Das erwartet Sie hier
Wie Sie Ihre Kapitalanlage ab 10.000 Euro strategisch klug gestalten und mit der richtigen Asset Allocation die Basis für Ihren langfristigen Vermögensaufbau legen.
Inhalt dieser SeiteDas Wichtigste in Kürze
Unser Service für Sie
Was ist eine Kapitalanlage?
Im Kern ist eine Kapitalanlage die mittel- bis langfristige Investition eines Geldbetrages mit dem klaren Ziel, einen finanziellen Ertrag zu erwirtschaften. Es geht also nicht nur darum, Ihr Vermögen zu bewahren, sondern es aktiv für sich arbeiten zu lassen und es zu vermehren.
Die drei Ertragsquellen einer Kapitalanlage
Jede Kapitalanlage zielt darauf ab, Ihnen auf eine oder mehrere der folgenden Arten einen Gewinn zu verschaffen:
- Zinsen
Dies ist die klassische Form des Ertrags. Sie leihen einem Staat oder einem Unternehmen (über eine Anleihe) oder einer Bank (über Festgeld) Ihr Kapital und erhalten dafür als Gegenleistung eine regelmäßige Zinszahlung. - Dividenden
Wenn Sie Anteile an einem Unternehmen besitzen (zum Beispiel über Aktien oder Fonds), sind Sie Miteigentümer. Viele Unternehmen schütten einen Teil ihres Gewinns an ihre Eigentümer aus. Diese Gewinnausschüttung nennt man Dividende. - Kursgewinne
Die häufigste Form der Rendite bei vielen Anlagen ist die Wertsteigerung. Ein Kursgewinn entsteht, wenn Sie Ihre Anlage (zum Beispiel eine Aktie, einen ETF-Anteil oder eine Immobilie) zu einem höheren Preis verkaufen, als Sie sie ursprünglich eingekauft haben.
Eine durchdachte Kapitalanlage ist also mehr als nur das Parken von Geld. Es ist der bewusste Einsatz Ihres Vermögens, um es über die Zeit durch einen Mix aus Zinsen, Dividenden oder Wertsteigerungen zu vermehren.
Beispiele für Kapitalanlagen
Sachwerte
Wertpapiere
Digital Assets
Warum 10.000 Euro den Unterschied machen
Während es bei einer Geldanlage von 50 Euro pro Monat primär darum geht, die Gewohnheit des Investierens aufzubauen und vom Zinseszinseffekt zu profitieren, verändert eine größere Summe die Perspektive. Die zentrale Frage lautet nicht mehr nur, worin Sie investieren sollten, sondern vielmehr, wie Sie Ihr Kapital strategisch klug aufteilen. Es geht nun weniger um ein einzelnes Produkt, sondern um den Aufbau eines ausbalancierten Portfolios.
Zwei zentrale Fragen
- Die Frage des Einstiegs
Investieren Sie die gesamte Summe auf einmal (Einmalanlage) und bringen Ihr Kapital sofort vollständig an den Markt? Oder verteilen Sie den Einstieg über mehrere Monate, um das Risiko eines ungünstigen Kaufzeitpunkts zu reduzieren? - Die Frage der Aufteilung (Asset Allocation)
Viel wichtiger noch ist die bewusste, prozentuale Aufteilung Ihres Kapitals auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder auch Rohstoffe. Diese sogenannte Asset Allocation ist der mit Abstand größte Hebel, um das Risiko-Rendite-Verhältnis Ihres Gesamtvermögens zu steuern und es an Ihr persönliches Profil anzupassen.
