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Was ist eine Krankentagegeldversicherung, wer braucht sie und welche Anbieter wir Ihnen empfehlen.
Inhalt dieser SeiteDas Wichtigste in Kürze
Was ist eine Krankentagegeldversicherung?
Was ist eine Krankentagegeldversicherung?
Eine Krankentagegeldversicherung ist eine freiwillige Zusatzversicherung. Angestellte, Freiberufler oder Selbständige erhalten mit dieser Versicherung pro Krankheitstag eine vorher vertraglich festgelegte Summe. So können sie bei Krankheit Einkommensausfälle mindern oder ausgleichen (Quelle: Versicherungsvertragsgesetz § 192 (5)). Damit die Versicherung zahlt, müssen jedoch folgende Bedingungen erfüllt sein (Quelle: Verband der Privaten Krankenversicherung, § 1 (2 und 3)):
Die Zahlung des Krankentagegeldes ist erst mal nicht zeitlich begrenzt – vorausgesetzt, Sie sind arbeitsunfähig. Die Auszahlung des Krankentagegeldes endet aber, wenn nach einem medizinischen Befund keine Arbeitsunfähigkeit mehr besteht. Das gleiche gilt, wenn Sie langfristig berufsunfähig werden. In der Regel läuft eine Krankentagegeldversicherung nur bis zum 65. Lebensjahr, weil dann bei den allermeisten die Rente beginnt.
Vorteile einer privaten Krankentagegeldversicherung
Gesundheitsfragen beachten
Anbieter von Krankentagegeldversicherungen möchten vor einem Vertragsabschluss Ihr Risiko für eine Arbeitsunfähigkeit einschätzen. Dafür stellen sie Ihnen Fragen zu Ihrer Gesundheit, zum Beispiel zum Körpergewicht und zur Körpergröße, aber auch zu Erkrankungen der Psyche oder des Bewegungsapparates. Sieht der Versicherer bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für eine Arbeitsunfähigkeit, kann er Ihnen einen Vertrag mit erhöhten Beiträgen anbieten (Risikozuschlag). Der Anbieter kann aber auch bestimmte Ursachen für eine Arbeitsunfähigkeit vertraglich ausschließen (Ausschlussklausel). Ist ihm Ihr Risiko zu hoch, kann er Ihren Antrag auch ablehnen.
Einige Versicherer bieten jedoch auch Aktionen an, bei denen die Gesundheitsfragen reduziert sind oder ganz wegfallen.
Wartezeit und Karenzzeit
Beachten Sie, dass bei einer Krankentagegeldversicherung in der Regel eine Wartezeit von drei Monaten gilt. Das bedeutet, dass Sie nach Abschluss der Versicherung erst nach dieser Wartezeit bei Krankheit das Tagegeld erhalten. Diese Wartezeit entfällt allerdings bei Unfällen. Dann leistet die Krankentagegeldversicherung auch schon vor Ablauf der drei Monate (Quelle: Verband der Privaten Krankenversicherung, § 1 a (5)).
Bevor die Krankentagegeldversicherung bei Mutterschutz und am Entbindungstag leistet, müssen in der Regel acht Monate vergehen (Quelle: Verband der Privaten Krankenversicherung, § 1 a (5)).
Nicht zu verwechseln ist die Wartezeit mit der Karenzzeit. Sie gibt an, ab welchem Tag der Arbeitsunfähigkeit der Versicherer das Tagesgeld auszahlt. Typische Karenzzeiten sind drei, 14, 28 oder 42 Tage.
Das ist der Unterschied zwischen Krankentagegeld und Krankengeld
| Krankengeld | Krankentagegeld | |
|---|---|---|
| Art der Absicherung | Gesetzlich | Privat |
| Für wen? | Gesetzlich Versicherte, z. B. Angestellte | Alle mit einer privaten Krankentagegeldversicherung |
| Zahlungsbeginn | Ab Tag 43 | Vertraglich vereinbart; in der Regel ab Tag 43; bei manchen Anbietern auch früher möglich |
| Höhe | Maximal 70 % des Bruttoeinkommens und 90 % des Nettoeinkommens | Vertraglich vereinbart |
Werden Arbeitnehmer durch Krankheit oder Unfall arbeitsunfähig, haben sie Anspruch auf maximal 42 Tage Entgeltfortzahlung (Quelle: Entgeltfortzahlungsgesetz § 3). Hält die Arbeitsunfähigkeit darüber hinaus an, erhalten Arbeitnehmer das gesetzliche Krankengeld. Die Höhe des Krankengeldes richtet sich nach dem Einkommen: Es beträgt maximal 70 Prozent des Bruttoeinkommens, darf aber 90 Prozent des Nettoeinkommens nicht übersteigen. Als Einkommensobergrenze wird die Beitragsbemessungsgrenze herangezogen. Wer also über dieser Grenze verdient, muss mit weniger Krankengeld rechnen (Quelle: SGB V, § 47).
