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Welche Methoden sich zum Stressabbau eignen, wie Sie Stressfaktoren erkennen und warum Sie Berufsunfähigkeit versichern sollten.
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Welche Methoden sich zum Stressabbau eignen, wie Sie Stressfaktoren erkennen und warum Sie Berufsunfähigkeit versichern sollten.
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Stress ist Hauptursache für Berufsunfähigkeit
Viele Beschäftigte empfinden ihren Berufsalltag als extrem stressig. Stress an sich ist zunächst einmal nichts negatives, denn er führt dazu, dass wir uns leistungsfähiger und motivierter fühlen. Damit wir Stress jedoch als positiv empfinden, darf dieser nicht zu lange anhalten bzw. zu häufig auftreten. Positiven Stress erkennt man auch daran, dass Stresshormone sich praktisch von alleine abbauen beispielsweise durch Ruhephasen in Form von Schlaf. Problematisch für Körper und Seele wird es allerdings, wenn Stress dauerhaft den Alltag begleitet und das Abschalten erschwert. In diesem Fall spricht man von chronischem Stress, welcher als Hauptauslöser für viele physische und psychische Erkrankungen gilt. Wird Dauerstress weder vermieden noch abgebaut, kann er gar zu Berufsunfähigkeit führen.
Anzeichen für Stress erkennen
Um die Entstehung von negativem Stress zu verhindern, sollten Betroffene persönliche Stresssignale erkennen. Diese können sich bei jedem Menschen anders äußern und stärker oder schwächer ausgeprägt sein. Typische Anzeichen für Stress können sein:
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Gründe für Stress analysieren
Um Stress am Arbeitsplatz dauerhaft zu reduzieren, sollten Sie zuallererst Ihre persönlichen Stressfaktoren (Stressoren) identifizieren. Denn wenn Sie erstmal die Ursachen für Ihr Stressempfinden kennen, können Sie diese ganz leicht beseitigen oder zumindest positiv beeinflussen. Manchmal ist es jedoch schwierig, die Ursachen für Stress konkret zu benennen. In diesem Fall kann die Erstellung einer Stressoren-Liste hilfreich sein. Auch eine Stressdiagnostik beim Hausarzt kann dazu beitragen, die eigenen Stressfaktoren leichter zu erkennen. Arbeitsbedingter Stress wird in der Regel durch innere und äußere Stressfaktoren verursacht.
Innere Stressfaktoren
Innere Stressfaktoren sind individuell und werden von jedem selbst verursacht. Sie festigen sich bereits in der Kindheit und bleiben häufig bis ins Erwachsenenalter bestehen. Im Arbeitsalltag zeigen sich innere Stressfaktoren beispielsweise in Form von:
Äußere Stressfaktoren
Äußere Stressfaktoren sind Reize, die ein starkes inneres Unbehagen auslösen. Da äußere Stressoren von der Umgebung erzeugt werden, haben wir meist keinen Einfluss auf sie. Typische äußere Stressfaktoren am Arbeitsplatz sind:
Methoden zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz
Stress im Arbeitsalltag ist normal und häufig kaum zu umgehen. Doch ein dauergestresstes Gemüt muss nicht Ihr Schicksal sein! Denn mittlerweile gibt es viele hilfreiche Methoden, um Stressfaktoren am Arbeitsplatz zu minimieren. So vielfältig die einzelnen Methoden auch sind, das Ziel ist immer das Gleiche: Lernen, gelassener zu werden und entspannter zu arbeiten. Da die einzelnen Methoden unterschiedlich auf jeden Menschen wirken, sollten Sie sich genügend Zeit zum Erproben nehmen. Denn nicht jede Technik passt auch zu jedem Menschen. Folgende Dinge können Sie tun, um stressfrei durch den Arbeitstag zu kommen.
Realistische Ziele setzen
Wer Ziele richtig setzt, hat weniger Stress im Arbeitsleben. Leider streben Arbeitnehmer häufig zu große Ziele an. Dies geht wiederum mit einem hohen psychischen Stress einher, denn schließlich muss das gesetzte Ziel ja irgendwie erreicht werden. Scheitert die Zielumsetzung, ist häufig Frustration und noch größerer Druck die Folge. Versuchen Sie Ziele daher möglichst realistisch und konkret zu setzen. Auf diese Weise können Sie Ziele ganz stressfrei erreichen.
To-do-Liste erstellen
To-Do-Listen sind ein sinnvolles Werkzeug, um Stress aus dem Kopf zu bekommen. Sie helfen einem dabei, Arbeitsaufgaben zu visualisieren und nach Wichtigkeit zu sortieren. Anstatt wahllos mit einer Aufgabe zu beginnen, können Sie sich nun gezielt einer bestimmten Sache widmen. Das Abstreichen von erledigten To-dos macht nicht nur Spaß, sondern sorgt auch dafür, dass Ihr allgemeines Stresslevel sinkt.
