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Homeoffice & Telearbeit: Was heißt das genau?
Der Begriff Homeoffice bezeichnet ein Konzept, bei dem Beschäftigte ihre Arbeiten von zu Hause erledigen. Dafür müssen die gleichen Arbeitsbedingungen geschaffen werden, wie im Büro. Arbeitnehmer können dabei teilweise, etwa ein bis zwei Tage die Woche, oder auch komplett aus dem Homeoffice arbeiten. Der Begriff Telearbeit wird oft als Synonym zu Homeoffice gebraucht.
- Teleheimarbeit: Der Mitarbeiter arbeitet ausschließlich von zu Hause.
- Alternierende Telearbeit: Der Mitarbeiter hat sowohl einen Arbeitsplatz im Büro als auch zu Hause und wechselt zwischen diesen je nach Bedarf und Absprachen.
- Mobile Telearbeit: Der Mitarbeiter kann dank mobiler Endgeräte wie Laptop, Tablet oder Smartphone theoretisch von überall aus arbeiten – auch unterwegs bzw. auf Reisen.
Ab wann kann man im Homeoffice arbeiten?
Homeoffice hat in deutschen Unternehmen noch keine allgemeine Anerkennung gefunden. Dennoch gibt es einige Unternehmen, die sich hierfür öffnen. Besonders für Unternehmen mit dezentraler Struktur und ohne Kundenkontakt bietet sich eine Vereinbarung zum Homeoffice an, wenn beispielsweise:
- Mitarbeiter einen sehr langen Anfahrtsweg zum Büro haben. Teilweise wohnen und arbeiten Angestellte in verschiedenen Städten.
- Büroräume zu klein sind oder die Anzahl der Mitarbeiter vor Ort zu hoch ist. Zu viele Angestellte auf engem Raum kann die Konzentration stören.
- Büroräume vorübergehend nicht benutzbar sind, beispielsweise wegen Umbau, nach einem Sachschaden wie etwa Brand oder Vandalismus.
- Aufgrund eines erhöhten Infektionsrisikos Kontakt zu anderen gemieden werden soll, wie etwa bei einer Pandemie.
Die Frage, ab wann das Arbeiten im Homeoffice erlaubt ist, ist (noch) nicht gesetzlich geregelt. Vielmehr kommt es auf die Absprachen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber an. Weder der eine noch der andere kann einseitig die Entscheidung zum Homeoffice treffen. Mehr dazu im Abschnitt “Gesetzliche Regelungen” .
Wie Sie Ihr Unternehmen während einer Pandemie absichern können, lesen Sie hier:
Versicherungen für Epidemien & Pandemien
Der ultimative Ratgeber zum Homeoffice – auch als Video
Homeoffice in Zeiten von Corona
Viele Menschen arbeiten bereits seit mehreren Jahren im Homeoffice. Studenten oder auch Selbständige sind es gewohnt, in eigener Verantwortung Aufgaben im heimischen Büro zu organisieren und zu erledigen. Doch für viele Arbeitnehmer ist das Konzept Homeoffice neu. In Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie hat auch das Homeoffice-Konzept bei deutschen Unternehmen Zuspruch erfahren. Gesundheitsexperten rieten früh zur Arbeit im Homeoffice für alle Beschäftigten, denen es möglich war, um das Infektionsgeschehen einzudämmen.
Wann ist die Arbeit im Homeoffice vorbei?
Wann ein Ende der Homeoffice-Zeiten abzusehen ist, ist noch unklar. Zumindest was die Vereinbarung zum Homeoffice wegen Corona betrifft. Denn dies hängt stark vom Infektionsgeschehen der Länder und Regionen ab. Da das Ende der Pandemie noch nicht abzusehen ist, gilt die Empfehlung zum Homeoffice nach wie vor.
Doch Unternehmen können hier auch aktiv selbst dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter wieder sicher im Büro arbeiten können. Wenn die Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen eingehalten werden, kann man auch wieder das Homeoffice verlassen und im Büro mit Arbeitskollegen und Vorgesetzten arbeiten.