Mit uns die ideale Kapitalanlage-Strategie finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock entwickeln wir Ihre persönliche Anlagestrategie – verständlich, sicher und auf Ihre Ziele ausgerichtet:
Einmalanlage vs. Sparplan: Wie Sie Ihr Kapital richtig einsetzen
Die zwei Strategien im Vergleich
Kriterium | Einmalanlage | Gestaffelter Einstieg / Sparplan |
---|---|---|
Renditechance | Statistisch höher, da das gesamte Kapital von Anfang an am Marktwachstum teilnimmt („Time in the Market“). | Statistisch geringer, da ein Teil des Kapitals wartet und nicht von Beginn an investiert ist (Opportunitätskosten). |
Timing-Risiko | Hoch. Das gesamte Kapital wird zu einem einzigen Kurs investiert, was das Risiko eines Kaufs am Höchststand erhöht. | Gering. Durch gestreute Käufe wird ein Durchschnittspreis erzielt, was das Risiko eines teuren Einstiegs minimiert. |
Psychologischer Faktor | Anspruchsvoll. Ein sofortiger Markteinbruch kann sehr stressig sein und erfordert hohe Disziplin. | Komfortabel. Fühlt sich für die meisten Anleger sicherer an und reduziert die Angst vor der „falschen“ Entscheidung. |
Nutzen bei fallenden Kursen | Keiner. Ein Kursfall nach der Investition führt direkt zu einem Buchverlust auf die gesamte Summe. | Hoch. Fallende Kurse bedeuten, dass die nächsten Raten günstiger eingekauft werden können (Cost-Average-Effekt). |
Ideal für… | …rationale und disziplinierte Anleger mit langem Horizont, die statistische Vorteile über psychologischen Komfort stellen. | …sicherheitsorientierte Anleger und Einsteiger, die das Timing-Risiko ausschalten und ruhig schlafen möchten. |
Die Einmalanlage: Sofort und vollständig investiert
Bei dieser Strategie wird Ihr gesamtes verfügbares Kapital – zum Beispiel die vollen 10.000 Euro – an einem einzigen Tag am Markt investiert.
Der gestaffelte Einstieg: Schritt für Schritt zum Ziel
Bei dieser Strategie teilen Sie Ihre Anlagesumme auf. Sie könnten zum Beispiel Ihre 10.000 Euro in 10 Raten zu je 1.000 Euro aufteilen und diese über 10 Monate hinweg investieren.
Was ist die beste Strategie?
Die Entscheidung zwischen diesen beiden Wegen ist die klassische Abwägung zwischen „Time in the Market vs. Timing the Market“. Die Einmalanlage setzt auf die statistisch belegte Kraft der „Time in the Market“ – also einer möglichst langen Anlagedauer. Der gestaffelte Einstieg ist hingegen ein psychologischer Trick, um das „Timing“-Risiko zu umgehen und sich vor einem schlechten Einstiegszeitpunkt zu schützen.
- Rein rational und statistisch betrachtet, ist für einen langfristigen Anlagehorizont (10+ Jahre) die Einmalanlage meist die finanziell überlegene Strategie.
- Für das persönliche Seelenheil und zur Vermeidung von Panikreaktionen ist der gestaffelte Einstieg jedoch oft die psychologisch klügere und nachhaltigere Wahl.
Die beste Strategie ist immer die, die Sie auch wirklich durchhalten können. Wenn der Gedanke an eine Einmalanlage Ihnen schlaflose Nächte bereitet, dann wählen Sie den gestaffelten Einstieg. Eine potenziell etwas geringere Rendite ist unendlich viel besser als ein Panikverkauf, der Ihr Vermögen zerstört.
Mit uns die ideale Kapitalanlage-Strategie finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock entwickeln wir Ihre persönliche Anlagestrategie – verständlich, sicher und auf Ihre Ziele ausgerichtet:
Asset Allocation: Die richtige Aufteilung für Ihr Kapital
Was genau ist Asset Allocation?
Asset Allocation – zu Deutsch „Vermögensaufteilung“ – ist die bewusste, prozentuale Aufteilung Ihres gesamten Anlagekapitals auf verschiedene Anlageklassen („Assets“). Statt alles in eine einzige Anlageform zu stecken, bauen Sie ein Portfolio, das aus unterschiedlichen Bausteinen mit verschiedenen Funktionen besteht.
Für den Anfang kann man diese Bausteine in zwei Hauptkategorien einteilen:
- Die Wachstumskomponente
Dieser Teil Ihres Portfolios ist für die Rendite zuständig. Er besteht hauptsächlich aus Anlagen mit höheren Chancen und Schwankungen, allen voran Aktien (in Form von ETFs oder Einzelaktien). - Die Stabilitätskomponente
Dieser Teil soll Ihr Portfolio in turbulenten Börsenphasen absichern und die Gesamtschwankungen dämpfen. Er besteht aus sichereren Anlagen wie Anleihen oder auch Festgeld.
