Ist eine Bootsversicherung Pflicht?
- Es gibt keine Bootsversicherung-Pflicht in Deutschland.
- Die Boots-Haftpflichtversicherung ist allerdings in einigen EU-Ländern eine Pflichtversicherung.
- Darüber hinaus lohnt es sich auch ohne gesetzlichen Zwang, zumindest eine Haftpflichtversicherung für das eigene Boot abzuschließen, um vor hohen Schadenersatzforderungen sicher zu sein.
Inhaltsverzeichnis
Je nach Land: Unterschiede bei der Bootsversicherung-Pflicht
Die Bootsversicherung ist in Deutschland keine Pflicht, wird häufig allerdings dennoch abgeschlossen, da Eigen- und Fremdschäden sehr teuer werden können.
In einigen europäischen Ländern ist dieses allerdings nicht so: In der Schweiz, in Italien und Spanien ist beispielsweise die Bootsversicherung Pflicht – selbstverständlich auch für ausländische Boote. Um die Gewässer dieser Länder mit dem eigenen Boot befahren zu dürfen, muss eine Auslandsbestätigung der Bootsversicherung stets mitgeführt werden.
»Die Privathaftpflichtversicherung greift bei Booten nur eingeschränkt. Nicht über die reguläre Privathaftpflichtversicherung abgedeckt sind Schäden, die einem Dritten durch den Gebrauch oder den Besitz des eigenen, motorisierten Wassersportgerätes zugefügt werden. Dennoch greift die private Haftpflichtversicherung in der Regel bei Schäden durch Ruder-, Paddel- oder auch Tretboote.«
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Fazit zur Bootsversicherung-Pflicht
Etwa 50.000 Wassersportunfälle passieren jährlich innerhalb der EU. Auch wenn in Deutschland keine Bootsversicherung-Pflicht besteht ist es ratsam, eine Bootshaftpflichtversicherung abzuschließen. Egal, ob Schlauchboot, ein teures Motorboot oder gar ein Hausboot, Bootsbesitzer sollten auch über den Abschluss einer Kaskoversicherung nachdenken. Damit ist der Eigentümer vor Schadensersatzansprüchen oder finanziellen Folgen der Schäden durch Eigenverschulden am eigenen Boot geschützt.