Wie der Versicherungsschutz für Unternehmen und Privatpersonen durch das Coronavirus geregelt ist, erfahren Sie hier:
Homeoffice: Vorteile & Nachteile
Vorteile | Nachteile |
Höhere Produktivität durch individuelle Arbeitszeiten, die dem individuellen Biorhythmus angepasst werden können | Fehlende Motivation, Disziplin und Teamgeist durch das “Allein-zu-Hause-Gefühl” |
Höhere Mitarbeiterzufriedenheit | Schlechtere Leistungswahrnehmung durch Vorgesetzten und Kollegen |
Flexibilität in der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatem | Vermischung von Arbeit und Privatem |
Mehr Ruhe und bessere Konzentration, da keine Unterbrechungen mehr durch KollegInnen | Fehlende soziale Kontakte zu KollegInnen |
Weniger Stress: Keine Angst mehr, pünktlich zur Arbeit, zum Meeting oder zum Termin zu kommen, keine ständige unmittelbare Erreichbarkeit mehr | Risiko der Ablenkung größer (Kinder, Haushalt, Smartphone etc.) |
Zeitersparnis durch wegfallenden Arbeitsweg | |
Kostenreduktion: für Arbeitgeber durch Wegfall des Arbeitsplatzes; für Arbeitnehmer durch wegfallenden Arbeitsweg, Mittagessen in der Kantine, Kleidung etc. | |
Größere Auswahl an Bewerbern für Arbeitgeber (die woanders wohnen, diejenigen ohne Kita-Plätze oder mit pflegebedürftigen Angehörigen); dadurch wettbewerbsfähiger |
Habe ich ein Recht auf Homeoffice? Gesetzliche Regelungen zu Rechten, Pflichten, Verweigerung und Zwang
Ein Recht auf Telearbeit bzw. Heimarbeit existiert in Deutschland nicht, da der Arbeitgeber nach § 106 der Gewerbeordnung das Recht hat, den Arbeitsort des Mitarbeiters zu bestimmen. Ohne Absprache können Arbeitnehmer nicht einfach so von zu Hause arbeiten. Sinnvoller ist es, wenn ausreichend Grund dazu besteht, im Rahmen eines Personalgesprächs das Thema Homeoffice anzusprechen und dem Arbeitgeber Argumente zu unterbreiten, warum das Arbeiten von zu Hause (komplett oder teilweise) förderlich für die Arbeitsleistung wäre.
Kann mich mein Arbeitgeber zum Homeoffice zwingen?
Kann ich als Arbeitnehmer Homeoffice verweigern?
Kann der Arbeitgeber Homeoffice ablehnen?
Homeoffice trotz Krankschreibung? Arbeitsschutz & Gesundheitsschutz im Homeoffice
Für Mitarbeiter im Homeoffice gelten die gleichen arbeitsschutzrechtlichen Auflagen wie für Beschäftigte im Büro. Demnach muss der Arbeitgeber insbesondere das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) sowie die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) befolgen.
Dabei sieht §3 ArbSchG vor, dass der Arbeitgeber für die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter Sorge zu tragen hat. Dazu gehört:
- für eine geeignete Organisation der Arbeit zu sorgen
- erforderliche Mittel bereitzustellen
- Vorkehrungen zu treffen, sodass die beschlossenen Maßnahmen bei allen Tätigkeiten eingebunden werden können
- die Mitwirkungspflicht der Beschäftigten zu erhalten
Jegliche Kosten, die dabei entstehen, darf der Arbeitgeber nicht den Angestellten auferlegen!
Individuellen Regelungen in der Betriebsvereinbarung
Muss ich trotz Krankschreibung im Homeoffice arbeiten?
Wenn Sie eine Krankschreibung vom Arzt erhalten, kann Ihr Arbeitgeber nicht von Ihnen verlangen, Ihre Arbeiten im Homeoffice zu erledigen. Mit der Krankschreibung soll Ihnen die Zeit zur Regeneration und Genesung gegeben werden.
Fühlen Sie sich jedoch wieder gesund und/oder in der Lage, Aufgaben von zu Hause aus zu erledigen, können Sie in Absprache mit Ihrem Chef auch trotz Krankschreibung im Homeoffice arbeiten. Eine Krankschreibung ist als Prognose des Arztes zu sehen, nicht als Arbeitsverbot. Mit einer leichten Erkältung können Sie somit die Ansteckung Ihrer Kollegen vermeiden. Bei einer schweren Grippe sollten Sie sich jedoch wirklich eher ausruhen.
Versicherungen im Homeoffice: Was tun bei Unfall?
Im Homeoffice vermischen sich oftmals die Grenzen zwischen den privaten und beruflichen Tätigkeiten. Grundsätzlich gilt, dass Versicherungsschutz nur für jene Unfälle besteht, die in Ausübungen einer beruflichen Tätigkeit passiert sind. Übt man während der Arbeitszeit private Handlungen aus, wie etwa ein Paket entgegen zu nehmen oder Essen zuzubereiten, besteht kein Versicherungsschutz über die gesetzliche Unfallversicherung. Das Bundessozialgericht trennt streng zwischen Handlungen, die in der Handlungstendenz des Arbeitnehmers liegen (berufsbedingte Beschäftigung) und den eigenwirtschaftlichen Verrichtungen (private Beschäftigung).
