Das Wichtigste in Kürze
Das erwartet Sie hier
Wie Sie ETF-Sparpläne in eine betriebliche Altersvorsorge integrieren können und welche Vor- und Nachteile dies hat. Inklusive konkrete Rechenbeispiele, wie Anleger von über 30 Prozent mehr Performance profitieren können.
Inhalt dieser SeiteETFs oder betriebliche Altersvorsorge – Warum eine Kombination sinnvoll ist
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Ein privater ETF-Sparplan ist durch seine hohen Renditechancen oft attraktiver als eine klassische betriebliche Altersvorsorge (bAV) – vor allem wegen der aktuell geringen Zinsen bei einer fest verzinsten Sparform wie einer bAV und der hohen Abschlusskosten. Dafür bietet eine bAV mehr Sicherheiten und Garantien.
Durch eine Kombination von ETFs und einer betrieblichen Altersvorsorge kann die Performance gegenüber einem privaten Sparplan jedoch teils deutlich erhöht und dabei Risiken reduziert werden.
Höheres Risiko bei ETF-Sparplänen vs. klassische bAV
Eine betriebliche Altersvorsorge wird nicht privat, sondern – und wie der Name schon sagt – im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses aufgebaut. Daran sind bestimmte Sicherheiten geknüpft, die Anleger bei einer privaten Altersvorsorge mittels ETFs nicht haben. Sie gehen privat ein Risiko ein. Im schlimmsten Falle können Sie am Ende weniger ausbezahlt bekommen, als Sie in die ETFs investiert haben.
Höhere Rendite bei ETF-Sparplänen vs. staatliche- und Arbeitgeberförderung einer bAV
ETF-Sparplan im Rahmen einer bAV – das Beste aus zwei Welten
Private ETF-Sparpläne punkten also mit potenziell hohen Renditechancen. Hingegen punktet die betriebliche Altersvorsorge mit mehr Sicherheit und Fördermöglichkeiten. Werden ETFs nun in eine betriebliche Altersvorsorge integriert, kann von allem profitiert werden: Sicherheit, Fördermöglichkeiten und hohe Renditechancen.
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Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock können wir Ihnen eine moderne und steuerlich optimierte betriebliche Altersvorsorge anbieten:
Konkrete Rechenbeispiele der zwei Modelle im Vergleich
Wenn ETFs in eine betriebliche Altersvorsorge integriert werden, dann kann bei der richtigen Konstellation eine bis zu 30 Prozent bessere Performance erzielt werden als mit einem privaten ETF-Sparplan. In den folgenden Rechenbeispielen zeigen wir, wie das möglich ist. Im ersten Rechenbeispiel gehen wir zunächst auf eine Person ein, die gesetzlich krankenversichert ist. Im Folgenden dann auf die privat versicherte Person, welche bis zu 30 Prozent mehr Performance erzielen kann.
ETF-basierte bAV für gesetzlich versicherte Person
Im Folgenden werden für eine Person zwei Szenarien entworfen:
- mit einem privaten ETF-Sparplan
- mit ETF im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge.
Die Ausgangslage
Der Ausgangspunkt: Die Person ist 37 Jahre alt und wird mit 67 Jahren in Rente gehen. Sie ist gesetzlich krankenversichert. Um fürs Alter zu sparen, gibt die Person monatlich knapp 110 Euro von ihrem Nettogehalt aus.
