So gleichen Sie Ihren teuren Dispo mit einem Kredit aus

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Zuletzt aktualisiert am

Das Wichtigste in Kürze

  • In vielen Fällen lohnt sich die Umschuldung und die Ablöse durch einen speziellen Kredit für den Dispo.
  • Durch eine Umschuldung ist eine Rückzahlung in regelmäßigen Raten und mit niedrigeren Zinsen möglich.
  • Ein Dispokredit eignet sich, um kurzfristige Zahlungsengpässe zu überbrücken, sollte jedoch so schnell wie möglich wieder ausgeglichen werden.
  • Andernfalls können hohe Zinsen eine Rückzahlung erschweren und den Dispokredit zur Schuldenfalle machen.

Das erwartet Sie hier

Wie Sie mit einem zusätzlichen Kredit Ihren Dispo vom Girokonto ausgleichen und was Sie dabei beachten sollten.

Inhalt dieser Seite
  1. Dispokredit ablösen: So geht’s
  2. Wann lohnt sich die Umschuldung?
  3. Voraussetzungen für den Dispoausgleich
  4. Tipps für den Kreditvergleich
  5. Dispokredit kurz erklärt

Wo bekomme ich einen Kredit für den Dispo­ausgleich?

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Wenden Sie sich an eine andere Bank

Einen Kredit für den Dispo sollten Sie nicht bei der Bank beantragen, bei der Sie das überzogene Girokonto führen. Selbst wenn Ihre Hausbank Sie als kreditwürdig einstuft, hat sie meist wenig Interesse daran, den Dispo abzulösen, weil sie dann auf hohe Zinserträge verzichten müsste.


Dispo ausgleichen: Diese Kredite eignen sich

Ratenkredite zu günstigen Konditionen bekommen Sie bei anderen Filialbanken oder bei Direktbanken. Da meist vergleichsweise geringe Summen abgelöst werden müssen, eignet sich zum Dispo­ausgleich ein sogenannter Sofortkredit. Diesen können Sie online beantragen und bekommen ihn nach Prüfung Ihrer Kreditwürdigkeit direkt ausbezahlt. Die Kreditsummen bei Sofortkrediten betragen je nach Anbieter bis zu 10.000 Euro. Alternativ stehen auch Privat­kredite zur Verfügung, die über diverse Online-Portale vermittelt werden.


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Vergleichen Sie Angebote

Bevor Sie sich für einen Kredit für den Dispo entscheiden, sollten Sie die Angebote sorgfältig miteinander vergleichen. Die Konditionen für Konsumenten­darlehen unterscheiden sich nämlich deutlich von Geldinstitut zu Geldinstitut.

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Warum eine Umschuldung des Dispos sinnvoll ist

Hohe Zinsen

Der Dispokredit ist praktisch, um kurzfristige Zahlungs­engpässe zu überbrücken. Befindet sich das Konto über längere Zeit im Minus, kann das jedoch schnell teuer werden. Die Flexibilität des Dispos lassen sich Banken durch hohe Zinsen bezahlen. Die Sollzinsen berechnen Banken variabel anhand der aktuellen Marktzinsen. Je nach Geldinstitut betragen die Sollzinssätze für den Dispo zwischen sieben und 15 Prozent. Übersteigt die Überziehung das Dispolimit, fallen zudem weitere Über­ziehungs­zinsen an.


Icon Graph

Ratenkredite sind oft günstiger

Durch die hohen Zinssätze wachsen die monatlichen finanziellen Belastungen durch den Dispo schnell an. Haben Sie Ihr Über­ziehungs­limit ausgereizt und können die Rückstände nicht zeitnah wieder ausgleichen, sollten Sie eine Umschuldung in Betracht ziehen. Um den Dispo auszulösen, nehmen Sie einen Ratenkredit auf. Da Sie Ratenkredite zu wesentlich günstigeren Konditionen erhalten, zahlen Sie weniger Zinsen und es bleibt pro Monat mehr Geld übrig.

Wann sollten Sie den Dispo ausgleichen?