Das Krankengeld ist eine gesetzliche Leistung, von der hauptsächlich gesetzlich versicherte Arbeitnehmer profitieren – Selbständige und Freiberufler haben in der Regel keinen Anspruch darauf. Demgegenüber kann eine Krankentagegeldversicherung jeder abschließen, entweder als private Krankenzusatzversicherung oder als Baustein der privaten Krankenversicherung.
Krankentagegeld oder Krankenhaustagegeld?
Leicht zu verwechseln ist das Krankentagegeld auch mit dem Krankenhaustagegeld. Das Krankenhaustagegeld ist ebenfalls eine private Zusatzversicherung, zahlt aber einen Tagessatz ausschließlich für Krankenhausaufenthalte. Über diesen Tagessatz können Sie frei verfügen und es für zusätzliche Leistungen wie ein Fernsehgerät oder ein Telefon im Zimmer einsetzen oder Kinderbetreuung oder eine Haushaltshilfe während Ihres Krankenhausaufenthaltes bezahlen.
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Wer braucht eine Krankentagegeldversicherung?
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Beispiele: So groß ist Ihre Versorgungslücke
Schwere Krankheiten können zu einer längerfristigen Arbeitsunfähigkeit führen. Folgen einer Arbeitsunfähigkeit sind in den allermeisten Fällen Einbußen beim Gehalt oder der Verlust der zentralen Einkommensquelle. So entsteht eine Lücke zwischen dem, was die Erkrankten benötigen, um ihren Lebensstandard zu halten, und dem, was ihnen während der Krankheit tatsächlich finanziell zur Verfügung steht.
Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer
Arbeitnehmern wird, wenn sie durch Krankheit arbeitsunfähig werden, für sechs Wochen ihr reguläres Gehalt weiter ausgezahlt. Hält die Arbeitsunfähigkeit länger als 42 Tage an, haben sie Anrecht auf Krankengeld. Da dieses nur bei 70 Prozent des Bruttoeinkommens, maximal aber bei 90 Prozent des letzten Nettogehalts liegt und auf 128,63 Euro pro Tag begrenzt ist, müssen Bezieher von Krankengeld mit weniger Geld im Monat auskommen. In unserem Beispiel entsteht etwa eine Versorgungslücke von rund 445 Euro pro Monat:
| Monatseinkommen (brutto) | 3.000 € |
| Monatseinkommen (netto) | 2.052 € |
| Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung | 1.606,72 € |
| Monatliche Versorgungslücke | 445,28 € |
Privat versicherte Arbeitnehmer
Privat versicherte Arbeitnehmer haben keinen Anspruch auf das gesetzliche Krankengeld. Sie benötigen daher ab dem 43. Krankheitstag (Ende der Lohnfortzahlung) privates Krankentagegeld, um die Versorgungslücke auszugleichen. Sie liegt in unserem Beispiel bei 3.514 Euro:
| Monatseinkommen (brutto) | 5.400 € |
| Monatseinkommen (netto) | 3.514 € |
| Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung | 0 € |
| Monatliche Versorgungslücke | 3.514 € |
Selbständige und Freiberufler
Freiberufler und Selbständige haben weder einen Arbeitgeber, der ihnen eine Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall gewährt, noch erhalten sie als freiwillig gesetzlich oder privat versichert in der Regel Krankengeld. Sie können daher schon kurz nach dem Beginn ihrer Arbeitsunfähigkeit mit massiven Einkommenseinbußen konfrontiert sein. In unserem Beispiel würde eine Versorgungslücke von 3.000 Euro im Monat entstehen. Eine Krankentagegeldversicherung zählt daher zu den wichtigsten privaten Zusatzversicherungen für diese Berufsgruppe.
| Monatseinkommen (alle Abgaben bereits abgezogen) | 3.000 € |
| Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung | 0 € |
| Monatliche Versorgungslücke | 3.000 € |
Darum ist eine Krankentagegeldversicherung so wichtig
Unsere Beispiele zeigen: Egal ob gesetzlich oder privat versicherter Angestellter, Selbstständiger oder Freiberufler: In den meisten Fällen entsteht durch Arbeitsunfähigkeit eine finanzielle Lücke. Diese kann bei wenigen hundert Euro bis zu mehreren tausend Euro pro Monat liegen. Menschen ohne Einkommen sind wiederum besonders stark von Armut betroffen (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung). 2023 war Arbeitslosigkeit die häufigste Ursache für Überschuldung (Quelle: statista). Mit einer Krankentagegeldversicherung kann die Versorgungslücke verkleinert oder ganz geschlossen werden. Gerade für Personen, die keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und/oder gesetzliches Krankengeld haben, ist dies eine wichtige Absicherung.
