Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Wie Sie mittels Outsourcing Direktzusagen aus Ihrem Unternehmen auslagern können, welche Vorteile Sie davon haben und wie wir Sie dabei unterstützen können.
Inhalt dieser SeiteIn welchen Fällen ist Outsourcing in der betrieblichen Altersvorsorge sinnvoll?
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Gründe für das Outsourcing der bAV
Es gibt verschiedene Gründe, warum Direktzusagen nicht mehr innerhalb des Unternehmens abgewickelt werden sollten:
Was bedeutet Outsourcing der betrieblichen Altersvorsorge genau?
Wird in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) von Outsourcing gesprochen, ist es möglich, dass künftig die Verwaltung oder Beratung außerhalb des Unternehmens getätigt wird. In der Regel ist aber die Auslagerung des Durchführungsweges Direktzusage (Pensionszusage) gemeint, die in diesem Beitrag genauer behandelt wird.
Was spricht gegen das Outsourcing der bAV?
Was Arbeitgeber zur bAV wissen müssen
Drei Wege der Auslagerung der Direktzusage
Streng genommen ist die Auslagerung der Direktzusage gar nicht möglich, da es sich um eine interne Versorgungszusage handelt. Es kann lediglich die Pflicht zur Erfüllung der Direktzusage auf einen externen Träger outgesourct werden – zum Beispiel in ein Contractual Trust Arrangement (CTA). Für ein „echtes“ Outsourcing muss der Durchführungsweg gewechselt werden. Grundsätzlich ist es übrigens möglich, die Direktzusage von jedem Mitarbeiter auszulagern – auch diejenige eines leitenden Angestellten oder Gesellschafter-Geschäftsführer.
Überblick: Drei Möglichkeiten des Outsourcing
Outsourcing mit Wechsel des Durchführungsweges
Outsourcing ohne Wechsel des Durchführungsweges
Outsourcing, wenn das Unternehmen liquidiert wird
Outsourcing durch Wechsel des Durchführungsweges
Für den Wechsel des Durchführungsweges stehen folgende Optionen offen:
Unterstützungskasse
Pensionsfonds
Direktversicherung
Pensionskasse
Wird die Direktzusage in eines dieser Durchführungswege überführt, nennt man dies auch Ausfinanzierung. Damit wird die Pensionsverpflichtung auf einen rechtlich selbständigen Träger ausgelagert. Dies kann ganz oder nur teilweise passieren. Insbesondere wenn in die Durchführungswege Direktversicherung und Pensionskasse gewechselt wird, muss meistens der Übertragungsbetrag zum großen Teil beim Arbeitnehmer als Einkommen versteuert werden. Die Übertragung der Direktzusage in eine Unterstützungskasse oder einen Pensionsfonds bleibt hingegen in der Regel beim Arbeitnehmer lohnsteuerfrei und ist darum in der Praxis sinnvoller.
Besonderheiten für die Übertragung in eine Unterstützungskasse oder einen Pensionsfonds
Unterschieden werden muss bei der Übertragung in eine Unterstützungskasse oder einen Pensionsfonds zwischen den past services und den future services.
Diese können nicht beliebig auf die Durchführungswege übertragen werden. Sonst wird die Kapitalübertragung als Betriebsausgabe steuerlich nicht anerkannt. In der Übersicht sehen Sie, welche Optionen bei der Auslagerung der Direktzusage auf Pensionsfonds sowie Unterstützungskasse sinnvoll sind:
Pensionsfonds
Unterstützungskasse
In der Praxis werden diese Varianten auch miteinander kombiniert, um von den Steuervorteilen zu profitieren. So können past services gleichzeitig auf einen Pensionsfonds und alle future services auf eine Unterstützungskasse übertragen werden.
Wie genau funktioniert dies im Detail?
Auslagerung der Direktzusage auf einen Pensionsfonds
Ein kapitalmarktnaher Pensionsfonds zeichnet sich dadurch aus, dass das Vermögen relativ frei am Kapitalmarkt angelegt werden kann. Für die Auslagerung in diesen Durchführungsweg braucht es bestimmte Voraussetzungen. Denn sonst ist mit erheblichen steuerlichen Mehrbelastungen und Nachteilen zu rechnen. So kann die Kapitalübertragung auf einen Pensionsfonds als Betriebsausgabe nur bei bereits erdienten (past services) oder bestehenden Anwartschaften steuerlich geltend gemacht werden.
Bei der Ermittlung der Höhe der Anwartschaften wird folgende Frage beantwortet: Was würde dem Arbeitnehmer zum Zeitpunkt der Übertragung zustehen, wenn der Versorgungsfall sofort einträte? Zeitspanne dafür ist vom Diensteintritt bis zur Übertragung der Direktzusage. Nun wird sie zur Zeitspanne ins Verhältnis gesetzt, die gegeben wäre, wenn die festgesetzte Altersrente regulär erreicht würde. Aus diesem Verhältnis und aus der bekannten zugesagten Höhe der Pensionsleistungen wird nun der aktuelle Wert der past service berechnet.
Das gilt für Gesellschafter-Geschäftsführer
Komplizierter ist die Berechnung bei Direktzusagen gegenüber Gesellschafter-Geschäftsführern. Denn dieser ist am Unternehmen und am Gewinn beteiligt. Die Finanzbehörden haben deshalb schnell den Verdacht, dass mittels der Direktzusagen Gewinne verdeckt ausgeschüttet werden, um weniger Ertragssteuern zu zahlen. Er muss sich in der betrieblichen Altersvorsorge an bestimmte Fristen und Probezeiten halten, die in unserem Beitrag „betriebliche Altersvorsorge für Geschäftsführer“ genauer beschrieben werden. Deshalb gelten bei der Ermittlung der Höhe der Anwartschaften andere Berechnungsgrundlagen.