Direkt zu den Musterportfolios
Warum ist die Vermögensaufteilung wichtig?
Wie finden Sie Ihre persönliche Asset Allocation?
Die perfekte Asset Allocation gibt es nicht – es gibt nur die, die perfekt zu Ihnen passt. Ihre individuelle Aufteilung hängt dabei grundsätzlich von diesen Faktoren ab:
- Ihre Risikotoleranz
Ein chancenorientierter Anleger wird einen höheren Aktienanteil wählen als ein sicherheitsorientierter Anleger. - Ihr Anlagehorizont
Je länger Sie Ihr Geld anlegen können, desto höher kann Ihre Aktienquote sein, da Sie mehr Zeit haben, Marktschwankungen auszusitzen.
Grundsätzlich gilt: Der Risikoanteil des Portfolios sollte im Laufe des Lebens tendenziell sinken, jedoch kann auch dies abhängig von Ihrer individuellen finanziellen Situation anders aussehen. Beachten Sie dazu auch die konkreten Musterportfolios für verschiedene Anlegertypen im nächsten Kapitel
Musterportfolios im Überblick: Konkrete Beispiele für Ihre Anlagesumme
Die folgenden Beispiele basieren auf einer fiktiven Anlagesumme von 25.000 Euro. Sie sind vereinfachte Illustrationen und stellen keine individuelle Anlageberatung dar. Ihre persönliche Strategie muss immer auf Ihre individuelle Situation, Ihre Ziele und Ihre Risikotoleranz zugeschnitten sein. Lassen Sie sich auf Wunsch von unseren erfahrenen Experten individuell zur optimalen Anlagestrategie beraten.
Musterportfolio Sicherheitsorientiert (40 / 60)
Dieses Portfolio ist ideal für Anleger, deren oberste Priorität der Kapitalerhalt ist, die aber dennoch eine Rendite oberhalb der Inflationsrate anstreben. Es eignet sich für Personen mit geringer Risikobereitschaft oder einem kürzeren Anlagehorizont (zum Beispiel fünf bis zehn Jahre).
Anlageklasse | Anteil | Anlagesumme | Produktbeispiele |
---|---|---|---|
Wachstumskomponente (Aktien) | 40 % | 10.000 € | Ein breit gestreuter Welt-ETF (z. B. auf den MSCI World). |
Stabilitätskomponente | 60 % | 15.000 € | Eine Mischung aus Festgeld über verschiedene Laufzeiten („Zinstreppe“) und/oder einem ETF auf europäische Staatsanleihen hoher Bonität. |
Musterportfolio Ausgewogen (60 / 40)
Dies ist der Klassiker für den langfristigen Vermögensaufbau. Es ist ideal für Anleger mit einem mittleren Risikoprofil, die von den Chancen des Aktienmarktes profitieren möchten, aber gleichzeitig einen signifikanten Sicherheitsanker zur Dämpfung von Schwankungen wünschen. Der Anlagehorizont sollte bei mindestens zehn Jahren liegen.
Anlageklasse | Anteil | Anlagesumme | Produktbeispiele |
---|---|---|---|
Wachstumskomponente (Aktien) | 60 % | 15.000 € | Ein breit gestreuter Welt-ETF (z. B. auf den MSCI World oder FTSE All-World). |
Stabilitätskomponente (Anleihen) | 40 % | 10.000 € | Ein ETF auf europäische Staats- oder Unternehmensanleihen hoher Bonität. |
Musterportfolio Wachstum (80 / 20)
Dieses Portfolio richtet sich an chancenorientierte Anleger mit einer hohen Risikotoleranz und einem langen Anlagehorizont (über 15 Jahre). Das klare Ziel ist die Maximierung der langfristigen Rendite. Der Anleger muss in der Lage sein, auch stärkere Marktschwankungen emotional auszuhalten.