Beamte benötigen kein Krankentagegeld
Beamte benötigen in der Regel keine Krankentagegeldversicherung, weil ihre Dienstbezüge auch bei Krankheit fortgezahlt werden. Es entsteht also keine Einkommenslücke nach sechs Wochen wie bei Arbeitnehmern mit einer gesetzlichen Krankenversicherung, die auf Krankengeld wechseln. Wichtiger für Beamte sind meist die Beihilfeergänzung in der privaten Krankenversicherung und eine Dienstunfähigkeitsabsicherung.
Wann und was zahlt eine Krankentagegeldversicherung?
Wichtige Leistungen einer Krankentagegeldversicherung
Krankentagegeld ab dem 43. Krankheitstag; bei einigen Anbietern auch früher
Ausgleich von bis zu 100 Prozent des Verdienstausfalles möglich
Keine Leistungshöchstdauer: Sie bekommen Krankentagegeld, bis Sie wieder arbeiten können oder berufsunfähig werden
Auszahlung auch während Krankenhausaufenthalt
Tarifabhängig auch Krankentagegeld bei Erkrankung des Kindes möglich
Auszahlung auch für Sonn- und Feiertage
Krankentagegeld während Mutterschutz und am Entbindungstag
Sind Frauen während des Mutterschutzes oder am Entbindungstag nicht oder nur eingeschränkt beruflich tätig, zahlt der Versicherer das vertraglich vereinbarte Krankentagegeld. Mutterschaftsgeld, Elterngeld oder andere Ersatzleistungen werden auf das Krankentagegeld angerechnet. Das Krankentagegeld darf zusammen mit diesen Leistungen nicht höher als das Nettoeinkommen sein. Die Versicherung zahlt das Krankentagegeld in diesem Fall aber auch nur dann, wenn eine achtmonatige Wartezeit ab Versicherungsbeginn eingehalten wurde (Quelle: Verband der Privaten Krankenversicherung, § 1 a).
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Wann leistet sie nicht?
Wie hoch sollte das Krankentagegeld sein?
Grundsätzlich können Sie die Höhe des Krankentagegeldes selbst festlegen. Sie sollten sich dabei an der Einkommenslücke orientieren, die bei längerer Krankheit bei Ihnen auftreten würde. Wie groß diese Lücke ist, hängt sowohl von der Höhe Ihres Einkommens ab, als auch davon, ob Sie eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhalten und Anspruch auf Krankengeld haben. Wie Sie den optimalen Tagessatz für sich bestimmen, erfahren Sie in diesem Kapitel.
Beachten Sie: Einige Versicherer begrenzen die Höhe des Tagessatzes, den Sie erhalten können.
Kennen Sie Ihren Krankentagegeld-Bedarf?
Gesetzlich versicherte Angestellte
Das gesetzliche Krankengeld, das Angestellte nach der Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber erhalten, deckt circa 70 Prozent des Bruttogehalts ab. Ein Krankentagegeld wird also für die restlichen 30 Prozent benötigt.
| Einkommen | 100 % |
| Lohnfortzahlung (sechs Wochen) | 100 % |
| Krankengeld (ab der siebten Woche) | 70 % |
| Versorgungslücke | 30 % |
Privat versicherte Angestellte
Da Angestellte mit einer privaten Krankenversicherung nach der Lohnfortzahlung kein Krankengeld erhalten, müssen sie ab der siebten Woche 100 Prozent ihres Einkommens ausgleichen, zum Beispiel mit einer Krankentagegeldversicherung.
| Einkommen | 100 % |
| Lohnfortzahlung (sechs Wochen) | 100 % |
| Krankengeld (ab der siebten Woche) | 0 % |
| Versorgungslücke | 100 % |
Selbständige und Freiberufler
Selbstständige und Freiberufler erhalten in der Regel weder Lohnfortzahlung noch Krankengeld. Ihre Versorgungslücke liegt also bereits ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit bei 100 Prozent.
| Einkommen | 100 % |
| Lohnfortzahlung (sechs Wochen) | 0 % |
| Krankengeld (ab der siebten Woche) | 0 % |
| Versorgungslücke | 100 % |
Selbständige, die sich freiwillig gesetzlich versichern, können bei Vertragsabschluss den Anspruch auf Krankengeld vertraglich miteinschließen lassen. Sie erhalten dann gesetzliches Krankengeld in Höhe von circa 70 Prozent Ihrer Einkünfte. Sie zahlen dafür allerdings auch einen erhöhten Beitragssatz.