- Melden Sie den Unfall umgehend Ihrem Arbeitgeber.
- Dieser meldet wiederum den Unfall der zuständigen Berufsgenossenschaft oder der Unfallkasse.
- Gehen Sie am besten direkt zum Arzt oder ins Krankenhaus und geben Sie unbedingt an, dass sich der Unfall während der Arbeitszeit im Homeoffice ereignet hat. So kann dieser auch als Arbeitsunfall protokolliert werden.
Was passiert bei Unfällen mit Haustieren im Homeoffice?
Ist der Toilettengang im Homeoffice versichert?
Wie werden Unfälle während der Mittagspause behandelt?
Wie ist der Versicherungsschutz in der Mittagspause im Büro geregelt?
Versicherungsschutz in der Mittagspause
Sie arbeiten im Homeoffice und in Ihrer Abteilung werden regelmäßig Videokonferenzen via Zoom abgehalten. Das Meeting soll sich um einige Minuten verspäten, also gehen Sie sich noch einen Kaffee in Ihrer Küche im Obergeschoss machen. Während Sie sich oben befinden, hören Sie den eingehenden Anruf. Sie eilen zu Ihrem Arbeitsplatz, stolpern und stürzen dabei die Treppe herunter. Dabei fallen Sie auf Ihr Gesicht und prellen sich das Knie.
Bei einem solchen Vorfall wären Sie über die gesetzliche Unfallversicherung versichert, da es unmittelbar mit Ihrer beruflichen Tätigkeit zu tun hat. Hätte das Meeting nicht stattgefunden, hätten Sie sich auch nicht beeilen müssen und wären vermutlich nicht gestürzt. Wären Sie dagegen zu einem privaten Anruf geeilt, wären Sie nicht über die gesetzliche Unfallversicherung versichert gewesen.
Homeoffice im Vertrag: Welche Vereinbarungen getroffen werden können
Grundsätzlich muss nicht jede Art von Tätigkeit im Homeoffice vertraglich festgehalten werden. Handelt es sich um einige wenige Anlässe, die sich etwa spontan ergeben oder um ein paar Telefonate und E-Mails, die noch von zu Hause getätigt oder versendet werden, reicht eine mündliche Vereinbarung oft aus. Wird dagegen abgesprochen, dass der Arbeitnehmer regelmäßig und zu festen Zeiten im Homeoffice arbeitet, sollte dies schriftlich entweder im Arbeitsvertrag oder in einer gesonderten Betriebsvereinbarung festgehalten werden.
Homeoffice-Vertrag regelt das “ob” und “wie”
Folgende Regelungen können u. a. im vertraglich festgehalten werden:
- An wie vielen bzw. welchen Tagen in der Woche wird im Homeoffice gearbeitet?
- Welche Pausenzeiten werden festgelegt?
- Wie wird die Arbeitszeit erfasst?
- Wie sind Mehrarbeit und Überstunden geregelt?
- Wie soll der Arbeitsplatz eingerichtet werden, damit Arbeits- und Gesundheitsschutz beachtet wird?
- Welche technischen Geräte soll der Arbeitnehmer nutzen?
- Welche Kosten übernimmt der Arbeitgeber für die Einrichtung und Ausstattung?
- Inwiefern wird dem Arbeitgeber Zugang zum Homeoffice gestattet?
Wichtig bei einer schriftlichen Vereinbarung zum Homeoffice ist: Je klarer die Regeln, desto weniger Konfliktpotenzial gibt es. Dabei sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Vereinbarungen gemeinsam aushandeln und beidseitig zustimmen. So können Streitigkeiten vor dem Arbeitsgericht vermieden werden.
Kontrolle im Homeoffice: Vertraut mir mein Arbeitgeber? Unsere Umfrage
Das Vertrauen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern spielt auch im Homeoffice eine große Rolle. Zu Beginn der Coronakrise haben sich viele Arbeitgeber davor gescheut, ihre Mitarbeiter ins Homeoffice zu entlassen. Die aktuelle Lage hat das Vertrauen zwischen beiden Parteien auf die Probe gestellt. Doch wie sehr vertraut Ihnen Ihr Chef? Wir haben verschiedene Arbeitgeber befragt, ob sie ihren Angestellten im Homeoffice vertrauen. Gleichzeitig haben wir Angestellte befragt, ob sie denn glauben, dass ihnen ihr Chef das nötige Vertrauen im Homeoffice entgegenbringt. Das Ergebnis ist überraschend.