Auslagerung auf die Unterstützungskasse
Da auf den Pensionsfonds keine noch zu erdienende Anwartschaften übertragen werden können, kommt für das Outsourcing der future services eine (kongruent rückgedeckte) Unterstützungskasse in Frage. Durch die Kombination der Durchführungswege Pensionsfonds und Unterstützungskasse ist eine vollständige Auflösung der Direktzusagen möglich. Wichtig ist dabei, dass keine past services auf die Unterstützungskasse ausgelagert werden, denn dann gibt es keine steuerlichen Vergünstigungen.
Beim Outsourcing in eine Unterstützungskasse wird die Direktzusage in eine wertgleiche Zusage umgewandelt. Nun muss diese die Unterstützungskasse erfüllen. Finanziert wird die Versorgungszusage nicht mehr wie bisher über innerbetriebliche Rückstellungen, sondern mit der Zahlung von Beiträgen an die Unterstützungskasse. Der Vorteil: Die Beiträge sind wie bei der Direktzusage für den Arbeitnehmer komplett von der Lohnsteuer befreit, was besonders für Gutverdiener interessant ist. Beim Pensionsfonds gilt hingegen eine gewisse Grenze. Die Zuwendungen an die Unterstützungskasse kann der Arbeitgeber zudem innerhalb einer gewissen Grenze als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen.
Outsourcing ohne Wechsel des Durchführungsweges
Es ist auch möglich, sich von Pensionsverpflichtungen zu entlasten, ohne den Durchführungsweg zu wechseln. In der Praxis wird das Vorsorgekapital häufig auf einen sogenannten Contractual Trust Arrangement (CTA) übertragen. Das ist eine Treuhandgesellschaft, die nur für diesen Zweck gegründet wurde. Für die Errichtung eines CTAs braucht es keine Zustimmung der Mitarbeiter.
In der Praxis werden sie oft eingesetzt, wenn Unternehmen ihre Bilanz entlasten möchten, aber nicht genügend liquide Mittel haben, um das Geld in einen Pensionsfonds auszulagern. Denn es können auch nicht-liquide Vermögenswerte in einen CTA übertragen werden.
Wie Sie vom Contractual Trust Arrangement profitieren
Outsourcing, wenn das Unternehmen liquidiert wird
Wird der Betrieb eingestellt oder das Unternehmen liquidiert, können Pensionskassen oder Lebensversicherungen die Versorgungszusagen aus der Direktzusage übernehmen. Dafür braucht es keine Zustimmung des Arbeitnehmers. Möglich ist eine solche Übertragung aber nur, wenn der neue Versorgungsträger seine erwirtschafteten Überschüsse zur Anpassung der Rentenleistung verwendet.
Werden die Versorgungszusagen auf eine Liquidationsdirektversicherung übertragen, ist dies eine Schuldübernahme. Das bedeutet, das liquidierte Unternehmen wird von seiner Versorgungspflicht vollständig befreit. Nicht der Fall ist dies, wenn bestehende Unternehmen Direktzusagen auf einen anderen Durchführungsweg oder auf ein CTA übertragen. Dann muss das Unternehmen weiterhin seine Versorgungspflicht erfüllen.
So können wir Sie beim Outsourcing optimal unterstützen
Wir bieten passgenaue Lösungen dank jahrelanger Erfahrung
Wenn es um die Auslagerung der Direktzusage geht, zeichnet uns unsere jahrelange Erfahrung aus. Wir praktizierten diese bereits schon, als sie noch nicht so verbreitet war. Zudem ist das Thema Outsourcing äußerst komplex und beratungsintensiv: Häufig ist der Pensionsfonds eine gute Lösung, da er flexibel ist und große Freiheiten in der Kapitalanlage und der Gestaltung bietet. Zudem gibt es steuerliche Vorteile. Es gilt jedoch, die aktuelle Situation eines Unternehmens zu analysieren, die Problematik zu ermitteln und die Ziele zu definieren. Der Weg der Auslagerung ist für jedes Unternehmen anders.
Manchmal verzichten wir auch auf eine Auslagerung
In manchen Fällen empfehlen wir auch, auf die Auslagerung zu verzichten. Gewisse Unternehmen sind mit ihrer Direktzusage gut aufgestellt, denn diese hat ihren Sinn. Wichtig ist dabei, dass sie genügend Aktivkapital aufbauen, um die Versorgungszusagen auch zu erfüllen.
Empfehlenswert ist es aber aus steuerlicher Hinsicht auf jeden Fall, laufende Versorgungsleistungen auszulagern, also beispielsweise Rentenzahlungen an pensionierte Mitarbeiter. Denn sie können die Bilanz sehr stark belasten, insbesondere wenn ein bAV-Bezieher oder gleich mehrere versterben. Denn dann müssen Rückstellungen in der Bilanz aufgelöst werden, was den Gewinn und somit die Gewinnsteuer erhöht. Das kann ein Unternehmen in finanzielle Engpässe bringen.
Direkte Unterstützung beim Outsourcing Ihrer bAV
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Was ist beim Outsourcing wichtig?
Damit ein Outsourcing der betrieblichen Altersvorsorge erfolgreich ist, muss der externe Versorgungsträger bestimmte Bedingungen erfüllen:
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