Anlageklasse | Anteil | Anlagesumme | Produktbeispiele |
---|---|---|---|
Wachstumskomponente (Aktien) | 80 % | 20.000 € | Ein Welt-ETF (z. B. MSCI ACWI) als Kern, eventuell ergänzt um einen ETF auf Schwellenländer oder bestimmte Technologiewerte. |
Stabilitätskomponente (Anleihen) | 20 % | 5.000 € | Ein ETF auf kurzlaufende Staatsanleihen hoher Bonität. |
Mit uns die ideale Kapitalanlage-Strategie finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock entwickeln wir Ihre persönliche Anlagestrategie – verständlich, sicher und auf Ihre Ziele ausgerichtet:
Assets im Überblick: Von sicher bis renditestark
ETFs und Aktien
Die Wachstumskomponente hat die Hauptfunktion, die langfristige Gesamtrendite Ihres Portfolios zu erwirtschaften. Da diese Anlagen höheren Wertschwankungen (Volatilität) unterliegen, ist für diesen Teil Ihres Portfolios ein langer Anlagehorizont erforderlich, um zwischenzeitliche Marktschwankungen ausgleichen zu können.
Anleihen und Festgeld
Die Hauptaufgabe der Stabilitätskomponente ist es, die Gesamtschwankungen des Portfolios zu reduzieren und in turbulenten Börsenphasen für einen Ausgleich zu sorgen.
Immobilien und Rohstoffe
Diese Anlageklassen können einem Portfolio hinzugefügt werden, um es noch breiter zu diversifizieren und es gegen spezifische ökonomische Szenarien wie eine hohe Inflation abzusichern.
Expertinnen-Tipp:
Warum vermietete Immobilien als Kapitalanlage besser sind
Sie können eine Immobilie auch selbst bewohnen. Dadurch profitieren Sie bei einem abgezahlten Immobilienkredit vom mietfreien Wohnen im Alter. Mit der Zeit kann der Wert des Gebäudes steigen, bei einem Verkauf würden Sie dann einen Gewinn erzielen. Bei einer Immobilie als Kapitalanlage ist es jedoch noch besser, diese zu vermieten. Dies hat zwei entscheidende Vorteile: Sie können den Immobilienkredit oder Renovierungen durch die Mieteinnahmen schneller abbezahlen und im besten Fall einen Ertrag erzielen, und Sie profitieren von höheren Steuerersparnissen als bei der Eigennutzung.“
Experten-Tipp:
Gold als Kapitalanlage?
„Bei den Kapitalanlagen ist auch die Investition in Gold sehr beliebt. Das Edelmetall gilt als krisen- und inflationssicher. Notfalls kann Gold gar als Zahlungsmittel dienen. Allerdings wirft es keine Gewinne und Dividenden ab und kostet in der Lagerung. Bei einem Verkauf muss zudem der Wert stark steigen, um einen wirklichen Gewinn zu erzielen. Trotzdem empfehlen wir bei der Kapitalanlage, das Portfolio mit Gold zu ergänzen. So legen wir im Rahmen der Vermögensverwaltung aktuell einen Teil des Geldes in Gold an. Es ist ein guter Ausgleich und dient als Absicherung vor Krisen.“
Anlagen mit hoher Rendite
Diese Kategorie umfasst Investitionen mit dem höchsten Renditepotenzial, die aber auch das höchste Risiko bergen. Sie sollten daher nur einen kleinen, spekulativen Teil eines gut diversifizierten Portfolios ausmachen.
Ein Portfolio aufzubauen bedeutet, diese unterschiedlichen Bausteine entsprechend ihrer Funktion und ihres Risikoprofils klug zu kombinieren. Die Kenntnis der einzelnen Komponenten ist dabei der erste Schritt. Der nächste ist, sie in einem Verhältnis zusammenzustellen, das Ihrer persönlichen Strategie entspricht und emotionale Fehlentscheidungen vermeidet – insbesondere, wenn signifikante Summen investiert werden. Genau hier kann unsere professionelle Beratung den entscheidenden Unterschied machen.
Mit uns die ideale Kapitalanlage-Strategie finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock entwickeln wir Ihre persönliche Anlagestrategie – verständlich, sicher und auf Ihre Ziele ausgerichtet:
So finden Sie mit uns die beste Kapitalanlage
Die richtige Kapitalanlagestrategie
Um eine Kapitalanlage zu finden, die Ihr Geld effektiv vermehrt und gleichzeitig zu Ihren Bedürfnissen passt, sollten Sie zunächst entscheiden, was Ihnen wichtig ist und welches Ziel Sie verfolgen. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei:
Diese Fragen stellen Ihnen auch unsere Spezialisten, wenn es im Rahmen der Vermögensverwaltung darum geht, die passende Kapitalanlagestrategie für Sie zu finden.