Alle Ergebnisse unserer Online-Umfrage sowie mögliche Gründe für diese unterschiedlichen Wahrnehmungen erfahren Sie hier:
Umfrage: Vertraut mir mein Chef im Homeoffice?
Wie sieht es mit dem Datenschutz im Homeoffice aus?
Trotz der Arbeit im Homeoffice ist die Einhaltung des Datenschutzes zu beachten. Sollte gegen den Datenschutz verstoßen werden, drohen dem Arbeitgeber hohe Geldstrafen. Den Arbeitnehmern, die gegen Datenschutzrichtlinien verstoßen, erwarten wiederum Konsequenzen durch den Arbeitgeber.
Maßnahmen zur Sicherstellung des Datenschutzes
Doch jeder kann dazu beitragen, seinen Heimarbeitsplatz sicher zu gestalten. Folgende Maßnahmen kann man ergreifen:
- Für die Einrichtung Ihres Homeoffice sollten Sie bestenfalls einen separaten Raum zur Verfügung haben.
- Betriebliche Unterlagen sollten unbedingt in einem Schrank abgeschlossen werden.
- Sollte Ihnen Ihr Arbeitgeber Laptop, PC oder anderweitiges technisches Equipment zur Verfügung stellen, dürfen Sie diese nicht privat nutzen.
- Denken Sie daran, Ihre Festplatten, USB-Sticks und anderweitige externe Datenträger zu verschlüsseln.
- Nutzen Sie ein sicheres Kennwort.
- Sperren Sie Ihren PC, sobald Sie sich von Ihrem Arbeitsplatz entfernen.
- Vernichten Sie nicht mehr benötigte betriebliche Unterlagen mit sensiblen Informationen umgehend, bestenfalls mit einem Aktenvernichter.
- Stellen Sie sich wöchentliche oder monatliche Termine zur Datensicherung ein.
Im Allgemeinen gilt, dass jeder nach bestem Wissen und Gewissen gemäß der Datenschutzverordnung (DSGVO) handelt – auch im Homeoffice.
Homeoffice & Kosten: Gibt der Chef einen Zuschuss und kann ich es von der Steuer absetzen?
Die Einrichtung des Homeoffice verursacht zusätzliche Kosten, wie z.B. Stromkosten und Kosten für Arbeitsmittel. Manche Arbeitgeber vereinbaren mit den Mitarbeitern eine zusätzliche Pauschalzahlung, die diese monatlich mit der Gehaltszahlung erhalten. Sollte Ihr Arbeitgeber nicht so kulant sein, können Sie die Kosten für die Arbeit im Homeoffice über Ihre Steuererklärung als Werbungskosten absetzen.
Wie hoch ist die steuerliche Erstattung?
Kann ich Arbeitsmittel steuerlich absetzen?
Kann ich meine Stromrechnung absetzen?
Einige Versicherungen können Sie ebenfalls steuerlich geltend machen:
Versicherungsbeiträge absetzen
Homeoffice Arbeitsplatz: Tipps & Ideen zur Einrichtung, Gestaltung und Organisation
Unter bestimmten Umständen werden Arbeitnehmer teilweise von heute auf morgen in das Homeoffice entlassen. Dass nicht jeder darauf eingestellt ist, von zu Hause aus zu arbeiten, ist vollkommen klar. Plötzlich muss die heimische Küche, das Schlafzimmer, der Balkon oder der Abstellraum als Büro herhalten. Den heimischen Arbeitsplatz kann man dennoch komfortabel und dekorativ gestalten.
Homeoffice Platzwahl
Bevor man überhaupt über die Einrichtung und Dekoration seines Homeoffice nachdenkt, ist die Platzwahl entscheidend. Wählen Sie Ihren Arbeitsplatz mit Bedacht aus. Lassen Sie sich eher schnell ablenken, ist ein Platz am Fenster oder in der Nähe des Fernsehers nicht die optimale Wahl. In diesem Falle sollten Sie sich einen Platz suchen, der Ihnen die nötige Ruhe bietet.
Homeoffice: Ergonomie & Sitzhaltung
Nein, Sie müssen nicht zwingend eine Menge Geld in die Hand nehmen, um ein ergonomisches Büro einzurichten. Manchmal reichen kleine Verhaltensänderungen aus, um Ihren Arbeitsplatz ergonomisch zu gestalten.