ETF-Sparplan | ETF im Rahmen einer bAV | |
---|---|---|
Alter | 37 | 37 |
Krankenversicherung | gesetzlich | gesetzlich |
Renteneintrittsalter | 67 | 67 |
Sparbetrag | 109,57 € | 109,57 € |
Produktinformationen | GlobalPortfolioOne | Direktversicherung mit Entgeltumwandlung Verteilung: 65 % Anlage am ETF, 35 % Anlage am Deckungsstock |
Rechenbeispiel
ETF-Sparplan | ETF in bAV | |
---|---|---|
Steuerersparnis (pro Monat) | – | 65,47 € |
Sozialabgaben-Ersparnis (pro Monat) | – | 52,28 € |
15 % Arbeitgeberzuschuss (pro Monat) | – | 38,09 € |
Altersvorsorgewirksame Leistungen | – | 26,59 € |
Sparbetrag (gesamt aus netto) | 109,57 € | 109,57 € |
Laufzeit bis Renteneintritt in Monaten | 360 | 360 |
Laufende Kosten ETF (pro Jahr) | 0,70 % | – |
Laufende Verwaltung bAV (pro Jahr) | – | 0,80 % |
Verzinsung Deckungsstock (pro Jahr) | – | 3,25 % |
Verzinsung Kapitalanlage | 6 % | 6 % |
Gesamtrendite (pro Jahr) | 5,30 % | 3,78 % |
Gesamtergebnis vor Steuern | 96.419,97 € | 194.987,27 € |
Abgeltungssteuer | 7.709,05 € | – |
Einkommenssteuer | – | 86.398,86 € |
Krankenversicherung | – | 31.587,94 € |
Freibetrag GKV | – | 20.370 € |
Pflegeversicherung | – | 5.947,11 € |
Gesamtergebnis nach Steuern | 88.710,91 € | 91.423,36 € |
Unterschied Performance | 3,06 % |
Rechenbeispiel: 17 Prozent mehr Performance, wenn der Arbeitgeber mehr fördert
Die Arbeitgeberförderung kann ein extrem starker Hebel sein: In diesem Beispiel vergibt der Arbeitgeber höhere altersvorsorgewirksame Leistungen – 29 Euro im Monat mehr. Dies können Arbeitgeber idealerweise statt einer Gehaltserhöhung tun. In der Summe tut sich nicht viel, jedoch ist die Performance im Gegensatz zu einem klassischen ETF-Sparplan deutlich höher, da der Eigenbeitrag des Arbeitnehmers sinkt.
ETF-Sparplan | ETF in bAV Mindestförderung | ETF in bAV Höhere Förderung | |
---|---|---|---|
Steuerersparnis (pro Monat) | – | 65,47 € | 57,06 €* |
Sozialabgaben-Ersparnis (pro Monat) | – | 52,28 € | 45,57 €* |
15 % Arbeitgeberzuschuss (pro Monat) | – | 38,09 € | 38,09 € |
Altersvorsorgewirksame Leistungen | – | 26,59 € | 55,59 € |
Sparbetrag (gesamt aus netto) | 109,57 € | 109,57 € | 95,50 €* |
Laufzeit bis Renteneintritt in Monaten | 360 | 360 | 360 |
Laufende Kosten ETF (pro Jahr) | 0,70 % | – | – |
Laufende Verwaltung bAV (pro Jahr) | – | 0,80 % | 0,80 % |
Verzinsung Deckungsstock (pro Jahr) | – | 3,25 % | 3,25 % |
Verzinsung Kapitalanlage | 6 % | 6 % | 6 % |
Gesamtrendite (pro Jahr) | 5,30 % | 3,78 % | 3,78 % |
Gesamtergebnis vor Steuern | 96.419,97 € | 194.987,27 € | 194.987,27 € |
Abgeltungssteuer | 7.709,05 € | – | – |
Einkommenssteuer | – | 86.398,86 € | 86.398,86 € |
Krankenversicherung | – | 31.587,94 € | 31.587,94 € |
Freibetrag GKV | – | 20.370 € | 20.370 € |
Pflegeversicherung | – | 5.947,11 € | 5.947,11 € |
Gesamtergebnis nach Steuern | 88.710,91 € | 91.423,36 € | 91.423,36 € |
Unterschied Performance | 3,06 % | 17,35 % |
Erläuterung der einzelnen Punkte
- Die laufenden Kosten sind bei einer betrieblichen Altersvorsorge mit ETF höher als bei einem privaten Sparplan. In diesen laufenden Kosten stecken auch bereits laufende Kosten für den ETF-Anteil der bAV mit drin.
- Zudem wird eine Abschlussprovision fällig, die in unserem Musterfall bereits in der Rendite als „Renditeschaden“ berücksichtigt ist. Eine Abschlussprovision fällt beim ETF-Sparplan in der Regel nicht an.