So berechnen Sie Ihre Versorgungslücke und den Bedarf an Krankentagegeld
Um eine passende private Krankentagegeldversicherung zu finden, müssen Sie in einem ersten Schritt wissen, wie groß Ihre monatliche Versorgungslücke konkret ist. In einem zweiten Schritt sollten Sie dann berechnen, wie viel Geld pro Tag Sie eigentlich benötigen.
Beachten Sie: Wählen Sie den Tagessatz zu hoch, dann zahlen Sie unnötig hohe Beiträge. Wählen Sie den Satz pro Tag zu niedrig, müssen Sie für die Differenz selbst aufkommen.
| Gesetzliches Krankengeld (70 % des Bruttolohns, maximal 90 % des monatlichen Nettolohns) |
| − Sozialabgaben (Renten-, Arbeitslosen-, Pflegeversicherung, ca. 12,4 %*) |
| = Monatliches Netto-Krankengeld |
| Monatliches Nettoeinkommen − Netto-Krankengeld |
| = Monatliche Versorgungslücke |
| Monatliche Versorgungslücke ÷ 30 |
| = Ihr notwendiger Tagessatz an Krankentagegeld |
Rechenbeispiel für Angestellte
Der Angestellte in unserem Rechenbeispiel ist 30 Jahre alt, gesetzlich pflichtversichert und in der Steuerklasse 1.
| Monatliches Bruttoeinkommen | 3.000 € |
| Monatliches Nettoeinkommen | 2.052 € |
| Krankengeld (max. 90 % vom Netto) | 1.846,80 € |
| − Sozialabgaben auf das Krankengeld | 229,00€ |
| Monatliches Netto-Krankengeld | 1.617,80 € |
| Monatliche Versorgungslücke | 434,20 € |
| Absicherungsbedarf Krankentagegeld | 14,47 € pro Tag |
Rechenbeispiel für Selbstständige
Die Selbständige aus unserem Beispiel ist privat versichert und erhält kein Krankentagegeld im Tarif ihrer privaten Krankenversicherung.
| Jährlicher Gewinn aus selbständiger Tätigkeit | 36.000 € |
| Monatlicher Gewinn | 3.000 € |
| Krankengeld | 0 € |
| Monatliche Versorgungslücke | 3.000 € |
| Absicherungsbedarf Krankentagegeld | 100 € pro Tag |
Gibt es eine Höchstgrenze für das Krankentagegeld?
Sie können die Höhe des Krankentagegeldes zwar grundsätzlich frei wählen, jedoch darf es zusammen mit dem gesetzlichen Krankengeld Ihr Nettoeinkommen nicht übersteigen. Um das Nettoeinkommen zu berechnen, wird meist der Durchschnittsverdienst der letzten zwölf Monate vor Antragstellung beziehungsweise vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit herangezogen (Quelle: Verband der Privaten Krankenversicherung, § 4).
Kann man das Krankentagegeld nachträglich anpassen?
Ja, bei unseren Partnern können Sie die Höhe des Krankentagegeldes ohne erneute Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeit individuell anpassen, wenn sich Ihr durchschnittliches Nettoeinkommen nachweislich erhöht hat. Die Gehaltserhöhung müssen Sie dafür innerhalb von zwei Monaten nach Änderung des Nettoeinkommens beziehungsweise bei Selbstständigen nach Erhalt des Steuerbescheids dem Versicherer mitteilen.
Krankentagegeld ist steuerfrei
Die von Ihrer Krankentagegeldversicherung ausbezahlten Summen sind von Steuern und Abgaben befreit. Somit muss es auch nicht in der Einkommensteuererklärung angegeben werden.
Übrigens: Die Beiträge zur Krankentagegeldversicherung können Sie als Vorsorgeaufwendung steuerlich geltend machen. Mehr dazu hier:
Private Krankenzusatzversicherungen richtig von der Steuer absetzen
Was kostet eine Krankentagegeldversicherung?