- Ihr Monitor sollte mindestens eine Armlänge von Ihnen entfernt sein. Das bewirkt, dass Sie eine aufrechte Haltung einhalten und somit Verspannungen vermeiden. Außerdem ist es entspannter für die Augen, je weiter der Bildschirm von Ihnen entfernt steht.
- Platzieren Sie den Monitor so, dass Ihr Blick darauf schräg nach unten fällt. Dabei werden der Nacken und die Augen entlastet.
- Stellen Sie Ihre Tastatur und die Maus so auf, dass die Ellenbogen stets auf der gleichen Höhe sind. Damit wird Ihr Oberkörper nicht nur einseitig belastet und sie beugen Schmerzen im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich vor.
- Eine Handauflage für die Bedienung der Maus bewirkt, dass Ihre Hand nicht abknickt. Die Nerven von der Hand bis zum Ellenbogen werden geschont.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Becken beim Sitzen leicht gekippt ist. Dabei hilft schon ein Sitzkissen. Dies hat den Vorteil, dass Ihr unterer Rücken in seiner natürlichen Haltung bleibt. Dabei wird die Bandscheibe entlastet.
- Sitzen Sie so, dass Ihre Füße fest am Boden sind. Dabei nehmen Sie automatisch eine bessere Haltung ein, was dazu führt, dass beide Körperhälften gleichermaßen belastet werden.
Das Ganze hat das Certo Magazin für Sicherheit und Gesundheit auch als Video zusammengetragen.
Stehen Sie auch mal zwischendurch
Arbeiten Sie voraussichtlich längerfristig im Homeoffice, kann es sich lohnen, einen höhenverstellbaren Schreibtisch anzuschaffen. Diese sind beispielsweise mit einer Kurbel ausgestattet, mit der Sie die Höhe der Tischfläche nicht nur individuell auf Ihre Körpergröße im Sitzen einstellen können sondern auch im Stehen.
Einrichtung, Gestaltung und Dekorieren des Homeoffice
Neben PC und Co. benötigt das das Homeoffice noch ein paar individuelle Elemente, die diesen Platz zu Ihrem Platz machen.
Beleuchtung
Pflanzen & Blumen
Bilder
Duftkerzen & Duftöle
Endlos viele Ideen & Inspiration zur Homeoffice-Gestaltung
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Ideen, das Homeoffice zu einem Platz zu machen, an dem Sie auch wirklich gerne sitzen. Anregungen und Inspiration finden Sie mittlerweile zahlreich im Internet, ob Möbel-Magazin, Interior-Blog oder Pinterest und Co. Beachten Sie jedoch: Ihr Arbeitsplatz soll zwar schön aussehen und Ihnen gefallen, jedoch trotzdem geeignet zum konzentrierten Arbeiten sein.
Homeoffice Arbeitsplatz: Ausstattung, Internet & Equipment
Wer von zu Hause aus arbeitet, benötigt entsprechendes technisches Equipment. Grundsätzlich brauchen Sie natürlich einen Laptop oder PC bzw. jene Ausstattung, die Sie auch an Ihrem Arbeitsplatz im Büro nutzen. Ihr Chef muss Ihnen dieses gegebenenfalls zur Verfügung stellen. Je nach Art und Umfang Ihrer Arbeit können weitere Geräte unheimlich hilfreich sein.
- Zweiter Monitor + Verbindungskabel für diesen Monitor zu Ihrem Laptop bzw. Rechner
- ggf. separate Maus
- ggf. separate Tastatur
- ggf. separates Telefon
- Headset zum Telefonieren
- wenn nötig, einen Laptopständer oder eine Monitor-Erhöhung
Software fürs Homeoffice
Security-Token fürs sichere Einloggen
Wie baue ich eine VPN-Verbindung im Homeoffice auf?
VPN steht für Virtual Private Network. Auf diese Technologie greifen ebenfalls viele Unternehmen zurück, damit Mitarbeiter sicher ins Unternehmensnetzwerk zugreifen können. Ein VPN ist eine Art verschlüsselter Tunnel durch das Internet, mit dem man von außerhalb auf seinen Arbeitsplatz in Büro zugreifen kann. Unbefugte haben keinen Zugang zu diesem Tunnel.
Um ein VPN nutzen zu können, muss dieser einmalig an beiden Enden, also einmal an Ihrem heimischen PC und einmal im Büro, eingerichtet werden. Es gibt zahlreiche verschiedene VPN-Technologien, die genutzt werden können. Hier sollte am besten die entsprechende IT-Abteilung die optimale Lösung für das Unternehmen finden und umsetzen.