- Egal, ob betriebliche Altersvorsorge mit ETF oder ETF-Sparplan – es müssen Steuern und je nach Auszahlungshöhe der Solidaritätszuschlag gezahlt werden: Bei dem ETF-Sparplan ist es die Abgeltungssteuer auf die Erträge, bei der betrieblichen Altersvorsorge mit ETF wird die Einkommenssteuer fällig.
- Bei einer betrieblichen Altersvorsorge mit ETF profitiert die Person durch die Entgeltumwandlung von Förderungen. Dazu gehören Ersparnisse bei Steuern und Sozialabgaben sowie der Arbeitgeberzuschuss. Außerdem zahlt der Arbeitgeber in unserem Rechenbeispiel altersvorsorgewirksame Leistungen. Darauf hat die Person bei einem privaten ETF-Sparplan keinen Anspruch.
- Schließt die Person eine betriebliche Altersvorsorge mit ETF ab, erhält sie Zinsen für den im Deckungsstock angelegten Anteil. Dafür ist die Gesamtrendite, die mit einem ETF-Sparplan erzielt werden kann, höher als bei einer betrieblichen Altersvorsorge mit ETF.
Infos zum hier verwendeten ETF-Sparplan
Ausgabeaufschlag | 0 % |
Laufende Kosten (pro Jahr) | 0,70 % |
Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag | 26,38 % |
Der Ausgabeaufschlag ist eine einmalige Gebühr, die beim Erwerb von ETFs anfallen kann. Er dient zum Beispiel der Deckung der Vertriebskosten. Meistens fällt bei ETFs kein Ausgabeaufschlag an. Daher haben unsere Experten hier 0 Prozent angesetzt. Für die jährlich laufenden Kosten wurden in diesem Rechenbeispiel 0,70 Prozent veranschlagt. Bei Renteneintritt müssen auf das Kapital Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag gezahlt werden. Unsere Experten rechnen hier mit 26,38 Prozent.
ETF-basierte bAV für privat versicherte Person
Die Art der Krankenversicherung wirkt sich auf die Höhe der betrieblichen Altersvorsorge mit ETF stark aus. Nach unseren Berechnungen können privat Krankenversicherte mit einer betrieblichen Altersvorsorge mit ETF rund 23 Prozent mehr Performance im Vergleich zum privaten ETF-Plan erreichen.
Die folgende Tabelle zeigt, wie sich eine private Krankenversicherung (PKV) im Vergleich zu einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf die Performance auswirkt.
GKV | PKV | |
---|---|---|
Steuerersparnis (pro Monat) | 65,47 € | 65,47 € |
Sozialabgaben-Ersparnis (pro Monat) | 52,28 € | 52,28 € |
15 % Arbeitgeberzuschuss (pro Monat) | 38,09 € | 38,09 € |
Altersvorsorgewirksame Leistungen | 26,59 € | 26,59 € |
Sparbetrag (gesamt aus netto) | 109,57 € | 109,57 € |
Laufzeit bis Renteneintritt in Monaten | 360 | 360 |
Laufende Verwaltung bAV (pro Jahr) | 0,80 % | 0,80 % |
Verzinsung Deckungsstock (pro Jahr) | 3,25 % | 3,25 % |
Verzinsung Kapitalanlage | 6 % | 6 % |
Gesamtrendite (pro Jahr) | 3,78 % | 3,78 % |
Gesamtergebnis vor Steuern | 194.987,27 € | 194.987,27 € |
Einkommenssteuer | 86.398,86 € | 86.398,86 € |
Krankenversicherung | 31.587,94 € | 0 € |
Freibetrag GKV | 20.370 € | – |
Pflegeversicherung | 5.947,11 € | 0 € |
Gesamtergebnis nach Steuern | 91.423,36 € | 108.588,41 € |
Unterschied Performance | 3,06 % | 22,41 % |
Mehr Arbeitgeberförderung bedeutet deutlich mehr Performance (über 30 Prozent)
Die Höhe der Arbeitgeberförderung beeinflusst maßgeblich, ob ETFs im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge besser performen als ein ETF-Sparplan. In folgendem Beispiel vergibt der Arbeitgeber eine um 29 Euro höhere Förderung in Form von altersvorsorgewirksamen Leistungen. Dies ist eine gängige und sinnvolle Alternative zu einer Gehaltserhöhung. Dadurch verringert sich der Netto-Eigenanteil des Arbeitnehmers – womit er als privat Versicherter fast 39 Prozent mehr Performance erzielen kann.