Ihre Vorteile der Kapitalanlage mit uns
Mit uns die ideale Kapitalanlage-Strategie finden
Gemeinsam mit unserem mehrfach ausgezeichneten Partner von Buddenbrock entwickeln wir Ihre persönliche Anlagestrategie – verständlich, sicher und auf Ihre Ziele ausgerichtet:
Die häufigsten Fragen zum Thema Kapitalanlage
Was bedeutet Kapitalanlage eigentlich?
Per Definition ist die Kapitalanlage der Einsatz von Geldmitteln in Beteiligungen oder Sachwerten zur Erzielung von Gewinn. Die Höhe der Rendite, die Höhe des Risikos und der Einsatz von liquiden Mitteln unterscheiden sich je nach Art der Kapitalanlage.
Welche Kapitalanlagen gibt es?
Es gibt eine breite Palette an Kapitalanlagen, die sich in ihrem Risiko- und Renditeprofil stark unterscheiden. Man kann sie grob in verschiedene Kategorien einteilen: Zu den zinspapierbasierten Anlagen gehören klassische Bankguthaben wie Tages- und Festgeld sowie Anleihen von Staaten oder Unternehmen. Unter Sachwerten versteht man vor allem physische Anlagen wie Immobilien oder Edelmetalle wie Gold. Die bekannteste Kategorie sind Unternehmensbeteiligungen, wozu Einzelaktien sowie gebündelte Anlagen in Form von ETFs und Investmentfonds zählen. Zusätzlich gibt es alternative und digitale Anlagen wie Kryptowährungen oder P2P-Kredite, die höhere Chancen, aber auch höhere Risiken bieten. Eine gute Anlagestrategie kombiniert in der Regel mehrere dieser Bausteine zu einem Portfolio, das auf die persönlichen Ziele zugeschnitten ist.
Welche Kapitalanlage lohnt sich?
Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, denn die eine „beste“ Kapitalanlage für jeden gibt es nicht. Welche Anlage sich für Sie persönlich am meisten lohnt, hängt nicht von aktuellen Markttrends ab, sondern ausschließlich von Ihren individuellen Zielen, Ihrem Anlagehorizont und Ihrer persönlichen Risikobereitschaft. Für das Ziel „Sicherheit des Notgroschens“ lohnt sich ein Tagesgeldkonto, da sein Gewinn in der maximalen Sicherheit und Verfügbarkeit liegt. Für das Ziel „langfristiger Vermögensaufbau“ lohnt sich oft ein breit gestreuter und kostengünstiger Aktien-ETF, da er die Chance auf hohe Renditen bietet. Die entscheidende Frage ist also nicht „Welche Anlage lohnt sich?“, sondern „Welche Anlage passt perfekt zu meinen Zielen und meinem Profil?“.
Soll ich 10.000 Euro auf einmal anlegen oder lieber in Raten?
Rein statistisch betrachtet hat die Einmalanlage über lange Zeiträume meist eine höhere Rendite erbracht, da Ihr gesamtes Kapital sofort am Markt arbeitet. Der gestaffelte Einstieg in Raten ist jedoch psychologisch oft angenehmer, da er das Risiko minimiert, genau an einem Markthochpunkt zu investieren. Die beste Strategie ist die, mit der Sie sich wohlfühlen und die Sie diszipliniert durchhalten können.
Was ist der Unterschied zwischen Asset Allocation und Diversifikation?
Beide Begriffe beschreiben die Risikostreuung, aber auf unterschiedlichen Ebenen. Diversifikation bedeutet, innerhalb einer Anlageklasse zu streuen – also zum Beispiel nicht nur eine einzelne Aktie, sondern einen ETF mit 1.600 verschiedenen Aktien zu kaufen. Die Asset Allocation ist die übergeordnete, strategische Entscheidung, wie Sie Ihr Geld auf verschiedene Anlageklassen aufteilen, also wie viel Prozent Sie in den Topf Aktien, wie viel in den Topf Anleihen und wie viel in den Topf Rohstoffe investieren.