- Docking-Station: Dies ist ein Gerät mit USB-, HDMI-, Ethernet-, Audio- und Mikrofonanschlüssen. Der Vorteil für Sie: Sie schließen ein Mal Ihre ganzen Endgeräte an diese Docking-Station an und müssen dieses nur noch mit Ihrem Laptop verbinden. So müssen Sie sich nicht jedes Mal neu verkabeln. Wie eine solche Docking-Station aussieht, sehen Sie auf den unteren Fotos.
- Telefon-Umleitung: Anstatt ein Telefongerät aus dem Büro mitzunehmen oder sich neu anzuschaffen, lassen Sie Ihre Dienstnummer auf Ihr eigenes Festnetztelefon oder Handy umleiten. Noch komfortabler wird es, wenn Ihre Firma die Telefonanlage über einen Online-Telefonanschluss laufen lässt. Damit können Sie sozusagen über Ihren Computer mit der entsprechenden Software telefonieren – sowohl intern als auch extern.
- Noise Cancelling Kopfhörer: Wenn man in einer unruhigen Umgebung arbeitet (mit Mitbewohnern oder an einer stark befahrenen Straße), können Noise Cancelling Kopfhörer für die nötige Konzentration sorgen. Außengeräusche werden so stark unterdrückt, sodass Sie diese nicht mehr wahrnehmen. Gleichzeitig eignet sich dieses Gerät als Headset für Telefonate oder zum Musikhören.
Homeoffice ohne Internet möglich?
Wer im Homeoffice tätig sein möchte oder muss, braucht in der Regel eine Internetverbindung. Auch wenn man nicht im Bereich Online-Marketing, Webseitenmanagement oder Content Creation arbeitet, braucht man das Internet zumindest für die Kommunikation via E-Mail, Skype, Zoom etc. mit den Kollegen.
Nun hat man die Qual der Wahl zwischen einer kabelgebundenen Vernetzung, dem WLAN oder dem DLAN. Wir haben die Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten aufgelistet.
Das WLAN
Die kabelgebundene Vernetzung
Der große Vorteil einer kabelgebundene Vernetzung ist unumstritten die Geschwindigkeit. Außerdem bietet diese Art der Vernetzung einen höheren Schutzfaktor, da der Zugang zu dem Netzwerk nur durch physisch angeschlossen Geräte möglich ist. Mit einigen kleinen Handgriffen lassen sich Fremdgeräte aus dem Netzwerk entfernen und aussperren.
Nachteile sind natürlich ästhetische Aspekte, da jedes Kabel Platz einnimmt und Staub fängt. Häufig muss ein Loch durch die Wand gebohrt werden, um ein Kabel durch die Wohnung zu verlegen.
Das DLAN
DSL-Tarife: Wie viel Datenvolumen brauche ich im Homeoffice?
Wenn man sich einen DSL-Anschluss zu Hause einrichten möchte, merkt man schnell, dass es unterschiedliche Tarife gibt. Diese reichen von 16, 25, 50 bis zu 100 Mbits pro Sekunde.
Welcher Tarif für Sie der richtige ist, hängt neben Ihren Aufgaben auch von Ihrer Wohnsituation und Ihrem privaten Surf-Verhalten ab. Wohnen Sie allein und nutzen kaum YouTube, Netflix und Co. reicht sogar eine 16 Mbits/s-Leitung. Arbeiten Sie zu zweit im Homeoffice, führen Videokonferenzen durch und tauschen größere Datenmengen intern über Cloud-Dienste aus, ist eine 50 Mbits/s-Leitung besser geeignet. Haben Sie Kinder, die währenddessen Videos schauen oder Mitbewohner, die ebenfalls am WLAN hängen, sind Sie mit einem 100 Mbits/s-Tarif auf der sicheren Seite.
Effektiv arbeiten im Homeoffice: Über Motivation & Produktivität
Jeder von uns kennt es. Homeoffice verführt zum Faulenzen. Auch der Motivierteste tappt irgendwann in die Gemütlichkeitsfalle. Plötzlich erwischt man sich dabei, wie man nur noch im Pyjama durch die Wohnung trottet und sich gehen lässt. Das spart natürlich viel Zeit, wenn man nicht mehr zwangsläufig unter Menschen muss. Auch hat man endlich seine Ruhe, wenn die Kollegen und der Chef nicht um einen herumwuseln. Doch die Arbeit geht einem trotzdem nicht mehr so leicht von der Hand. Was kann man also für mehr Motivation und Produktivität im Homeoffice tun?