ETF-Sparplan | ETF in bAV Mindestförderung | ETF in bAV Höhere Förderung | |
---|---|---|---|
Steuerersparnis (pro Monat) | – | 65,47 € | 57,06 € |
Sozialabgaben-Ersparnis (pro Monat) | – | 52,28 € | 45,57 €* |
15 % Arbeitgeberzuschuss (pro Monat) | – | 38,09 € | 38,09 € |
Altersvorsorgewirksame Leistungen | – | 26,59 € | 55,79 € |
Sparbetrag (gesamt aus netto) | 109,57 € | 109,57 € | 95,50 €* |
Laufzeit bis Renteneintritt in Monaten | 360 | 360 | 360 |
Laufende Kosten ETF (pro Jahr) | 0,70 % | – | – |
Laufende Verwaltung bAV (pro Jahr) | – | 0,80 % | 0,80 % |
Verzinsung Deckungsstock (pro Jahr) | – | 3,25 % | 3,25 % |
Verzinsung Kapitalanlage | 6 % | 6 % | 6 % |
Gesamtrendite (pro Jahr) | 5,30 % | 3,78 % | 3,78 % |
Gesamtergebnis vor Steuern | 96.419,97 € | 194.987,27 € | 194.987,27 € |
Abgeltungssteuer | 7.709,05 € | – | – |
Einkommenssteuer | – | 86.398,86 € | 86.398,86 € |
Krankenversicherung | – | 0 € | 0 € |
Freibetrag GKV | – | – | – |
Pflegeversicherung | – | 0 € | 0 € |
Gesamtergebnis nach Steuern | 88.710,91 € | 108.588,41 € | 108.588,41 € |
Unterschied Performance | 22,41 % | 39,38 % |
Grundfunktionsweise einer ETF-basierten betrieblichen Altersvorsorge
Im Grundaufbau gleicht die betriebliche Altersvorsorge mit ETF einer normalen betrieblichen Altersvorsorge: Über den Arbeitgeber können Arbeitnehmer eine zusätzliche Rente aufbauen und profitieren dabei von Zuschüssen und Förderungen. Wie die betriebliche Altersvorsorge für Arbeitnehmer aufgebaut ist, können Sie auf unserer separaten Seite zum Thema nachlesen.
Der große Unterschied der bAV mit ETF: Ein Teil der Einzahlungen wird in ausgewählte ETFs investiert.
Was passiert bei Renteneintritt mit einer ETF-basierten betrieblichen Altersvorsorge?
Ob bei einer betrieblichen Altersvorsorge mit oder ohne ETFs – bei Renteneintritt haben Arbeitnehmer die drei gleichen Optionen:
- Sie können sich die Altersvorsorge als lebenslange monatliche Rente auszahlen lassen.
- Je nach Durchführungsweg der betrieblichen Altersvorsorge können sich Arbeitnehmer das gesamte Kapital oder
- einen Teil davon auszahlen lassen. Den Rest erhalten sie dann als monatliche Rente.
So funktioniert die Auszahlung der betrieblichen Altersvorsorge
Was eine betriebliche Altersvorsorge mit ETFs für Arbeitgeber bedeutet
Arbeitnehmer können mit einer ETF-basierten betrieblichen Altersvorsorge meist höhere Renten erzielen als mit einer betrieblichen Altersvorsorge ohne ETFs. Unternehmen können also ihre Attraktivität noch steigern, wenn sie eine ETF-basierte betriebliche Altersvorsorge anbieten. Zudem können so Mitarbeiter längerfristig an das Unternehmen gebunden werden. Ob Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge mit oder ohne ETFs anbieten, macht dabei haftungstechnisch keinen Unterschied. Auch der Aufwand unterscheidet sich kaum.