Zeit realistisch einteilen
Damit der Arbeitstag möglichst stressfrei verläuft, empfiehlt es sich, den Terminkalender nicht unnötig vollzupacken. Seien Sie hier realistisch und planen Sie nicht mehr Aufgaben ein, als Sie tatsächlich bewältigen können. Auch ist es stets hilfreich, die Termine passend zu legen, also sowohl den Start- als auch den Endzeitpunkt zu notieren. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Sie sich nicht in unnötigen Dingen verlieren und tatsächlich alles schaffen, was Sie sich vorgenommen haben – ohne in Stress zu verfallen.
Nein-Sagen lernen
Natürlich ist es üblich, sich im Kollegenkreis gegenseitig zu unterstützen. Bevor Sie Ihre Hilfe Jemandem zugestehen, sollten Sie sich aber fragen, ob Ihr Arbeitspensum dies auch zulässt. Gehen Sie nicht leichtfertig mit Ihrer Hilfsbereitschaft um! Sie wollen schließlich nicht ausgenutzt werden oder in einem Meer an Arbeit ertrinken. Scheuen Sie sich auch nicht davor, Aufgaben von Vorgesetzten abzulehnen, wenn diese im gesetzten Zeitraum nicht für Sie machbar sind. Lernen Sie daher unbedingt „Nein“ zu sagen, denn dies bewahrt Sie davor, Stress unnötig zu provozieren.
Überstunden vermeiden
Ab und An kann es sein, dass Ihr Vorgesetzter Sie darum bittet, Überstunden einzulegen. Solange es sich dabei um eine Ausnahme handelt, ist das auch in Ordnung. Werden Überstunden jedoch öfter von Ihnen verlangt, sollten Sie dies nicht einfach akzeptieren. Denn eine dauerhafte Überbelastung hat ernste Folgen, die bis hin zu Depression und Burnout reichen können. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten. Sicherlich ist es möglich, Sie durch bestimmte Maßnahmen vor Mehrarbeit zu bewahren.
Stressprävention von Arbeitgeberseite
Auch wenn die Verantwortung für die Bewältigung von Arbeitsstress bei jedem Mitarbeiter selbst liegt, sollten ebenfalls Arbeitgeber etwas für einen stressfreien Arbeitsalltag ihrer Belegschaft tun. Denn Führungskräfte tragen nicht nur Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, sondern auch für die Gesundheit der Mitarbeiter. Von Stressprävention im Betrieb profitieren jedoch nicht nur die Angestellten. Arbeitgebern kommen Gesundheitsmaßnahmen ebenfalls zugute, zumal diese krankheitsbedingte Ausfälle im Unternehmen erheblich reduzieren. Folgende Maßnahmen sollten Arbeitgeber zur Stressprävention ergreifen:
Flexible Arbeitszeiten
Flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen mehr Freiheit in der Lebensgestaltung und bieten Freiräume für den nötigen Ausgleich.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Anhand einer individuellen Erfassung des Gesundheitszustands können Unternehmen sofort erkennen, welcher Mitarbeiter Hilfe benötigt.
Bessere Arbeitsplätze
Ergonomische Büroeinrichtung und die Vermeidung von zu viel Lärm am Arbeitsplatz, können dafür sorgen, dass das Stresslevel der Beschäftigten sinkt.
Sportprogramm
Körperliche Betätigung ist die beste Möglichkeit, um Arbeitsstress schnell und effektiv abzubauen. Innerbetriebliche Sportkurse sind daher sehr beliebt bei Mitarbeitern.
Optimierung von Arbeitsprozessen
Damit Mitarbeiter stressfrei arbeiten können, sollten die Arbeitsbedingungen an die Fähigkeiten der Person angepasst werden. Auch sollte die Arbeit Möglichkeiten zum sozialen Kontakt bieten.
Stress abbauen am Feierabend
Es gibt viele Wege, um den Arbeitsstress am Feierabend loszuwerden. Wichtig ist jedoch, dass Sie die passende Methode für sich selbst finden. Hierfür empfiehlt es sich, verschiedene Dinge auszuprobieren. Sicherlich werden Sie dann schnell erkennen, welche Form von Entspannung Sie benötigen. Entspannung sieht nämlich für jeden Menschen anders aus. Denn während die Einen Bewegung brauchen, um Stress abzubauen, suchen Andere die Entschleunigung. Um Abstand zur Arbeit zu gewinnen, könnten Sie Folgendes ausprobieren:
Gärtnern
Wer die Chance hat, einen Garten selbst zu bepflanzen, findet darin einen idealen Ausgleich zum stressigen Alltag. Dabei muss es nicht die eigene Parzelle sein. Immer mehr Gemeinschaftsgärten werden in Großstädten angelegt, wo die Menschen gemeinsam Gemüse und Blumen anpflanzen und pflegen.
Raus in die Natur
Solche sonnenreichen Tage, wie wir sie derzeit erleben, eignen sich besonders gut, um Erholung in der Natur zu suchen. Abseits von den täglichen Aufgaben am Arbeitsplatz können Beschäftigte ihren Stress im Freien abschütteln.