Behalten Sie eine Struktur bei
Schreiben Sie sich eine To Do-Liste
Homeoffice-Kleidung: Ziehen Sie sich richtig an
Vermeiden Sie Ablenkung
Machen Sie zwischendurch Pausen
Rücken- und Nackenübungen
Richtig Essen
Homeoffice auch im Ausland möglich?
Die Verlagerung des Homeoffice ins Ausland ist grundsätzlich möglich. Da sich diese jedoch meist nicht nur auf die Corona-Zeit beschränkt, sondern eine längerfristige Planung erfordert, ist es unbedingt notwendig, vorab mit dem Arbeitgeber Rücksprache zu halten.
Wenn uns Covid-19 Eines gelehrt hat, dann dass die Anwesenheit im Büro nicht zwingend erforderlich ist. Trotzdem gibt es einige Besonderheiten, wenn diese Tätigkeit aus dem Ausland heraus ausgeübt werden, z.B. bei Fragen rund um Themen der Sozialversicherungsleistungen oder bei Fragen zur Zahlung der Einkommensteuer. Arbeiten Sie mehr als 25 % Ihrer Arbeitswoche im Ausland, sind Sie verpflichtet in dem jeweiligen Land Sozialversicherungsleistungen abzuführen.
Homeoffice im Hotel
Wer von zu Hause aus arbeiten möchte, der begegnet neuen Herausforderungen. Oftmals kann man nicht konzentriert arbeiten, weil die Kinder spielen, die Tür klingelt oder der Partner oder Mitbewohner nur eine kurze Frage hat. Viele Hotels bieten die optimale Lösung:
- Schnelle Internetverbindung
- Großer Schreibtisch
- Parkplatz vor der Tür
- Frisch bezogenes Bett für Pausen zwischendurch
- Snacks und Getränke aufs Zimmer
- Ruhe und Privatsphäre
Einige Hotels bieten ihre Zimmer tage- oder wochenweise Arbeitnehmern als Homeoffice an. Informieren Sie sich dazu bei Hotels in Ihrer Umgebung. Wer die Kosten für ein Zimmer trägt, besprechen Sie am besten vorab mit Ihrem Vorgesetzten.
Homeoffice mit Kindern & Kleinkindern: Was, wenn es keine Kita-Notbetreuung gibt?
Als Elternteil ist man ohnehin schon ein Mini-Manager. Das Arbeiten im Homeoffice verlangt allen Eltern weiterhin diese Fähigkeiten ab – nur konzentrierter. Wenn man zu Hause Kleinkinder hat und es keine Kita-Notbetreuung gibt, dann helfen folgende Tipps:
Arbeitsteilung
Flexibilität
Feste Strukturen und Rituale
Beschäftigung für die Kinder
Was, wenn das Kind berufstätiger Eltern krank ist?
Kind krank: Ihre Rechte & Pflichten als Angestellte
Homeoffice Routine: Tipps unserer Redaktion fürs Homeoffice
Auch die Redaktion von transparent-beraten.de arbeitet ab und zu im Homeoffice. Welche speziellen Tipps wir Ihnen aus unserer Erfahrung mitgeben können:
Stehen Sie zeitig auf - aber nicht zu früh!
Machen Sie sich eine To Do-Liste
Essen Sie ordentlich
Haushalt zwischendurch ja, aber…
Den Einkauf nach Feierabend erledigen
Bewegen Sie sich
Entweder morgens oder nach Feierabend fertig machen
Richtig Feierabend machen
Wenn das Homeoffice nervt: Was tun bei Problemen?
Die Arbeit im Homeoffice hat auch ihre Schattenseiten. Die Technik spinnt, die Augen tun weh und die Wohnung verkommt. Man selbst lässt sich auch gehen. Darüber hinaus wird man ständig bei der Arbeit gestört, z.B. durch das Klingeln von Türen oder durch die laute Musik des Nachbarn. Homeoffice kann nerven. Unabhängig davon welches Problem man mit dem Homeoffice hat, gibt es einige Lösungen:
Probleme mit der Technik
Schmerzende Augen
Unaufgeräumte Wohnung
Unaufgeräumtes Selbst
Störungen durch Mitbewohner, Familie und Co.