Das müssen Arbeitgeber zur betrieblichen Altersvorsorge wissen
Mit uns die ideale betriebliche Altersvorsorge finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock können wir Ihnen eine moderne und steuerlich optimierte betriebliche Altersvorsorge anbieten:
Was spricht gegen das Modell ETF-Sparplan in der bAV?
Für welche Personengruppe lohnt sich eine ETF-basierte bAV nicht?
Unsere Berechnungen zeigen, dass viele Arbeitnehmer eine bessere Performance erzielen können, wenn sie in ETFs im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge anlegen. Es gibt jedoch drei Faktoren, die dazu führen können, dass ein ETF-Sparplan doch mehr Ertrag bietet als eine betriebliche Altersvorsorge mit ETFs. Diese drei Faktoren sind:
- Das Alter des Anlegers
- Seine ETF-Kenntnisse
- Die ETF-Performance
Ein Anleger mit Mitte 20, der sich gut mit ETFs auskennt und so eine hohe Performance mit seinen privaten ETFs erzielen kann, wird mehr Gewinn mit seinem privaten ETF-Sparplan erzielen als im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge.
Was spricht allgemein gegen eine ETF-basierte betriebliche Altersvorsorge?
Wenig Flexibilität bei ETF-Auswahl
Anleger können private ETF-Sparpläne nicht in eine betriebliche Altersvorsorge mitbringen. Natürlich können Arbeitnehmer versuchen, den gleichen oder einen ähnlichen ETF-Sparplan in ihre betriebliche Altersvorsorge zu integrieren. Wie frei Arbeitnehmer bei einer betrieblichen Altersvorsorge die ETFs auswählen oder wie flexibel sie diese wechseln können, ist jedoch vom Arbeitgeber abhängig. Bei einem privaten ETF-Sparplan sind Anleger hierbei nicht eingeschränkt.
Keine Kündigung möglich
Eine ETF-basierte betriebliche Altersvorsorge kann je nach Gestaltung grundsätzlich nicht gekündigt werden. Arbeitnehmer erhalten ihre Auszahlung erst mit Beginn der Rente.
Unsicherheit bei Vertragsmitnahme bei Jobwechsel
Grundsätzlich können Arbeitnehmer ihre betriebliche Altersvorsorge mit ETFs zu einem neuen Arbeitgeber mitnehmen. Dieser ist allerdings nicht verpflichtet, den Vertrag zu den gleichen Konditionen fortzuführen. So können für Arbeitnehmer Nachteile entstehen. Hier raten wir Arbeitnehmern, im Falle eines Jobwechsels mit dem neuen Arbeitgeber im Vorfeld zu klären, wie die betriebliche Altersvorsorge konkret ausgestaltet werden kann. Im Zweifelsfall können Arbeitnehmer ihre ETFs privat fortführen.
Weniger gesetzliche Rentenversicherung
Arbeitnehmer können in ihre betriebliche Altersvorsorge einzahlen, indem sie dafür einen Teil ihres Bruttogehalts nutzen. Durch diese Entgeltumwandlung reduziert sich das Bruttogehalt. Dadurch fließen weniger Beiträge in die Sozialversicherung (Rente-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung) und gegebenenfalls andere Sozialleistungen (zum Beispiel Elterngeld). Die gesetzliche Rente fällt also geringer aus als ohne betriebliche Altersvorsorge. Arbeitgeberzuschuss und staatliche Förderungen gleichen das jedoch in der Regel mehr als aus.
Hohe Abzüge bei Renteneintritt möglich
Bei einer betrieblichen Altersvorsorge entstehen bei Beginn der Rente Kosten:
- Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge können Provisionen fällig werden.
- Auf eine teilweise oder vollständige Kapitalauszahlung müssen Steuern und Sozialabgaben gezahlt werden. Aufgrund der Steuerprogression können diese das Kapital des Arbeitnehmers stark mindern.
- Sind Arbeitnehmer gesetzlich krankenversichert, müssen sie außerdem auch den Teil zur Kranken- und Pflegeversicherung übernehmen, den während ihres Berufslebens der Arbeitgeber gezahlt hat. Sie zahlen dann also die vollen Beiträge.
Beachten Sie: All diese Faktoren sind in unseren Beispielrechnungen jedoch enthalten.
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