Den Kredit für den Dispo sollten Sie möglichst frühzeitig aufnehmen. Drängt Ihre Bank bereits zum Ausgleich des Rückstandes, kann es schnell zum negativen Schufa-Eintrag kommen. Dann fällt es schwer, noch einen Ratenkredit zu erhalten. Informieren Sie sich am besten direkt hier zu den Testsiegern der Ratenkredit-Anbieter:

Alle Anbieter von Krediten im Test (2024)

Welche Voraussetzungen müssen für den Dispoausgleich erfüllt sein?

Wer bekommt einen Konsumenten­kredit ?

Möchten Sie Ihren Dispo durch einen weiteren Kredit ausgleichen, können Sie dafür grundsätzlich jeden beliebigen Ratenkredit nutzen. Konsumenten­darlehen sind nicht zweckgebunden, Sie dürfen Sie also verwenden, wofür Sie wollen – auch zum Ausgleich Ihres Kontos.


Icon Checkliste

Voraussetzungen

Damit der Kreditantrag bewilligt wird, müssen Kreditnehmer die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Sie sind mindestens 18 Jahre alt (das ist auch die Voraussetzung dafür, den Dispokredit zu nutzen).
  • Ihr Hauptwohnsitz befindet sich in Deutschland.
  • Sie beziehen seit mindestens drei Monaten ein regelmäßiges Einkommen.

So weisen Sie Ihre Bonität nach

Ihre Einkünfte müssen Sie nachweisen, beispielsweise durch die Kontoauszüge der vergangenen Monate, Gehalts­abrechnungen oder weitere Einkommens­nachweise. Kreditgeber holen außerdem eine Schufa-Auskunft ein, um sich über Ihre Zahlungsfähigkeit zu informieren. Befindet sich Ihr Konto bereits längere Zeit im Minus, wirkt sich dies negativ auf Ihre Bonität aus. Von Ihrer Hausbank erhalten Sie daher vermutlich keinen Kredit für den Dispoausgleich. Hat sich Ihre Bonität durch den Überziehungskredit stark verschlechtert, kann es sogar sein, dass die Bank den Dispo kündigt und die sofortige Rückzahlung verlangt.

Kredit trotz Schufa: Geht das?

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Worauf sollten Sie bei einem Kredit für den Dispo achten?

Achten Sie auf den Effektivzins

Die tatsächlichen Kosten des Kredits erkennen Sie am effektiven Jahreszins. Anders als der Sollzinssatz rechnet der Effektivzins auch weitere Kreditkosten und Gebühren mit ein. Bei vielen Kredit­angeboten hängt die Höhe des effektiven Jahreszinses von der Bonität des Kreditnehmers ab.


Icon Taschenrechner

Wählen Sie die richtige Kreditsumme

Die Kreditsumme sollten Sie so wählen, dass nach Ablöse des Dispokredits noch ein kleines Polster bleibt. Erstellen Sie zudem eine Haushaltsrechnung und ermitteln Sie, welche Ratenhöhe Sie sich pro Monat leisten können.


So sollte die Laufzeit aussehen

Entsprechend legen Sie die Laufzeit des Kredites fest. Wählen Sie einen kürzeren Tilgungszeitraum, können Sie Zinsen sparen und der Kredit wird allgemein günstiger. Allerdings steigt dadurch die Höhe der monatlichen Raten. Bei längerer Kreditlaufzeit zahlen Sie geringere Raten, allerdings fallen auch über einen längeren Zeitraum Zinsen an.

Tipp: Achten Sie auf kostenlose Sondertilgungen

Sinnvoll ist es, wenn der Kredit für den Dispo kostenlose Sondertilgungen erlaubt. Steht Ihnen einmal mehr Geld zur Verfügung, können Sie auf einen Schlag eine größere Summe zurückzahlen. Das verkürzt die Kreditlaufzeit und verringert die Summe der anfallenden Zinsen.

Was ist ein Dispokredit?

Icon Euroscheine und Münzen

Sie können Ihr Girokonto überziehen

Dispo oder Dispokredit stehen kurz für den Dispositionskredit. Mit einem Dispokredit stellt Ihnen Ihre Bank nämlich eine begrenzte Über­ziehungs­möglichkeit für Ihr Girokonto zur Verfügung. Innerhalb eines zuvor festgelegten Rahmens können Sie also mehr Geld ausgeben, als tatsächlich auf dem Konto vorhanden ist.