Umständliche Kommunikation
Im Homeoffice ist man allein und vermeintlich ungestört. Doch oft merkt man, dass einem nicht nur der zwischenmenschliche Kontakt zu den Kollegen fehlt, sondern auch die Kommunikation untereinander umständlicher ist. Während man im Büro einfach ein paar Schritte zur Bürotür des Kollegen oder des Chefs gehen muss, kann es im Homeoffice schwieriger werden. Hat er überhaupt gerade Zeit oder telefoniert er? Lohnt es sich, jetzt dafür eine E-Mail zu versenden? Die Chat-Benachrichtigung könnte ihn stören oder er liest sie gar nicht.
Ähnlich sieht es mit Meetings aus. Diese werden oft über Video- oder Telefonkonferenzen geführt statt im Konferenzraum. Dafür müssen erst einmal alle pünktlich im (Video)Chat online und technisch bereit sein. Nicht selten kommt es zu technischen Problemen mit dem Mikrofon oder der Internetverbindung. Und auch die Verständlichkeit und der Gesprächsfluss ist ein anderer, als wenn man sich persönlich gegenüber sitzt.
Gibt es überhaupt was zu tun?
Gesunde Rezepte, Bewegung & Yoga: Gegen das Zunehmen im Homeoffice
Yoga bietet viele Vorteile im Homeoffice. Zum Einen lässt sich mit Yoga Stress leichter abbauen. Zum Anderen kann mit Hilfe von Yoga Gewicht trotz Heimarbeit reduziert werden. Das Beste an Yoga ist, dass man nicht mehr als sein eigenes Körpergewicht benötigt, um trainieren zu können. Die Übungen lassen sich flexibel in den Arbeitsalltag im Homeoffice integrieren, entweder vor der Arbeitszeit am Morgen, in der Mittagspause oder nach Feierabend. 10 Minuten täglich reichen schon aus, um dem Körper etwas Gutes zu tun. Einige Übungen können sogar direkt am Schreibtisch ausgeübt.
Yoga Übungen für den Tiefpunkt: Die Wechselatmung
Übungen bei Verspannungen am Schreibtisch
Übungen für den Kreislauf
Die Yoga-Küche
Mit dem Homeoffice kann auch die Kalorienfalle kommen. Auch hier bietet Yoga eine gute Lösung, um sich trotzdem gesund zu ernähren. Dabei muss man gar nicht die gesamte Ernährung umstellen. Es reicht bereits aus, ein paar kleine Dinge aus der Yoga-Küche in den Alltag zu übernehmen. Dabei geht es nicht vorrangig darum, abzunehmen, sondern den Körper gesund, stark und vital zu halten. Der Gewichtsverlust ist ein positiver Nebeneffekt. Es bringt nichts, sein Essen hektisch runter zu schlingen. Das würde den Körper nach Yoga-Lehre nur unnötig belasten.
Stattdessen soll man sich Zeit nehmen und sein Essen genießen. Nehmen Sie Ihr Essen so auf, wie sie Ihnen am besten schmeckt. Egal, ob gekocht, eingelegt oder roh. Ihr Körper weiß am besten, was er braucht. Für diejenigen, die neugierig sind, gibt es gute Kochbücher und YouTube-Videos für Anfänger. Auch zum Thema ayurvedische Küche, welche sich die Lehre aus der indischen Heilkunst zu Nutzen macht.
Wie sieht die Zukunft des Homeoffice aus?
Durch Covid-19 mussten viele Beschäftigte schnell von der stationären Arbeit im Büro zur Heimarbeit wechseln. Dass dies in vielen Fällen überhaupt so schnell und effizient möglich war, ist nicht zuletzt auch dem technologischen Fortschritt und der fortlaufenden Digitalisierung zu verdanken.
Auch nach dieser Pandemie sollen Arbeitnehmer weiterhin die Vorteile der Heimarbeit wahrnehmen können. Dies war vor einigen Jahren noch für viele deutsche Unternehmen undenkbar. Durch das Virus und seine Folgen musste sich die Wirtschaft gezwungenermaßen umstellen. Für viele Unternehmen ist Heimarbeit mit einem großen Vertrauensvorschuss für die Mitarbeiter verbunden. Jedoch hat diese Zeit nun gezeigt, dass die Qualität der Arbeit durch das Homeoffice nicht abgenommen hat.
Der Trend geht bereits hin zur Fernarbeit, dem sogenannten remote work. In diesem Sinne bedeutet Fernarbeit, dass jeder Arbeitnehmer ortsunabhängig und jederzeit arbeiten kann. Dies soll weiterhin ausgebaut werden. Gleichzeitig wird die Digitalisierung vorangetrieben, was dazu führt, dass viele Arbeitsschritte schneller und unkomplizierter verrichtet werden können.