Dachboden sanieren mit staatlichen Zuschüssen
Planen Sie den energieeffizienten Ausbau Ihres Dachbodens, können Sie sich zusätzlich zum Tilgungszuschuss auch einen Investitionszuschuss der KfW sichern. Über das Programm 430 fördert die KfW beispielsweise Einzelmaßnahmen wie die Wärmedämmung des Dachbodens. Die Zuschüsse werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziert.
Sofern Ihre geplanten Umbaumaßnahmen die Vorgaben erfüllen, erhalten Sie einen Zuschuss in Höhe von bis zu 10 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 5.000 Euro. Bauen Sie gleich das gesamte Haus zum KfW-Energieeffizienzhaus um, gibt es bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 30.000 Euro. Die Höhe des Zuschusses bemisst sich dabei abermals an der erreichten CO2-Einsparung.
Den Investitionszuschuss beantragen Sie online im KfW-Zuschussportal. Genau wie bei der Beantragung des Förderkredits müssen Sie dabei nachweisen, dass die Baumaßnahmen von einem Experten für Energieeffizienz begleitet werden. Die Auszahlung erfolgt nach Abschluss der Bauarbeiten. Um den Investitionszuschuss anzufordern, füllen Sie gemeinsam mit dem Experten für Energieeffizienz eine Bestätigung aus und reichen diese ein.