Können Anleihen auch an Wert verlieren?
Auch Anleihen unterliegen Wertschwankungen. Während das Risiko eines kompletten Zahlungsausfalls bei Staatsanleihen höchster Bonität sehr gering ist, besteht das sogenannte Zinsänderungsrisiko. Wenn die allgemeinen Marktzinsen steigen, verlieren ältere Anleihen mit einer niedrigeren Verzinsung an Wert, da neu ausgegebene Anleihen attraktiver sind. Dieses Risiko ist bei Anleihen mit langer Restlaufzeit stärker ausgeprägt. Für Anleger, die eine Anleihe bis zur Fälligkeit halten, spielt dies jedoch eine geringere Rolle, da sie am Ende den Nennwert zurückerhalten.
Wann lohnen sich Immobilien als Kapitalanlage?
Immobilien lohnen sich vor allem dann als Kapitalanlage, wenn die Zinsen für ein Darlehen niedrig sind. So geht man sicher, dass der Hypothekenzins die zu erwartende Rendite nicht auffrisst. Eine Immobilie lohnt sich natürlich auch, wenn Sie die Immobilie komplett oder zu einem Großteil ohne Kredit finanzieren können, Sie also ausreichend Eigenkapital haben. Abgesehen davon lohnt sich die Investition in eine Immobilie, da das Geld, das in einem Haus oder einer Wohnung steckt, weniger der Inflation unterliegt.
Ab wann sollte ich über Beimischungen wie Gold oder Immobilien-Aktien nachdenken?
Solche strategischen Beimischungen, auch „Satelliten“ genannt, sollten erst dann in Betracht gezogen werden, wenn der Kern Ihres Portfolios solide steht. Sie dienen der weiteren Diversifikation oder dem Inflationsschutz, nicht primär der Rendite.
Wie oft sollte ich mein Portfolio überprüfen und anpassen?
Für eine langfristige Anlagestrategie ist es ausreichend, Ihr Portfolio ein- bis zweimal pro Jahr zu überprüfen. Tägliches Beobachten der Kurse führt oft zu Nervosität und emotionalen Kurzschlussreaktionen. Bei Ihrem jährlichen Check prüfen Sie, ob Ihre strategische Aufteilung (Asset Allocation) noch stimmt und passen diese bei Bedarf wieder an die ursprüngliche Gewichtung an (Rebalancing).
Ist ein Robo-Advisor eine gute Alternative zur persönlichen Beratung bei 10.000 Euro oder mehr?
Ein Robo-Advisor kann eine gute, kostengünstige Lösung sein, um eine standardisierte, passive Anlagestrategie digital umzusetzen. Eine persönliche Beratung bietet jedoch Mehrwert, der über die reine Portfolio-Erstellung hinausgeht. Ein Berater kann Ihre gesamte finanzielle Situation, bereits bestehende Investments und Verpflichtungen, steuerliche Besonderheiten und Ihre individuellen Lebenspläne in die Strategie einbeziehen. Zudem dient ein menschlicher Ansprechpartner, in schwierigen Marktphasen emotionale Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Haben Sie alles gefunden?
Hier finden Sie weitere interessante Inhalte zum Thema:
Schnelle Frage, Kritik oder Feedback?
Wir helfen Ihnen gern. Professionelle Beratung von echten Menschen. Rufen Sie uns zum Ortstarif an oder schreiben Sie uns per E‑Mail.
Die auf dieser Website bereitgestellten Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen, unverbindlichen Information zu Finanz- und Vorsorgethemen. Sie stellen keine individuelle Anlage-, Steuer-, Rechts- oder Versicherungsberatung im Sinne des § 2 Abs. 10 Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) beziehungsweise des § 85 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) dar und können eine persönliche Beratung durch hierfür qualifizierte Fachleute nicht ersetzen. Prüfen Sie vor jeder Anlageentscheidung sorgfältig, ob das jeweilige Produkt zu Ihrem persönlichen Risikoprofil, Ihrem Anlagehorizont und Ihren finanziellen Verhältnissen passt, und holen Sie sich bei Bedarf fachkundigen Rat ein.