Wer kann einen Dispokredit nutzen?

Einen Dispokredit können so gut wie alle zahlungsfähigen Verbraucher in Anspruch nehmen, besondere Sicherheiten verlangen Banken nicht. Die Höhe des gewährten Dispos hängt von der persönlichen Kredit­würdigkeit sowie von der Höhe und Regelmäßigkeit der Zahlungseingänge auf dem Girokonto ab. Für den Dispokredit dürfen Banken keine weiteren Bearbeitungs­gebühren erheben. Sie können den Dispo jedoch jederzeit kündigen, wenn sich die finanzielle Situation des Konto­inhabers ändert.

Wann nehmen Verbraucher Dispokredite in Anspruch?

Am Ende des Monats steht plötzlich eine größere Reparatur des Autos an, die Spülmaschine geht kaputt oder vielleicht möchten Sie sich auch einen Urlaub gönnen, der Ihr Budget übersteigt. In solchen und ähnlichen Fällen erscheint es vielen Verbrauchern verlockend, den Dispokredit in Anspruch zu nehmen.


Die häufigsten Fragen zum Ausgleich von Dispokrediten

Wie kann ich meinen Dispo ausgleichen?

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Da ein Dispokredit in der Regel mit hohen Zinsen einhergeht, lohnt es sich, ihn möglichst schnell auszugleichen. Dafür können Sie zum Beispiel Ersparnisse von anderen Konten nutzen – die Ersparnisse dadurch, dass die Dispozinsen entfallen, sind in der Regel höher als beispielsweise die Verzinsung auf einem Tagesgeldkonto. Haben Sie keine entsprechenden Ersparnisse, können Sie Ihren Dispokredit umschulden. Mit einem Ratenkredit können Sie den Dispokredit ablösen und zahlen die Summe dann in monatlichen Raten zurück. Die Zinsen fallen hier in der Regel günstiger aus als beim Dispokredit.

Was passiert, wenn man immer im Dispo ist?

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Der Dispokredit ist zur Überbrückung kurzfristiger finanzieller Engpässe gedacht, nicht aber für eine dauerhafte Nutzung, da sich so schnell Dispozinsen und unter Umständen auch Überziehungszinsen anhäufen und es immer schwieriger wird, wieder aus dem Dispo zu kommen. Wenn Sie Ihren Dispokredit überziehen, führt das auch zu einer Verschlechterung Ihrer Bonität.

Was passiert, wenn man den Dispo nicht ausgleichen kann?

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Wenn man den Dispo nicht ausgleichen kann, steigen die Kosten durch die Dispozinsen an. Unter Umständen kommen noch Überziehungszinsen hinzu.

Ist ein Dispo in der Schufa?

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Wenn Sie einen Dispokredit überziehen, führt dies dazu, dass sich Ihr Schufa-Score verschlechtert. Wenn Ihre Bank an die Schufa meldet, dass Sie Ihnen einen hohen Dispo einräumt, verbessert das hingegen Ihre Bonität.

Wie lange kann man im Dispo leben?

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Prinzipiell sollten Sie den Dispokredit so schnell wie möglich wieder ausgleichen, da er wegen hoher Zinsen sonst schnell zur Schuldenfalle werden kann. Ein weiteres Problem: Wenn die Bank einen wichtigen Grund vorweisen kann, kann sie den Dispo fristlos kündigen und die Schulden auf einen Schlag einfordern. Wenn Sie schon lange im Dispo sind, können Sie unter Umständen eine Umschuldung nutzen. Eine unabhängige Schuldnerberatung hilft Ihnen, die richtige Lösung dafür zu finden.

Kann man den Dispo in Raten zurückzahlen?

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Die Rückzahlung des Dispos findet dadurch statt, dass Zahlungseingänge auf dem Konto mit ihm verrechnet werden. Es gibt hier keine festen Termine und Raten. Eine Rückzahlung in monatlichen Raten ist dann möglich, wenn Sie den Dispo mit einem Ratenkredit ablösen und dann stattdessen diesen zurückzahlen.

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Katharina Burnus
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