Musikhören
Das Hören von Musik hat einen stressreduzierenden Effekt. Es sorgt dafür, das sich der Herzschlag reduziert, was widerum den Blutdruck senkt und die Muskelspannung positiv verändert.
Sport treiben
Bewegung ist eine der besten Methoden um Arbeitsstress abzubauen. Egal ob Fahrradfahren, Yoga oder Joggen – die Ausübung moderater Sportarten senkt die Herzfrequenz und verbessert die Schlafqualität.
Soziale Kontakte pflegen
Besonders gut gegen Stress ist ein regelmäßiger Austausch mit Freunden und Familie. Denn der Kontakt zu geliebten Menschen hilft dabei, auf andere Gedanken zu kommen und von der Arbeit abzuschalten.
Basteln
Bastelaktivitäten wie das Falten von Origami können eine gute Möglichkeit sein, um nach Feierabend einen Ausgleich zu finden. Das Wirkprinzip von Faltübungen ist einfach: Je mehr Sie sich auf das Falten konzentrieren, desto weniger Alltagsstress empfinden Sie.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Nicht immer zeigt die Umsetzung von stressreduzierenden Methoden Erfolg. Denn manchmal sitzen eigene Stressmuster so tief, dass sich diese nur schwer auflösen lassen. Oftmals ist es dann ratsam, sich an einen Profi zu wenden, mit dessen Hilfe Sie erlernen wie Sie mit Stressfaktoren am besten umgehen. Institutionen, die in Stressmanagementtechniken geschult sind, sind zum Beispiel:
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Richtig gegen Berufsunfähigkeit absichern
Vorbeugung durch Berufsunfähigkeitsversicherung
Allen bisher genannten Tipps zur Erholung nach der Arbeit bzw. Minderung von Stress während der Arbeit zum Trotz: Viele Menschen werden jedes Jahr von ihrer Arbeit berufsunfähig. Die häufigsten Ursachen sind nach wie vor psychische Belastung und körperliche Beeinträchtigungen. Jeder kann zwar eigene Schritte unternehmen, um die Belastungen durch Arbeit auszugleichen. Aber dennoch bleibt das Risiko bestehen, seinen Beruf nicht mehr ausüben zu können. Und das lange bevor man das gesetzliche Rentenalter erreicht. Deshalb wird schon jungen Arbeitnehmern der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung empfohlen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet dann, wenn der letzte Beruf nur noch zu 50 Prozent ausgeübt werden kann.
Achtung!
Nicht alle BU-Tarife schließen eine Berufsunfähigkeit infolge psychischer Erkrankungen im Versicherungsschutz ein. Um sicherzugehen, dass Ihre gewählte Berufsunfähigkeitsversicherung bei Erkrankungen der Psyche zahlt, sollten Sie Ihre Vertragsunterlagen vor Abschluss genau durchlesen.
Gibt es eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen?
Absichern durch Erwerbsunfähigkeitsversicherung
Auch die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine sinnvolle Absicherung, wenn Ihr körperlicher und geistiger Zustand Sie an der Ausübung Ihres Berufs hindert. Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung leistet die Erwerbsunfähigkeitsversicherung jedoch erst, wenn Sie dem Arbeitsmarkt überhaupt nicht mehr zur Verfügung stehen können. Da die Erwerbsunfähigkeitsversicherung in der Regel günstiger ist als die Berufsunfähigkeitsversicherung, eignet sich diese besonders für Berufsgruppen, die weniger bzw. kaum etwas verdienen. Dazu zählen zum Beispiel Studenten, Selbständige und Handwerker.
Gut zu wissen
Personen, die aufgrund einer bestimmten chronischen Erkrankung – wie Neurodermitis oder Rheuma – nicht die Chance haben, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, erhalten mit der Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine sinnvolle Alternative.
Fazit
Auch wenn Stress am Arbeitsplatz nichts Ungewöhnliches ist, kann dieser auf Dauer zu schweren Erkrankungen führen. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, sollten Mitarbeiter durch verschiedenste Methoden versuchen, Stresstrigger zu minimieren. Hierfür ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihre Stressfaktoren kennen, denn nur dann gelingt es Ihnen, Ihr Stresslevel auch dauerhaft gering zu halten. Neben Anti-Stress Methoden am Arbeitsplatz, können Sie auch privat viel für Ihre Entspannung tun. Zeigen keine der Maßnahmen Erfolg, ist ein Besuch beim Spezialisten häufig die letzte Chance, um einen gesunden Umgang mit Stress zu erlernen. Damit alle Beschäftigten stressfrei durch den Arbeitstag kommen, sind Maßnahmen zur Stressreduktion auch von Seiten des Arbeitgebers notwendig.
Damit Sie im Falle einer Berufsunfähigkeit bestens abgesichert sind, empfehlen wir den Abschluss einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Unser unabhängiges Beraterteam hilft Ihnen gerne bei der Auswahl der passenden Versicherung.
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