Diese Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe
Rechenbeispiel: Krankentagegeldversicherung für gesetzlich versicherten Arbeitnehmer
In unserem Beispiel erhält ein gesetzlich versicherter Arbeitnehmer das gesetzliche Krankengeld. Die Versorgungslücke liegt bei monatlich 434,20 Euro. Der benötigte Tagessatz liegt bei 14,47 Euro. Je nach Alter würde der Beitrag bei rund sieben oder neun Euro pro Monat liegen:
| Alter | Beitrag pro Monat |
|---|---|
| 30 Jahre | Ab 6,53 € |
| 40 Jahre | Ab 8,63 € |
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Krankentagegeldversicherungen im Test
Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2025)
Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Krankentagegeldversicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:
Alle aktuellen Testberichte zur Krankentagegeldversicherung (2025)
Wie finde ich die richtige Versicherung?
Darauf sollten Sie beim Vergleich achten
Um eine passende Krankentagegeldversicherung für sich zu finden, müssen Sie zunächst berechnen, wie hoch Ihre Versorgungslücke und Ihr benötigter Tagessatz wären, wenn Sie arbeitsunfähig würden. Wie das geht, zeigen wir Ihnen im Kapitel „So berechnen Sie Ihre Versorgungslücke und den Bedarf an Krankentagegeld“.
Wenn Sie Ihren Tagesgeldbedarf kennen, können Sie sich an einen Vergleich verschiedener Anbieter und ihrer Krankentagegeld-Tarife machen. Die Tarife unterscheiden sich im Preis, aber auch bei den Konditionen und im Leistungsumfang. Schauen Sie allerdings nicht nur auf die Höhe der Monatsbeiträge, sondern achten Sie vor allem darauf, dass die Konditionen und Leistungen zu Ihren Bedürfnissen passen.
Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Krankentagegeldversicherung begehen sollten
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Die häufigsten Fragen zur Krankentagegeldversicherung
Wie sinnvoll ist eine Krankentagegeldversicherung?
Eine Krankentagegeldversicherung ist in jedem Falle sinnvoll, da Sie mit ihr finanzielle Einkommensausfälle während einer Phase von Arbeitsunfähigkeit reduzieren oder ganz ausgleichen können. Gesetzlich Versicherten wird zwar der Lohn über sechs Wochen weitergezahlt und sie erhalten gesetzliches Krankengeld, jedoch deckt dieses nur einen Teil des Einkommens ab. Selbständige und Freiberufler profitieren in der Regel besonders von einer privaten Krankentagegeldversicherung, da sie weder eine Lohnfortzahlung noch gesetzliches Krankengeld erhalten.
Was kostet eine Krankentagegeldversicherung?
Eine Krankentagegeldversicherung gibt es bereits ab 6,53 Euro im Monat, wenn Sie später ein Krankentagegeld in Höhe von 15 Euro pro Tag erhalten möchten. Wie hoch die Beiträge sind, richtet sich maßgeblich nach Ihrem Alter und der gewünschten Höhe des Krankentagegeldes.
Wie lange zahlt eine Krankentagegeldversicherung?
Eine gute Krankentagegeldversicherung sollte unbegrenzt leisten. Das heißt, sie zahlt Ihnen Krankentagegeld so lange aus, bis Ihre Arbeitsunfähigkeit beendet ist, Sie also wieder arbeiten gehen können, oder Sie berufsunfähig werden.
Ab wann sollte das Krankentagegeld starten (Karenzzeit)?
Angestellte wählen meist als Beginn der Krankentagegeldzahlung den 43. Tag (Ende Lohnfortzahlung). Selbständige können schon ab dem ersten, je nach Rücklagen und Fixkosten, Krankentagegeld erhalten. Beachten Sie: Je früher der Auszahlungsstart, desto höher der Beitrag. Die Karenzzeit sollte den tatsächlichen Einkommensausfall treffen.
Zahlt die Krankentagegeldversicherung bei Berufsunfähigkeit?
Nein. Sobald Sie nicht mehr arbeits- sondern berufsunfähig sind – das heißt, Ihre berufliche Tätigkeit dauerhaft nicht mehr ausüben können –, endet die Zahlung des Krankentagegeldes. Einige Versicherer erleichtern Ihnen den Übergang zur Berufsunfähigkeit, indem sie noch drei weitere Monate zahlen. Um sich während einer Berufsunfähigkeit abzusichern, können Sie eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Wann bekomme ich Kinderkrankentagegeld?
Einige Tarife zahlen ein Krankentagegeld aus, wenn Ihr Kind erkrankt. Dabei gelten unter anderem folgende Bedingungen:
- Ihr Kind ist unter zwölf Jahre und gesetzlich krankenversichert.
- Der Arzt bescheinigt, dass Ihr Kind erkrankt ist und Betreuung benötigt.
- Sie werden von der Arbeit unbezahlt freigestellt.
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